Welcome to Bavaria
Welcome to Bavaria   -  (2011/12)
Prädikat wertvoll

Bayern- und Weltpremiere am Dienstag 6. November 2012 beim 5. Diessener KurzFilmFestival

Norddeutsche Premiere beim 23. Kinofest Lünen am Freitag 16. November 2012

Fernsehpremiere am Samstag 17. November 2012 im WDR im Rahmen des "kurzundschön" Wettbewerbs

24.2.2014: Das Bayerische Fernsehen hat mittlerweile die Senderechte am Film erworben, so dass er auch im BR laufen wird. Ein Sendetermin steht allerdings noch nicht fest.



Andere Schauspieler begeben sich vor den Presseterminen für ihren neuesten Film noch schnell auf eine Wellnessfarm oder gleich unters Skalpell - Maximilian Brückner schiebt zwischen Interviewtermine, Umbauarbeiten am eigenen Bauernhof, Photostrecken für Modemagazine und schließlich die Premiere von "Resturlaub" am 8. August 2011 noch gschwind Dreharbeiten für den Studenten-Kurzfilm "Welcome to Bavaria" ein.

Besetzung:
Maximilian Brückner - Bernie, Grenzpolizist
Njamy Sitson - Ochuku, Flüchtling
Heinz-Josef Braun - radfahrender Tourist
Josef Hannesschläger - Funker
Werner Hohenegger - autofahrender Tourist
Alexander Eisenreich (Radio Charivari) - Radiosprecher
Stab:
Regie und Produktion: Matthias Kossmehl
Drehbuch: Matthias Kossmehl und Mia Bohm
Kamera: Felix Meinhardt
Szenenbild: Lothar Kossmehl
Kostüm: Nastassja Kingspergher
Ton: Ambrose Mbuya und Kim Hippe
Produktionsleitung: Lydia Cerbaro
Schnitt: Andreas Nicolai
Visual Effects: Lukas Reindl (Blacksail Pictures)
Musik: Christoph Well und Njamy Sitson
Drehzeit: 29.07. - 01.08.2011
Drehorte: Sandjoch/Gossensass, Wiesen/Sterzing, Bozen (Südtirol)

Inhalt:
In der bayerischen Bergidylle werden von einem Tag auf den anderen die Grenzen geschlossen. Der Grund: Die nicht abreißende Flüchtlingswelle aus Afrika. Der junge Grenzer Bernie muss daraufhin einen Grenzposten mitten im Nirgendwo bewachen. Doch eines Nachts passiert, womit so wirklich eigentlich niemand gerechnet hatte, Bernie steht tatsächlich einem afrikanischen Flüchtling gegenüber.
Satirisches Kurzfilm-Projekt mit Maximilian Brückner, Heinz Josef Braun, Njamy Sitson und Christoph Well.
Bernie
Seitdem die Grenzen Bayerns geschlossen sind, um die Flüchtlingswelle von Afrika unter Kontrolle zu behalten, muß auch der junge Grenzer Bernie nach illegalen Flüchtlingen von seinem idyllischen Grenzposten aus Wache halten.
Als es Nacht ist, passiert es: Bernie blickt in die Augen des Afrikaners Ochuku, der von dem Auftreten des jungen Grenzers eingeschüchtert ist.
Im Grenzhäuschen versucht Bernie Schritt für Schritt eine Identitätsfeststellung durchführen, doch auf Grund von Verständigungsproblemen gelingt es ihm nicht. Ratlos, weil er keinen Funkkontakt herstellen kann, legt er eine kleine Pause ein. Bernie beobachtet Ochuku, doch dieser ist neugierig und interessiert. Die unsichtbare Grenze, die sich vorher zwischen ihnen befand, wird gebrochen, als sich eine vorsichtige Konversation zwischen Beiden entwickelt. Diese entfernt sich langsam von Bernies Arbeit als Grenzer und bringt beide einander näher. Bernie geht sogar so weit, dass er Ochuku eine Trompete zeigt, mit der er auf einem Foto als Musiker bei einem Auftritt zu sehen ist.
Die Musik ist der einzige Weg zwischen den beiden jungen Männern sich auf gleicher Ebene zu verständigen und so kommt es, dass Bernie trompetet und Ochuku auf dem Tisch und auf anderen Möbelstücken zu trommeln beginnt. Es entsteht eine Jam Session, die bayerische und afrikanische Musik vereint und sich über die Grenzen der Kommunikation hinaussetzt.



