Der Mordanschlag - 2 x 90 Minuten fürs ZDF Teil 1 am Montag, 5. Nov. 2018, um 20:15 Uhr. Teil 2 am Mittwoch, 7. Nov. 2018 um 20:15 Uhr. Im Anschluss um 21:45 Uhr noch die zugehörige Dokumentation von Michael Jürgs und Florian Hartung. Einschaltzahlen, Zuschauer ab 3 Jahren: T.1 : 4,37 Mio Zuschauer = 14% Marktanteil. T.2 : 3,86 Mio. Zuschauer = 13,1% Marktanteil (Sieger der Primetime). Die Dokumentation um 21:45 Uhr hatte 3,45 Mio ZS = 13,2% MA. Quellen: AGF / GfK / DAP TV Scope & Quotenmeter Der 'Fernsehfilm der Woche' bis 1.5.2019 in der ZDF-Mediathek: Teil 1 und Teil 2. Die Dokumentation ist ebenfalls in der ZDF-Mediathek. Auf DVD + BD ab 11.1.2019.
"Der Mordanschlag" (The Assassination) hatte auf dem 36. Münchner Filmfest am 3.7.2018 im Carl-Orff-Saal im Gasteig Weltpremiere in der Reihe 'Neues Deutsches Fernsehen'. Das Filmfest München präsentierte beide Teile hintereinander in einer dreistündigen Vorführung. (ab 18 J.) Quelle: Filmfest München 2018 Insgesamt wurden 16 deutsche TV Filme in der Reihe 'Neues Deutsches Fernsehen' für den Wettbewerb um den Bernd Burgemeister Fernsehpreis ausgewählt; als bester Film wurde "Rufmord", Regie: Viviane Andereggen/ZDF, ausgezeichnet. "Der Mordanschlag" und "Das schönste Paar" (am Do 1.11.) wurden bei den 60. Nordischen Filmtagen in Lübeck (30.10. - 4.11.2018) in der Reihe 'Filmforum' gezeigt. CineStar Filmpalast Stadthalle, Mühlenbrücke 11, 23552 Lübeck "Der Mordanschlag" am Fr 2.11. ab 19 Uhr (beide Teile mit Pause) im CineStar 7. Mehr Infos im Katalog. Zu Gast: Regisseur Miguel Alexandre "Der Mordanschlag" ist #GoKa-Kandidat für die Verleihung der Goldenen Kamera Anfang 2019 in Berlin. Was sagt die Goldene Kamera zum Zweiteiler? Fiktionalisierte, dadurch umso packendere Aufarbeitung des RAF-Attentats nach dem Mauerfall. Zeitgeschichte als komplexer Reißer: Spekulativ, aber überzeugend. Spannend bis zum bitteren Finale. Bewertung: 4 von 5 möglichen Kameras. Vollständiger Artikel: Sabine Ulrich, Goldene Kamera, 24.10.18 Pressemappe des ZDF-2-Teilers "Der Mordanschlag": Infos, Fotos und Interviews mit Regisseur & Kameramann Miguel Alexandre, den Hauptdarsteller*innen Petra Schmidt-Schaller, Jenny Schily und Ulrich Tukur, den Schauspielern Maximilian Brückner, Suzanne von Borsody, Stefanie Stappenbeck, Christoph Bach, Bernadette Heerwagen und Alexander Held, Roman- & Drehbuchautor André Georgi und den Produzenten Jutta Lieck-Klenke, Dietrich Kluge und Ulf Israel. - - - - - Zur Zeit entwickelt das ZDF einen Event-Zweiteiler mit dem Arbeitstitel "Der Mordanschlag" nach dem Buch von André Georgi. Das ZDF will die Geschichte des Attentats an Detlev Rohwedder, dem ersten Chef der Treuhandanstalt verfilmen. Vor 25 Jahren wurde Detlev Rohwedder, der damalige Chef der Treuhandanstalt, von der RAF in seinem Wohnhaus erschossen. Die Frage nach dem Hintergrund der Tat stellt sich bis heute - erst recht nach den jüngsten ungeklärten Raubüberfällen der dritten RAF-Generation. Wer steckte wirklich hinter diesem Mord? 1991 ist Rohwedder einer der meistgefährdeten Männer des wiedervereinigten Deutschland: Zielscheibe der RAF, verhasst bei Teilen der DDR-Bevölkerung und im Konflikt mit westdeutschen Unternehmen, die alles dafür tun, dass ihnen im Osten keine Konkurrenz erwächst. (ZDF-Pressedesk, April 2016)
Offizielle Drehstartmeldung des ZDF-2-Teilers: Eine junge Frau, die in die Fänge des Terrorismus gerät und ein Attentat auf den Treuhandchef plant: In Berlin haben die Dreharbeiten für den zweiteiligen ZDF-Politthriller "Der Mordanschlag" (AT) begonnen, der angelehnt an wahre Ereignisse der frühen 90er Jahre eine fiktionale Geschichte erzählt. Das Drehbuch schrieb André Georgi. Unter der Regie von Miguel Alexandre spielen neben Petra Schmidt-Schaller und Ulrich Tukur, Maximilian Brückner, Jenny Schily, Stefanie Stappenbeck, Christoph Bach, Franziska Hartmann, Suzanne von Borsody, Peter Benedict, Franziska Walser, Alexander Held, Bernadette Heerwagen, Richard Sammel und viele andere. Berlin zu Beginn der 90er Jahre: das Mordopfer Hans-Georg Dahlmann (Ulrich Tukur) ist als Chef der Treuhandanstalt einer der meistgefährdeten Männer des wiedervereinigten Deutschlands. Zielscheibe