Tannbach - Schicksal eines Dorfes  (Teil 1 - 3) -  Ausstrahlung am 4. + 5. + 7. Januar 2015 auf ZDF

Im Interview mit 'gesucht wird : Maximilian Brückner' im Januar 2014 sagte Maximilian Brückner über seine kommenden Projekte, nachdem das Theaterprojekt "Siegfried", das für ihn entwickelt wird, nicht rechtzeitig für diese Spielzeit des Münchner Volkstheaters fertig wurde: "Ich drehe nach der Pause zusammen mit Flo [Florian Brückner, seinem Bruder] einen historischen Film, eine kleine Rolle. Da darf ich aber noch nicht sagen, wie der heisst."
Anfang März 2014 gab es erste Informationen darüber: "Tannbach", ein ZDF-Dreiteiler über die deutsch-deutsche Grenze, die quer durch ein Dorf an der bayrisch-thüringischen Grenze verlief, das durch diese Mauer seit Kriegsende 1945 geteilt war. Drehbuch: Josephin und Robert Thayenthal. Regie: Alexander Dierbach. Produzenten: Gabriela Sperl, Quirin Berg und Max Wiedemann. Drehzeit: März - Juni.
Quelle: FFF Bayern

Besetzung:
Henriette Confurius - Anna von Striesow
Natalia Wörner - Caroline von Striesow
Heiner Lauterbach - Georg von Striesow
Stefanie Höner - Sonja von Striesow
Martina Gedeck - Hilde Vöckler
David Zimmerschied - Horst Vöckler
Nadja Uhl - Liesbeth Erler
Jonas Nay - Friedrich Erler
Ludwig Trepte - Lothar Erler
Alexander Held - Franz Schober
Johanna Bittenbinder - Kathi Schober
Florian Brückner - Heinrich Schober
Maximilian Brückner - Gustl Schober
Ronald Zehrfeld - Konrad Werner
Maria-Victoria Dragus - Theresa Prantl
Senta Auth - Lisa Prantl
Wowo Habdank - Hubertus Prantl
Klaus Manchen - Kurt Hofstätter
Christian Mock - Pfarrer Heimo Begusch
Jonathan Berlin - Walter Imhoff
Peter Schneider - Adolf Herrmann
Jörg Witte - Parteisekretär Günther Seiler
Max Schmidt - Egon Kratzer
u.v.a.
Stab:
Drehbuch: Josephin und Robert von Thayenthal, bearbeitet von Gabriela Zerhau, Martin Pristl und Gabriela Sperl
Regie: Alexander Dierbach
Kamera: Clemens Messow
Kostümbild: Gabriele Binder
Szenenbild: Knut Loewe
Casting: An Dorthe Braker und Karimah El-Giamal
Produzenten: Gabriela Sperl, Quirin Berg und Max Wiedemann
Ausführende Produzentin: Sophie von Uslar
Redaktion ZDF: Caroline von Senden und Katharina Dufner
Produktionsfirmen: Wiedemann & Berg Television GmbH & Co. KG und Wilma Film s.r.o. [cz]
Drehzeit: 11.03. - 08.07.2014
Drehorte: Besno, Kleinlosnitz, Thurnau, Göschitz, u.a.


Förderung: FFF Bayern - Projektentwicklung Fernsehfilm 35.000 € (Dezember 2011), Produktionsförderung Fernsehfilm 800.000 € (Oktober 2013); Mitteldeutsche Medienförderung - 350.000 € (Januar 2014); Tschechischer Staatsfonds der Kinematografie, Tschechien

1. "Tannbach - Der Morgen nach dem Krieg" am 4.1.15
2. "Tannbach - Die Enteignung" am 5.1.15
3. "Tannbach - Mein Land, dein Land" am 7.1.15
Quelle: Der Titelschutz Anzeiger, Nr. 1162, 25. Feb. 2014
Tannbach 1945 - Der Morgen nach dem Krieg (AT)
Tannbach 1945/46 - Die Enteignung (AT)
Tannbach 1948/52 - "Aktion Ungeziefer" (AT)
Quelle: Verband deutscher Drehbuchautoren

Einschaltzahlen:
T.1. "Der Morgen nach dem Krieg": 6,35 Mio Zuschauer = 17,1% Marktanteil
T.2. "Die Enteignung": 6,55 Mio Zuschauer = 19,4% Martanteil
T.3. "Mein Land, dein Land": 6,59 Mio Zuschauer = 20,6% Marktanteil
Mit der besten Reichweite aller drei Teile von 6,59 Mio. Zuschauern (MA: 20,6 Prozent) verabschiedete sich der Historiendreiteiler "Tannbach - Schicksal eines Dorfes" gestern von den Fernsehzuschauern und holte damit wie schon der zweite Teil am vergangenen Montag den Tagessieg bei den Einschaltquoten für das ZDF. Quelle: BlickpunktFilm, 8.1.2015
Auf Grund der guten Einschaltzahlen ist es ziemlich wahrscheinlich, dass die drei Drehbücher, die die Geschichte Tannbachs bis ins Jahr 1991 weitererzählen, ebenfalls verfilmt werden.

 Auszeichnungen und Preise
Gratulation! "Tannbach - Schicksal eines Dorfes", bzw. dessen Produzenten Gabriela Sperl, Max Wiedemann und Quirin Berg erhielten den mit 20.000 Euro dotierten Sonderpreis beim 27. Bayerischen Fernsehpreis, der am 22. Mai 2015 im Münchner Prinzregententheater verliehen wurde.
Begründung der Jury: "Die Geschichte eines kleinen Ortes an der bayerisch-thüringischen Grenze, in dem sich die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts tatsächlich wie auf einer Bühne zu verdichten scheint. Aus dem im kalten Krieg geteilten Dorf Mödlareuth wird "Tannbach" - eine Chronik voll Schmerz, Aufbruch und Enttäuschung. Dass diese in jedem Sinne große Produktion tatsächlich ein Werk wird, das berührt und bewegt und damit Geschichte erfahrbar macht, ist ein großer Verdienst der Produzenten Gabriela Sperl, Quirin Berg und Max Wiedemann. Sie verlieren im Fluss des Geschehens nie die Menschen aus den Augen, von denen sie erzählen. Mit einem packenden Drehbuch und einem großartigen Schauspielerensemble unter der einfühlsamen Regie von Alexander Dierbach schaffen sie in ihrem Dreiteiler wahrhaft großes Fernsehen, von dem man mehr sehen möchte."
Außerdem waren Henriette Confurius und Jonas Nay als Beste Schauspielerin, bzw. Bester Schauspieler in den Bereichen 'Fernsehfilme/Serien und Reihen' nominiert.
Quelle: Bayerisches Fernsehen zur Verleihung der Blauen Panther
Die Produzenten von Tannbach Max Wiedemann, Sophie von Uslar, Gabriela Sperl und Quirin Berg nach der Verleihung der Blauen Panther beim Bayerischer Fernsehpreis 2015 im Prinzregententheater am 22. Mai 2015 in München
v.l. Max Wiedemann, Sophie von Uslar, Gabriela Sperl und Quirin Berg
Foto: © Hannes Magerstaedt/gettyimages.com

Wir gratulieren! Der ZDF-Dreiteiler "Tannbach - Schicksal eines Dorfes" hat beim 21. Shanghai International TV Festival im Juni 2015 den Magnolia Award gewonnen und wurde mit dem begehrten Preis in der Kategorie 'Best Foreign TV Film' ausgezeichnet. Quellen: Mediabiz.de und ZDF-Presseportal

Die Schauspielerin Henriette Confurius gewann am 12. November 2015 den Bambi als 'Schauspielerin National' für ihre Rolle als Anna von Striesow. Quelle: Bambi 2015

Der Schauspieler Jonas Nay gewann am 13. Januar 2016 den Deutschen Fernsehpreis als 'Bester Schauspieler' für "Tannbach - Schicksal eines Dorfes" (ZDF/Gabriela Sperl Produktion für Wiedemann & Berg Television GmbH & Co. KG/Wilma Film in Zusammenarbeit mit Beta Film) und "Deutschland 83" (RTL/UFA Fiction GmbH). Ausserdem gab es noch drei weitere Nominierungen: Beste Schauspielerin: Henriette Confurius; Beste Ausstattung: Gabriele Binder (Kostüm) und Knut Loewe (Szenenbild); Beste Musik: Fabian Römer. Quelle

