Tatort - Verschleppt
 (2012) 

Uraufführung war während des 33. Max-Ophüls-Filmfestivals in Saarbrücken, am Freitag, 20. Januar 2012 im CineStar 1, St. Johanner Straße 61, 66115 Saarbrücken, Filmbeginn 22:15 Uhr

Erstsendung: 22. Januar 2012, 20:15 Uhr ARD + ORF2 + SF1
Zuschauerzahlen - ARD: Eine weitere Ausgabe der erfolgreichen Krimireihe "Tatort" bescherte dem Ersten starke 9,25 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Bei allen kam das Format auf 24,3 %. Auch beim jungen Publikum lief es ausgezeichnet. Hier stehen 2,96 Millionen Zuschauer auf dem Papier; 18,9 % Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen waren die Folge. Quelle: AGF/GFK (Quotenmeter.de)
- ORF1: 9% Sendungsreichweite, 20% MA = 645 Tsd. (= 1540 ausgew. repr. österr. Haushalte mit 3200 Erw. u. 350 Kindern). Quelle: GFK Austria (ORF Teletext)


Kritiken zur Episode gemischt mit Berichten zum Rauswurf

Tatort #825 - Verschleppt

"Momentan bin ich grad beim Nachsynchronisieren von "Resturlaub", einem Film den wir im Sommer in Buenos Aires gedreht haben, das war sehr schön. Dann habe ich in England gedreht und dann drehe ich im Januar einen Film mit Detlev Buck und Matthias Schweighöfer in Berlin, danach wieder einen Tatort und dann wieder einen Kinofilm in Berlin." Interview mit Maximilian Brückner auf der "Blauen Couch" anlässlich des 40jährigen Tatortjubiläums, aufgezeichnet am 22.11.10, gesendet am 28.11.10 auf BR1

Forum: "Sind die Arbeiten für den nächsten SR-Tatort schon angelaufen?" SR-Redakteur Christian Bauer: "Der Arbeitstitel steht fest: 'Verschleppt'. Zurzeit sind wir beim Casting."
aus: Bauer mischt den Tatort auf, Forum, 16.1.11

Den Vorwurf des Düster-Krimis findet Christian Bauer ohnehin überzogen: "In 'Hilflos' haben wir eine wunderhübsche Villa in Saarlouis gezeigt, die sicher auch der Saarländischen Architektenkammer gefallen hat. Wir machen kein Sozialfernsehen, aber wenn ein Fall in einem Milieu stattfindet, in dem die Menschen keine Arbeit haben oder kein Geld, ihre Häuser zu sanieren, dann müssen wir das zeigen." Darf man also keine Golfplätze erwarten, wie im Münsteraner Tatort? "Der ist nicht deshalb so erfolgreich, weil er Golfplätze zeigt, sondern weil die eigentlich Comedy auf hohem Niveau machen. Toll, aber nicht der 'Tatort', den wir drehen wollen." ... In der nächsten Produktion, Arbeitstitel 'Verschleppt', geht es um entführte Mädchen. "Da die Geschichte auch in begüterten Milieus spielt, wird man ein paar schönere Ecken sehen." Über Golfplätze habe man aber noch nicht nachgedacht.
aus: Provinz-Debatte um den Saar-"Tatort", sol.de, 18.3.11

- Tatort-Blog zu den Dreharbeiten - Setphotos - facebook Seite des SR-Tatorts - Wie der neue SR-Tatort entsteht -
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"Verschleppt" ist der letzte Tatort von Kappl und Deininger. Am 8. November 2011 verkündete der SR das Aus: "Es war einmal ... Maxi im Tatort"