30.7.11 Dreh auf dem Sandjoch/Gossensass
Die Crew beim Aufstieg und beim Einrichten der Kamera

Bernies Grenzstation

Das bayerische (ok, südtiroler) Bergpanorama

Kostümentwurf

Heinz-Josef Bauer im Touristenkostüm
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Der einsame Grenzer Bernie trifft auf den radelnden Touristen
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31.7.11 Dreh in Wiesen/Sterzing
an der Kamera: Felix Meinhardt
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Bernie in seiner Grenzstation oben am Berg
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Bernie und Ochuku
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- Photos anklicken zum Vergrössern -

Drehtermine:
29.7.11 Heinz Josef Braun in Gossensass
30.7.11 Maximilian Brückner, Heinz Josef Braun und Njamy Sitson in Gossensass
31.7.11 Maximilian Brückner und Njamy Sitson in Sterzing
01.8.11 Studio Aufnahmen in Bozen

Der Kurzfilm "Welcome to Bavaria" ist die Abschlussarbeit von Matthias Kossmehl an der Fakultät für Design und Künste der Freien Universität Bozen. Die Fertigstellung des Projekts ist für Anfang 2012 geplant. Verwendung von Texten und Photos für diese Seite hier mit freundlicher Erlaubnis des Regisseurs/Produzenten Matthias Kossmehl.

Originalquellen: Projekt Dokumentation, "Welcome to Bavaria" - Blog, die offizielle Facebook-Seite zum Film und die offizielle Film-Seite. Presseheft zum Film.


*
Oiso: Weder Maxi noch ich haben es zur Premiere am 6. November nach Diessen geschafft, und am 8. November stand er in München als Boandlkramer auf der Bühne und ich hatte auch wieder keine Zeit. Aber im Gegensatz zu ihm kann ich mich vertreten lassen. Wie gut, dass sich meine Urlaubsvertretung glücklicherweise von der Wichtigkeit des Film-Anschauens überzeugen ließ. Und hier ist nun der Bericht über den Abend des 8.11.2012 - viel Spaß beim Lesen! ~ EFi ~

.... also, tapfer haben mein Bruder und ich uns gestern abend durch den Rushhour-Verkehr in München hinaus aus die Stadt gekämpft, und sind dann noch 15 km am Ammersee entlang gefahren, bis wir das (vermutlich) schöne Diessen am Ammersee erreicht haben. Vermutlich ist es auch wirklich am Ammersee. Aber weil es bei unserer Ankunft schon dunkel war, können darüber keine genauen Augenzeugenberichte abgegeben werden!

Wir waren auf alle Fälle sehr pünktlich da - so ca. 18:15h, bekamen problemlos unsere Karten, und waren so ziemlich die ersten im Schützensaal, der recht modern anmutete (siehe die Bilder). Es füllte sich dann so ziemlich zu 2/3, es war so gesehen also recht gut besucht.


Es dauerte dann etwas, bis sich die Veranstalter sehen ließen, los ging's dann so gegen 18:40 h. Die Kurzfilme wurden jeweils kurz anmoderiert. "Welcome to Bavaria" war der erste, und die Frau Reichert, beim Festival verantwortlich für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, teilte auch mit, dass der Film hier Premiere hat bzw. hatte, und dass am Samstag der Regisseur und "ein Schauspieler" da sein würden.

Da ich am Morgen noch mit ihr telefoniert hatte, zwengs Sicherstellung, dass wir auf alle Fälle am Abend Karten haben würden (Reservierung war nicht möglich) und ich ihr auch die halb-offizielle Mission mitgeteilt hatte, bat sie mich noch weiterzureichen, dass "Welcome to Bavaria" sehr gut ankam beim Publikum und wohl mit ziemlicher Sicherheit unter die besten 10 Filme fallen würde.

Zum Film selbst: Der hat uns beiden Spaß gemacht und war sicherlich einer der besten von den 7 oder 8, die wir gesehen haben. Der Inhalt ist ja aus dem Presseheft bekannt: Sehr nett das Grenzhütterl, das einsam auf einer Bergesspitze thronte, und wo daselbst nur ein Weg hin- und wiederwegführte. am blauweißen Schlagbaum saß der einsame Herr Polizist (Max Brückner) der wo die selbige Grenze ins Bayernland zu bewachen hatte.

