Gefährten
War Horse (OT)
/(Dartmoor)   (2011)

Kinostart Deutschland, Deutschschweiz, Österreich: 16. Februar 2012 ; USA: 25. Dezember 2011 ; UK: 13. Januar ; Italien, Tessin: 17. Februar ; Frankreich, Romandie: 22. Februar 2012

Welt-Premiere am 4. Dezember 2011 in der Avery Fisher Hall des Lincoln Center for the Performing Arts in New York
Europa/England-Premiere am 8. Januar 2012 im Odeon Kino am Leicester Square in London, eine 'Royal Premiere' in Anwesenheit der königlichen Hoheiten Prinz William und seiner Frau Catherine, Herzogin von Cambridge

- Einspielergebnis D € 2.228.651 / 281.981 Besucher / $ 2.966.557 (16.2. - 18.3.2012)
- War Horse: Boxoffice USA $ 79.884.879 (25.12.2011 - 3.5.2012)
- Weltweit: $ 177.584.879


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Prädikat besonders wertvoll


Deutsche Free-TV-Premiere am 3.10.2014 auf pro7 um 20:15 Uhr: 2,19 Mio Zuschauer (ab 3 Jahre) = 8% Marktanteil / 14-59 Jahre: 1,76 Mio = 11,6% MA. Quelle: AGF/GfK



Besetzung:
Jeremy Irvine - Albert Narracott (Stimme: Raúl Richter)
Peter Mullan - Ted, Alberts Vater (Stimme: Ekkehardt Belle)
Emily Watson - Rosie, Alberts Mutter (Stimme: Ilona Schulz)
David Thewlis - Mr. Lyons (Stimme: Pierre Peters-Arnolds)
Robert Emms - David Lyons (Stimme: Konrad Bösherz)
Benedict Cumberbatch - Major James Stewart (Stimme: Sascha Rotermund)
Tom Hiddleston - Captain Jim Nicholls (Stimme: Nicolas Böll)
Patrick Kennedy - Lieutnant Charlie Waverly (Stimme: Asad Schwarz)
Geoff Bell - Sergeant Sam Perkins (Stimme: Hans Hohlbein)
Irfan Hussein - Sergeant Major Singh (Stimme: Imtiaz Haque)
Eddie Marsan - Sergeant Fry (Stimme: Lutz Schnell)
Celine Buckens - Emilie (Stimme: Soraya Richter)
Niels Arestrup - Emilies Großvater (Stimme: Friedhelm Ptok)
David Kross - Günther
Rainer Bock - Brandt
Nicolas Bro - Friedrich
Leonard Carow - Michael
David Dencik - Offizier im Basislager
Hinnerk Schönemann - deutscher Soldat mit Drahtschere
Hannes Wegener - deutscher Offizier
Maximilian Brückner - deutscher Artillerie-Offizier (als Maximilian Brüeckner)
Stab:
Regie: Steven Spielberg
Drehbuch: Lee Hall und Richard Curtis, nach der (Kinder-)Buchvorlage von Michael Morpurgo und dem Theaterstück von Nick Stafford
Kamera: Janusz Kaminski
Schnitt: Michael Kahn
Musik: John Williams
Casting: Nick McGinley at Jina Jay Casting
Produzenten: Steven Spielberg, Kathleen Kennedy, Frank Marshall, Revel Guest
Produktionsfirmen: Afterworks Ltd., DreamWorks Pictures, Walt Disney Pictures
Drehzeit: Anfang August - Ende Oktober 2010
Drehorte in England u.a. Stratfield Saye House (Hampshire), Castle Combe (Wiltshire), Dartmoor, Sheepstor, Meavy, Widecombe-in-the-Moor (alle in Devon), Wisley Airfield, Bourne Woods near Farnham (beides in Surrey), Longcross Studios (Chertsey, Surrey), Luton Hoo (Bedfordshire), Bottle Yard Studio (Bristol, Avon), Caerwent (Monmouthshire, Wales)
Synchronfirma: FFS Film- & Fernseh-Synchron GmbH, München


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Für das BILD-am-SONNTAG-Shooting traf Spielbergs deutsche Crew das erste Mal nach den Dreharbeiten wieder zusammen. Die Fotos entstanden in einer Scheune im brandenburgischen Dorf Oberkrämer. Fotos: Tom Wagner.
v.l. Leonard Carow, Maximilian Brückner, Hinnerk Schönemann, David Kross, Rainer Bock
Mehr Fotos (29.1.2012). Anklicken zum Vergrössern.
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Interviews zu den Fotos

Glückwunsch! "War Horse" gewann 8 Preise und hatte 49 Nominierungen. Hier eine Auswahl der international bekanntesten:
- Golden Globes, USA 2012 (Nominierungen)
Best Motion Picture - Drama: Steven Spielberg and Kathleen Kennedy, Producers
Best Original Score - Motion Picture: John Williams
- BAFTA Awards, UK 2012 (Nominierungen)
Anthony Asquith Award for Film Music: John Williams
Best Cinematography: Janusz Kaminski
Best Production Design: Rick Carter and Lee Sandales
Best Sound: Stuart Wilson, Gary Rydstrom, Andy Nelson, Tom Johnson and Richard Hymns
Best Visual Effects: Ben Morris and Neil Corbould
- Empire Awards, UK 2012 (Nominierungen)
Best Director: Steven Spielberg
Best Female Newcomer: Celine Buckens
Best Male Newcomer: Jeremy Irvine
Am 24. Januar 2012 wurden die Oscar (Academy Awards) Nominierungen bekannt gegeben, und "War Horse" wurde in 6 Kategorien nominiert:
Best Picture: Steven Spielberg and Kathleen Kennedy, Producers
Art Direction: Production Design: Rick Carter, Set Decoration: Lee Sandales
Cinematography: Janusz Kaminski
Music (Original Score): John Williams
Sound Editing: Richard Hymns and Gary Rydstrom
Sound Mixing: Gary Rydstrom, Andy Nelson, Tom Johnson and Stuart Wilson
Die Verleihung der 84. Academy Awards fand am 26. Februar im Kodak Theatre in Hollywood statt. Alle Nominierungen und Gewinner.