Besetzung:
Maximilian Brückner - Kriminalhauptkommissar Franz Kappl
Gregor Weber - Kriminalhauptkommissar Stefan Deininger
Alice Hoffmann - Sekretärin Gerda Braun
Hartmut Volle - Chef der Spurensicherung Horst Jordan
Lale Yavas - Gerichtsmedizinerin Dr. Rhea Singh
Mathilde Bundschuh - Barbara Romers
Andreas Anke - Dr. Vogeler
Thomas Bastkowski - Andi Mollet
Jörg Bundschuh - Josef Romers, Barbaras Vater
Hanne Wollharn - Gitte Romers, Barbaras Mutter
Michelle Boullay - Sonia Lehmann
Christiane Motter - Sabine Lehmann, Sonias Mutter
Martin Huber - Hilmar Lehmann, Sonias Vater
Alisa Hanke - Elisaberth Werth
Saskia Petzold - Karola Mahler
Patrick Hastert - Werner Mahler
Eike Schaumburg - BePo Einheitsführer
Stab:
Regie: Hannu Salonen
Drehbuch: Khyana el Bitar und Dörte Franke
Produzent: Martin Hoffmann
Redaktion: Christian Bauer
Produktion: ProSaar Medienproduktion / SR
Regieassistenz: Robert Obermair
Szenenbild: Andreas C. Schmid
Kamera: Wolf Siegelmann
Licht: Dirk Steiner-Sennheiser
Ton: Boris Wolfrum
Maske: Nicole Stoewesand und Carola Wetzel
Kostüme: Daniela Thomas
Schnitt: Julia Oehring
Musik: Michael Klaukien und Andreas Lonardoni
Drehorte: Saarbrücken, Völklingen-Wehrden, Neunkirchen, Waldgassen-Hostenbach
Drehzeit: 28.4. - 25.5. 2011 (21 Drehtage)

Pressemitteilung vom 21.04.2011, 15:41, Saarländischer Rundfunk (SR):
Drehstart für neuen SR-Tatort "Verschleppt" am 28. April 2011 - Hannu Salonen führt Regie - Ophüls-Entdeckung Mathilde Bundschuh in Episodenhauptrolle - Zahlreiche Schauspieler aus dem Saarland dabei
"Verschleppt" ist der Arbeitstitel des neuen SR-Tatorts, der ab Donnerstag, 28. April, im Saarland gedreht wird. Regie führt Hannu Salonen, der bereits zwei Tatorte für den Saarländischen Rundfunk gedreht hat.
"Verschleppt" erzählt die Geschichte eines lange zurückliegenden Entführungsfalles, der wieder aufgerollt werden muss, als eine junge Frau tot aufgefunden wird.
Das Drehbuch zu "Verschleppt" haben Khyana El Bitar und Dörte Franke geschrieben. Die Autorinnen hatten auf dem letzten Max-Ophüls-Festival ihren ersten gemeinsamen Spielfilm "Das System" (Regie: Marc Bauder) vorgestellt. Auch die Episodenhauptdarstellerin Mathilde Bundschuh ist eine junge Ophüls-Bekannte. Sie war auf dem Festival gleich mit mehreren Filmen vertreten und wird wohl bald ein bekanntes Gesicht sein.
Der "Tatort" des Saarländischen Rundfunks bleibt damit bei seiner Devise, jungen Autorenteams und Darstellern eine Chance zu geben.
Auch zahlreiche Darsteller aus dem Saarland erhalten in "Verschleppt" wieder die Chance, sich einem bundesweiten Publikum zu zeigen, darunter die bislang unbekannten Newcomer Alisa Hanke und Thomas Bastkowski. Die komplette Besetzungsliste hierzu wird bald bekanntgegeben.
Der Tatort ist eine Produktion der ProSaar Medienproduktion (Produzent: Martin Hofmann) im Auftrag des Saarländischen Rundfunks (Redaktion Christian Bauer) und der Degeto für Das Erste.
Informationen zu "Verschleppt" und zu Presseterminen am Set gibt es bei der SR-Kommunikation, Peter Meyer, Telefon: 0681-602 2040, oder E-Mail: pmeyer@sr-online.de.
Der Termin der traditionellen Pressekonferenz am Set wird in Kürze bekannt gegeben.
Quelle: SR-online.de

