Inhalt: In der bayerischen Bergidylle werden von einem Tag auf den anderen die Grenzen geschlossen. Der Grund: Die nicht abreißende Flüchtlingswelle aus Afrika. Der junge Grenzer Bernie muss daraufhin einen Grenzposten mitten im Nirgendwo bewachen. Doch eines Nachts passiert, womit so wirklich eigentlich niemand gerechnet hatte, Bernie steht tatsächlich einem afrikanischen Flüchtling gegenüber. Satirisches Kurzfilm-Projekt mit Maximilian Brückner, Heinz Josef Braun, Njamy Sitson und Christoph Well. Als es Nacht ist, passiert es: Bernie blickt in die Augen des Afrikaners Ochuku, der von dem Auftreten des jungen Grenzers eingeschüchtert ist. Im Grenzhäuschen versucht Bernie Schritt für Schritt eine Identitätsfeststellung durchführen, doch auf Grund von Verständigungsproblemen gelingt es ihm nicht. Ratlos, weil er keinen Funkkontakt herstellen kann, legt er eine kleine Pause ein. Bernie beobachtet Ochuku, doch dieser ist neugierig und interessiert. Die unsichtbare Grenze, die sich vorher zwischen ihnen befand, wird gebrochen, als sich eine vorsichtige Konversation zwischen Beiden entwickelt. Diese entfernt sich langsam von Bernies Arbeit als Grenzer und bringt beide einander näher. Bernie geht sogar so weit, dass er Ochuku eine Trompete zeigt, mit der er auf einem Foto als Musiker bei einem Auftritt zu sehen ist. Die Musik ist der einzige Weg zwischen den beiden jungen Männern sich auf gleicher Ebene zu verständigen und so kommt es, dass Bernie trompetet und Ochuku auf dem Tisch und auf anderen Möbelstücken zu trommeln beginnt. Es entsteht eine Jam Session, die bayerische und afrikanische Musik vereint und sich über die Grenzen der Kommunikation hinaussetzt. 30.7.11 Dreh auf dem Sandjoch/Gossensass Die
Crew beim Aufstieg und beim Einrichten der Kamera
31.7.11 Dreh in Wiesen/Sterzing Drehtermine: 29.7.11 Heinz Josef Braun in Gossensass 30.7.11 Maximilian Brückner, Heinz Josef Braun und Njamy Sitson in Gossensass 31.7.11 Maximilian Brückner und Njamy Sitson in Sterzing 01.8.11 Studio Aufnahmen in Bozen Der Kurzfilm "Welcome to Bavaria" ist die Abschlussarbeit von Matthias Kossmehl an der Fakultät für Design und Künste der Freien Universität Bozen. Die Fertigstellung des Projekts ist für Anfang 2012 geplant. Verwendung von Texten und Photos für diese Seite hier mit freundlicher Erlaubnis des Regisseurs/Produzenten Matthias Kossmehl. Originalquellen: Projekt Dokumentation, "Welcome to Bavaria" - Blog, die offizielle Facebook-Seite zum Film und die offizielle Film-Seite. Presseheft zum Film. Die Seite 'Bayerische Kultserien' hat während des Kurzfilmabends im Heppel & Ettlich in München am 9. Januar 2013 ein Interview mit Matthias Koßmehl geführt, in dem er über den Film, wie die Zusammenarbeit mit Maximilian Brückner und Heinz-Josef Braun war und über seine Zukunftspläne spricht. Der Film hat übrigens an diesem Abend den Publikumspreis "Goldener Heppel" gewonnen. Zum Interview. 22.3.2013: Gratulation! "Welcome to Bavaria" gewinnt den renommierten Friedrich-Wilhelm-Murnau Preis. Preisverleihung ist am 3. Mai 2013 in Wiesbaden. Mehr dazu hier. Letztes Wochenende gewann der Film schon den Hauptpreis der Kategorie Kurzfilm beim 39. Internationalen Filmwochenende in Würzburg! Gratulation auch dazu! 8.4.2013: Bei den 36. Grenzland-Filmtagen Selb hat der Film den Publikumspreis als bester Kurzfilm gewonnen. Glückwunsch! 