der RAF, verhasst bei Teilen der DDR-Bevölkerung und im Konflikt mit westdeutschen Unternehmen, die alles dafür tun, dass ihnen im Osten keine Konkurrenz erwächst. An seiner Seite: die junge Assistentin Sandra Wellmann (Petra Schmidt-Schaller), die er im Vorstellungsgespräch kennen lernt und einstellt. Doch Sandra Wellmann verfolgt heimlich einen ganz anderen Plan: Als Mitglied der RAF in der dritten Generation wurde sie bei Dahlmann als Informantin ein geschleust, um den Terroristen Bettina Pohlheim (Jenny Schily) und Klaus Gelfert (Christoph Bach) Informationen zu den Aufenthaltsorten und Sicherheitsbestimmungen von Dahlmann zu liefern. Während Sandra sich einarbeitet und Vertrauen zu Dahlmann aufbaut, wird ein Anschlag auf den Vorsitzenden der deutschen Vereinsbank Wegner (Richard Sammel) ausgeübt, der dabei ums Leben kommt. Der leitende BKA-Ermittler Andreas Kawert (Maximilian Brückner) übernimmt die Ermittlung und versucht auch Dahlmann als nächstes potentielles Opfer zu schützen. Plötzlich im Zentrum der Macht, beginnt Sandra Wellmann, an dem zu zweifeln, wofür sie eigentlich steht. Ein Wettrennen mit der Zeit beginnt. "Der Mordanschlag" (AT) ist eine ZDF-Auftragsproduktion der Network Movie Film- und Fernsehproduktion, Hamburg. Produzenten sind Jutta Lieck-Klenke und Dietrich Kluge. Die Redaktion im ZDF hat Wolfgang Feindt. Die Dreharbeiten in Berlin, Frankfurt am Main, Düsseldorf und Breslau dauern bis Mitte Oktober 2017. Ein Sendetermin steht noch nicht fest.
Quelle: Michael Fritz Schumacher, 1.9.17 Selfies am 28. Sept.2017
Berlin zu Beginn der Neunzigerjahre: Treuhandchef Hans-Georg Dahlmann (Ulrich Tukur) macht sich viele Feinde mit seiner Aufgabe, die Staatsbetriebe der untergegangenen DDR in die Privatwirtschaft zu überführen. Auch seine neu eingestellte Assistentin Sandra Wellmann (Petra Schmidt-Schaller) gehört dazu. Sie ist von der RAF (Jenny Schily als Bettina Polheim und Christoph Bach als Klaus Gelfert) eingeschleust worden, um Dahlmann auszuspionieren. Doch der Mord an dem Chef der deutschen Vereinsbank Albert Wegner (Richard Sammel) lenkt die Aufmerksamkeit des Bundeskriminalamtes (Maximilian Brückner als leitender Ermittler Andreas Kawert) auf mögliche weitere Opfer. Während Wellmann und Dahlmann Vertrauen miteinander schließen, ändert sich der Auftrag der Terroristin…. Die Unsicherheiten und die schwelende Gewalt in einer Umbruchsgesellschaft zeigt dieser Zweiteiler, den Network Movie, Jutta Lieck-Klenke, im Auftrag des ZDF produziert hat. Quelle (mit Fotos): Webseite von Network Movie Inhalt: - Teil 1: Berlin zu Beginn der 90er Jahre. Hans-Georg Dahlmann ist als Chef der Treuhandanstalt einer der meistgefährdeten Männer des wiedervereinigten Deutschlands. An seiner Seite seine junge Assistentin Sandra Wellmann, die heimlich einen Plan verfolgt: Als RAF-Mitglied in der dritten Generation wurde sie bei Dahlmann eingeschleust, um den Terroristen Bettina Polheim und Klaus Gelfert Informationen über Dahlmann zu liefern. Sandra lernt dessen idealistische Beweggründe und Integrität zu schätzen - ihr Weltbild gerät ins Wanken. Als ein tödlicher Anschlag auf den Vorsitzenden der deutschen Vereinsbank ausgeübt wird, findet der leitende BKA-Ermittler Andreas Kawert heraus, dass Dahlmann das nächste Opfer sein soll. Die RAF muss ihren Plan ändern: Sandra soll das Attentat nun selbst verüben. - Teil 2: Plötzlich fallen Schüsse: Dahlmann stirbt und seine Frau wird schwer verletzt. Mit Bettina Polheims Hilfe gelingt Sandra die Flucht vor dem BKA, und sie wird zur meistgesuchten Terroristin Deutschlands. Als Bettina und Sandra ihren ehemaligen Stasi-Ausbilder aufgespürt haben, wird der vor ihren Augen erschossen. Die beiden erfahren, von wem der Mordauftrag an Dahlmann gekommen sein könnte: Dr. Andreas Niedeck, ein westdeutscher Wirtschaftsanwalt. Oder haben ehemalige Stasimitarbeiter das Attentat ausgeführt und der RAF in die Schuhe geschoben? Der dritte Verdächtige ist Lars Oehmke, ein angeblich im Libanon verstorbener RAF-Terrorist. Doch er lebt und ist nach Deutschland zurückgekehrt. Dann bekommt das BKA den Hinweis, dass Sandra und Bettina in Norddeutschland Pässe und Geld entgegen nehmen wollen. Für Sandra und Bettina ist es die letzte Chance zur Flucht und für das BKA die letzte Chance, die Wahrheit über das Attentat auf Dahlmann herauszufinden. Quelle: ZDF Pressemappe - Das ZDF auf dem Filmfest München 2018