‬ Gratulation! Jupiter Award‬ für "Fack ju Göhte 2", "Star Wars" und "Tannbach - Schicksal eines Dorfes"
Die Leser und Internetnutzer von Cinema und TV Spielfilm haben die Gewinner des Jupiter Award 2016 gewählt. Mit dem Publikumsfilmpreis werden jedes Jahr die beliebtesten Filme und Stars aus Kino und TV ausgezeichnet. [...]
"Tannbach - Schicksal eines Dorfes" erhält den Jupiter Award als "Bester TV-Spielfilm". "Ein Stück deutsche Geschichte, packend erzählt und bis in die Nebenrollen hinein brillant besetzt. Der mitreißende Dreiteiler von Regisseur Alexander Dierbach gehörte zu den großen Fernsehereignissen in 2015 und darf sich zu Recht über den Jupiter Award in der Kategorie 'Bester TV Spielfilm' freuen", begründet Cinema-Chefredakteur Artur Jung die Entscheidung der Zuschauer. [...] Der Jupiter Award 2016 wird am Mittwoch, den 6. April 2016, im Moskau in Berlin verliehen. Weitere Informationen zum 37. Jupiter Award
Quelle: Hubert Burda Media, 10.3.2016

56ème Competition des Nymphes d’Or 2016 | 56th Golden Nymph Awards 2016 | #GNA16
Zweimal für eine Goldene Nymphe nominiert ist der erste Teil des Wiedemann & Berg - ZDF-Dreiteilers "Tannbach - Schicksal eines Dorfes" (Teil 1: Der Morgen nach dem Krieg | Tannbach - Line Of Separation, Part 1: The Morning After The War). Er konkurriert mit "Nackt unter Wölfen" (UFA/ARD Degeto) sowie Produktionen aus Frankreich (L'Emprise), Italien (Max & Helene), Australien (Peter Allen: Not The Boy Next Door) und Großbritannien (Wolf Hall) um die Auszeichnung als bester Fernsehfilm; darüber hinaus ist Hauptdarstellerin Henriette Confurius als beste Darstellerin in einem Fernsehfilm nominiert. Die Auszeichnungen werden im Rahmen des Festival de Télévision de Monte-Carlo, 12. bis 16. Juni 2016 vergeben.
Quelle: Festival de Télévision de Monte-Carlo, 12.4.2016

Die ZDF-Produktion "Tannbach - Schicksal eines Dorfes" ist in der Kategorie 'Drama Series' für einen Rockie Award nominiert. Weitere Nominierte in dieser Kategorie sind "Blue Moon" (Kanada), "Mr. Robot" (US), "Nezlamna" (Ukraine), "Vikings" (Kanada) und "Jang Youngsil" (Südkorea). Die Rockie Awards werden im Rahmen des BANFF World Media Festival am 13.+14. Juni 2016 in Banff (Kanada) verliehen. #BANFF2016 Quelle: WB-Television, 1.5.2016
Gratulation! "Tannbach" / "Line of Separation - The Morning After The War" hat den Rockie Award gewonnen! Mehr Information und alle Gewinner, 14.6.2016

"Tannbach - Schicksal eines Dorfes" wurde beim Banff World Media Festival in Kanada mit dem renommierten Rockie Award in der Kategorie "Drama Series" ausgezeichnet.
"Das Festival von Banff ist wohl das weltweit wichtigste internationale Fernsehfestival. Dass ein ZDF-Programm sich dort als Beste Miniserie gegen starke Konkurrenz durchsetzen kann, zeugt von der hohen Qualität hiesiger Produktion. Das macht uns sehr glücklich. Ich gratuliere Wiedemann & Berg und insbesondere der 'Tannbach'-Produzentin Gabriela Sperl. Diese Auszeichnung unterstreicht auch noch einmal die Richtigkeit unserer Entscheidung, mit 'Tannbach' weiterzumachen", so ZDF-Fernsehfilmchef Reinhold Elschot.
Ende September wird 'Tannbach' unter der Regie von Alexander Dierbach fortgesetzt. Mit dabei sind Nadja Uhl, Heiner Lauterbach, Henriette Confurius, Jonas Nay, Alexander Held und viele andere. Produzentin Gabriela Sperl: "In einer Zeit, in der wieder über Zäune, Mauern und Schießbefehle geredet wird, führt uns die Teilung Deutschlands in 'Tannbach' vor Augen, wie Angstmache und Haltungslosigkeit unsere Grundrechte, die Demokratie, aber auch unsere persönliche Freiheit gefährden. Deshalb freuen wir uns sehr über die internationale Anerkennung, die dieser Film weltweit erhält."
Quelle: ZDF-Presseportal, 15.6.2016

Gratulation! Mit einer Auszeichnung hat die Woche für den ZDF-Historiendreiteiler "Tannbach - Schicksal eines Dorfes" begonnen, mit einer Auszeichnung ging sie gestern weiter. Nach dem 'Rockie Award' in Banff wurde die Produktion von Wiedemann & Berg und Gabriela Sperl über ein von der deutsch-deutschen Grenze geteiltes Dorf gestern Abend zum Abschluss des Festival de Télévision de Monte Carlo mit der Goldenen Nymphe als bester Fernsehfilm ausgezeichnet. "Tannbach - Schicksal eines Dorfes" setzte sich dabei gegen Produktionen aus Frankreich, Italien, Großbritannien, Australien sowie die Ufa-Fiction-Produktion "Nackt unter Wölfen" durch. Produzentin Gabriela Sperl: "Wir sind sehr stolz, dass wir in einer harten Konkurrenz von tollen Filmen gewonnen haben. Es ist für uns alle Ermutigung und Ansporn, dass deutsche Geschichten im Ausland ebenso bewegen wie bei uns, wenn sie authentisch und wahrhaftig erzählt sind. Und wir sind glücklich, dass wir mit Caroline von Senden und Reinhold Elschot und der Unterstützung des FFF ab September die Fortsetzung drehen werden." Der Dreiteiler hatte bei seiner Ausstrahlung im Januar 2015 jeweils mehr als sechs Mio. Zuschauer verzeichnet. Auf der Mip-TV 2015 in Cannes wurde dann bekannt gegeben, dass es eine Fortsetzung geben werde. Alle Gewinner.
Quelle: mediabiz.de| Blickpunkt:Film| TV, 17.6.2016

- - - -

Die interaktive Seite des ZDF zur Serie "Willkommen in Tannbach - ein virtueller Besuch" (mit Hintergründen, Karten, Personen, Making-Ofs, Interviews, etc.) ist seit Anfang Dezember 2014 online.

 
Aufsteller in einer der Münchner U-Bahn-Stationen im Dezember 2014. Foto: © EFi
Am Dienstag 16.12.2014 gab es im CineStar Kino im Sony Center am Potsdamer Platz in Berlin die Cast & Crew-Premiere von "Tannbach".
Nach Auskunft von W&B Television konnten dafür keine Karten gekauft werden, aber es gab einen roten Teppich und einen Photocall. Max war tatsächlich nicht anwesend (ein Bandscheibenvorfall von Anfang Dezember hält ihn vom Theaterspielen und Reisen ab), aber sein Bruder Florian war da - er spielt in dem 3-Teiler ja auch eine grössere Rolle. Ansonsten gaben sich u.a. Regisseur Alexander Dierbach, die Produzenten Max Wiedemann, Quirin Berg und Gabriela Sperl, sowie die Schauspieler Jonas Nay, Henriette Confurius, Nadja Uhl, Heiner Lauerbach samt Gattin Viktoria, Martina Gedeck, Alexander Held, Maria Dragus, Ronald Zehrfeld und Ludwig Trepte die Ehre.
Fotos: Getty Images, Wiedemann & Berg und Red Carpet Reports

Premiere Foto: © Harry Schnitger/ZDF

ZDF plant Dreiteiler über deutsch-deutsche Grenze
Ein hochgradig spannendes Projekt hat die Produktionsfirma Wiedemann & Berg Television für das ZDF entwickelt. Als Vorbild für den Film "Tannbach" dient der Ort Mödlareuth, der als "geteiltes Dorf" in die deutsche Geschichte eingegangen ist. In dem zwischen Bayern und Thüringen gelegenen Ort verlief 41 Jahre lang die innerdeutsche Grenze. Vergleichbar mit der Berliner Mauer wurde ein Zaun und später eine Mauer zwischen den beiden Ortsteilen errichtet. Tannbach ist der Name des Wasserlaufs, der den Ort teilt. Josephin und Robert Thayenthal schreiben die Drehbücher für einen Dreiteiler. Von dem Autorenduo stammte bereits das Skript zu Hans Steinbichlers historischem Familiendrama "Das Blaue vom Himmel". Wie der FilmFernsehFonds Bayern, der die Produktion mit 800.000 Euro unterstützt, heute mitteilt, wird Alexander Dierbach den Dreiteiler inszenieren. Bei "Tannbach" handelt es sich nach der "Spiegel-Affäre" um das nächste gemeinsame Projekt des Produzententrios Gabriela Sperl, Quirin Berg und Max Wiedemann.
Quelle: Blickpunkt:Film, 10.10.2013

