Erstsendung: 01.02.2006, 20:15
Uhr ; ARD
als Auftakt des Mozartjahrs 2006, anlässlich des 250. Geburtstages von Joannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus Mozart "Mozart - Ich hätte München Ehre gemacht" erzählt Mozarts Liebe zu München, der Stadt, in der er sich jahrelang immer wieder - und letztlich vergebens - um eine Stellung am Hofe der Wittelsbacher bewarb.
Auszeichnung: 31. Golden Chest International TV Festival 2006 in Plovdiv / Bulgarien: Preis für den "Besten Darsteller" - Xaver Hutter
München - Der Auftakt des Mozartjahres 2006 wird im Bayerischen Rundfunk stattfinden. Am Montag den 31. Oktober 2005 beginnen in München die Dreharbeiten zu Mozart in München unter der Regie von Bernd Fischerauer mit Xaver Hutter in der Titelrolle. Mozart in München ist der Film über ein junges und damals schon anerkanntes Musikergenie das unten den Zwängen des herrischen Salzburgers Fürstbischofs Colloredo litt, und dessen Anstellung als Hofkapellmeister in München durch höfisches Intrigenspiel verhindert wurde. Produzent Martin Choroba, Geschäftsführer der Tellux Film ist trotz des engen Zeitplans enthusiastisch. "München und Salzburg als Drehort für einen Mozartfilm ist schon ein Gewinn denn was der junge Musiker und Komponist hier erlebte, ist noch größtenteils an Originalschauplätzen zu realisieren". Mit dem jungen Wiener Schauspieltalent und Nestroypreisträger 2004, Xaver Hutter spielen Alexander Held (Vater Leopold Mozart), der nach Sophie Scholl damit erneut seine schauspielerische Vielseitigkeit beweist, Hans-Michael Rehberg ist Graf Seeau und Musiker Konstantin Wecker verkörpert den künstlerisch ambitionierten Wirt Albrecht Albert. In weiteren Rollen Lisa Maria Potthoff, Maximilian Brückner, Lilian Naumann und Erich Hallhuber sr. als Tenor Anton Raaf. Quelle: kinozeit.de, 21.10.05
Rokoko im Hier und Jetzt
München 1762: Ein kleiner Junge wird zärtlich von seiner Mutter Anna Maria geweckt. Müde von der langen Kutschfahrt steigt er vorm Gasthof "Zum schwarzen Adlers. Schon wenig später sitzt er am Klavier und seine Musik verzaubert die Hofgesellschaft. Noch weiß niemand, daß dieses Kind die Welt der Musik für immer verändern wird: Wolfgang Amadeus Mozart. Am nächsten Tag muß die Familie weiterziehen. Schweren Herzens verabschiedet sich der Sechsjährige von Carl, dem Sohn des Wirts, in dem er einen Freund und Seelengefährten gefunden hat. 1774/75: Mozart, inzwischen fast 19 Jahre, erträgt die demütigende Mißachtung des herrischen Fürsterzbischofs zu Salzburg, Hieronymus Graf Colloredo, nicht länger und flüchtet gegen den Willen seines Vaters Leopold nach München. Seine neue Oper "La Finta Giardiniera" soll dort aufgeführt werden. Er hofft, daß sich Graf Seeau, Intendant des Hoftheaters, Inhaber des Salvatortheaters und Günstling am Hof, beim Kurfürsten Max III. Joseph für ihn einsetzt. Voller Freude wird er von Carl und dessen Vater im Gasthof "Zum schwarzen Adler" begrüßt. Über zwei Jahre quält sich Mozart in Salzburg, bis er erneut nach München flüchtet: Dieses Mal muß es mit einer Anstellung klappen! "Ich versichere Eurer Durchlaucht, ich würde München gewiss Ehre machen." Doch der Kurfürst hat "leider keine Vacatur". Bald jedoch hat Mozart seinen Kummer vergessen: Er hat sich verliebt, in Aloysia Weber. Er unterrichtet die hochbegabte Sängerin. Und für ihn steht fest: Er will sie zur Frau nehmen. Wie im Rausch komponiert er ihre Hochzeitsmesse. Dem Glück dieser Stunden folgt große Trauer: Seine Mutter, Anna Maria, stirbt während eines Paris-Aufenthalts. Für Leopold ist nun der Sohn sein ganzer Lebensinhalt. Seeau läßt die Oper zunächst in seinem kleinen Salvatortheater aufführen. Als der Kurfürst am nächsten Tag vom tosenden Beifall des Publikums erfährt, befiehlt er das junge Musikgenie sofort an seinen Hof. Seeau, der das Talent Mozarts schon lange erkannt hat, weiß, daß er sein Theater schließen kann, sollte Mozart bei Hofe angestellt werden. Sein Publikum würde Mozart folgen. So wird die Aufführung der Finta zwar ein riesiger Erfolg, aber Seeaus heimliche Intrige verhindert die von Mozart sehnlich erhoffte Festanstellung. Später wieder in München sucht Mozart Hilfe bei Graf Seeau. Zu seiner Begeisterung erfährt er, daß Aloysia beim Grafen wohnt und arbeitet. Frei jeden Argwohns verabredet Mozart sich mit seiner Angebeteten. Selbst als sie ihn am Abend versetzt, um in die Arme Seeaus zu sinken, schöpft Mozart keinen Verdacht. Im Gegenteil: Als Gräfin Paumgarten, die Mätresse des Kurfürsten Karl Theodor, ihn mit einer Karnevalsoper für den Kurfürsten beauftragt, ist Mozart überglücklich. Er eilt zu Aloysia, um ihr die Nachricht zu überbringen. Sie soll in seiner Oper in München singen! Doch er kommt zu spät: Aloysia ist mit Graf Seeau nach Wien abgereist. Endlich begreift Mozart, daß seine Liebe nicht erwidert wird. Mozart sucht Ablenkung, Zerstreuung und Inspiration in den Armen seiner Cousine Anna Thekla. Erst das ultimative Angebot Colloredos, Konzertmeister und Hoforganist in Salzburg zu werden, holt Mozart in die Realität und den Broterwerb zurück. Die Liaison mit dem "Bäsle" endet und Mozart quält sich erneut zwei Jahre lang in Salzburg. Bis Colloredo ihn aus seinen Diensten entläßt. Mozart heiratet Constanze, die jüngere Schwester Aloysias und bekommt mit ihr sechs Kinder von denen vier noch im Kindesalter sterben. Er selbst stirbt am 5. Dezember 1791 in Wien. Quelle: 3sat, zur Wiederholung am 9. Dezember 2006
Sets in Schloß Walchen: Aus der Halle wurde ein Hoteleingang, aus dem Saal vor der Kapelle ist ein Wirtshaus entstanden. Die Sala Terrena wurde ein Musikzimmer.
Mozart - I would have done Honour to Munich "I would certainly do honour to Munich." With these words the young Mozart applies for the post of director of the court orchestra. He wants to escape the constraints imposed by the imperious Prince Archbishop Count Colloredo of Salzburg. Yet intrigues at court prevent the young musician, whose genius had already been recognised, from fulfilling his dearest wish. A film about an unconventional, obsessed musician in an era of radical changes in Europe. Source: Telepool
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