Inhalt - Teil 1 (5. Nov. 2018): Berlin zu Beginn der 90er Jahre. Hans-Georg Dahlmann ist als Chef der Treuhandanstalt einer der meistgefährdeten Männer des wiedervereinigten Deutschlands: Zielscheibe der RAF, verhasst bei Teilen der Bevölkerung der ehemaligen DDR und im Konflikt mit westdeutschen und internationalen Unternehmen, die alles dafür tun, dass ihnen aus dem Osten Deutschlands keine Konkurrenz erwächst. An seiner Seite: seine junge Assistentin Sandra Wellmann, die er im Vorstellungsgespräch kennenlernt und einstellt. Doch Sandra verfolgt heimlich einen ganz anderen Plan: Als Mitglied der RAF in der dritten Generation wurde sie bei Dahlmann als Informantin eingeschleust, um den Terroristen Bettina Polheim und Klaus Gelfert Informationen zu den Aufenthaltsorten und Sicherheitsbestimmungen von Dahlmann zu liefern. Bald aber gerät Sandras Weltbild ins Wanken: Als sie gemeinsam mit Dahlmann einen Skandal um die geplante Privatisierung eines ehemals staatlichen Chemiewerks in Gehrsberg aufklärt, lernt sie Dahlmanns idealistische Beweggründe, seine Integrität und große Geschicklichkeit kennen und schätzen. Während Sandra sich einarbeitet und Vertrauen zu Dahlmann aufbaut, wird ein Anschlag auf den Vorsitzenden der deutschen Vereinsbank ausgeübt, der dabei ums Leben kommt. Der leitende BKA-Ermittler Andreas Kawert übernimmt die Ermittlung. Als er den Attentätern näherkommt, findet er heraus, dass sie Dahlmann als nächstes potenzielles Opfer im Visier haben. Unter Kawerts Ermittlungsdruck muss die RAF ihren Plan ändern: Sandra soll das Attentat nun selbst verüben. Und die Chancen für ein erfolgreiches Attentat stehen gut, denn Dahlmann vertraut Sandra inzwischen so sehr, dass er sie sogar zu sich nach Hause einlädt, um sie seiner Familie vorzustellen. Wie wird Sandra sich entscheiden? Inhalt - Teil 2 (7. Nov. 2018): Plötzlich fallen Schüsse: Dahlmann stirbt und seine Frau wird schwer verletzt. Mit Bettina Polheims Hilfe gelingt Sandra eine halsbrecherische Flucht vor dem BKA, das sie für die Attentäterin hält. Sandra wird zur meistgesuchten Terroristin Deutschlands. Die beiden wollen in den Libanon fliehen und suchen Hilfe bei der ehemaligen Stasi, die der RAF vor der Wende Versteck und Ausbildung geboten hatte. Jetzt aber, kurz nach der Wende, sind die Stasi-Leute selbst untergetaucht und setzen alles daran, nicht enttarnt zu werden. Bettinas ehemaliger Stasi-Ausbilder Damisch, den Bettina Polheim und Sandra aufgespürt haben, wird erschossen, bevor er ihnen helfen kann. Aber die beiden erfahren noch, von wem der Mordauftrag an Dahlmann gekommen sein könnte: Dr. Andreas Niedeck, ein Wirtschaftsanwalt, hatte im Auftrag eines Firmenkonsortiums versucht, mit Hilfe von Scheinfirmen das Gehrsberger Chemiewerk zu kaufen. Dahlmann hatte versucht, den Kauf mit allen Mitteln zu verhindern. Er wollte vermeiden, dass die Gehrsberger Chemieindustrie, statt erneut aufgebaut zu werden, ausgeschlachtet und verramscht werden würde. Hat Niedeck das Attentat auf Dahlmann befohlen, weil Dahlmann Wirtschaftsinteressen im Weg stand oder haben ehemalige Stasimitarbeiter es ausgeführt und der RAF in die Schuhe geschoben? Und es gibt noch einen weiteren Verdächtigen im Hintergrund: Lars Oehmke, ein angeblich im Libanon verstorbener RAF-Terrorist, lebt und ist ohne Wissen von Bettina und Sandra nach Deutschland zurückgekehrt. Verfolgt er einen eigenen Mordplan? Steckt doch die RAF hinter dem Mord an Dahlmann? Auch das BKA schwankt zwischen den verschiedenen Theorien zur Tat. Kawert, der leitende Ermittler, hält Sandra und Bettina Polheim im Gegensatz zu seinem Vorgesetzten für unschuldig. Da bekommt das BKA den Hinweis, dass Sandra und Bettina auf einem Provinzbahnhof in Norddeutschland auftauchen werden, um Pässe und Geld entgegen zu nehmen. Für Sandra und Bettina ist das die letzte Chance zur Flucht. Und für das BKA die letzte Chance, das Attentat auf Dahlmann aufzuklären.