Tatort "Verschleppt"
Ende April beginnen die Dreharbeiten zu einem Tatort, der in bester Tradition der Ermittlungskrimis und zugleich mit hohem Tempo der "High-Noon"-Stimmung frönend, den menschlichen Abgründen jenseits unserer Vorstellungskraft nachgeht. Die saarländische Kripo in Form von den Kommissaren Kappl und Deininger ermittelt in Sachen Kindesentführung. Ein seit Jahren vermisstes Mädchen wird plötzlich tot aufgefunden, aber die Anzeichen häufen sich, dass es andere, ebenfalls seit Jahren vermisste, aber offenbar noch lebende Entführungsopfer gibt. Der Wettlauf gegen die Zeit beginnt... Sendetermin des Hochspannungsstücks voraussichtlich Anfang 2012.
Quelle: Webseite von Hannu Salonen

Aktueller Bericht vom 28.4.2011, SR
"Aktueller Bericht" vom 28.4.11, 1. Drehtag - Interviews mit Hannu Salonen, Gregor Weber und Maximilian Brückner

Dreharbeiten zu neuem Saar-Tatort sind gestartet
In Völklingen-Wehrden starteten gestern die Dreharbeiten zum neuen "Tatort" des Saarländischen Rundfunks. Es geht um einen brisanten Entführungsfall, Arbeitstitel: "Verschleppt".
Eine junge Frau wird tot aufgefunden. Sie war wohl als Kind entführt worden. Wenig später taucht eine zweite junge Frau auf, die ebenfalls lange vermisst war. Sie lebt, ist aber völlig verstört. Für die Saarbrücker Hauptkommissare Franz Kappl (Maximilian Brückner) und Stefan Deininger (Gregor Weber) beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit: Gibt es weitere Entführungsopfer?
"Verschleppt" - so lautet der Arbeitstitel des neuen "Tatort"-Krimis des Saarländischen Rundfunks, der in den nächsten drei Wochen im Saarland gedreht wird. Gestern fiel die erste Klappe im Völklinger Stadtteil Wehrden, wo die beiden Saarbrücker Kommissare einen Verdächtigen aufsuchen. Regie führt erneut Hannu Salonen, der bereits die "Tatort"-Filme "Bittere Trauben" und "Hilflos" für den SR gedreht hat. Ansonsten setzt der zuständige SR-Redakteur Christian Bauer wieder auf ein junges Team, gibt dem Nachwuchs eine Chance.
Das Drehbuch zu "Verschleppt" haben Khyana El Bitar und Dörte Franke geschrieben. Die Autorinnen hatten auf dem letzten Max-Ophüls-Festival ihren ersten gemeinsamen Spielfilm "Das System" (Regie: Marc Bauder) vorgestellt. "Auch die Episodenhauptdarstellerin Mathilde Bundschuh ist eine junge Ophüls-Bekannte", erklärt Christian Bauer. Die junge Schauspielerin war auf dem Saarbrücker Festival gleich mit mehreren Filmen vertreten "und sie wird ein Shooting Star werden", meint Bauer. "Außerdem sind Schauspieler des Saarländischen Staatstheaters wie Andreas Anke, Christiane Motter und Saskia Petzold und Newcomer wie Alisa Hanke und Thomas Bastkowski mit dabei." Und mit Patrick Hastert spiele ein Mann mit internationaler Erfahrung mit. 21 Drehtage seien für die Geschichte vorgesehen, unter anderem werde auch auf dem Saarbrücker Winterberg und in Neunkirchen gefilmt. "Es ist eine gute Mischung aus Innen- und Außenaufnahmen mit sehr schönen Motiven", verspricht Bauer. Wann der SR-"Tatort" ausgestrahlt wird, steht noch nicht fest.
Quelle: Saarbrücker Zeitung, Thomas Reinhardt, 29.4.11