deutsches Poster Inhalt:
Erzählt wird von den Erlebnissen des englischen Halbblutpferdes Joey in den Wirren des Ersten Weltkrieges. Joey erinnert sich, dass es von seinem betrunkenen Herren auf dem Pferdemarkt an die englische Armee verkauft wurde. Albert, der Sohn des Mannes ist darüber besonders traurig, den er hat sich liebevoll um Joey gekümmert und will ihn nicht verlieren. Immer wieder muss Joey an den Jungen denken. Wird er ihn wiedersehen?
Angekommen im Ersten Weltkrieg in Frankreich wird Joey gemeinsam mit seinem Offizier mitten in die Kriegshandlungen an der Westfront stationiert. Doch dann fällt Joeys Reiter an der Front; das Pferd wird dabei selbst schwer verletzt und von Franzosen gesundgepflegt. Als es wieder einigermaßen auf dem Damm ist, wird Joey von deutschen Soldaten konfiziert und muss wieder an die Front, die fast zum Stillstand gekommen ist. Joey ist es eigentlich egal, auf welcher Seite des Krieges er steht und gegen wen er kämpft: Dem Pferd geht es nur darum, das sein Reiter gut mit ihm umgeht, dass er nicht unter den Soldatenstiefeln leiden muss. Joey wird Zeuge von schrecklichen und grausamen Kämpfen zwischen den Kriegsparteien und doch findet er inmitten dieser unendlichen Trostlosigkeit immer wieder Wärme, Hoffnung und Mitmenschlichkeit, auf allen Seiten der Front.
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Maxi - Screencap aus dem Trailer

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John Tams, der Daniel Hagman in der Serie "Die Scharfschützen" mit Sean Bean gespielt hat, und Teile der Musik dafür komponiert hatte, schrieb auch die Musik zur Bühnenfassung von "War Horse". Er wurde von Steven Spielberg und John Williams eingeladen, in der Filmfassung mitzuspielen und auch eines seiner Musikstücke soll verwendet werden.
Aus: From West End to Hollywood as John Tams's songs woo Spielberg by Nigel Powlson This is Derbyshire, Oct 8, 2010
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Steven Spielbergs nächstes Projekt ist der Film 'War Horse', nach dem gleichnamigen Roman von Michael Morpurgo. Ursprünglich sollte der Film im Sommer 2011 in die amerikanischen Kinos kommen, jetzt hat Dreamworks das neue Spielberg-Werk auf Dezember 2011 verschoben. Einen Tag nach Weihnachten, am 25. Dezember, wird 'War Horse' jetzt auf den US-Leinwänden zu sehen sein. Der ursprüngliche Starttermin für Deutschland war für den 25. August 2011 angekündigt. Einen Tag vor Weihnachten wird sein vorheriger Film 'Tim und Struppi: Das Geheimnis der Einhorn' (The Adventures of Tintin: The Secret of the Unicorn) in die amerikanischen Kinos kommen, in die deutschen voraussichtlich schon am 27. Oktober 2011.
Nach einem Screening von erstem Filmmaterial gab Stacey Snider, Geschäftsführerin von Dreamworks, die Startterminverschiebung bekannt. Die Bilder würden auf einen Film schließen lassen, der durchaus geeignet ist für die Urlaubszeit zu Weihnachten.
diverse Quellen, 13./15. Oktober 2010

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Setberichte (engl./ital.) mit Photos (aber keine vom Maxi):
Steven Spielberg pictured filming new blockbuster on Dartmoor, Aug 3, 2010
Steven Spielberg va alla guerra, Aug 18, 2010
Spielberg film War Horse closes Castle Combe, Sep 17, 2010
In Pictures: Spielberg shuts Castle Combe, Sep 20, 2010
Steven Spielberg's War Horse begins filming in Castle Combe, Sep 21, 2010
The set of War Horse which is currently being filmed in Castle Combe, Sep 22, 2010
Spielberg's War Horse shooting at Wisley Airfield, Oct 1, 2010
Dartmoor makes an impression on legendary film-maker Steven Spielberg, Oct 27, 2010
Michael Morpurgo - How my War Horse won its' spurs with Steven Spielberg, Feb 20, 2011

Videos von diversen Drehorten (auch ohne Maxi):
Spielberg's War Horse movie set on Wisely Airfield, publ. Oct 9, 2010
Filming on location in the Bourne Woods near Farnham for the new Steven Spielberg film War Horse, publ. Oct 23, 2010

Filmphotos (aber Maxi kann ich immer noch nicht finden):
Moviereporter, Empire, Daily Mail, Worst Previews
Benedict Cumberbatch (Maj. Jamie Stewart), Patrick Kennedy (Lt. Charlie Waverly), Tom Hiddleston (Captain Nicholls)
v.l. Major Stewart (Benedict Cumberbatch) auf Topthorn, Lieutenant Waverly (Patrick Kennedy) auf Blenheim, Captain Nicholls (Tom Hiddleston) auf Joey
Foto: David Appleby - © 2011 DreamWorks II Distribution Co., LLC.