"Tannbach" - Drehstart für historischen ZDF-Dreiteiler
"Es gab keine Stunde Null, aber wir hatten die Chance zu einem Neubeginn", Richard von Weizsäcker am 8. Mai 1985.
Unter der Regie von Alexander Dierbach entsteht zurzeit in Tschechien der historische ZDF-Dreiteiler "Tannbach", ein Sittengemälde des ländlichen Nachkriegsdeutschlands von 1945 bis 1952 in einem kleinen Dorf zwischen Bayern und Thüringen.
Zur Besetzung gehören unter anderem Nadja Uhl, Heiner Lauterbach, Martina Gedeck, Henriette Confurius, Jonas Nay, Ludwig Trepte, Alexander Held, Ronald Zehrfeld, Maria Dragus, Florian Brückner, Maximilian Brückner, Natalia Wörner und andere.
In "Tannbach" erleben die verbliebenen Dorfbewohner, Kriegsgefangenen, Deserteure und Nazi-Opportunisten die letzten Kriegstage und versuchen zu überleben - irgendwie. Nach 1945 gehört "Tannbach" zunächst zur amerikanischen, später zur sowjetischen Besatzungszone, bis sich im Sommer 1946 die Grenzen der Besatzungszonen erneut verschieben, das Dorf geteilt wird und der Bach, der durch das Dorf fließt, die Grenze zwischen amerikanischer und russischer Besatzungszone bildet. "Tannbach" erlebt in den Folgejahren das Ringen um einen demokratischen Neuanfang; die Geschichte folgt drei Familien und den Dorfbewohnern auf ihrem Weg zwischen BRD und DDR.
"Das aufwändige Filmepos erzählt 70 Jahre nach Kriegsende in einem ländlichen Mikrokosmos von der Entstehungsgeschichte der beiden deutschen Staaten. Mit "Tannbach" bringen wir den Zuschauern große Geschichte anhand menschlicher Erfahrungen und Erlebnisse nahe", so Dr. Norbert Himmler, Programmdirektor des ZDF.
"Tannbach" ist eine Gabriela Sperl Produktion für Wiedemann & Berg Television in Koproduktion mit dem ZDF und Wilma Film. Gefördert wird der Mehrteiler vom FilmFernsehFonds Bayern (FFF), von der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM) sowie dem Tschechischen Staatsfonds der Kinematografie (Tschechien).
Produzenten sind Gabriela Sperl, Quirin Berg und Max Wiedemann, ausführende Produzentin ist Sophie von Uslar. Die Redaktion im ZDF haben Caroline von Senden und Katharina Dufner. Regie führt Alexander Dierbach ("Uns trennt das Leben", "Fischerkrieg"); die Drehbücher stammen von Josephin und Robert von Thayenthal, bearbeitet von Gabriela Zerhau, Martin Pristl und Gabriela Sperl. Die Dreharbeiten in Tschechien, Thüringen und Bayern dauern bis Anfang Juli 2014, Sendetermin des Event-Dreiteilers ist Anfang 2015 im ZDF.
Quelle: Presseportal ZDF, 25.03.2014

ZDF dreht historischen Nachkriegs-Dreiteiler "Tannbach"
Opulentes Geschichtsfernsehen im ZDF: Mit Stars wie Nadja Uhl, Heiner Lauterbach, Martina Gedeck, Henriette Confurius, Alexander Held, Ronald Zehrfeld, Florian und Maximilian Brückner sowie Natalia Wörner soll sich der geplante Dreiteiler "Tannbach" der spannungsreichen Phase im Deutschland unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs widmen. Das titelgebende Dorf in der Region zwischen Thüringen und Bayern gehört zunächst zur amerikanischen, dann zur sowjetischen "Besatzungszone" und wird wenig später geteilt. Der Film beschreibt, wie sich Überlebende, Kriegs-Gefangene und ehemalige Nazis mit den neuen Machtverhältnissen arrangieren. "Das aufwendige Epos erzählt 70 Jahre nach Kriegsende in einem ländlichen Mikrokosmos von der Entstehungsgeschichte der beiden deutschen Staaten. Mit 'Tannbach' bringen wir den Zuschauern große Geschichte anhand menschlicher Erfahrungen und Erlebnisse nahe", sagt der ZDF-Programmdirektor Norbert Himmler zum Drehstart. Produziert wird das Projekt von Gabriela Sperl, Quirin Berg und Max Wiedemann, ausführende Produzentin ist Sophie von Uslar. Die Regie übernimmt Alexander Dierbach ("Uns trennt das Leben", "Fischerkrieg"). An den Drehbücher arbeiteten Josephin und Robert von Thayenthal. Sie wurden zusätzlich von Gabriela Zerhau, Martin Pristl und Gabriela Sperl bearbeitet. Noch bis Anfang Juli wird in Tschechien, Thüringen und Bayern gedreht. Die Ausstrahlung des ZDF-Dreiteilers ist für Anfang 2015 geplant.
Quelle: Teleschau - der Mediendienst, 25.03.2014

Imposante Besetzung für "Tannbach"-Dreiteiler
In Tschechien haben unter der Regie von Alexander Dierbach die Dreharbeiten für den historischen ZDF-Dreiteiler "Tannbach" begonnen. Der Mainzer Sender beschreibt den Film als "Sittengemälde des ländlichen Nachkriegsdeutschlands von 1945 bis 1952 in einem kleinen Dorf zwischen Bayern und Thüringen". Erzählt wird ein ganz spezielles Kapitel deutsch-deutscher Geschichte. Denn das Dorf, für das der real existierende Ort Mödlareuth als Vorbild diente, gehörte zunächst zur amerikanischen, später zur sowjetischen Besatzungszone, ehe es im Sommer 1946 geteilt wird und der Bach, der durch das Dorf fließt, die Grenze zwischen amerikanischer und russischer Besatzungszone bildet.
Zu hochrangigen Besetzung gehören unter anderem Nadja Uhl, Heiner Lauterbach, Martina Gedeck, Henriette Confurius, Jonas Nay, Ludwig Trepte, Alexander Held, Ronald Zehrfeld, Maria Dragus, Florian Brückner, Maximilian Brückner und Natalia Wörner. Die Drehbücher stammen von Josephin und Robert Thayenthal und wurden von Gabriela Zerhau, Martin Pristl und Produzentin Gabriela Sperl bearbeitet.
"Tannbach" ist eine Gabriela-Sperl-Produktion für Wiedemann & Berg Television in Koproduktion mit dem ZDF und Wilma Film. Gefördert wird der Mehrteiler vom FFF Bayern, der Mitteldeutschen Medienförderung sowie dem Tschechischen Staatsfonds der Kinematografie. Produzenten sind neben Sperl Quirin Berg und Max Wiedemann, ausführende Produzentin ist Sophie von Uslar. Die redaktionelle Verantwortung haben Caroline von Senden und Katharina Dufner. Die Dreharbeiten in Tschechien, Thüringen und Bayern dauern bis Anfang Juli, Anfang 2015 soll der Dreiteiler im ZDF ausgestrahlt werden.
Quelle: Blickpunkt:Film, 25.03.2014