Was sehr langweilig war, weil, da sind nicht viele vorbeigekommen. Mit dem ersten, einem Radlfahrer, hat er sich unterhalten, der zweite (War jetzt des ein Österreicher? Des Nummernschild sah mir allerdings eher deutsch/preußisch aus), offenbar ein Spezl von ihm, der hat einfach ein kurzes Im-Hütterl-Sein vom Herrn Polizisten ausgenutzt, hat den Schlagbaum eigenhändig (sicherlich ein schweres Amtsvergehen?) geöffnet - und ist einfach so mit dem Auto durchgefahren!!!

Aber schließlich kam's doch zum befürchteten illegalen Einwandererversuch eines einsamen Negers, der wo aber dann, wie der Herr Polizist seiner angesichtig wurde, artig um Asyl gefragt hat. Auf englisch. Wobei dann der Herr Grenzpolizist eben auch so geantwortet hat, aber immer wieder in sein heimisches Idiom dann geglitten ist.

Nun war das eigentliche, große Problem: Was tun mit dem schwarz'n Bua? Man hat dann zuerst versucht, ihn zu bewegen, ein Formular mit den Grundangaben auszufüllen: Name, usw, was der Asylsuchende jedoch verweigerte. Worauf der Herr Grenzer das erst einmal zurückgestellt hat, und nunmehr Fingerabdrücke nehmen wollte, was aber auch nicht so recht geklappt hat, weil das schwarze Mensch im letzten Moment den Finger weggezogen hat und blöderweis' der Herr Polizist nun mit seinem Finger auf's Stempelkissen gekommen ist.

Naja, dann wollt sich der Polizist erscht stärken, mit einer Leberwurstsemmel, und dann ist halt das Mitmenschliche durchgebrochen, und er hat dem schwarzen Menschen das Semmerl gegeben...

Dann hat er - der Schwarze - halt auch die Photos gesehen, wo der Polizist drauf war, und wie soll ich sagen? Eins kam zum anderen, und dann hat der Polizischt halt seine Trompet'n vorgezeigt, und hat halt dann a weng aufgespielt, und der schwarze Mensch hat dazu getrommelt, und es hat dann halt eine große Gaudi gehabt, und dann war der Film zu Ende.

Man merkte, dass der Brückner Max eine Gaudi an dem Spiel gehabt hat, und es war auch zuuuu nett, wie er da auf dem Bergerl auf dem Hütterl saß! Es hätte auch nicht wehgetan, wenn der Film anstelle eines Kurz- ein Langfilm gewesen wäre!

Brav haben wir am Ende noch unsere Stimmzettel abgegeben (und an uns soll's nicht liegen, wenn der Film net den erschten Preis macht...)

Und dann haben wir dem Navi gefolgt, welches uns dann 15 km durch tiefstes Hinterland via Landsberg lotste! Und da war es dann so dunkel und einsam, dass wir womöglich einen schwarzen Eindringling gar nicht erkannt hätten - und so mag es gut sein, dass der auf der Grenzhütten ja geblieben ist, und wenn er nicht zurück ist, da heut' noch trommelt, zum Trompetenspiel vom Herrn Polizisten!
rg, 9.11.2012 Festivalphotos: rg

Die Seite 'Bayerische Kultserien' hat während des Kurzfilmabends im Heppel & Ettlich in München am 9. Januar 2013 ein Interview mit Matthias Koßmehl geführt, in dem er über den Film, wie die Zusammenarbeit mit Maximilian Brückner und Heinz-Josef Braun war und über seine Zukunftspläne spricht. Der Film hat übrigens an diesem Abend den Publikumspreis "Goldener Heppel" gewonnen. Zum Interview.

22.3.2013: Gratulation! "Welcome to Bavaria" gewinnt den renommierten Friedrich-Wilhelm-Murnau Preis. Preisverleihung ist am 3. Mai 2013 in Wiesbaden. Mehr dazu hier.
Letztes Wochenende gewann der Film schon den Hauptpreis der Kategorie Kurzfilm beim 39. Internationalen Filmwochenende in Würzburg! Gratulation auch dazu!
8.4.2013: Bei den 36. Grenzland-Filmtagen Selb hat der Film den Publikumspreis als bester Kurzfilm gewonnen. Glückwunsch!