Webseiten über Drehorte: War Horse Film Locations + The Worldwide Guide to Movie Locations - War Horse

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The Big 2011 Preview: All the films that matter in the next 12 months
Category: Awards Bait - At first glance 2011 is looking like it'll be more competitive than ever, with marquee releases queuing up like passengers at a snowy airport: 127 Hours - The King's Speech - Conviction - True Grit - Black Swan - Barney's Version - Biutiful - Brighton Rock - The Fighter - Rabbit Hole - Never Let Me Go - Animal Kingdom - Howl - The Tree Of Life
To round out the year, Steven Spielberg's War Horse appears in time for the festive period. If you're thinking that nothing says Christmas like the bloody trench warfare carnage, you may be in luck. But while Spielberg isn't one to sugarcoat the horrors of war, he's just the director to fill this Great War-set story of a boy and his horse with saddlebags of heart and soul. We can't wait to see how he's brought the colossally popular stage play to the big screen.
Aus: Empire magazine UK, issue #260 Feb 2011
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28. Juni 2011: Walt Disney hat den ersten Teaser zu Steven Spielbergs epischer Theaterstück-Verfilmung veröffentlicht: War Horse

Über Maximilian Brückners Rolle in "Gefährten":

Vielleicht hat sich nur herumgesprochen, was für ein bodenständiger Typ der "Maxi" doch ist, der gerade daheim im Chiemgau einen alten Bauernhof renoviert [...]. Und die Casting-Leute (von "Resturlaub") tappen in die Klischee-Falle, die hier wirklich eine ist. Denn Brückner ist unter all den Stadlobers und Schweighöfers der am meisten unterforderte deutsche Jungschauspieler. Steven Spielberg hat das schon erkannt. Der Hollywood-Gigant ("Der Weiße Hai", "Schindlers Liste", "Minority Report") gab Brückner eine kleine Rolle in seiner neuen Produktion. In "War Horse", einem Film über den Ersten Weltkrieg, spielt er einen deutschen Offizier.
Quelle: Hermann Weiß, Welt am Sonntag, 14. August 2011

Sie haben grade mit Steven Spielberg gedreht.
Maxi (lacht): "Sooo klein. Sooo klein. Wenn sie's Popcorn verlieren, bin ich weg. Und was spiel ich? Einen Soldaten! Ich war trotzdem total stolz drauf. Star Wars! Indiana Jones! Dann gehst du da hin, das war ein Riesenberg, die hatten Zelte aufgebaut - da ist das Münchner Oktoberfest ein Scheiß dagegen - wo die ganzen Leute umgezogen wurden. Und dann triffst du den da mit einer Zigarre im Mund: "Hello Maximilian. Ok, you have to come this ... you have to look this (deutet in die Ferne) ... in this direction and then come back and stay here." Das Herz schlägt dir bis da oben rauf. Da bist du eigentlich blos noch froh, wenn du einen Satz rausbekommst, ohne dass du stotterst. Es war trotzdem toll! Es war eine tolle Erfahrung, aber ich werd sicher kein Hollywoodschauspieler werden."
aus: Marcus Fliege, Trailerseite.de, Interview zum Kinostart von "Resturlaub" im August 2011

25 Fall Movies We Can't Wait to See
"Breaking Dawn", "Tintin", "The Muppets", "War Horse" - get our quick takes, pick up EW's Fall Movie Preview, (on sale Friday) for a deeper dive into season's hot new release
by Entertainment Weekly Staff, Aug 14, 2011

Maximilian Brückner hat vergangenes Jahr mit Steven Spielberg gedreht.
"Ich hab mir in meinem Leben noch nie so in die Hosen gemacht, ich hab gedacht, ich kotze", sagt er darüber. "Dabei war das ja ein Pipifax, was ich spielen musste, nur ein Satzerl musste ich sagen." Eine kleine Rolle in "War Horse", er gab einen deutschen Offizier im Ersten Weltkrieg. Die Dreharbeiten fanden vergangenes Jahr in einem Wald in der Nähe von London statt. "Als ich den Berg hinunterging, hab ich schon gezittert, Spielberg kommt mir mit seiner Sonnenbrille und seinem Käppi entgegen. "Hello, your're Maximilian, okay!" Dann schaue ich zur Seite und sehe, dass der ganze Berg nur so vor Menschen wimmelt, Kräne mit Beleuchtungen, ich weiß nicht wie viele Maschinen, die im Dreck rumfahren. Als Erstes hat sich Spielberg entschuldigt, dass sie so ein kleines Budget hätten, nur 60 Millionen. Und ich: "Ach, das macht doch nichts." Der Kameramann schrie: "Okay, five fire!" - und dann explodiert der ganze Berg. Ich bin gleich nach hinten gesprungen." Fix und fertig sei er gewesen, als der Dreh vorbei war. "Aber eine Hammer-Erfahrung." Er lächelt glücklich.
Quelle: Carmen Stephan, GQ Deutschland, #09/2011

Deutsch-synchronisierte Version des Trailers, Sep 2, 2011
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Das erste amerikanische Poster wurde jetzt veröffentlicht: Entertainment Weekly, Sep 27, 2011

Maximilian Brückner: Für Steven Spielberg würde ich auch eine Standuhr spielen
Brückner: Ich hatte ein Casting für den neuen Film von Steven Spielberg über den Ersten Weltkrieg. Und dann haben sie [meine Freunde] mich angerufen und sich gemeldet mit: "Hier Spielberg, ich hätte da eine Rolle für Sie." Am Anfang hab ich's geglaubt. (lacht)
SZ: Haben Sie die Rolle denn bekommen?
Brückner: Ja. Es war eine kleine Rolle. Ich sag da einen Satz. Wenn Ihnen das Popcorn runterfällt, kann es sein, dass Sie mich übersehen in dem Film. Aber ich hab mir noch nie so in die Hosen gemacht wie da. Ich habe kaum reden können vor Aufregung.
SZ: Bei einem solchen Film werden ganz andere Summen ausgegeben als in Deutschland, oder?
Brückner: Ich wurde nach London geflogen, in einem Superhotel bei der Oxford Street untergebracht. Als ich zum Dreh kam, waren da drei Zelte so groß wie die vom Oktoberfest, wo die Leute sich umziehen und essen. Das war unvorstellbar. 200 Schauspieler waren da in Kostümen. Und dann kommt Steven Spielberg und sagt: "Hey Maximilian, I'm Steven." Er erklärte mir, was ich tun sollte. Ich spielte einen deutschen Soldaten, die typische Rolle für einen deutschen Schauspieler in Hollywood. Ich musste jemanden zusammenschreien wegen eines Pferds. Egal. Es war trotzdem toll. Für Steven Spielberg würde ich auch eine Standuhr spielen.
Quelle: Alina Fichter und Hannah Wilhelm, Süddeutsche Zeitung, S. 26, 30. September 2011