3.5.2013: Heute abend werden die Murnau-Kurzfilmpreise 2013 verliehen. CALIGARI Murnau-Stiftung vergibt zum 19. Mal Nachwuchsförderpreis [...] Und auch die diesjährige, von Sportstudio-Kopf Sven Voss moderierte Preis-Gala präsentiert durchweg originelle, sehenswerte Shorties. Der Münchner Filmemacher Matthias Koßmehl etwa hat sich an der Bozener Design-Hochschule einen in Südtirol gedrehten, sehr bajuwarischen Abschluss-Film erlaubt, der auf bissig satirische Art die zuweilen befremdlichen Gepflogenheiten im Seehofer-Amigoland auf die Schippe nimmt. "Welcome to Bavaria" packt das Dauer-Thema Immigration in eine schön schräge Farce, in der Grenzer Bernie (Maximilian Brückner) den bekloppten Auftrag hat, einen einsamen Alpen-Außenposten zu bewachen, irgendwo im Nirgendwo des Freistaates. Bayern hat nämlich die Grenzen dichtgemacht, um sich vor illegalen Einwanderern zu schützen. Doch dann geschieht, was in der abgelegenen Berg-Idylle nun wirklich nicht zu erwarten war: Ein Afrikaner steht am Schlagbaum... [...] Mehr: 'Immigration im Amigoland' im Wiesbadener Kurier, Caligari 5/2013, S.8 und Filmportal.de Photos von der Preisverleihung 6.5.2013: "Welcome to Bavaria" wurde jetzt auch für den »herzblut.award« des Backup_Festivals Weimar nominiert. backup_festival 2013, 22. bis 26. Mai 2013, Lichthaus Kino Weimar "Welcome to Bavaria" am Freitag, 10. Mai im Wettbewerb der 19. Kurzfilmtage Thalmässing. Regionaljugendheim Bunker, Kirchenweg 3, 91177 Thalmässing: And the Olga goes to ... Was passiert, wenn Flüchtlingsströme aus Afrika so stark anschwellen, dass Bayern seine Grenzen einfach schließt? Dieser Frage geht der gut elfminütige Streifen "Welcome to Bavaria" nach, der auf den 19. Thalmässinger Kurzfilmtagen zum Sieger gekürt wurde. Das aber haben die Besucher, von denen das Jugendzentrum "Bunker" an beiden Abenden je gut 150 verzeichnete, freilich erst zum krönenden Abschluss des Festivals erfahren. Als es in Anlehnung an Hollywood feierlich hieß: "And the Olga goes to ..." Gesprochen wurden diese Worte von Jochen Münch, Redaktionsleiter des Hilpoltsteiner Kurier, einer der Hauptsponsoren der Veranstaltung. 'Olga', so nennt sich die Trophäe, die die Gewinner für ihre Streifen mit nach Hause nehmen dürfen. Wer eine solche Figur besitzt, darf stolz sein. Denn eine solche Auszeichnung "ist besser als der Oscar!" rief Matthias Koßmehl aus, Regisseur des Siegerfilms. Der lässt auf einem einsamen Grenzposten hoch in den Bergen einen asylsuchenden Schwarzafrikaner auf einen hoffnungslos überforderten Grenzbeamten treffen. Der Schlagbaum spielt hier keine Rolle, denn der Hilfsbedürftige kommt zu Fuß. In der Hütte fällt die Kommunikation erst schwer, bis der Staatsdiener seine Trompete auspackt und der Mann aus dem Süden die Melodie mit Rhythmen seiner Heimat untermalt. "Durch die herausragenden Schauspieler bewegt sich die Geschichte sicher auf dem schmalen Grat zwischen der ernsten Thematik und der Situationskomik", hieß es dazu in der Laudatio. Zu sehen ist unter anderem Ex-"Tatort"-Kommissar Maximilian Brückner. Auf den ersten Platz gewählt hat den Streifen übrigens das Publikum. Ganzer Artikel von Jürgen Leykamm im Donaukurier, 12.5.2013 Vollständiger Wortlaut der Laudatio über "Welcome to Bavaria" zum Gewinn der 'Olga': "Der 1. Preis geht an einen politischen Kurzfilm, der durch seine besondere Lokalisierung Abschottungspolitik und bayerischen Patriotismus buchstäblich an die Grenze trägt, einen Film, der Nationen und Kulturen nicht durch einen Schlagbaum trennt, sondern mit Musik verbindet. Durch die herausragenden Schauspieler bewegt sich die Geschichte sicher auf dem schmalen Grat zwischen der ernsten Thematik und der Situationskomik, die politische Stammtischparolen, auch wenn sie aus dem Mund von Ministern stammen, der Lächerlichkeit preisgibt. Der 1. Preis der 19. Thalmässinger Kurzfilmtage geht an den Film "Welcome to Bavaria" von Matthias Koßmehl." Gratulation! "Welcome to Bavaria" wird von der Deutschen Film- und Medienbewertung Wiesbaden mit dem Prädikat "wertvoll" ausgezeichnet: Große Gefahr droht dem Bayernland: Nicht nur die Touristen überfluten den weißblauen Sonnenstaat, sondern es verdichten sich die Gerüchte, dass halb Afrika auf dem Weg nach Bayern sei, um dort eine neue Heimat zu finden. Da hilft nur strengste Grenzkontrolle. Aber die wird dann doch zum einen von frechen Österreichern einfach ignoriert, zum andern taucht tatsächlich ein Schwarzer auf, der in Bayern Asyl möchte. WELCOME TO BAVARIA ist