Am Set des ZDF-Dreiteilers "Tannbach": Schaut auf dieses Dorf
Das ZDF erzählt die Geschichte eines geteilten Ortes. Wo einst die deutsch-deutsche Grenze verlief, lässt der Dreiteiler "Tannbach" die Dramen einer ganzen Epoche spielen. Gedreht wird das Riesenprojekt bei Prag. Ein Setbesuch.
Heiner Lauterbach + Henriette ConfuriusDer kleine Ort Mödlareuth zwischen Bayern und Thüringen hat heute ein Museum, ein deutsch-deutsches, Schulklassen fahren dorthin. Der Ort, der einst in Ost und West, in BRD und DDR geteilt war, und den sie "Little Berlin" nannten, lebt von seiner Geschichte, der Geschichte einer Teilung. Und tut sich doch, das kann man nachlesen, schwer mit all den alten Dingen, die seit der Maueröffnung immer wieder ähnlich erzählt werden müssen. In Mödlareuth wissen sie, dass Geschichtstourismus und Seelenruhe zusammen nicht zu haben sind.
Es ist ein eiskalter Frühlingstag in Tschechien, eine Autostunde von Prag, in einem böhmischen Dorf, das dem deutsch-deutschen Mödlareuth sehr ähnlich sehen soll. Die Produzentin Gabriela Sperl ("Die Spiegel-Affäre") produziert hier für das ZDF einen Dreiteiler, die Geschichte eines geteilten Dorfes zwischen April 1945 und Juni 1952.
Der Film erzählt nicht die wahren Geschichten von dem Dorf ohne Seelenruhe, durch das der Tannbach fließt. Sperl und die Autoren Josephin und Robert von Thayenthal haben um die Idee des geteilten Ortes herum neue Figuren erdacht. Gabriela Sperl sagt: "Es ist eine archetypische Geschichte, die überall entlang der deutsch-deutschen Grenze hätte stattfinden können."
Ein Film der jungen deutschen Fernsehstars
Vor dem Wirtshaus, in dem heute gedreht wird, steht in Decken und Mäntel gewickelt das Ensemble herum - und weil man beim ZDF neben aller historischer Aufklärung natürlich eine ordentliche Quote will, ist dabei, wer so etwas vielleicht nicht garantieren, aber doch wahrscheinlich machen kann.
Heiner Lauterbach spielt Georg von Striesow, einen Gutsbesitzer, Natalia Wörner seine im ersten Teil von den Nazis ermordete Ehefrau. Nadja Uhl spielt Liesbeth, die Schneiderin aus Berlin, die mit ihrem Sohn von den Wirren der letzten Kriegstage in dieses gottverlassene Dorf getrieben wurde. Martina Gedeck ist Hilde Vöckler, die Mutter des SS-Mannes, der die Ermordung Caroline von Striesows anordnete.
Vor allem aber ist es ein Film der jungen deutschen Fernsehstars, im Mittelpunkt der Geschichte stehen - Henriette Confurius und Jonas Nay ("Homevideo"). Die Tochter des Gutsbesitzers und der Sohn der Schneiderin verlieben sich. Der Film erzählt auch davon, was stärker ist - die Liebe oder die Grenze.
Der Wumms vor einem Jahr
Man kann an einem Tag wie diesem in Prag gut erkennen, wie sehr das deutsche Fernsehen mit sich selbst kämpft. Die öffentlich-rechtlichen Sender sind quotenverwöhnt, mit inzwischen fast mehr Krimireihen als deutschen Städten haben sie die Millionengarantie, doch dass sie die Quote hin und wieder mit Anspruch verbinden müssen, wissen sie auch.
Und dann ist da neben der Frage nach historisch-politischer Bildung des Publikums noch das Bewusstsein, dass anderswo, in den USA oder in Skandinavien, das Erzählen längst ganz anders gedacht wird. Dass ernste, politische Stoffe dort quasi nahtlos Teil der Unterhaltungskultur geworden sind.
Das ZDF hatte vor einem Jahr einen dieser seltenen Fernseherfolge, bei denen nicht nur die Quote stimmte, sondern Menschen und Feuilletonisten noch Wochen danach über das sprachen, was sie gesehen hatten. Nico Hofmann, mit dem Sperl einst gemeinsam produzierte, erzählte von fünf jungen Leuten, die Anfang des Zweiten Weltkriegs an ein baldiges, glückliches Ende glauben und bald eines Besseren belehrt werden. "Unsere Mütter, unsere Väter" war in Polen und den USA umstritten, aber gut gemacht und sorgte für einen Wumms, der selten ist im Einheitsgeballere des deutschen Ermittler-TVs.
80 Drehtage, 40 Drehorte
Natürlich hoffen die Macher, dass "Tannbach" eine ähnliche Wirkung auf Zuschauer und Talkshowredakteure haben könnte wie UMUV: Spiegel-Mann Cordt Schnibben hat den Mütter-Väter-Film gerade als Grund dafür genannt, dass er sich mit seinem eigenen Nazi-Vaters auseinandersetzte.
Ausgestrahlt werden soll "Tannbach" kurz nach Weihnachten, und für diesen Sendeplatz, den traditionellen Jahresauftakt im ZDF, ist das so oder so ein besonderes Projekt. Nach dem Hotelkitsch "Adlon" und dem Mittelalterkitsch "Die Pilgerin" ist das Projekt ungewöhnlich ernsthaft. Sollte es quotenmäßig schiefgehen, wird man die Folge davon im übernächsten Jahr ganz bestimmt bewundern önnen.
Es ist ein Riesenprojekt, das Gabriela Sperl und die Firma Wiedemann und Berg, unter deren Dach sie produziert, da angehen. 80 Drehtage, 40 Drehorte, auf dem Gutshof des Georg von Striesow werden innerhalb weniger Wochen ganze Gebäude hochgezogen. An diesem Tag wird im Inneren des Wirtshauses gedreht, es ist eine Szene aus dem ersten Teil, die Amerikaner beginnen mit der Entnazifizierung, Tannbach Ende April 1945.
Georg von Striesow, der Gutsherr, ist ins Wirtshaus gekommen. Hilde Vöckler ist da, Liesbeth, der Bauer Schober mit seiner Familie. Sie alle sitzen da, ordentlich aufgereiht vor einer weißen Leinwand. Was sie zu sehen bekommen ist ein Schwarz-Weiß-Film, nur ein paar Minuten lang.
Gleichgültigkeit und Schock, nur ein paar Stühle auseinander
1200 Deutsche kommen darin zu Fuß ins gerade erst befreite Konzentrationslager Buchenwald. Sie lächeln, bis sie verstehen, was sie dort erwartet. Im Hof zeigt man ihnen einen Lampenschirm aus Menschenhaut, später Leichen, gerade noch benutzte Hochöfen. An den Gesichtern auf der Leinwand und an denen vor der Leinwand lässt sich das Grauen inzwischen ablesen.
Den Film im Film hat Stefan Aust, der ehemalige Spiegel-Chef, aus dem historischen Material zusammengeschnitten, die Produzentin Gabriela Sperl hat ihn darum gebeten. Die Szene im Wirtshaus des kleinen Ortes Tannbach, in der die Amerikaner den Deutschen ihre jüngste Geschichte auf Zelluloidrollen präsentieren, in der alle denkbaren Emotionen von Gleichgültigkeit bis Schock nur ein paar Holzstühle auseinanderliegen, ist eine der Kernszenen eines Fernsehgroßprojekts, das den Deutschen ihre Geschichte erzählen soll.
In Prag wird deshalb gerne (nicht nur deutsches) Fernsehen gedreht, weil man hier für deutlich weniger Geld gute Maskenbildner und Kulissenbauer bekommt. Für "Tannbach" aber ist Prag und Umgebung aber noch aus einem anderen Grund der ideale Ort: Unter etwa 100 Dörfern hat man am Ende eines gefunden, das sich leicht in jede Zeit hineinerzählen lässt, in der die drei Filme spielen.
"Es hat nie eine Stunde Null gegeben"
Soll heißen: Im Dorf Besno musste zwar eine Brücke aus Pappe über den kleinen Bach gebaut und das ein oder andere Haus "nachpatiniert" werden. Ansonsten sieht es dort noch ziemlich ähnlich aus wie in Deutschland nach dem Krieg. Keine Straßenschilder, die umgeflext werden mussten. Nur ein paar Häuser, deren rosa Außenwände hinter Pappwänden versteckt wurden. Wochenlang ist Besno jetzt ein Filmset mit begehbarer Pappbrücke. Die Bewohner, sagen die Filmemacher, tragen es mit Fassung.
Gabriela Sperl, die Tannbach-Produzentin, hat mit Maria Furtwängler als fliehender ostpreußischer Gräfin in "Die Flucht" eines der ganz großen historischen Quotenevents der vergangenen Jahre geschaffen. Als der Dreh zu "Tannbach" begann, hat Sperl den Schauspielern zunächst einmal das Make-up aus dem Gesicht kratzen lassen, Bauern von 1945 sollen nicht aussehen, als kämen sie gerade vom Einkaufsbummel aus dem KaDeWe.
Dass "Tannbach" komplexer wird als "Die Flucht", mit mehr Figuren und Handlungssträngen, könnte dabei weniger mit der Suche nach neuen Erzählweisen fürs Fernsehen zu tun haben als mit dem unbedingten Willen von Gabriela Sperl, ein umfassendes und exaktes Gemälde dieser Zeit zu präsentieren. Die Geschichten, sagt sie "enden normalerweise 1945. Wir erzählen: dass es nie eine Stunde Null gegeben hat. Vieles sei in "neuen Kleidern" einfach weitergegangen."
Möglicherweise Stoff für eine ganze Serie
Ob sich das alles - Kriegsende, Entnazifizierung, Gefangenschaft, Bodenreform, Enteignung, Kommunismus, Teilung - in drei Filmen unterbringen lässt, sodass die Figuren am Ende mehr sein können als nur Träger einer historischen Botschaft, das wird Tannbach beweisen müssen.
Funktioniert hat so ein Prinzip im deutschen Fernsehen schon einmal. In der Serie "Löwengrube" wurde die deutsche Geschichte vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die Fünfzigerjahre am Beispiel der Münchner Familie Grandauer erzählt. Auch Gabriela Sperl hofft, dass die Geschichte des zerrissenen Ortes nach den drei Teilen in einer Art Serie weitererzählt werden kann.
Mödlareuth, das lange wiedervereinte Dorf, braucht die erinnerte Teilung fürs Geschäft. Und Gabriela Sperl wird für ihr Geschäft die Quote brauchen.
Quelle: Katharina Riehl, Süddeutsche Zeitung, Online und Print, 30.04.2014