3.5.2013: Heute abend werden die Murnau-Kurzfilmpreise 2013 verliehen.
CALIGARI Murnau-Stiftung vergibt zum 19. Mal Nachwuchsförderpreis [...] Und auch die diesjährige, von Sportstudio-Kopf Sven Voss moderierte Preis-Gala präsentiert durchweg originelle, sehenswerte Shorties. Der Münchner Filmemacher Matthias Koßmehl etwa hat sich an der Bozener Design-Hochschule einen in Südtirol gedrehten, sehr bajuwarischen Abschluss-Film erlaubt, der auf bissig satirische Art die zuweilen befremdlichen Gepflogenheiten im Seehofer-Amigoland auf die Schippe nimmt. "Welcome to Bavaria" packt das Dauer-Thema Immigration in eine schön schräge Farce, in der Grenzer Bernie (Maximilian Brückner) den bekloppten Auftrag hat, einen einsamen Alpen-Außenposten zu bewachen, irgendwo im Nirgendwo des Freistaates. Bayern hat nämlich die Grenzen dichtgemacht, um sich vor illegalen Einwanderern zu schützen. Doch dann geschieht, was in der abgelegenen Berg-Idylle nun wirklich nicht zu erwarten war: Ein Afrikaner steht am Schlagbaum... [...]
Mehr: 'Immigration im Amigoland' im Wiesbadener Kurier, Caligari 5/2013, S.8 und Filmportal.de
Photos von der Preisverleihung

6.5.2013: "Welcome to Bavaria" wurde jetzt auch für den »herzblut.award« des Backup_Festivals Weimar nominiert. backup_festival 2013, 22. bis 26. Mai 2013, Lichthaus Kino Weimar

"Welcome to Bavaria" am Freitag, 10. Mai im Wettbewerb der 19. Kurzfilmtage Thalmässing. Regionaljugendheim Bunker, Kirchenweg 3, 91177 Thalmässing:
And the Olga goes to ...
Was passiert, wenn Flüchtlingsströme aus Afrika so stark anschwellen, dass Bayern seine Grenzen einfach schließt?
Dieser Frage geht der gut elfminütige Streifen "Welcome to Bavaria" nach, der auf den 19. Thalmässinger Kurzfilmtagen zum Sieger gekürt wurde. Das aber haben die Besucher, von denen das Jugendzentrum "Bunker" an beiden Abenden je gut 150 verzeichnete, freilich erst zum krönenden Abschluss des Festivals erfahren. Als es in Anlehnung an Hollywood feierlich hieß: "And the Olga goes to ..." Gesprochen wurden diese Worte von Jochen Münch, Redaktionsleiter des Hilpoltsteiner Kurier, einer der Hauptsponsoren der Veranstaltung. 'Olga', so nennt sich die Trophäe, die die Gewinner für ihre Streifen mit nach Hause nehmen dürfen.
Wer eine solche Figur besitzt, darf stolz sein. Denn eine solche Auszeichnung "ist besser als der Oscar!" rief Matthias Koßmehl aus, Regisseur des Siegerfilms. Der lässt auf einem einsamen Grenzposten hoch in den Bergen einen asylsuchenden Schwarzafrikaner auf einen hoffnungslos überforderten Grenzbeamten treffen. Der Schlagbaum spielt hier keine Rolle, denn der Hilfsbedürftige kommt zu Fuß. In der Hütte fällt die Kommunikation erst schwer, bis der Staatsdiener seine Trompete auspackt und der Mann aus dem Süden die Melodie mit Rhythmen seiner Heimat untermalt.
"Durch die herausragenden Schauspieler bewegt sich die Geschichte sicher auf dem schmalen Grat zwischen der ernsten Thematik und der Situationskomik", hieß es dazu in der Laudatio. Zu sehen ist unter anderem Ex-"Tatort"-Kommissar Maximilian Brückner. Auf den ersten Platz gewählt hat den Streifen übrigens das Publikum.
Ganzer Artikel von Jürgen Leykamm im Donaukurier, 12.5.2013

Vollständiger Wortlaut der Laudatio über "Welcome to Bavaria" zum Gewinn der 'Olga': "Der 1. Preis geht an einen politischen Kurzfilm, der durch seine besondere Lokalisierung Abschottungspolitik und bayerischen Patriotismus buchstäblich an die Grenze trägt, einen Film, der Nationen und Kulturen nicht durch einen Schlagbaum trennt, sondern mit Musik verbindet. Durch die herausragenden Schauspieler bewegt sich die Geschichte sicher auf dem schmalen Grat zwischen der ernsten Thematik und der Situationskomik, die politische Stammtischparolen, auch wenn sie aus dem Mund von Ministern stammen, der Lächerlichkeit preisgibt. Der 1. Preis der 19. Thalmässinger Kurzfilmtage geht an den Film "Welcome to Bavaria" von Matthias Koßmehl."