eine gut gelaunte, aber durchaus in der Realität wurzelnde Satire auf bestimmte bayerische Zustände, wo Fremdenfreundlichkeit nicht gerade zu den bevorzugten Eigenschaften einiger Politiker zählt. (FBW-Jury) Jurybegründung: Wegen der Flüchtlingswelle aus Afrika schließt der Freistaat Bayern seine Grenzen und führt wieder Kontrollen ein. Der junge unbedarfte Beamte Bernie muss daraufhin einen einsamen Posten in den Bergen bewachen. Mehrere verdächtige Personen, die sichtbar nicht aus Afrika kommen, lässt er passieren, manchmal freiwillig, manchmal unfreiwillig. Als tatsächlich ein Mann auftaucht, der seiner äußeren Erscheinung nach aus Zentralafrika kommen könnte, hindert ihn Bernie pflichtbewusst an der Einreise. Doch im Grenzhäuschen kommt es zur musikalischen Begegnung der Kulturen. Der Film setzt das Thema Asylpolitik in einer für einen Kurzfilm geeigneten Art und Weise um, indem auf die Form des Sketches zurückgegriffen wird. Die dafür notwendigen Stereotypen werden auf überzeugende Weise zur Anwendung gebracht. Die Szenerie des Grenzpostens in den Bergen ist originell und gibt dem Film von Anfang an eine leicht absurde Note. Die letztliche Botschaft des Films, dass Musik Kulturen verbinde, ist zwar nicht besonders originell, aber durchaus überzeugend umgesetzt. Quelle: FBW, 30.7.2013
Summary / sommaire / sommario - In the Bavarian mountain idyll the border has been closed to protect against illegal immigration. One eve at the border post it comes to an encounter, which nobody expected and let reach clumsy Bernie to unconventional means. - Dans les montagnes bavaroises, la frontière a été fermée pour empêcher l'immigration clandestine. Un soir, une rencontre inattendue a lieu au poste de frontière, qui amène le maladroit Bernie à recourir à des moyens peu conventionnels. - Nell'idillio montano bavarese i confini vengono chiusi per proteggersi dall'immigrazione clandestina. Una sera al confine si presenta un incontro inaspettato che porterà il goffo Bernie a un comportamento veramente poco convenzionale. Quelle: reelport In un'idilliaca Baviera di colpo vengono chiusi i confini e messi poliziotti ad effettuare controlli sulla gente. Il motivo? Il terrore degli emigrati africani. Il giovane Bernie si trova così di copo da solo a gestire un posto di blocco in un posto isolato, dove non succede mai nulla. Una notte peró... Bernie si trova di colpo faccia a faccia con un vero emigrato africano. Il corto è una satira con la partecipazione e la musica di Christoph Well. Quelle: 27. Bolzano Cinema 2013 - Benvenuti in Baviera: Sulle idilliache montagne della Baviera vengono chiusi i confini per impedire l’immigrazione clandestina proveniente dall'Africa. Anche Bernie, giovane agente di guardia al suo posto di frontiera in cima alla montagna, è costretto ad abbassare la sbarra e sorvegliare che gli immigrati non attraversino illegalmente il confine. Ma un incontro inaspettato, per una sera, gli fa smettere i panni dell'agente e lo induce a un comportamento davvero non convenzionale. - In the idyllic mountains of Bavaria, the borders are closed to impede the entry of clandestine immigrants from Africa. Even Bernie, a young agent guarding his post on top of the mountains, is forced to lower the bar and make sure that the immigrants don't cross the frontier illegally. But one evening an unexpected encounter makes him quit his agent's job and leads him to behave in a truly unconventional way. Quelle: 29. Filmfestival della Lessinia 2003
4.8. 2014 : "Welcome to Bavaria" - Bester Kurzfilm auf dem 15. Malescorto International Shortfilm Festival in Italien!! Miglior corto di Finzione: WELCOME TO BAVARIA di Matthias Koßmehl (Germania) Motivazione della giuria: "Un film ironico e intelligente, che riesce a raccontare con ottime immagini e splendida interpretazione, un problema ormai molto frequente, alle frontiere europee."
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