Maximilian Brückner (Andreas Kawert, leitender BKA-Ermittler) über das inhaltliche Interesse an Film und Rolle: Ich fand die private Seite des Ermittlers interessant. Das Problem, jeden Tag zur Arbeit gehen zu müssen und seine Ex-Frau samt neuem Freund am Arbeitsplatz anzutreffen.
Interview mit Maximilian Brückner im Radio O-Ton (3:38 Min): 1. Herr Brückner, die Umstände zum Mord an Detlev Karsten Rohwedder sind nach wie vor ungeklärt. Sowohl die RAF als auch alte DDR-Seilschaften kommen für den Anschlag auf den Treuhand-Chef in Frage. Was ging Ihnen durch den Kopf, als Sie das Drehbuch gelesen haben? Es war völlig verblüffend. Ich hatte so ein Halbwissen oder ein Viertelwissen von der Schule, wenn da überhaupt noch Zeit ist für diesen Teil der neueren deutschen Geschichte. Und als ich das Buch gelesen habe, hat mich das umgehauen. Dass man sein Kind stehen lässt für eine politische Überzeugung, das ist schon der Hammer, das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Deswegen fand ich das so interessant. Und was ich an meiner Figur so interessant fand: Bei dem passiert ja eigentlich gar nichts. Das fand ich irgendwie schon wieder gut und dachte, das ist ja auch eine Herausforderung. Denn der rennt ja jedes Mal gegen die Wand. Und das muss man ja auch spielen können, ohne dass die Leute sagen: Jetzt wird es mir zu fad. Das empfand ich als Herausforderung. (0:43) 2. Im Anschluss an den zweiten Teil von „Der Mordanschlag“ zeigt das ZDF zudem noch eine Dokumentation, die den wahren Umständen des Attentats auf den Grund zu gehen versucht. Wie wichtig ist aus Ihrer Sicht die Aufarbeitung des Falles fast drei Jahrzehnte später? Ich finde das ganz wichtig. Um einfach noch mal einen Überblick zu bekommen und dann noch in Zusammenhang mit der Dokumentation, die ja im Anschluss kommt, um das Ganze noch mal in Wissen und Nicht-Wissen und Fakten und Nicht-Fakten einzuordnen, das finde ich toll. Denn mir war das alles nicht bewusst. Das ist ja so ein bisschen Verschwörungstheoriemäßig. Ich bin eigentlich ein sehr rationaler Mensch und ich will an so etwas eigentlich gar nicht glauben. Aber manchmal sind verschiedene Fakten einfach so absurd, dass man sagen muss: Das kann jetzt nicht reiner Zufall gewesen sein. Keine Ahnung, was da los war. Aber das macht es ja gerade spannend, dass es keine klare Antwort darauf gibt. (0:36) 3. Der Film spielt im Jahr 1991. Warum ist er aus Ihrer Sicht auch heute noch so aktuell und relevant? Ich glaube, das Problem, dass sich die Leute radikalisieren, geht nie weg. Ich finde es ja wahnsinnig toll, wenn man für eine Idee auf die Straße geht und dafür kämpft. Aber es gibt auch eine Gratwanderung und irgendwann überschreitet man eine Linie. Und die überschreiten die halt maßlos. (0:16) 4. Die von Petra Schmidt-Schaller gespielte Sandra Wellmann geht ja sogar soweit, ihr Kind sitzen zu lassen, um ihrer Ideologie zu folgen. Für Sie nachvollziehbar? Sein Kind für eine politische Überzeugung hinten stehen zu lassen, beziehungsweise seine Kinder wie die Ulrike Meinhof - also ich kann mir das nicht vorstellen. Denn das einzige, was aus meinem Gefühl Sinn macht, sind Kinder. Das ist ja die Zukunft. Wenn nicht die etwas verändern können, wer dann? (0:18) 5. Ulrich Tukur spielt den Treuhand-Chef, der im ZDF-Film Hans-Georg Dahlmann heißt. Wie haben Sie die Zusammenarbeit mit ihm erlebt? Ich habe ja meine ersten Filme mit ihm gedreht und das war ja auch ein Grund, warum ich sofort zugesagt habe. Nein, er hat einfach einen Charme und schafft es, dieses Historische einzubauen und hat einfach so eine Leichtigkeit dabei, das hat nie so etwas von: Mir geht es so schlecht und ich leide. Das kann er einfach, er ist ein Gesamtkunstwerk. (0:23) 6. Wie war es denn für Sie, in die Zeit, Anfang der 1990er Jahre einzutauchen, speziell was die Kostüme betrifft? Das war grauenhaft, die wurden ja damals völlig verarscht, was die Klamotten betrifft (lacht). Alles zu groß und in diesen grau-in-grau-Tönen, also ich finde es grauenhaft. Ich weiß, das kommt jetzt wieder, aber ich bin schon mehr ein Freund von kräftigen Farben. Aber irgendwie war es auch wieder cool, denn es ist ja ein historischer Film und es macht schon Spaß, historisch zu drehen. (0:21) Interview: Hannes Brühl