Am Set des aufwendigen ZDF-Dreiteilers.
Das Star-Ensemble im großen Ost-West-Drama. So nah wurde die deutsch-deutsche Geschichte wohl noch nie erzählt ... Der ZDF-Dreiteiler "Tannbach" (Anfang 2015 im TV) zeichnet die Teilung von Stunde Null an nach. Ein Bach trennt ein kleines Dorf in Ost und West - und die Menschen auf Jahrzehnte. Es ist die aufwendigste TV-Produktion des Jahres (80 Drehtage!) mit einem riesigen Star-Ensemble! BILD war exklusiv am Set und sprach mit den Hauptdarstellern über ihre Grenzerfahrungen.
Zum BILD-Artikel, 14.05.2014





v.l. Heiner Lauterbach (Georg von Striesow), Nadja Uhl (Liesbeth Erler), Ludwig Trepte (Lothar Erler), Henriette Confurius (Anna von Striesow), Jonas Nay (Friedrich Erler), Martina Gedeck (Hilde Vöckler)

ZDF-Dreiteiler "Tannbach" - ein Dorf wird zwischen DDR und BRD geteilt
Besno. Der ZDF-Dreiteiler "Tannbach" erzählt vom Leben in einem zwischen der DDR und der Bundesrepublik geteilten Dorf. In Tschechien ist dafür eine ganze Gemeinde zur Kulisse geworden. Inmitten böhmischer Hopfenfelder spielt Heiner Lauterbach einen Gutsbesitzer. Für das Dorf gibt es ein reales Vorbild.
Meter für Meter, Schritt für Schritt rückt der Bretterverschlag vor. Er trennt das kleine Dorf in zwei Teile. Stacheldrahtverhaue markieren die Grenze. Menschen in Uniform kontrollieren am Schlagbaum auf einer kleinen Brücke. Wer schnell mal auf ein Bier in die Dorfkneipe will, muss schon Umwege in Kauf nehmen. Ein beklemmendes Gefühl macht sich breit.
In der tschechischen 100-Seelen-Gemeinde Besno wird die Geschichte der deutschen Teilung wieder lebendig. Das ZDF lässt hier den Dreiteiler "Tannbach" verfilmen, in dem ein Dorf plötzlich zwischen der DDR und der Bundesrepublik geteilt ist. Ganz Besno ist zur Filmkulisse geworden. Das Bächlein, das an einer verfallenden Barockkirche vorbeifließt, wird vor der Kamera zum Bollwerk zwischen den Systemen. Die tschechischen Dorfbewohner nehmen es gelassen. "Wenigstens passiert mal was - hier ist sonst tote Hose", meint eine Frau.
In einem Biergarten auf der "Westseite" des Dorfes wartet Heiner Lauterbach auf das Zeichen des Regisseurs. Nebenbei lernt er noch ein paar Worte Tschechisch: "Pumpa", sagt die Filmcrew, als er auf eine alte Wasserpumpe zeigt. "Tischa?" fragt Lauterbach, zeigt dabei auf einen Biertisch und erntet Gelächter. Das lockert auf, denn die bevorstehende Filmszene ist komplex. Lauterbach spielt Georg von Striesow, der mit einem dunklen Geheimnis aus seiner Vergangenheit konfrontiert wird.
Heiner Lauterbach"Dieser von Striesow ist kein reiner Gutmensch, sondern hat auch seine tiefen und schattigen Seiten", sagt Lauterbach. Vielschichtige Charaktere wie diesen zu spielen, das sei immer interessant. Als Gutsbesitzer wird dieser von Striesow im Osten enteignet und baut sich im Westteil eine neue Existenz auf. "Er ist hin- und hergerissen, weil seine Tochter drübengeblieben ist und sich einen Kommunisten geangelt hat", erklärt Lauterbach. Die Figuren seien für den Zuschauer wie ein Anker, an denen das Zeitgeschehen erkennbar wird, meint der Schauspieler.
Lauterbach hofft, dass der Dreiteiler auch junge Menschen anspricht. Er könne ihnen vor Augen führen, was der Zweite Weltkrieg und als Folge die Teilung für Millionen privater Schicksale bedeutet hat. Krieg sei das "bescheuertste und dämlichste, was es gibt", meint Lauterbach. Er selbst habe als Kind in Köln noch auf Trümmergrundstücken gespielt. "Ich bin ein bisschen zumindest mit den Nachwehen des Krieges großgeworden."
Wenn er nun in der Kulisse stehe und auf den Grenzzaun blicke, denke er sich: "Das kann doch nicht wahr sein, was hier passiert." Der Schauspieler kann sich noch gut erinnern, wie er am 9. November 1989 den Mauerfall erlebte. "Da war ich in meiner Schwabinger Wohnung vor dem Fernseher und habe die Tagesschau gesehen", sagt der 61-Jährige. "Da hatte ich einen schweren Kloß im Hals und Tränen in den Augen." Er sei sehr gerührt gewesen.
Es gibt ein reales Vorbild für das geteilte Dorf: Die Gemeinde Mödlareuth zwischen Bayern und Thüringen, von den Amerikanern "Little Berlin" genannt, durchzog tatsächlich eine schier unüberwindbare Drei-Meter-Mauer. Die Demarkationslinie kappte Familienbeziehungen und trennte sogar zwei Brüder für Jahrzehnte. George Bush senior rief dort als Vizepräsident in den 1980ern: "Ich bin ein Mödlareuther!", wie Kennedy sich einst als Berliner bezeichnet hatte. Fast 60.000 Besucher jährlich schauen sich heute Sperranlagen und Wachturm in einem Museum an. Grenze
Im tschechischen Besno haben die Bühnenbildner ganze Arbeit geleistet. In der Hauptstraße ist der alte "Dorfkonsum", quasi der Tante-Emma-Laden des Sozialismus, wiederauferstanden. Patinierte Tore überdecken moderne Garageneinfahrten, der Dorfteich wurde wieder mit Wasser und Fischen befüllt. Für den filmischen Einmarsch der US-Amerikaner gegen Kriegsende scheute das Team keine Mühe und ratterte mit einem originalen Sherman-Panzer durch die Dorfstraße.
Das ZDF sieht sich in der Verantwortung, Geschichte in fiktionaler Form seinen Zuschauern nahezubringen. "Ich habe selten erlebt, dass ein Stoff sofort bei allen Entscheidern, ob männlich oder weiblich, so viel ausgelöst hat", betont die zuständige Redaktionsleiterin Caroline von Senden. Fast jeder könne eine Verbindung ziehen zu Erlebnissen in seiner Familie, zum Leben von Eltern und Großeltern.
Dabei wird es auch darum gehen, wie man in beiden deutschen Staaten nach 1945 mit der Nazi-Vergangenheit umgegangen ist. Die Ausstrahlung ist für Anfang Januar 2015 geplant. Für zu schwere Fernsehkost hält Caroline von Senden das nicht: "Die Leute wissen es sehr zu schätzen, nach Weihnachten und Silvester einen großen Filmroman zu sehen", betont die ZDF-Redakteurin.
Von Michael Heitmann (dpa), WAZ.de, 10.07.2014

Gleicher Text, aber andere Überschrift (Zu Gast am Set - ZDF-Dreiteiler: Wie die Mauer ein Dorf teilte) und anderes Foto (siehe rechts): Bonner General-Anzeiger, 10.07.2014