Die englischen Schauspieler aus Gefährten
Die englischen Schauspieler - v.l. Robert Emms, Jeremy Irvine, Patrick Kennedy, Benedict Cumberbatch und Tom Hiddleston, flankiert von den Lusitanos Rico und Fuego, fotografiert auf der Tilsey Farm in Bramley, nahe Guildford, Surrey, England. Foto: Jason Bells für 'Vanity Fair', Sept. 2011
5.Oktober 2011: DreamWorks hat den zweiten Trailer zu Steven Spielbergs Film "War Horse" veröffentlicht. Dieser Trailer wird in amerikanischen Kinos vor "Real Steel" gezeigt.
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Steven Spielbergs Film GEFÄHRTEN kommt am 5. Januar 2012 in die deutschen Kinos. Er wurde von Steven Spielberg und Kathleen Kennedy produziert, in den Hauptrollen: Emily Watson, David Thewlis, Peter Mullan, Niels Arestrup, Tom Hiddleston, Jeremy Irvine, Benedict Cumberbatch und Toby Kebbell, sowie die deutschen Schauspieler David Kross und Maximilian Brückner.
Das Drehbuch schrieben Lee Hall und Richard Curtis nach dem Roman von Michael Morpurgo und nach dem Theaterstück von Nick Stafford, produziert vom National Theatre of Great Britain unter der Regie von Tom Morris und Marianne Elliot.
GEFÄHRTEN beginnt mit der besonderen Freundschaft zwischen einem Pferd namens Joey und Albert, einem Jungen, der ihn zähmt und trainiert. Als die beiden gewaltsam getrennt werden, folgt der Film der außergewöhnlichen Reise des Pferdes auf seinem Weg durch den Krieg und zeigt, wie es die Leben zahlreicher Menschen inspiriert und verändert, denen es unterwegs begegnet - britischer Kavallerie, deutscher Soldaten und eines französischen Bauern und seiner Enkelin - bevor die Geschichte im Niemandsland zwischen den Fronten ihren bewegenden Höhepunkt erreicht.
Quelle: Pressemeldung Dreamworks, 5. Oktober 2011

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18. Oktober 2011: Das deutsche Filmplakat wurde veröffentlicht - es hat das selbe Motiv wie das amerikanische Plakat.


Soundtrack Gefährten Original Motion Picture Soundtrack - Musik komponiert und dirigiert von John Williams
1. Dartmoor, 1912
2. The Auction
3. Bringing Joey Home, and Bonding
4. Learning the Call
5. Seeding, and Horse vs. Car
6. Plowing
7. Ruined Crop, and Going to War
8. The Charge and Capture
9. The Desertion
10. Joey's New Friends
11. Pulling the Cannon
12. The Death of Topthorn
13. No Man's Land
14. The Reunion
15. Remembering Emilie, and Finale
16. The Homecoming
Erscheint am 21. November 2011 durch Sony Classical.


Steven Spielberg schreibt dazu im Begleitheft zur CD: "The dramatic countryside of Dartmoor has inspired John Williams to compose a score of such beauty and quiet majesty that one might think the earth was speaking through him, much as the heavens have done for nearly five decades. When I first heard John's sketches of the four central themes for War Horse, I didn't need my memories of the film to underscore the feelings I was having. The music was a stand-alone experience and it affected me deeply, as have so many of John's scores during our nearly 40-year collaboration. I feel that John has made a special gift to me of this music, which was inspired not only by my film but also by many of the picturesque settings of the poet William Wordsworth, whose vivid descriptions of the British landscape inspired much of what you are going to hear. I'm not sure what I can give John in return, other than a promise of more films to come ... for as many more years as we both can imagine!"
Am 22.10.11 hatten drei der Tracks in dieser Radiosendung Premiere (etwa in der Hälfte des Podcasts), zusammen mit Musik aus "Tim und Struppi" und aus früheren Zusammenarbeiten von Spielberg & Williams: WQXR - New York's Classical Music Radio Station
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25. Oktober 2011: Ausschnitte aller Tracks aus dem Soundtrack, der insgesamt 67 Minuten lang sein wird, freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Sony Music Entertainment GmbH (Switzerland).
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24. November 2011: DreamWorks hat 3 Werbespots für "War Horse" / "Gefährten" für das amerikanische Fernsehen veröffentlicht. Ich habe allerdings Maxi darin immer noch nicht gefunden.
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UK movie magazine Empire, issue #270, Dec. 2011, pages 100-106

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Keine Erwähnung von Maxi.
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Um neue Talente ausfindig zu machen, verlässt sich Starregisseur Steven Spielberg gern auf den eigenen Riecher. Für sein neues Kinoprojekt 'Gefährten' (Kinostart: 16.02.2012) wurde Spielberg in Deutschland fündig: Zwei Rollen wurden mit David Kross und Maximilian Brückner besetzt.
aus: Talentscout in Deutschland, von Teresa Groß, 15. Dezember 2011

Vogue trifft ... Steven Spielberg
Mariam Schaghaghi: Wie sind Sie auf die deutschen Schauspieler David Kross und Maximilian Brückner aufmerksam geworden?
Spielberg: "Mir hat 'Das weiße Band' extrem gut gefallen. Und David mochte ich in 'Der Vorleser' sehr. Ich sehe viele ausländische Filme. Wenn mich dabei ein Schauspieler beeindruckt, schreibe ich seinen Namen auf."
Welche Qualitäten sehen Sie in ihnen?
Spielberg: "Das ist schwer in Worte zu fassen: Beide scheinen der Welt gegenüber offen zu sein - vom Herzen her. Ich sah in beiden diesen melancholischen Optimismus, der einer Zeit, die von größter Unruhe und allgegenwärtigem Tod geprägt ist, trotzt."
Quelle: Vogue, dt. Ausgabe, Januar 2012, Seite 108. Ganzes Interview hier.