"Der Mordanschlag" - Kühne Annäherung an den Fall Rohwedder. Der spannende Zweiteiler erzählt die Ermordung des Treuhand-Chefs Detlev Rohwedders 1991 durch die RAF nach. Dies allerdings in einer tollkühnen Mischung aus Fakten und Spekulationen. Die Ermordung des - echten - ehemaligen Treuhandchefs Rohwedder, der durch das einzige nicht kugelsichere Fenster seines Hauses in Düsseldorf von einem Scharfschützen getötet wurde, gehört zu den mythischen Kriminalgeschichten Deutschlands. Offiziell - und in den Augen einer Mehrheit von Experten - wurde Rohwedder von Terroristen der dritten RAF-Generation ermordet. 2001 konnte dank neuer DNA-Analysen ein Haar des 1993 auf einem Bahnhof in Bad Kleinen zu Tode gekommenen Wolfgang Grams auf einem Handtuch nachgewiesen werden, das am Rohwedder-Tatort zurückgelassen wurde. Tatsächlich hat sich die RAF zu der Tat bekannt. Es existieren aber auch Theorien, dass die Stasi Rohwedder ermorden ließ. Eben jene These befeuert das Drehbuch André Georgis („Unter anderen Umständen“) ziemlich kräftig. Einerseits zeichnet der Krimi-erfahrene Autor ziemlich originalgetreu Fakten des echten Treuhandchef-Mordes fiktional nach. In einem Nebenstrang baut er den tödlichen Sprengstoffanschlag auf Deutsche Bank-Chef Alfred Herrhausen vom November 1989 in seinen Stoff ein. Andererseits ist das fiktionale Favorisieren der Stasi-These oder die Hatz der Staatsschützer (gespielt von unter anderem Maximilian Brückner, Stefanie Stappenbeck, Bernadette Heerwagen) auf die Terroristen ziemlich frei erfunden - was einen gefährlichen Genremix aus erdachtem Thriller-TV und Geschichtsfernsehen ergibt. Dass der Event-erfahrene Regisseur Miguel Alexandre („Die Frau vom Checkpoint Charlie“, „Arthur & Claire“) den vor Stars strotzenden Zweiteiler tatsächlich spannend und authentisch wirkend inszenierte, macht das Problem nicht besser. Absolutes Pflichtprogramm sollte daher der an Teil zwei anschließende Dokumentarfilm „Der Mordanschlag - Die Dokumentation“ (Mittwoch, 7.11., 21.45 Uhr) sein, der die Fakten des echten Rohwedder-Mordes noch einmal sortiert. Quelle: Eric Leimann, Weser-Kurier, 12.10.18
Berlin 1991, eine RAF-Informantin wird eingeschleust ins Umfeld von Treuhandchef Hans-Georg Dahlmann. Der Mann steht ganz oben auf der Abschussliste der dritten Generation der Rote Armee Fraktion. Der ZDF-Zweiteiler „Der Mordanschlag“ (Network Movie) orientiert sich an historischen Ereignissen, das Attentat auf Treuhandchef Rohwedder 1991, ein bis heute unaufgeklärtes Verbrechen, stand Pate für diesen Spielfilm, dessen Handlung auf der Opfer-, Täter- und Ermittlerseite jedoch fiktiv ist. RAF, Stasi oder das Big Business – wer hatte seine schmutzigen Hände im Spiel? Und beging der mutmaßliche Täter Selbstmord oder wurde er von der GSG9 hingerichtet? Autor André Georgi gelingt dieser Drahtseilakt zwischen Realität und Fiktion ausgesprochen gut. Um dem Zuschauer moralische Schlüsse zu ermöglichen, wird in „Der Mordanschlag“ die zeitgeschichtliche Politstory auf ein privates (Familien-)Drama, das in Teil 2 zum Flucht-Roadmovie mutiert, heruntergebrochen. Statt auf Thrill setzen die Macher auf eine ausgefeilte Politik der Emotionen. Eine dialektische Dramaturgie mit einem ambivalenten Spannungskonzept zieht sich durch die 180 Minuten. Gebrochene Charaktere und charismatische Schauspieler sind das Herzstück des Films. Das Attentat auf Treuhandchef Detlev Karsten Rohwedder 1991 diente als Vorbild Der ZDF-Zweiteiler „Der Mordanschlag“, so heißt es im Vorspann, „orientiert sich an historischen Ereignissen“, so steht das Attentat auf Treuhandchef Detlev Karsten Rohwedder am 1. April 1991 Pate für diesen Spielfilm, dessen Handlung auf der