Für den ZDF 3-Teiler "Tannbach - Schicksal eines Dorfes" gibt es jetzt die Sendetermine:
1. "1945 - Der Morgen nach dem Krieg" am Sa 4.1.2015, 20:15 Uhr
2. "1945/46 - Die Enteignung" am So 5.1.2015, 20:15 Uhr
3. "1952 - Mein Land und dein Land/Aktion Ungeziefer" am Mi 7.1.2015, 20:15 Uhr
Mit dem prominent besetzten historischen Dreiteiler "Tannbach" wird das ZDF ins neue Jahr starten. Es handelt sich um ein Sittengemälde des ländlichen Nachkriegsdeutschlands in einem kleinen Dorf zwischen Bayern und Thüringen. Das Epos erzählt 70 Jahre nach Kriegsende in einem ländlichen Mikrokosmos von der Entstehungsgeschichte der beiden deutschen Staaten zwischen 1945 und 1952. Die Geschichte folgt drei Familien und den Dorfbewohnern auf ihrem Weg zwischen BRD und DDR. Zur Besetzung gehören unter anderem Nadja Uhl, Heiner Lauterbach, Martina Gedeck, Henriette Confurius, Jonas Nay, Ludwig Trepte, Alexander Held, Ronald Zehrfeld, Maria Dragus, Florian Brückner, Maximilian Brückner und Natalia Wörner. Alexander Dierbach inszenierte ein Drehbuch von Josephin und Robert von Thayenthal.
Quellen: DWDL.de und TV-Wunschliste.de, 29.10.2014


Franz Schober (Alexander Held) sieht seinen eigenen Vorteil. Immer. Als Großbauer und frühes Mitglied der NSDAP ist er Ortsbauernführer, eine Position, die ihn vor dem Wehrdienst bewahrt hat. Skrupel kennt er nicht. Als die Amerikaner Tannbach besetzen, streift er seine Nazivergangenheit ab wie eine zweite Haut und dient sich den Amerikanern mit seinen intimen Kenntnissen des Ortes und seiner Einwohner an.
Schober hat drei Söhne. Einer ist im Krieg gefallen, Gustl, der Zweitgeborene (Maximilian Brückner) ist verschollen, daheimgeblieben ist der körperbehinderte Heinrich. Er ist der Stachel in Schobers Fleisch. Heinrich ist irgendwann der Demütigungen durch den Vater überdrüssig. Er presst dem Vater mit dessen NSDAP-Parteiausweis den Hof ab, der eigentlich Gustl zusteht. Als Heinrich seinen Vater durch einen geschickten Schachzug vor der Deportation bewahrt, muss der Alte ihm Respekt zollen. Quelle: ZDF-Pressemappe

Die Schauspieler Alexander Held (links, als Franz Schober) und Florian Brückner (als sein Sohn Heinrich) sitzen in der Kulisse des Films "Tannbach" - benannt nach dem Grenzfluss in Mödlareuth. Der ZDF-Dreiteiler, ein fiktives Sittengemälde des ländlichen Nachkriegsdeutschlands zwischen April 1945 und Juni 1952, thematisiert das Leben im geteilten Ort. Gezeigt wird der Film Anfang 2015. Foto: Martin Schutt, Thüringer Allgemeine

In an article about the 25th anniversary of the fall of the Berlin Wall on Nov 9, Al Jazeera America also briefly mentions "Tannbach": [...] German public-service television station ZDF created a divided village in Besno, in the Czech Republic. Filmed on this set, a new miniseries, "Tannbach," an early Cold War-era family drama due out in January, is meant to ride the wave of ZDF's success with the World War II miniseries "Generation War," released last year.
But in the midst of all these reconstructions and anxieties around them, we have lost sight of the Iron Curtain that didn't fall, the so-called prayer wall, on the border between the former West Germany/Bavaria and Czechoslovakia. [...]
Taken from: "In Germany, the wall that didn't fall" by Yuliya Komska, Al Jazeera America, Nov 8, 2014

- - - -
Teil 1 - Der Morgen nach dem Krieg, Sonntag, 4. Januar 2015, 20.15 Uhr
Deutschland 1945, die letzten Tage vor der endgültigen Kapitulation. Auf Gut Striesow an der thüringisch-bayerischen Grenze sind unzählige Flüchtlinge einquartiert, man wartet auf das erlösende Ende des Krieges. Doch im letzten Moment kann die SS durch Verrat noch ein Exempel statuieren: Caroline von Striesow droht die Exekution, weil sie ihren desertierten Mann Georg versteckt.
Ihre Tochter Anna ist tief erschüttert. In Friedrich, dem Sohn von Liesbeth Erler, die aus Berlin nach Gut Striesow geflüchtet ist, findet sie einen Vertrauten in ihrem Verlust. Auch er hat seinen Vater im Krieg verloren. Als kurz darauf die Amerikaner Dorf und Gut einnehmen, müssen sich die Bewohner mit der neuen Situation arrangieren. Franz Schober, NS-Parteimitglied und Verräter des versteckten Georg von Striesows, glaubt sein Parteibuch verschwunden und nutzt diese Chance, sich den Amerikanern anzudienen. Hilde Vöckler verrät aus Abscheu ihren Sohn Horst, den mörderischen SS-Mann, an die neuen Besatzer. Lothar, jüdischer Ziehsohn von Liesbeth Erler, geht zurück nach Berlin, um nach seinen verschollenen Eltern zu suchen. Georg von Striesow, der von dem Verrat durch Franz Schober erfährt, greift diesen tätlich an und wird als Konsequenz von den Amerikanern in ein Kriegsgefangenenlager abgeschoben. Jetzt trägt die junge Anna von Striesow die alleinige Verantwortung für das Gut und sucht die Verständigung mit den Amerikanern. Doch die Besatzungszonen verschieben sich - und Tannbach befindet sich im Sommer 1945 plötzlich in der sowjetischen Zone.

Teil 2 - Die Enteignung, Montag, 5. Januar 2015, 20.15 Uhr
1946. Tannbach wird jetzt von den Rotarmisten kontrolliert. Für die Bewohner bedeutet das neben dem alltäglichen Überlebenskampf eine neue politische Richtung: Enteignung durch die Bodenreform und Deportierung der ehemaligen Großgrundbesitzer. Friedrich brennt für diese neuen Ideen obwohl Anna durch die politischen Reformen ihren Besitz verliert und deportiert werden soll. Der neu eingesetzte Landrat Werner ist für Friedrich Vaterersatz und ideologischer Richtungsgeber.
Der Großbauer Franz Schober entgeht der Enteignung durch einen klugen Schachzug seines ungeliebten Sohnes Heinrich, der seinen Vater mit dem aufgefundenen Parteibuch in der Hand hat. Heinrich versucht, sich ein eigenes Leben aufzubauen - mit seiner jungen Frau Theresa, die er, bereits schwanger von einem anderen, geheiratet hat. Friedrich heiratet Anna und rettet sie so vor der Deportation. Gemeinsam versuchen auch sie sich ein neues Leben auf den Trümmern aufzubauen. Sie beziehen ihren "Neubauernhof" und erleben erstmals wieder so etwas wie Normalität. Bis sich die Grenzen im Sommer 1946 aufs Neue verschieben und das Dorf in seiner Mitte geteilt wird. Liesbeth, endgültig desillusioniert von den neuen russischen Machthabern und der Konformität ihres Sohnes, verlässt Tannbach im Wunsch, sich ein neues Leben jenseits Deutschlands aufzubauen.

Teil 3 - Mein Land, dein Land, Mittwoch, 7. Januar 2015, 20.15 Uhr
1948. Tannbach ist ein geteiltes Dorf, auch wenn die Grenzen noch recht durchlässig sind. Im Osten wie im Westen versuchen die Bewohner ihr Leben unter den neuen Bedingungen einzurichten. Anna und Friedrich haben sich unter den Vorzeichen des entstehenden Bauern- und Arbeiterstaates im Ostteil eine neue Existenz aufgebaut, als fleißige Neubauern auf einer Parzelle des enteigneten Gutes Striesow. Auf der Westseite haben Theresa und ihr Mann Heinrich immer noch unter dem alten Schober zu leiden - was sie endlich dazu bewegt, ihn im Rahmen der "Entnazifizierung" und mit Hilfe des angeblich verschwundenen Parteibuches anzuzeigen. Aber auch hier versteht es Schober, sich seiner Strafe zu entziehen.
1952. Liesbeth besucht nach Jahren in den USA Tannbach, um an der Taufe ihres Enkelkindes teilnehmen zu können, und spürt deutlich die gravierenden Veränderungen seit ihrem Fortgang. Auch Landrat Werner kann einer Ausweitung der "Aktion Ungeziefer" nicht entgegenwirken. Die Liebesbeziehung zwischen ihm und Hilde Vöckler kann der politischen Situation nicht standhalten. Zusammen mit Anna und Friedrich lebt weiterhin Lothar auf dem Neubauernhof, der als Schmuggler und Schleuser im wahren Sinn des Wortes Grenzgänger bleibt. Doch die Situation an der Grenze spitzt sich zu, was die Entscheidungen plötzlich endgültig werden lässt. Die Überquerung der Grenze wird lebensgefährlich. Als Friedrich mit der Umsetzung der "Aktion Ungeziefer" betraut wird - Zwangsumsiedlungen seiner Nachbarn und Freunde - wird seine und Annas politische und ideologische Loyalität auf eine harte Probe gestellt.