Maximilian Brückner (Franz Kappl) am 1. Drehtag 28. April 2011 in Völkling-Wehrden

Verwendung mit freundlicher Erlaubnis von Rainer Prüm

2. Drehtag 29. April 2011: Wird er jetzt an- oder vielleicht doch ausgezogen? Photo Manuela Meyer/SR

SR dreht eine neue "Tatort"-Folge auch auf dem Winterberg
Die beiden saarländischen "Tatort"-Kommissare Gregor Weber und Maximilian Brückner waren im Dauereinsatz auf dem Winterberg. Täglich von 8.30 Uhr bis 18 Uhr wird eine neue Folge der Fernseh-Krimiserie gedreht. Jede Szene wird so oft wiederholt, bis alles passt.
Es ist muksmäuschenstill auf dem Flur der ehemaligen Intensivstation im Klinikum Saarbrücken auf dem Winterberg. Alles ist in Position gebracht, plötzlich sagt eine laute Stimme am Ende des Flurs: "Ton läuft, Kamera läuft - und bitte." Sekunden später heißt es "Abbruch. Alles auf Anfang." So geht es unzählige Male, bis zu hören ist: "Danke, perfekt, wir haben es im Kasten." In dieser Woche drehte der Saarländische Rundfunk im Klinikum Saarbrücken Szenen für den neuen saarländischen "Tatort", der im Januar 2012 ausgestrahlt werden soll.
Für eine Szene von 20 Sekunden wird mehr als eine Stunde aus verschiedenen Kamera-Perspektiven gedreht, Alles muss perfekt sein. "Wir drehen jeden Tag von 8.30 bis 18 Uhr. Am Ende kommen dabei pro Tag etwa drei Minuten Tatort heraus", sagt Regieassistentin Margrit Meyndt. Derweil nehmen die beiden "Tatort"-Kommissare Gregor Weber alias Kommissar Stefan Deiniger und Maximilian Brückner alias Kommissar Franz Kappl den durchaus stressigen Dreh gelassen hin. "Das ist so beim Film. Trotzdem ist das Ambiente hier klasse. Ich habe noch nie so ein schön gelegenes Krankenhaus gesehen", sagt Brückner, bevor der Dreh der nächsten Szene bevorsteht. Mehr als 30 Menschen waren in dieser Woche damit beschäftigt, den "Tatort" in Saarbrücken zu drehen. Insgesamt gibt es 21 Drehtage an vielen saarländischen Orten. Angefangen hat aber alles vor etwa zwei Jahren.
"Ich hatte eine Idee für eine Story und hab zufällig auf einer Party in Berlin eine Autorin kennen gelernt, der eine ähnliche Geschichte vorschwebte", sagt Christian Bauer, Redakteur und Ideengeber der neuen "Tatort"-Folge. Es ist Bauers dritter "Tatort". Er erklärt, wie ein Drehbuch entsteht: "Viele Autoren arbeiten an so einer Folge und bündeln die Ideen. Dann werden mehrere Drehbücher geschrieben, bis am Ende das drehfertige Produkt herauskommt." Die Geschichte des neuen saarländischen "Tatorts" wollte der Redakteur natürlich noch nicht verraten. Aber es soll um ein Entführungsopfer gehen, in Anlehnung an die dramatische Geschichte der Natascha Kampusch. "Es ist ein ziemlich starkes Drehbuch. Ob es ein Erfolg wird, werden wir sehen", sagt Bauer, der mit seinen bisherigen beiden "Tatort"-Fernsehfilmen jeweils mehr als 8,5 Millionen Zuschauer vor die Bildschirme lockte. "Wenn wir wieder weit über acht Millionen Zuschauer erreichen könnten, wäre es ein toller Erfolg. Über neun Millionen wäre ein kleine Sensation", sagt Bauer. Plötzlich hört man wieder vom Ende des Flures "Achtung wir drehen. Ruhe. Ton läuft, Kamera läuft - und bitte."
Quelle: Saarbrücker Zeitung, 7.5.11