Die englischen Schauspieler aus War Horse in The Guardian
Hintere Reihe von links: Robert Emms, Toby Kebbell. Mittlere Reihe: Tom Hiddleston, Matt Milne. Vordere Reihe: Jeremy Irvine, David Kross, Patrick Kennedy, Benedict Cumberbatch.
Fotos: Kevin Lynch für 'The Guardian', 8. Jan. 2012


Cover des Filmbuchs War Horse. The Making of the Motion Picture.
Forewords by Steven Spielberg, Kathleen Kennedy, Michael Morpurgo and Richard Curtis.
A Newmarket Pictorial Moviebook. Harper Collins
ISBN: 978-0-062192615; ISBN10: 0-062192612. Hardcover; 144 pages; $34.99 (€27.99); Ages: 18 and Up
Released on 12/27/11 (US), 1/3/12 (Europe)




b-roll: Ab 03:00 min scheucht Maxi Pferde und Kanone einen schlammbedeckten Hügel hoch - mit Ton!


Diese Deutschen spielen im neuen Spielberg-Film - Erfolgs-Filmemacher Steven Spielberg engagierte für seinen neuen Film "Gefährten" fünf deutsche Schauspieler
Es gibt Bären und Löwen, es gibt Lolas und Césars. Und es gibt Sätze, die mehr wert sind als jeder dieser Filmpreise. Sätze wie diesen: "Wir fanden einen wundervollen Schauspieler mit dem Namen Hinnerk Schönemann, der den jungen Deutschen spielt, der Joey zu helfen versucht, wenn das arme Pferd im Stacheldraht hängt", sagt Steve Spielberg. "Das war die Szene, auf die ich am meisten stolz bin im ganzen Film."

Was für ein Ritterschlag für einen deutschen Schauspieler wie Schönemann, von dem es zwar in jedem zweiten Porträt heißt, er gehöre zu den meistunterschätzten im Land - der aber dennoch über Buddy-Rollen im Fernsehen bislang kaum hinausgekommen ist. Geht da noch was drüber?
Er hätte sich, sagt Schönemann (37) "für Spielberg auch in die sechste Reihe gestellt. Aber jetzt so eine große Szene - das ist wie ein Sechser im Lotto."
Der aus Rostock stammende Schauspieler ist nicht der einzige Deutsche, den Steven Spielberg für seinen neuen Film "Gefährten" (Start: 16. Februar) engagierte, um die Reise des Farmpferdes Joey von den Wiesen in Devon über die Schlachtfelder des Ersten Weltkriegs zu begleiten. Schönemann hat auch nicht die größte aller Rollen. Aber er hat das, was in England und den USA, wo das Abenteuer schon seit Weihnachten zu sehen ist, als "film stealing scene" bezeichnet wird: den Moment, der bleibt. Da verirrt sich das Pferd im Grabenkrieg an der Westfront im Niemandsland zwischen den Linien. Dort, wo an sich "nichts Lebendiges sein kann", wie der deutsche Soldat feststellt, als er die Kreatur durchs Fernglas erspäht. Auch ein englischer Soldat sieht das leidende Tier.
Und so wagen sich beide hinaus, um es gemeinsam von seinen Qualen zu befreien, plaudern dabei über die Ratten in ihren Schützengräben, auch über Mädchen und über dieses wunderbare Pferd, das überall hingehöre, nur nicht hierher. Ebenso wenig wie sie selbst.

"Ich wollte, dass Deutsche die Deutschen spielen", sagt Spielberg. Was einerseits in der Natur der Sache liegt, andererseits aber von daher erstaunlich ist, da die Charaktere in "Gefährten", zumindest im Hollywoodsinne, so undeutsch sind wie nur was: Sie sind nicht die Bösen. "Das finde ich das Schönste an dem Film", sagt Leonard Carow, "dass niemand der Böse ist, außer dem Krieg selbst."
In Carows Rolle wird dies auf besonders tragische Weise deutlich. Der Schüler aus Potsdam, der bislang als Kinderdarsteller in TV-Serien vorallem wie "Soko Wismar" und "Polizeiruf 110" beschäftigt war, trägt zusammen mit David Kross eine ganze Episode in "Gefährten". Kross und Carow spielen zwei Brüder, die übereifrig und viel zu jung an die Front gezogen sind. Zwei Jungs vom Lande, die den herrenlosen Joey nach einer Schlacht vor dem Gnadenschuss retten und gesund pflegen. Das unschuldige Pferd öffnet ihnen Herz und Augen, lässt sie den Hass überwinden und auch die Angst, und so reiten sie damit kurzerhand davon - und ins Verderben.
Da verrät man nicht zu viel. Und wenn Carow über seine Rolle sagt: "Das bleibt, egal, was jetzt noch kommt", natürlich auch nicht.

Leonard Carow, 17, und David Kross, 21, mussten für den Film im letzten Sommer ein zwei Monate langes Reit-Training in der Nähe von London absolvieren. "Und obwohl ich als kleiner Junge schon ab und zu mit Pferden zu tun hatte", sagt David Kross, "musste ich das Reiten komplett neu lernen. Es war wie das Umsteigen von einem Kettcar auf einen Ferrari."
Immerhin habe er auf dem Schimmel von Russell Crowe in "Robin Hood" üben dürfen, erzählt er. Kross saß ja auch schon zur Vorbereitung auf den Film "Der Vorleser" bei Nicole Kidman in Australien auf dem Sofa und durfte später vor der Kamera deren Schwangerschaftsvertretung Kate Winslet küssen.
Beide, Carow und Kross, dachten im Übrigen, dass sie lediglich zu einem erweiterten Casting nach England reisen würden. "Aber dann stellte sich heraus, dass ich die Rolle schon hatte und nach London kommen sollte, um mit dem Pferdetraining anzufangen", erzählt Leonard Carow.