Resi (Maria Dragus) und Heinrich Schober (Florian Brückner)
Theresa Prantl (Maria Dragus)
Theresas Eltern führen den Lebensmittelladen im Dorf. In den letzten Kriegstagen muss sie feststellen, dass sie ein Kind erwartet. Zum Entsetzen ihrer Mutter von einem französischen Zwangsarbeiter. Um sich und der Familie keine Schande zu bereiten, verführt sie Heinrich, den körperbehinderten Sohn des Schober-Bauern. Und heiratet so in die reichste Familie des Dorfes ein. Theresa hat sich und ihr Kind gerettet, sie hat ein Problem gelöst, aber das große Glück kann sie nicht finden. Erst als Heinrichs totgeglaubter Bruder Gustl aus der Gefangenschaft heimkehrt, rücken Theresa und ihr Mann nah zusammen. Sie wird mit ihm für den Hof und ihre zwei Kinder kämpfen.

Heinrich Schober (Florian Brückner)
Heinrich ist der ungeliebte Sohn und sieht keine andere Möglichkeit, als sich seinen Platz in der Familie zu erzwingen. Er presst dem Vater die Übergabe des Hofes ab und rettet dann den Besitz, indem er rechtzeitig genug Land verschenkt, um der Enteignung durch die Russen zu entgehen. Als Theresa ihn verführt, kann er sein Glück kaum fassen. Und verschließt die Augen vor der Tatsache, dass sie das Kind eines anderen erwartet. Heinrich will beweisen, dass er den Hof zu neuer Blüte bringen kann. Und der Erfolg in den beginnenden Wirtschaftswunderjahren gibt ihm Recht. Bis Gustl (Maximilian Brückner) von allen totgeglaubt, 1952 aus russischer Gefangenschaft zurückkehrt und die alten Konflikte wieder aufbrechen.
Quelle: ZDF-Pressemappe, 20.11.2014 - außerdem Interviews mit den Schauspielern und dem Produktionsteam und vielen weiteren Informationen
"Tannbach" - Die Familie Schober: Mutter Kathi (Johanna Bittenbinder - sie hat inzwischen schon so oft die Mutter der Brückner-Brüder gespielt, dass sie schon beinahe als *echt* durchgehen könnte), Vater Franz (Alexander Held), Bruder Gustl (Maximilian Brückner), jüngster Bruder Heinrich (Florian Brückner) und dann gibt es noch den unehelichen Sohn von Franz mit Hilde Vöckler (Martina Gedeck), Horst (David Zimmerschied).
Quelle: http://tannbach-modul.zdf.de/info/dorfgeflecht
Die Famile Schober
Quelle und Download der FilmNews Bayern 6/2014



Ab ca. 58 min im 3. Teil "Mein Land, dein Land" ist Max als Gustl Schober das erste Mal zu sehen. Er hat insgesamt nur drei Szenen und nur die letzte ist auch mit Text und Bewegung. Screenshot: EFi
- - - -


Seite von Toccata Film (Post Produktion Supervision) ; Ofizielle Seite der Mini-Serie bei W & B Television, ergänzt mit neuen Setfotos, aber keine mit Max.
- - - -
Tannbach: Diese Fragen sind noch offen
Mit mehr als sechs Millionen Zuschauern pro Folge war der Dreiteiler "Tannbach" ein großer Erfolg für das ZDF. Das allein schon spricht für eine Fortsetzung. Doch auch inhaltlich gibt es einige Fragen, die offen geblieben sind. Geschichten, die durchaus weitererzählt werden könnten ...
Der Dreiteiler "Tannbach" (ZDF), um ein nach dem Zweiten Weltkrieg geteiltes Dorf und dessen Bewohner, war ein großer Quoten-Erfolg und nur zu gern wüsste man, wie es für einige Figuren weitergeht. Vor allem, was die Familie Schober betrifft, sind ein paar Fragen offen geblieben:
Resi (Maria Dragus) hat Heinrich Schober (Florian Brückner) geheiratet, weil sie vom Franzosen Philippe (Charles Morillon) ein Kind erwartete. Der schleicht nachts noch einmal in ihr Zimmer und lässt seine Pariser Adresse im Bettchen des Babys zurück. Doch bevor Resi diese findet, nimmt Heinrich sie an sich. Ob er sie jedoch vernichtet oder aufhebt, bleibt offen ...
"Aber eines schwöre ich dir: Wenn ich herausbekomme, wer das war, den mache ich hin", droht Franz Schober (Alexander Held), der sich in Teil drei vor Gericht für seine früheren Nazi-Aktivitäten verantworten muss. Die Drohung hört auch seine Schwiegertochter, die Schobers Parteibuch heimlich seinen Gegner übergeben und damit das Verfahren möglich gemacht hat. Bekommt der brutale Schober die Wahrheit heraus und macht er seine Drohung dann wahr?
Spannend und nicht auserzählt ist außerdem die Geschichte um den Schober-Hof an sich, nachdem der erstgeborene Lieblingssohn (Maximilian Brückner) von Franz Schober zwar schwer traumatisiert, aber lebend aus dem Krieg zurückgekehrt ist. Wird sich der aktuelle Chef auf dem Hof, der gehbehinderte und gutmütige Heinrich, behaupten können?
"Ich hab nie aufgehört, an dich zu denken", sagt Georg von Striesow (Heiner Lauterbach) zu Liesbeth Erler (Nadja Uhl), beim Wiedersehen in Teil drei. Damit spielt er auf eine Szene in Teil zwei an, in der sich der ehemalige Großgrundbesitzer und die Schneiderin schon einmal nähergekommen sind. Weil er aber inzwischen wieder verheiratet ist und sie nach der Taufe ihres Enkels in die USA zurückkehrt, scheint es erneut bei einer kurzen Liebelei zu bleiben. Doch auch diese Liebe schreit nach mehr ...
Ebenfalls ein dramatisches und offenes Schicksal ereilt dem Müller (Max Schmidt) und seine Familie: Werden er und sein älterer Sohn, die gemeinsam am Schluss von Teil drei abtransportiert werden, die Ehefrau und den jüngeren Sohn, die über das Flüsschen nach West-Deutschland flüchten können, jemals wiedersehen?
Quelle: Focus, 8.1.2015

Nach «Tannbach»-Erfolg: ZDF plant Fortsetzung
Wie die "Bild am Sonntag" berichtet, befinden sich Produzenten und Sender in Gesprächen. Wie genau es weitergehen könnte, stehe dagegen noch nicht fest. „Wir haben von Anfang an gemerkt, dass wir für drei Folgen zu viel Material hatten“, erklärte Produzentin Gabriela Sperl. Am liebsten würde sie die «Tannbach»-Fortsetzung ein wenig anders aufziehen als zuletzt: „mit sechs oder acht“ Folgen á 60 Minuten. „Dann arbeiten wir uns vom Wirtschaftswunder der 50er-Jahre aus nach vorn“, so Sperl. Laut Berichten des Sonntagsblatts könnten die Dreharbeiten Anfang 2016 beginnen.
Vollständiger Artikel: Quotenmeter.de. Originalquelle: Bild.de, 11.1.2015


DVD im Handel seit 8. Januar 2015
DVD (2 Discs) & Blu-Ray. (Eurovideo)
Kein Bonusmaterial
Blu-ray


Click to enlarge "Line of Separation" (3 x two hours, HD)
A world cut in half by ideologies
Spring 1945, just before Germany's zero hour. In Tannbach, a fanatical band of Nazi soldiers stages one last murderous attack on their fellow citizens before the arrival of the Americans, who finally end the war. It is an uneasy peace, however, that collapses when the Russian troops arrive. Both superpowers claim Tannbach for themselves in this miniature version of the dawn of the Cold War.
The war generation gradually begins shifting into the postwar generation. And the town of Tannbach awaits its great moment on the world's stage. Spanning approx. 10 years, from the end of the war to the building of the Wall, this story relates the fate of Tannbach, a town cut in two by democracy and communism.
Everybody has something to hide, change or forget here. Everybody wants to reshape their biography. Everybody except, perhaps, 16-year-old Baroness Anna von Striesow, who is revolted by the horrors committed by the Nazis and who now wants to give a new world order a chance: Communism, at the side of the young man she loves, the refugee Friedrich.
Over the years, Anna and Friedrich begin to lose their footing among the swirling maze of incorrigible Nazis and denazified Nazis, idealistic socialists and revanchist communists, humanity and inhumanity - all crowned by the ultimate absurdity of a carelessly drawn border between East and West Germany running through the middle of the town.
Inspired by the true events spanning the years 1945 to 1961, "Line of Separation" brings into play a roster of destinies - perpetrators, victims, opportunists, winners and losers - who emerged from Generation War only to find themselves trapped in a new and potentially more devastating conflict, the Cold War...