Regisseur Hannu Salonen (m.), Gregor Schnitzler (l.) und Maxmilian Brückner, 29. April 2011

Unter der Autobahnbrücke Waldgassen-Hostenbach, 8. Drehtag am 7. Mai 2011
Photos: Manuela Meyer/SR
Schaurige Szenen auf dem Schlachthof: in Wellesweiler wird neuer SR-Tatort gedreht
Die Stadt Neunkirchen wird einen eher düsteren Part im neuen Saarland-Tatort spielen: Gestern und heute diente der alte Schlachthof an der Wellesweiler Straße als Drehort von Entführungs-Szenen.
Drei Stunden brauchte die Maske gestern, um aus der hübschen Jungschauspielerin Mathilde Bundschuh ein extrem bleiches und zudem schwer verletztes Entführungsopfer zu machen. "Und die Schminke ist ziemlich fest, geht nur mit Aceton wieder von der Haut runter", erzählte die 16-jährige Mimin, die in der Filmbranche längst keine Unbekannte mehr ist. Seit sechs Jahren steht sie inzwischen vor der Kamera, hat sich unter anderem beim Max-Ophüls-Festival einen Namen gemacht.
Mathilde Bundschuh absolvierte gestern im ehemaligen Schlachthofgebäude in der Wellesweilerstraße den letzten Drehtag für den neuen saarländischen Tatort mit dem Arbeitstitel "Verschleppt". Nach Dreharbeiten in Völklingen-Wehrden und im Klinikum Winterberg in Saarbrücken war das Tatortteam gestern zu Gast in Neunkirchen. "Der SR war für den Tatort auf der Suche nach einem finsteren, abgelegenen Raum. Und das bietet der ehemalige Schlachthof mit seinen Kühlhäusern doch perfekt", erzählte Siegfried Schmidt, der die Gebäude verwaltet. Und er ließ es gestern auch nicht nehmen, sich bei den Dreharbeiten umzusehen, doch der Blick ins 'Innere' wurde ihm dann doch verwehrt.
Seit vier Jahren steht das Gebäude in der Wellesweilerstraße leer, in den vergangenen Wochen ist es, wenn auch nur vorübergehend zu neuem Leben erwacht.
Denn, während die Dreharbeiten sich auf zwei Tage konzentrieren, hat der Aufbau für das Tatort-Verließ in Neunkirchen bereits vor gut drei Wochen begonnen. Gestern Morgen kamen zu den gut 30 Mitarbeitern hinter den Kulissen auch die Schauspieler in die Kreisstadt.
Auf Gregor Weber und Maximilian Brückner, die beiden Tatort-Kommissare wartete man allerdings vergebens. Sie werden erst am heutigen Donnerstag am Set sein. Dann wird Mathilde Bundschuh längst wieder in Berlin die Schulbank drücken, um ihre Abschlussprüfung zu schreiben. "Ich bin eher der entspannte Typ, hier am Set und zuhause in der Schule", sagte sie uns wartete darauf, dass Regisseur Hannu Salonen sie für die Dreharbeiten brauchte. Sieben Minuten werden am Ende in der 90minütigen Geschichte um das Thema Entführung aus Neunkirchen erzählt. Einen genauen Sendetermin gibt es noch nicht.
Auf alle Fälle wird Katharina Schüssler aus Saarbrücken dann schon ihr Studium der kreativen Tanztherapie in Holland begonnen haben. Sie sorgte gestern und auch an den übrigen Drehtagen dafür, dass alle im Team bestens mit Speisen und Getränken versorgt wurden. "Es ist einfach eine witzige und außergewöhnliche Arbeit, das Catering für ein Filmteam zu machen. Alle sind sehr nett, auch die vor der Kamera. Ich habe allerdings nicht gedacht, dass das richtig viel Arbeit ist; ein Zehn-Stunden-Tag ist durchaus die Regel", erzählt sie, während sie Karotten schält und Brote schmiert.
Quelle: Carolin Grell, Saarbrücker Zeitung, 12.5.11, 15:02