Auch Kross hatte nicht damit gerechnet, die Rolle so schnell zu kriegen. Und das Ergebnis von zwei Monaten Reitunterricht ist dort lediglich in einer einzigen Einstellung dokumentiert. Es gibt Verdrießlicheres für einen deutschen Nachwuchsdarsteller aus Bargteheide in Schleswig-Holstein, der jetzt immerhin ein altes Vorurteil verloren hat: nämlich, dass Pferde "ein Mädchending" seien. Natürlich kann jeder der deutschen Schauspieler in "Gefährten" eine Geschichte von Spielberg erzählen. Hinnerk Schönemann etwa verblüffte die Erkenntnis, dass der weltberühmte Regisseur Spielberg "wusste, woher ich komme, was ich mache, wie's bei mir zu Hause aussieht - das hatte der irgendwie abgespeichert".
Kross überraschte, dass Spielberg "bei aller Professionalität trotzdem wahnsinnig verspielt" sei; dass er in Drehpausen auf dem iPhone "Angry Birds" gespielt habe; und "irgendwann hat er auch diese "FatBooth"-App entdeckt, mit der man Gesichter auf Fotos so aufblasen kann, dass sie total fett aussehen. Da hat er uns alle abgelichtet, die Bilder durch die App gejagt und einen Mordsspaß gehabt."

Und trotz 150-Millionen-Dollar-Budget, einer Produktion also, in der es "nie an irgendwas fehlt und man nie irgendwas nicht machen kann, weil es nicht geht", wie Rainer Bock schwärmt, verliert Steven Spielberg nie Humor und Nerven. Bock (57) Veteran aus Welterfolgen wie "Inglourious Bastards" und "Das weiße Band", hat als deutscher Kompaniechef im Film die längste Leinwandzeit von allen Deutschen vorzuweisen.
Mehrmals ist er der Protagonist von Massenszenen, mit Hunderten von Statisten und Dutzenden Pferden. Einmal tauchte während des Drehs plötzlich ein Flugzeug am Himmel auf, das über dem Set im englischen Surrey seine Runden drehte. Natürlich war die Szene im Eimer. Aber was machte Spielberg? "Der stand mit seiner Zigarre da und staunte. Dann sagte er dem Tonmann: "Nimm das Geräusch mit." Und dann standen wir alle da, und Spielberg war wie ein Kind und freute sich, dass er dem da den Sound abgeluchst hat", erzählt Bock. Jeder andere Regisseur hätte wahrscheinlich Abfangjäger geschickt. Bock musste nicht reiten lernen; dass er es kann, hatte er Spielberg schon in "Das weiße Band" bewiesen. Und er hatte auch sonst die Freiheiten des altgedienten deutschen Arthaus-Helden. So misslang es ihm, bei einer aufwendig in Szene gesetzten Massenszene, gleich dreimal, seine Pistole wieder korrekt ins Halfter zu stecken, nachdem er ein Pferd erschossen hatte. "Ich hatte zuvor bis zur Verblödung geübt, dieses Ding einzufädeln", erzählt er. Und obwohl es jedes Mal ewig dauerte, bis im ganzen Tal wieder jeder auf seiner Position war, kam von Spielberg lediglich ein amüsiertes: "Do you have a problem, Rainer?"

Es war die einzige Szene, in der auch Maximilian Brückner (33) mitwirkt - zumindest ist es die einzige, die den Schnitt überlebt hat. Wer da einen Tick zu lange in den Popcorn-Eimer schaut, verpasst den Mann. Aber das findet Brückner nicht schlimm.
Das Erlebnis, einmal mit Spielberg zu drehen, war den Aufwand wert. Auch wenn sich Brückner nach dem Malheur des Kollegen Bock "total in die Hose gemacht und gedacht habe: Wenn ich jetzt den falschen Satz sage, müssen die 400 Statisten nochmal neu antreten." Es ist gut gegangen für den Münchner, der am vergangenen Sonntag im Saarland-"Tatort" als Franz Kappl seinen letzten Fall löste. Der SR hatte trotz guter Quoten andere Pläne.
Quelle: Bild-am-Sonntag (mit Photos), 29. Januar 2012
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dpa News Ticker: Film Steven Spielbergs Pferde-Drama «Gefährten»
Berlin (dpa) - In seinem neuen, für sechs Oscars nominierten Film erzählt US-Regisseur Steven Spielberg die Geschichte eines Pferdes, das im mörderischen Strudel des Ersten Weltkriegs zu versinken droht. Das Drama basiert auf einem populären britischen Jugendbuch. Trotz einiger sentimentaler Abschweifungen gelingt es Spielberg, die Schrecken des Weltkriegs ohne Schwarz-Weiß-Zeichnung auch für jüngere Zuschauer erfahrbar zu machen. Hochkarätige Charakterdarsteller wie Newcomer Jeremy Irvine, Emily Watson, Peter Mullan oder die deutschen Schauspieler David Kross oder Maximilian Brückner verleihen der Geschichte Glaubwürdigkeit.
Quelle: Zeit, 13. Februar 2012