Opfer-, Täter- und Ermittlerseite allerdings fiktiv ist; „die handelnden Personen sowie ihre beruflichen und privaten Konflikte sind frei erfunden“. Bei Filmen, die sich anlehnen an reale Ereignisse, ist immer Vorsicht geboten. TV-Produktionen sind teuer, da will sich keiner einstweilige Verfügungen oder Klagen wegen möglicher Persönlichkeitsrechtsverletzungen einhandeln. Auf der anderen Seite handelt es sich beim Rohwedder-Anschlag um einen bis heute unaufgeklärten Mord, um den sich eine Menge Gerüchte ranken. Es gibt alternative Tathypothesen, Verdächtigungen und Unstimmigkeiten bei der Aufklärung. Wer ist tatsächlich für den Anschlag verantwortlich: RAF, Stasi oder das Big Business – oder vielleicht alle (ein bisschen)?! Ungeklärt ist auch die Frage, ob der mutmaßliche Täter – wenn er es denn war – von der GSG9 hingerichtet wurde oder Selbstmord beging. Drehbuchautor André Georgi, ein Kenner der Materie, der zum RAF-Stasi-Komplex geforscht und ein Buch dazu veröffentlicht hat, gelingt dieser Drahtseilakt zwischen Realität und Fiktion ausgesprochen gut. Obwohl die Ereignisse bekannt sind und Georgi bald klar war, „dass all die Mutmaßungen zum Hintergrund des Attentats Teil der Erzählung sein müssen“, ist dieser Zweiteiler von der ersten bis zur letzten Minute spannend, selbst sein weitgehend offenes Ende entlässt den Zuschauer nicht übermäßig frustriert aus dem Film, sondern das Ende macht eher nachdenklich. 5 von 6 möglichen Sternen. Vollständige Kritik von Rainer Tittelbach auf tittelbach.tv, 14.10.18 60. Nordische Filmtage Lübeck: Interview - „Rohwedder wollte Gutes“ Der aus Lübeck stammende Regisseur Miguel Alexandre hat einen neuen Film über den Mord an Treuhandchef Detlev Karsten Rohwedder gedreht, der auf den Filmtagen gezeigt wird. „Der Mordanschlag“ wird auf den Nordischen Filmtagen am Freitag, 2. November um 19 Uhr im Cinestar 7 gezeigt. Wir haben vorweg mit dem Regisseur gesprochen: Warum ein RAF-Film? Oder ist es überhaupt ein RAF-Film? Miguel Alexandre: Ich glaube, das wäre verkürzt. Der Kern unseres Films geht weit darüber hinaus. Er erzählt letztlich eine allgemeingültige und zeitlose Geschichte darüber, was es bedeutet, sich einer radikalen Ideologie anzuschließen und Terrorist zu werden. Es ist die Geschichte von Sandra Wellmann, und wir sehen ihr dabei zu, wie sie von innen als Mensch ausgehöhlt wird, ihre Empathiefähigkeit verliert, sich von ihrem Kind lossagt und letztlich in den Abgrund geht. Das erzählen wir, aber aufbauend auf den historischen Ereignissen. Wie haben Sie die RAF seinerzeit erlebt? MA: Ich bin 1968 geboren und kann mich noch an die Angst meiner Eltern Mitte der Siebzigerjahre erinnern. Es gab Kontrollen, man wurde mit dem Auto angehalten, und plötzlich merkte man, dass das Gefühl der allgemeinen Sicherheit aufgehoben war. Haben Sie konkrete Erinnerungen an den Rohwedder-Mord? MA: Ich war damals gerade mit der Schule fertig, hatte angefangen an der Filmhochschule zu studieren und weiß noch, dass das Attentat wie in einem Nebel lag. Es gab ein großes Geheimnis darum und ist auch schnell wieder aus der Öffentlichkeit verschwunden. Es blieb etwas, über das man nicht geredet hat. Umso wichtiger ist es jetzt, die Geschichte gerade auch für eine jüngere Generation zu erzählen, weil man mit der Treuhand, der Ost-West-Spaltung, den zerstörten Biografien auch etwas über die DNA des eigenen Landes erfährt. Aber Sie lassen die Frage nach dem Täter offen. MA: Der Mord ist ja bis heute nicht aufgeklärt, wie alle neun Morde der dritten RAF-Generation. Es gibt verschiedene Theorien – von der RAF über die Stasi bis zu Leuten aus der Wirtschaft, die stehen einfach im Raum. Und solange nichts aufgeklärt ist, ist es unsere Aufgabe, den Zuschauer sein eigenes Urteil bilden zu lassen. Sie sprechen von der „poetischen Wahrheit“. Was ist das? MA: Das ist die künstlerische Bearbeitung von Wirklichkeit. Man muss manchmal eine Lüge erzählen, um der Wahrheit auf den Grund zu kommen. Bei