SR-Tatort "Verschleppt" mit spannendem Entführungsfall - Dreh in Saarbrücken
"Verschleppt" ist der Arbeitstitel des neuen SR-Tatorts, der seit Ende April im Saarland gedreht wird. Regie führt Hannu Salonen, der bereits zwei Tatorte für den Saarländischen Rundfunk gedreht hat. Kameramann ist Wolf Siegelmann, der auch schon die grandiosen Bilder des letzten, hoch gelobten SR-Tatortes "Heimatfront" verantwortet hat.
"Verschleppt" erzählt die Geschichte eines lange zurückliegenden Entführungsfalles, der wieder aufgerollt werden muss, als eine junge Frau tot aufgefunden wird.
Der Inhalt:
Am Stadtrand findet ein Spaziergänger die Leiche einer jungen Frau. Schnell zeigen die Ermittlungen, dass es sich um ein Opfer handelt, das als Mädchen offenbar entführt wurde und lange als vermisst galt. Kurz darauf taucht eine zweite junge Frau auf, die ebenfalls lange vermisst war. Sie lebt, ist jedoch völlig verstört. Offenbar wurden beide Mädchen vom selben Täter entführt und unter unmenschlichen Umständen festgehalten. Für die Hauptkommissare Kappl und Deiniger beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit: hat der Entführer weitere Mädchen in seiner Gewalt?
"Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, unserem SR Tatort eine authentische saarländische Prägung zu geben. Wir haben diesmal drei Schauspieler vom Saarländischen Staatstheater und einige freie Schauspieler aus dem Saarland gewinnen können. Drei von ihnen sind zum ersten mal vor der Kamera. Im neuen SR Tatort gibt es deshalb wieder einiges neu zu entdecken", sagte die Unterhaltungschefin des SR Fernsehens, Andrea Etspüler.
"Wir sind auch diesmal wieder mit einem ernsten Thema unterwegs. Die bisherigen Dreharbeiten versprechen, dass "Verschleppt" ein spannender, unter die Haut gehender Krimi wird. Ich bin froh, dass wir im Saarland so viele unverbrauchte Motive und gute Darsteller haben. Es ist ein Genuss dieses motivierte Team bei der Arbeit zu sehen", sagte der Tatort-Redakteur des Saarländischen Rundfunks, Christian Bauer.
Das Drehbuch zu "Verschleppt" haben Khyana El Bitar und Dörte Franke geschrieben. Die Autorinnen haben auf dem diesjährigen Max-Ophüls-Festival ihren ersten gemeinsamen Spielfilm "Das System" (Regie: Marc Bauder) vorgestellt. Auch die Episodenhauptdarstellerin Mathilde Bundschuh ist eine junge Ophüls-Bekannte. Sie war auf dem Festival gleich mit mehreren Filmen vertreten und wird wohl bald ein bekanntes Gesicht sein. Der Tatort des Saarländischen Rundfunks bleibt damit bei seiner Devise, jungen Autorenteams und Darstellern eine Chance zu geben. Die drei Newcomer vor der Kamera sind Alisa Hanke, Michelle Boullay und Thomas Bastkowski. Vom Saarländischen Staatstheater sind diesmal Andreas Anke, Saskia Petzold und Christiane Motter dabei.
Der Tatort ist eine Produktion der ProSaar Medienproduktion (Produzent: Martin Hofmann) im Auftrag des Saarländischen Rundfunks (Redaktion Christian Bauer) und der Degeto für Das Erste.
Quelle: Pressemitteilung, Saarländischer Rundfunk (SR), 18.5.11

Photos: Manuela Meyer/SR

17. Drehtag am 22. Mai 2011
Photos links & oben: Manuela Meyer/SR
Photo rechts: Fräulein C. (17.5.11)
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Making-Of von "Verschleppt": Ein Blick hinter die Kulissen der Dreharbeiten zum neuen SR-Tatort, samt respektlosen Kommentaren von Maximilian Brückner und Gregor Weber ... Gesendet am 25. Mai 2011 anlässlich des letzten Drehtags.