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"Gefährten" - Mensch-Tier-Freundschaft der emotionalen Superlative
"Gefährten" ist ein bildergewaltiges Meisterwerk von Steven Spielberg, die gedankliche wie emotionale Wirkung ist enorm. Der Film erzählt die Geschichte eines Bauernjungen und seines Pferdes im Ersten Weltkrieg, von den Leiden der beiden auf den Schlachtfeldern. Natürlich triumphiert hier das Pferd, für das die vielen Menschen - allein 5800 Statisten treten auf - nur "Stichwortgeber" sind. Darunter übrigens auch einige deutsche "Soldaten"-Akteure wie David Kross, Rainer Bock, Hinnerk Schönemann oder Maximilian Brückner. Kamera: "Sein" ständiger Optik-Begleiter und zweifacher "Oscar"-Star: Janusz Kaminski. Nach einem gescheiten Drehbuch von Lee Hall ("Billy Elliott") und Richard Curtis ("Radio Rock Revolution", die Bridget-Jones-Späße und "Tatsächlich...Liebe"). Die gedankliche wie emotionale Wirkung ist enorm. "Gefährten" ist ein Film der emotionalen Superlative: "Ziemlich beste Freunde" "auf Spielbergsch" - großartig.
Vollständige Kritik von Hans-Ulrich Pönack: Deutschlandradio Kultur, 15. Februar 2012
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Ein Spielberg so süss wie Marmelade
Steven Spielberg setzt alles auf ein Pferd. Sein dramatischer Familienfilm "Gefährten" ist für sechs Oscars nominiert. Erzählt wird die Geschichte des Wallachs Joey, der in den mörderischen Strudel des Ersten Weltkriegs gerät.
Der dramatische Familienfilm, Originaltitel "War Horse", der vom Schicksal eines Pferdes inmitten der Wirren des Ersten Weltkriegs erzählt, ist für sechs Oscars nominiert, darunter auch in der Kategorie Bester Film. In gewisser Hinsicht ist "Gefährten" ein typischer Spielberg-Film geworden - ohne Scheu vor Sentimentalität und großen Gefühlen, mit stimmungsvollen Landschaftsaufnahmen, hochkarätigen Darstellern und einer dramatischen Story über Freundschaft und Verlust. Zuschauer ab 12 Jahren dürften hier mitfiebern, aber auch als Erwachsener kann man sich dem Sog der Geschichte trotz etlicher Klischees kaum entziehen.
Die Geschichte des Pferdes Joey, das in den mörderischen Strudel des Ersten Weltkriegs gerät, basiert auf einem in Großbritannien sehr beliebten Roman des Jugendbuchautors Michael Morpurgo von 1982. Keine Frage, die Briten lieben ihre Pferde: Die Londoner Premiere von "Gefährten" Anfang Januar wurde geadelt durch die Anwesenheit von Prinz William und seiner Frau Kate am Vorabend des 30. Geburtstags von Herzogin Kate.
Inmitten saftiger Wiesen und idyllischer Hügel in Dartmoor beginnt die Saga vom Wallach Joey, der vom Bauernsohn Albert (Newcomer Jeremy Irvine) aufgezogen wird. Aber die Zeiten sind hart, der Acker steinig, der Pächter unbarmherzig, und so müssen Alberts Eltern, die fleißige Bäuerin Rose (Emily Watson) und ihr trinkfreudiger Gatte Ned (Peter Mullan), den treuen Gaul an die britische Kavallerie verkaufen. Joey zieht als Schlachtross mit den Engländern in den Krieg auf den Kontinent, der smarte Pferdeversteher Albert meldet sich freiwillig zum Kriegsdienst. Bald fällt Joey in die Hände der Deutschen, später findet er Unterschlupf bei einem Großvater und seiner elternlosen Enkelin. Die leben auf einem Bilderbuch-Bauernhof mit Windmühle - manchmal ist der Film so süßlich wie die Marmelade, die der herzensgute Großvater in seinem Regalen hortet.
Aber Spielberg zeigt auch deutlich die Schrecken des Krieges: Junge Deutsche, die desertieren, werden als Fahnenflüchtige erschossen. David Kross, Leonard Carow und Maximilian Brückner vermitteln sehr überzeugend die pure Angst vor dem anonymen Tod in der Schlacht und sind alles anders als reine Klischee-"Krauts" in Uniformen. Im Krieg sind alle Opfer, Mensch und Tier. So das Fazit von Spielbergs fast zweieinhalbstündigem Drama.
Zwischen den Schützengräben am Ende des Krieges verheddert sich der wackere Wallach Joey schließlich im Stacheldraht - und wird von einem Engländer und einem Deutschen in wundersamer Eintracht gemeinsam befreit. So kommt das Pferd zurück nach England und erlebt den Tag, als alle Glocken der Insel feierlich das Ende des wahnwitzigen Schlachtens verkünden.
Johannes von der Gathen (dpa), Stern, 15. Februar 2012