uns heißt das im konkreten Fall: Wir haben Sandra Wellmann mit den RAF-Biografien von Ulrike Meinhof und Susanne Albrecht zu einer neuen Figur zusammengebaut. Man erfährt dadurch etwas über die innere Wirkungsweise der RAF, auch wenn die Fakten nicht stimmen. Aber sie stimmen im übertragenen Sinne. Das ist das Entscheidende. Laufen Sie so nicht Gefahr, Verschwörungstheorien zu befördern? MA: Ich hoffe nicht. Wir haben uns schon sehr viel Mühe gegeben, diese Theorien in den Raum zu stellen, die wir ja nicht erfunden haben. Aber wir haben uns für keine von ihnen entschieden. Wichtig ist Ihnen offenbar auch zu zeigen, dass nicht alles nur schwarz oder weiß ist. Treuhandchef Dahlmann ist ja genauso eine ambivalente Figur wie die Terroristin. MA: Unbedingt. Ich wollte die Figuren ohne Interpretation und Wertung meinerseits hinstellen, sie in ihren ganzen Widersprüchen erzählen, was ja die Natur des Menschen ausmacht. Ich glaube, dass Rohwedder Gutes wollte. Davon bin ich fest überzeugt. Aber er ist bei der Treuhand in die Mühlen der Macht geraten. Es ging um Milliarden und Abermilliarden, es wurde von allen Seiten an ihm gezerrt. Sie haben auch die Familie Rohwedder an dem Film beteiligt. In welcher Form? MA: Unsere Produzentin hat der Witwe das Drehbuch zu lesen gegeben. Uns lag sehr viel daran, dass wir im Einklang mit ihr sind. Es ging nicht um Zensur, aber wir wollten ihr die Chance geben, etwas dazu zu sagen. Wenn man eine wahre Begebenheit verfilmt, hat man eine besondere Verantwortung. Man muss anständig bleiben. Haben Sie auch den Kontakt zu Birgit Hogefeld gesucht? MA: Zu Birgit Hogefeld gab es keine Verbindung. Jedoch gab es seitens unserer Produzentin Jutta Lieck-Klenke Kontakt zum Anwalt von Susanne Albrecht. Aber weiter ging es nicht, Susanne Albrecht schottet sich völlig ab. Das muss man respektieren. Obwohl sie vermutlich die Einzige ist, die Licht ins Dunkel bringen könnte. MA: Davon bin ich überzeugt. Und ich habe auch die leise Hoffnung, dass der Film bei dem ein oder anderen, der mehr weiß, etwas auslösen kann. Auch wenn das vielleicht naiv ist. Zumal das Leben von den Gesuchten Burkhard Garweg, Daniela Klette und Ernst-Volker Staub ja auch bizarr ist: Ex-Terroristen auf der Flucht, die alt geworden sind und sich mit Überfällen über Wasser halten müssen. MA: Eigentlich ein superspannendes Filmthema. Was ist das für ein Leben, seit Jahrzehnten auf der Flucht? Ich stelle es mir sehr, sehr einsam und traurig vor. Ihnen liegt die aktuelle Relevanz am Herzen, sagen Sie. Also der Weg in den Terrorismus auch heute. Aber lässt sich die RAF mit dem IS vergleichen? MA: In beiden Fällen koppeln sich Menschen so von der Wirklichkeit ab und folgen radikal einem solch engen Weltbild, dass sie normale menschliche Gefühle abspalten und in der Lage sind, Unschuldige zu töten. Man bekommt in dem Film also schon eine Ahnung davon, dass, wer diesen Weg wählt, sich lossagt von seiner Menschlichkeit. Man hätte aus dem Film auch leicht so etwas wie eine Cowboy-Geschichte machen können, mit Waffen, Polizei und über Dächer springen, aber ich habe mich sehr davor gehütet. Terrorismus ist nicht cool, sondern es ist einfach nur grauenhaft, in einer Situation zu sein, den Abzug drücken zu müssen und jemanden umzubringen. Sie haben wieder Regie geführt und auch die Kamera bedient. Eine gute Paarung? MA: Für mich auf jeden Fall. Ich mache das seit einigen Jahren, und es ist für mich die perfekte Form der Arbeit. Regie und Kamera sind zwei Seiten der gleichen Medaille. Ich hatte schon immer eine starke Affinität zur Kamera, schon als Kind im Amateurfilmclub, den es immer noch gibt. Später in der professionellen Laufbahn habe ich die Kamera abgegeben, aber trotzdem meine Arbeitsweise seit frühester Kindheit nie geändert. Die Aufteilung der Szenen in Kameraeinstellungen habe ich immer alleine gemacht und am Set immer die Kamera selbst aufgestellt, das Objektiv ausgesucht, die Kamerafahrten festgelegt. Und irgendwann