Gratulation! "Welcome to Bavaria" wird von der Deutschen Film- und Medienbewertung Wiesbaden mit dem Prädikat "wertvoll" ausgezeichnet:
Große Gefahr droht dem Bayernland: Nicht nur die Touristen überfluten den weißblauen Sonnenstaat, sondern es verdichten sich die Gerüchte, dass halb Afrika auf dem Weg nach Bayern sei, um dort eine neue Heimat zu finden. Da hilft nur strengste Grenzkontrolle. Aber die wird dann doch zum einen von frechen Österreichern einfach ignoriert, zum andern taucht tatsächlich ein Schwarzer auf, der in Bayern Asyl möchte. WELCOME TO BAVARIA ist eine gut gelaunte, aber durchaus in der Realität wurzelnde Satire auf bestimmte bayerische Zustände, wo Fremdenfreundlichkeit nicht gerade zu den bevorzugten Eigenschaften einiger Politiker zählt. (FBW-Jury)
Jurybegründung:
Wegen der Flüchtlingswelle aus Afrika schließt der Freistaat Bayern seine Grenzen und führt wieder Kontrollen ein. Der junge unbedarfte Beamte Bernie muss daraufhin einen einsamen Posten in den Bergen bewachen. Mehrere verdächtige Personen, die sichtbar nicht aus Afrika kommen, lässt er passieren, manchmal freiwillig, manchmal unfreiwillig. Als tatsächlich ein Mann auftaucht, der seiner äußeren Erscheinung nach aus Zentralafrika kommen könnte, hindert ihn Bernie pflichtbewusst an der Einreise. Doch im Grenzhäuschen kommt es zur musikalischen Begegnung der Kulturen.
Der Film setzt das Thema Asylpolitik in einer für einen Kurzfilm geeigneten Art und Weise um, indem auf die Form des Sketches zurückgegriffen wird. Die dafür notwendigen Stereotypen werden auf überzeugende Weise zur Anwendung gebracht. Die Szenerie des Grenzpostens in den Bergen ist originell und gibt dem Film von Anfang an eine leicht absurde Note. Die letztliche Botschaft des Films, dass Musik Kulturen verbinde, ist zwar nicht besonders originell, aber durchaus überzeugend umgesetzt.
Quelle: FBW, 30.7.2013

Bavaria im Gloria

Njamy Sitson, Matthias Kossmehl
Njamy Sitson, Matthias Kossmehl und der Geschäftsführer des Gloria Palast sprechen über Welcome to Bavaria
Ab dem 24. Oktober 2013 lief "Welcome to Bavaria" als Vorprogramm der Hauptfilme im Münchner Gloria Filmpalast.

Ich war am Abend des 25. Oktober dort, um den Film endlich auf einer großen (in dem Fall sehr großen - jede einzelne Brückner'sche Sommersprosse ist zählbar!) Leinwand zu sehen. Er lief dort als Vorfilm vor Caroline Links "Exit Marrakech". Vorm Hauptfilm stellte der Geschäftsführer des Gloria den Regisseur Matthias Kossmehl und einen der Hauptdarsteller, Njamy Sitson, der zusammen mit Christoph Well auch für die Filmmusik verantwortlich ist, vor und sie sprachen u.a. darüber warum sie das Thema 'illegale Einwanderung und geschlossene Grenzen innerhalb Europas' für Matthias' Abschlußfilm an der Hochschule für Design in Bozen gewählt hatten.

Am 6. November "Thor - The Dark Kingdom" (in OV+3D) - SUPER FILM!! - im Münchner Gloria Filmpalast geschaut - weil ich diesen Film sehen wollte und auch nochmals den Vorfilm "Welcome to Bavaria". Da aber das Publikum an diesem Abend zumeist aus Englischsprechenden bestand, waren die Reaktionen darauf eher überschaubar. Regisseur Matthias Kossmehl wurde ungeplant auf die Bühne gebeten, um ein paar Worte zu seinem Film zu sagen:
- Er wollte die Probleme von Asylsuchenden auch den Menschen vermitteln, die keine Dokumentationen schauen, und unterhaltsam sollte sein Hochschulabschlussfilm ausserdem auch sein.
- Eigentlich wollte er Florian Brückner (Maxis jüngeren Bruder) für die Rolle des Grenzers Bernie. Der konnte aber nicht, und am Telefon hatte er an seiner Stelle Maximilian Brückner, der ihn fragte, ob es ihm was ausmachen würde, wenn stattdessen er die Rolle spielen würde.
Hinterher unterhielten wir uns noch kurz (er freut sich über die positiven Reaktionen auf seinen Film, und die DVD ist schon in Produktion und das Cover scheint ziemlich gut zu werden), und waren uns einig, dass Loki eigentlich eine Super-Rolle für Maxi gewesen wäre! Der wollte doch schon immer mal eine Comicfigur spielen.
Wäre nett gewesen, aber Tom Hiddleston als Loki macht das schon echt richtig gut! Er und Maxi haben immerhin schon mal im selben Film gespielt: "War Horse" / "Gefährten" von Steven Spielberg.