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Auf dem Teamfoto vom letzten Drehtag sind die meisten Beteiligten am Tatort zu sehen, wie immer leider nicht alle. Und wo hat sich Maxi versteckt?
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Scene of the Crime: Kidnapped
A kidnapped girl shows up after years and is soon thereafter found dead. When a second young woman appears, inspectors Kappl and Deininger begin to wonder how many more victims are still being held captive.
A young woman is seen crossing a busy freeway on foot, fleeing in panic. A short while later, she's found dead near a housing project, bludgeoned to death. The young woman is dehydrated, starved and hasn't seen the sunlight for a while, the first investigation reveals. Inspectors Kappl and Deininger discover the victim was kidnapped as a little girl and has been missing since. Then a second missing woman turns up - alive, but extremely disturbed. Apparently, both victims were abducted by the same perpetrator and held prisoner under horrible conditions. A race against time begins for the investigators - for they begin to suspect the culprit may have other hostages ...
Source: Global Screen
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Kritiken zur Episode gemischt mit Berichten zum Rauswurf
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Click to enlarge Scan aus Abendzeitung München, 21./22.1.12, Seite 24.
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WOW - Es war ein toller, aufwühlender Fernsehabend, nach 90 Minuten ist mir dann auch schon aufgefallen, dass ich mal schnaufen hätte sollen und dass die Sofakante nicht sehr gemütlich zum Draufsitzen ist. Maxi und Gregor Weber in einer atemberaubenden Höchstform - Kappl und Deininger endlich mal nicht mehr nett und verbindlich, sondern die bei ihnen schon immer vermuteten Abgründe ausspielend! Auch ihre Albträume wurden eindrucksvoll gezeigt - ein solcher Fall lässt keinerlei Privatleben zu. Ebenso die Hilflosigkeit und Verzweiflung aller Beteiligten, nicht nur der Ermittler, kam äußerst glaubhaft über den Bildschirm.
- Eine löchrige Handlung mit Haken in der Logik? Und wenn schon! Im wahren Leben passt auch nicht alles ineinander.
- Eine in einem anderen Tatort kürzlich erst abgehandelte Geschichte? Geschenkt! Hier ist der Ansatz ein anderer und der Fokus liegt auf anderen Gesichtspunkten. Und die Schauspieler sind überzeugender.
- Der Zufallsfund der Lösung beim Glücksgriff in die Drecksbrühe? Kappl ist halt nicht nur schön und schlau sondern auch bereit, sich unbekannten Flüssigkeiten zu stellen! Und vieles im Leben beruht auf Zufällen und Glücksgriffen.
- Gregor Weber riet vom Anschauen ab? Wurde Jesuseidank ignoriert! Er hatte ja die Folge noch nicht im fertigen Zustand gesehen, und sieht die Dinge naturgemäß von einem anderen Standpunkt aus als die Fernsehzuschauer.
Es ist wirklich sehr schade, dass das das Ende der beiden beim Tatort ist, aber wie sie offenbar von der verantwortlichen SR-Redaktion behandelt wurden, können sie zum einen froh sein, das hinter sich zu haben, und zum anderen, dass sie mit einem solchen Paukenschlag gegangen sind. Hoffentlich ärgern sich die Verantwortlichen des Rauswurfs jetzt - volkstümlich ausgedrückt "richtig grün und blau" und versuchen sich in nicht erreichbare Körperteile zu beißen!
© EFi, 23. Januar 2012


Seite erstellt am 31. Januar 2011 von EFi, zuletzt ergänzt am 23.1.2012 - weitere Tatort-Episoden -
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