habe ich gemerkt, dass es der logische Schritt wäre, es komplett zu übernehmen. Das ist ein sehr organisches, sehr intuitives Arbeit, es macht mir sehr viel Spaß. Und ich habe eine noch größere Nähe zu den Schauspielern, was die sehr mögen. Zum Film: Am 1. April 1991 wurde der Treuhandchef Detlev Karsten Rohwedder in seinem Haus erschossen. Bis heute ist die Tat nicht aufgeklärt. Zu den Verdächtigten zählte Wolfgang Grams von der 3. RAF-Generation. Der ZDF-Zweiteiler, in dem Rohwedder Hans-Georg Dahlmann heißt, lässt die Frage nach den Tätern offen. Dahlmann wird von Ulrich Tukur gespielt, an dessen Seite die RAF eine Terroristin (Petra Schmidt-Schaller) schleust. Das ZDF zeigt die beiden Teile am 5. und 7. November jeweils um 20.15 Uhr. In weiteren Rollen: Maximilian Brückner, Jenny Schily, Susanne von Borsody. Quelle: Peter Intelmann, Lübecker Nachrichten, 24.10.18 Maximilian Brückner im Interview: „Ich bin jedes Mal aufgeregt wie ein Stier vor der Arena“ Im ZDF-Zweiteiler "Der Mordanschlag" spielt Maximilian Brückner den leitenden BKA-Ermittler Andreas Kawert. Ein Gespräch über Loser, gute Drehbücher und die Theater-Liebe. Warum muss man "Der Mordanschlag" gesehen haben? MB: Mir ist jedenfalls beim Lesen des Drehbuchs erst einmal die Kinnlade runtergegangen. Ich hatte über die damalige Zeit nur ein Halbwissen und war perplex, dass trotz unzähliger Bemühungen juristischer, detektivischer und wissenschaftlicher Art, die Tat aufzuklären, immer noch nicht geklärt werden konnte, wer wirklich hinter dem Attentat steht. Die Handlung ist fiktiv, doch orientiert sich dieser Film nah an den Ereignissen. Zudem ist der Polit-Thriller mit einem Wahnsinns-Cast großartig besetzt. Ein historischer Stoff mit aktueller Relevanz? MB: Auch heute erleben wir ja zur Genüge, wie Ideologien die Menschen radikalisieren können, gar in den Terrorismus treiben. Und spannend ist zudem die Rolle des Staates. Inwieweit war der Staat damals involviert? Dass hierzu auch Dokumente verschwinden können, kennen wir – Stichwort NSU-Prozess – bis heute. Was hat Sie an Ihrer Rolle des BKA- Ermittlers Kawert interessiert? MB: Dass ich diesem Typ bei seinem Scheitern zusehen darf. Ich fand die private Seite des Ermittlers interessant: das Problem, jeden Tag zur Arbeit gehen zu müssen und seine Ex-Frau samt neuem Freund am Arbeitsplatz anzutreffen. Das Drehbuch hat mir gefallen, da der Zuschauer letztlich ratlos zurückgelassen wird. Kawert ist eine Figur, die nicht aufgibt, der nichts gleichgültig ist. Er ist in letzter Konsequenz aber ein Loser, ohne dass es vordergründig so rüberkommt. Haben Sie sich für diese Rolle besonders vorbereitet? MB: Generell bin ich ein Bauch-Schauspieler. Ich lese das Drehbuch. Das ist dann meine Realität, in die ich mich reinzufinden versuche. Die größte Herausforderung bei den Dreharbeiten zu "Der Mordanschlag" waren für mich weniger die emotionalen Dinge, sondern, all die Informationen glaubwürdig zu transportieren. Sie spielen schon seit 2002 am Münchner Volkstheater. Was macht den Reiz aus? MB: Durch die Dreharbeiten bin ich sehr viel unterwegs. Da genieße ich es, nicht auch noch von einem Theater zum nächsten reisen zu müssen. Lieber Theater oder TV? MB: Lieber das Eine tun, ohne das Andere zu lassen. Das Theater ist meine Wurzel. Die ist mir wichtig, die will ich nicht verlieren. Aktuell spiele ich am Münchner Volkstheater den „Baumeister Solness“ von Henrik Ibsen. Und ich bin jedes Mal aufgeregt wie ein Stier vor der Arena. Quelle: Matthias M. Machan, Prisma, 30.10.18
- - - - - Trivia: Mit Ulrich Tukur spielte Maxi 2007 in "Mein alter Freund Fritz", mit Roland Silbernagl 2015 in "Spuren des Bösen - Liebe", mit Bernadette Heerwagen 2014 in "München Mord - Die Hölle bin ich", ebenso wie mit Alexander Held, ausserdem 2015-2018 in "Tannbach"-Staffel 1+2, 2006 in "Mozart - Ich hätte München Ehre gemacht" und 2005 in "Sophie Scholl - Die letzten Tage".
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