Und wie das Gloria so schön über diesen Abend schreibt: "Ja, die Kombination der beiden Filme war sehr speziell. ;-)"

Aufgrund des Erfolgs wurde die Spielzeit bis zum 13. November 2013 verlängert.

Summary / sommaire / sommario
- In the Bavarian mountain idyll the border has been closed to protect against illegal immigration. One eve at the border post it comes to an encounter, which nobody expected and let reach clumsy Bernie to unconventional means.
- Dans les montagnes bavaroises, la frontière a été fermée pour empêcher l'immigration clandestine. Un soir, une rencontre inattendue a lieu au poste de frontière, qui amène le maladroit Bernie à recourir à des moyens peu conventionnels.
- Nell'idillio montano bavarese i confini vengono chiusi per proteggersi dall'immigrazione clandestina. Una sera al confine si presenta un incontro inaspettato che porterà il goffo Bernie a un comportamento veramente poco convenzionale.
Quelle: reelport
In un'idilliaca Baviera di colpo vengono chiusi i confini e messi poliziotti ad effettuare controlli sulla gente. Il motivo? Il terrore degli emigrati africani. Il giovane Bernie si trova così di copo da solo a gestire un posto di blocco in un posto isolato, dove non succede mai nulla. Una notte peró... Bernie si trova di colpo faccia a faccia con un vero emigrato africano. Il corto è una satira con la partecipazione e la musica di Christoph Well.
Quelle: 27. Bolzano Cinema 2013
- Benvenuti in Baviera: Sulle idilliache montagne della Baviera vengono chiusi i confini per impedire l’immigrazione clandestina proveniente dall'Africa. Anche Bernie, giovane agente di guardia al suo posto di frontiera in cima alla montagna, è costretto ad abbassare la sbarra e sorvegliare che gli immigrati non attraversino illegalmente il confine. Ma un incontro inaspettato, per una sera, gli fa smettere i panni dell'agente e lo induce a un comportamento davvero non convenzionale.
- In the idyllic mountains of Bavaria, the borders are closed to impede the entry of clandestine immigrants from Africa. Even Bernie, a young agent guarding his post on top of the mountains, is forced to lower the bar and make sure that the immigrants don't cross the frontier illegally. But one evening an unexpected encounter makes him quit his agent's job and leads him to behave in a truly unconventional way.
Quelle: 29. Filmfestival della Lessinia 2003

DVD DVD Veröffentlichungstermin: 17. Mai 2014
Lauflänge: 12 min ; Bild: 16:9 ; UT: Englisch
Extras: Making Of, Trailer, Film in HD (für PC & Bluray Player)
FSK: Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Prädikat: wertvoll
Erhältlich über: http://www.welcometobavaria-film.de/shop

4.8. 2014 : "Welcome to Bavaria" - Bester Kurzfilm auf dem 15. Malescorto International Shortfilm Festival in Italien!!
Miglior corto di Finzione: WELCOME TO BAVARIA di Matthias Koßmehl (Germania)
Motivazione della giuria: "Un film ironico e intelligente, che riesce a raccontare con ottime immagini e splendida interpretazione, un problema ormai molto frequente, alle frontiere europee."

13th International Student Film and Video Festival Beijing 2014 "Welcome to Bavaria" screened at the 13th International Student Film and Video Festival which was held at the Beijing Film Academy, October 19-25, 2014 in China. Photo: Matthias Kossmehl
お めでとう!"Welcome to Bavaria" gewann am 17. Januar den Jury Preis auf dem Tokio Video Festival 2015!

Seite erstellt am 16. August 2011 von EFi - zuletzt ergänzt am 18.1.2015 zurück
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