"Line of Separation" convinces viewers in Sweden
After its outstanding success in Germany, Beta Film's Line of Separation continues to follow in the footsteps of the success of Generation War in Sweden as well. The post WWII-drama convinced on public broadcaster SVT at 10 pm on three following nights with excellent constant ratings of 18 % in average and up to 500.000 viewers, supported by very good online catch up-figures. The emotionally gripping mini-series was praised by Swedish newspaper "Dagens Nyheter" as "...well crafted, extraordinarily nuanced, stunningly beautiful and incredibly well acted." Source: BetaFilm, 11 May 2015
Click to enlargeSource: BetaFilm, MIPTV2015 Click to enlarge

"Tannbach" - Der ZDF-Programmdirektor und Fernsehfilmchef Reinhold Elschot, machte beim traditionellen ZDF-Empfang auf dem 33. Filmfest München aber auch einige interessante Ankündigungen zu bevorstehenden Projekten. Mit Blick auf den "tollen Erfolg in Zahlen, Resonanz und Reaktionen" für den Dreiteiler "Tannbach" sagte er in Richtung der anwesenden Produzenten Gabriela Sperl und Quirin Berg. "Ja, wir wollen weiter machen und mit euch zusammen die Bücher für 'Tannbach 2' entwickeln."
Mehr vom ZDF-Empfang am 30. Juni 2015: Mediabiz.de

Festival de la Fiction TV (Le Rendez-vous de la Création Française & Européenne), 9 - 13 Septembre 2015, La Rochelle
"Tannbach" / "Line of Separation" (Allemagne)
Synopsis : Avril 1945, Allemagne, heure zéro. À Tannbach, un petit village à la frontière de la Bavière et de la Thuringe, plusieurs personnes se battent pour survivre. Là, la propriété de la famille bourgeoise Von Striesow sert d’abris aux réfugiés. Avant l’arrivée des alliés Américains, les habitants lèvent des drapeaux blancs en signe de reddition. Cependant, un dernier groupe de la milice fanatique des Nazi-Volkssturm essaie vigoureusement d’empêcher l’invasion américaine. Pendant que les soldats américains intègrent progressivement la routine quotidienne du village, quelques habitants se cachent encore dans un bunker de la forêt avoisinante, en espérant ne pas avoir à payer pour leur passé. Quand les zones d’occupation sont redéfinies, Tannbach fait alors partie de la zone soviétique et une nouvelle occupation commence. Line of Separation est basée sur des histoires vraies. La mini-série raconte des vies déchirées entre deux idéologies, des affaires de famille et des histoires d’amour éternel. Surtout, elle interroge notre conscience sur tout ce qui fait l’être humain en temps de guerre.

Jerusalem Jewish Film Festival, 2015-12-7 to 2015-12-12
קו הפרדה (Line of Separation) אלכסנדר דירבאך (Alexander Dierbach)
אודות הסרט (About this film): אביב 1945. בכפר הגרמני טאנבאך שעל גבול בוואריה-תורינגיה, חיילים נאצים יוצאים למתקפה אחת אחרונה ורצחנית לפני הגעת האמריקאים וסיום המלחמה. השלום השברירי מתמוטט כאשר מגיעים חיילים רוסים ושתי המעצמות דורשות לשלוט בכפר. לכולם יש משהו שברצונם להסתיר, לשנות או לשכוח. כולם רוצים לכתוב מחדש את הביוגרפיה שלהם.

Am 6. April 2016 wurden im Berliner Café Moskau die Jupiter Awards 2016, gewählt von den Lesern und Internetnutzern der Zeitschriften Cinema & TV Spielfilm, verliehen. Der ZDF-3-Teiler "Tannbach - Schicksal eines Dorfes" gewann in der Kategorie 'Bester TV-Spielfilm', den Preis nahm Regisseur Alexander Dierbach entgegen. Fotos von der Verleihung
Der ZDF-Dreiteiler wurde bereits mehrfach ausgezeichnet: Jonas Nay wurde als 'Bester Schauspieler' mit dem Deutschen Fernsehpreis 2016 geehrt, Henriette Confurius erhielt 2015 einen Bambi als 'Beste Schauspielerin national'. Bei der Verleihung des Bayerischen Fernsehpreises 2015 wurden die Produzenten Gabriela Sperl, Max Wiedemann und Quirin Berg mit dem Sonderpreis gewürdigt. "Tannbach" wurde darüber hinaus mit dem renommierten Magnolia Award in Shanghai als 'Best Foreign TV Film/Miniseries' ausgezeichnet und war unter anderem beim Grimme-Preis (Kategorie 'Serien & Mehrteiler') nominiert.
Auch auf dem internationalen Markt stößt der historische Stoff über die deutsch-deutsche Geschichte auf großes Interesse. Der Weltvertrieb Beta Film meldet erfolgreiche Verkäufe in über 20 Länder, darunter UK, Italien, Spanien, Skandinavien, USA und China.
Im Herbst soll die dreiteilige Fortsetzung der bewegenden Ost-West-Saga unter der Regie von Alexander Dierbach gedreht werden.
Quelle: ZDF-Presseportal, 6.4.2016

6,6 Mio. Euro für 37 Projekte: FFF Bayern fördert die Literaturverfilmung "Mittelreich", einen Thriller über Ötzi und die Fortsetzung von "Tannbach"
Mit 1,2 Mio. Euro insgesamt unterstützt der FFF die Produktion von fünf Fernsehfilmprojekten. Darunter mit 700.000 Euro die Fortsetzung des Mehrteilers Tannbach, die wieder die Münchner Produktionsfirma Wiedemann & Berg für das ZDF realisieren wird. Produzentin Gabriela Sperl arbeitet hier abermals mit Regisseur Alexander Dierbach zusammen; die Drehbücher stammen von Silke Zertz nach einer Vorlage von Josephin und Robert von Thayenthal. Tannbach II erzählt die Geschichte über die Familien aus dem bayerisch-thüringischen Dorf in den Jahren 1960 bis 1968. Drehbeginn ist im Oktober 2016.
• Drama. 3x90 Minuten. Tannbach in den 1960er Jahren. Der Kalte Krieg ist auf seinem Höhepunkt, die Gegner stehen sich bis an die Zähne bewaffnet gegenüber: Kollektivierung auf der einen, Wirtschaftswunder auf der anderen Seite, atomares Wettrüsten, NATO-Geheimarmeen, Sabotage, Mauerbau und Prager Frühling – Tannbach II erzählt das Schicksal der Familien von Striesow, Erler, Schober und anderer Dorfbewohner im Spiegel einer neuen, dramatischen Zeit.
Quelle: Pressemitteilung FilmFernsehFonds Bayern, 21.4.2016

Neue Autorin für "Tannbach"-Sequel
Gut Ding will Weile haben. Auch wenn es eine Zeitlang dauerte, bis sich alle Seiten zu einer Fortsetzung des erfolgreichen Mehrteilers "Tannbach - Schicksal eines Dorfes" bekannten, ist das Projekt seit einigen Monaten eine ausgemachte Sache. Heute gab der FFF Bayern bekannt, dass er die Produktion von Wiedemann & Berg mit 700.000 Euro unterstützt.
Produzentin Gabriela Sperl arbeitet erneut mit Regisseur Alexander Dierbach zusammen; neu ist hingegen die Autorin der Drehbücher: Silke Zertz, 2009 für "Wir sind das Volk" mit Deutschem und Bayerischem Fernsehpreis ausgezeichnet, übernimmt diesen Part von Josephin und Robert von Thayenthal, die noch für die Vorlage verantwortlich sind. In "Tannbach II" wird die Geschichte über die Familien aus dem bayerisch-thüringischen Dorf in den Jahren 1960 bis 1968 erzählt.
Quelle: mediabiz.de| Blickpunkt:Film| Produktion, 21.4.2016

Teil 4 bis 6 – in Produktion seit September 2016

Seite erstellt am 10. April 2014 von EFi,
zuletzt ergänzt am 14.10.2016
zurück
zum Fernsehen
zurück zu
gesucht wird : Maximilian Brückner