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In Gefährten erzählt Steven Spielberg die Geschichte des 1. Weltkriegs aus Sicht eines edlen Vollbluts
Die Story: Farmer Ted Narracott ersteigert einen Zuchthengst, obwohl der als Ackergaul gar nicht zu gebrauchen ist. Sein Sohn Albert schließt das Pferd jedoch sofort ins Herz und nennt es Joey. Aber dann wird Joey ans britische Militär verkauft. Albert ist außer sich, kann jedoch nicht verhindern, dass sein tierischer Freund in den Ersten Weltkrieg ziehen muss.
Der Regisseur: Steven Spielberg hat es sich zur Tradition gemacht, immer zwei Filme hintereinander zu drehen. Zuerst das Spektakel, wie zuletzt "Die Abenteuer von Tim & Struppi", hier folgt nun die feinfühligere Geschichte.
Die Stars: Der Star ist natürlich das Pferd Joey, das fast in jeder Szene zu sehen ist.
Wertung: Dieser Film hat alles, was großes Kino ausmacht: glutrote Sonnenuntergänge wie in "Vom Winde verweht", grausige Schlachtgemälde wie in "Im Westen nichts Neues", grandiose Landschaften wie in "So grün war mein Tal" - und das alles aus der Perspektive eines Pferdes! Der Film entwickelt sich zu einer emotionalen Achterbahnfahrt: Man lacht, leidet und weint und ist voller Hoffnung, dass Joey des Wahnsinn des Krieges überleben wird. Spielbergs neuestes Meisterwerk möchte man wieder und wieder erleben. Kriegsdrama (USA 2011, 147 Min., frei ab 12).
Quelle: Berliner Zeitung, 16. Februar 2012
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Vier Hufe für ein Halleluja
Steven Spielbergs Epos über die "Gefährten" Mensch und Tier
So viel Schiss habe er noch nie einem Film gehabt meinte Maximilian Brückner vor einiger Zeit als man ihn auf seine Rolle in Steven Spielbergs Kriegsdrama Gefährten ansprach. "Für Spielberg hätte ich aber auch eine Wanduhr gespielt", sagte der bayerische Publikumsliebling lachend; die Chance, mit einer Hollywood-Legende zusammenzuarbeiten, ergebe sich ja nicht jeden Tag. Die besagte Wanduhr musste er nicht spielen, allerdings sollte man als Zuschauer schon genau aufpassen, um Brückner als deutschen Offizier nicht zu übersehen. Damit befindet er sich in prominenter Gesellschaft: Auch die Szenen von anderen, international weitaus bekannteren Schauspielern wurden im Schneideraum gekürzt. Schließlich steht in der Verfilmung eines Romans des britischen Schriftstellers Michael Morpurgo kein Mensch, sondern ein Pferd im Mittelpunkt.
Joey ist ein War Horse (so auch der Originaltitel des Films) und wechselt im Laufe der zweieinhalbstündigen Laufzeit mehrfach den Besitzer. Zu Beginn wird er von einem englischen Bauern (Peter Mullan) ersteigert, dessen Sohn Albert (Jeremy Irvine) soll ihn fit für die Feldarbeit machen. Doch als der Erste Weltkrieg ausbricht, verkauft Alberts Vater das Tier an die britische Kavallerie, Joey zieht also an die Front. Dort regiert das Chaos: Mal landet er bei den Franzosen, dann wieder bei Engländern oder Deutschen.
Spielberg inszeniert den edlen Hengst als Symbol natürlicher Unschuld, der die Sinnlosigkeit von Kriegen verdeutlichen soll. Einmal galoppiert er ins Niemandsland zwischen den Schützengräben, verheddert sich in den Stacheldrahtsperren und geht verletzt zu Boden. Ein deutscher Soldat (Hinnerk Schönemann) befreit ihn, ein verfeindeter Brite hilft ihm dabei. In dieser Szene steckt all das, was Steven Spielberg an diesem Stoff interessiert hat: Humanität, Heldenmut, sogar etwas Humor. Eine tiefere Beziehung zu seinen Figuren kann der Regisseur aufgrund der vielen Perspektiven- beziehungsweise Besitzerwechsel leider nicht aufbauen, die Identifikation mit dem Pferd dürfte dagegen nur eingefleischten Reitsportfans gelingen. So wird Spielbergs pathosschwangerer Film trotz seiner sechs Nominierungen bei der Oscar-Verleihung kommende Woche nur eine Nebenrolle spielen.
Und Maxi Brückner? Der hat in der bayerischen Komödie Was weg is, is weg (Kinostart voraussichtlich im März) wieder mehr zu tun: Er spielt darin die Hauptrolle.
Josef Grübl, Süddeutsche Zeitung Extra - Kino, Seite 5, 16. Februar 2012



Ich habe den Film natürlich gleich heute am deutschen Starttag, den 16. Februar 2012, in der englischen Originalfassung angeschaut.
Maxi hat während der Szene in der die beiden Pferdekumpel Joey und Topthorn mithelfen müssen, eine der deutschen Kanonen auf ihrer Lafette einen schlammigen Hügel hochzuziehen, auch eine sehr schöne Großaufnahme mit Text direkt in die Kamera. Um die Mitwirkung von David Kross wird viel mehr Werbung gemacht, als er tatsächlich im Film vorkommt, denn von allen deutschen Schauspielern hat eindeutig Rainer Bock die meiste Leinwandzeit und Text. Die berührendste Szene des Films teilen sich Hinnerk Schönemann als deutscher Soldat aus Düsseldorf und Toby Kebell als englischer Soldat aus Dorset als sie gemeinsam Joey aus dem Stacheldrahtverhau befreien. Die Rollen der Deutschen sind durchwegs mit deutschen Schauspielern besetzt - genauso wie die der französischen, die, wenn sie rollenmässig untereinander sind, deutsch - respektive französisch sprechen.
Die Gewalt wird im Film nicht direkt gezeigt, sie ist vor allem durch die Reaktion der Beteiligten spürbar, aber das macht die Anklage nur eindrucksvoller. Besonders beeindruckend wird die Todesangst gezeigt, als sich die entschlossene Miene von Captain Nicholls (Tom Hiddleston) der auf Joey in das deutsche Maschinengewehrfeuer reitet, in das angsterfüllte Gesicht des neunjährigen Jungen wandelt, der dem Tod ins Auge sehen muss. Dankenswerterweise wird auf die Stimme des Pferdes aus dem Off verzichtet, die im Roman die Geschichte erzählt. Ich bin nun nicht so der Pferdefreund, sondern mehr von der Sorte "Vorne beißen sie, hinten treten sie und in der Mitte sind sie unbequem", aber ein Spielbergfilm lockt mich trotz des Themas ins Kino. Die Kameraführung ist wirklich gut gelungen, die Pferde zauberhaft, die Schauspieler überzeugend, doch die Musik - obwohl stimmig, ist einfach zu dick aufgetragen. Aber ein Film für Pferdemädchen ist er sicherlich trotzdem nicht, und ein Taschentuch sollte in Griffnähe sein.
Die meisten Zuschauer heute waren ab 25 Jahre aufwärts bis weit über die werberelevante Altersgruppe hinaus, deswegen gab es auch keine Unterbrechung durch Handygespräche oder ständige Toilettenbesuche. Ein Besuch des Films ist keine vergeudete Zeit. Am besten hat mir allerdings die Gans gefallen, auch wenn Maxi, Tom und Ben in Uniform wirklich ganz schmuck ausschauen!
© EFi, 16. Februar 2012


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"War Horse"-Seite bei DreamWorks @ http://www.dreamworksstudios.com/films/war-horse / Facebook Seite @ http://www.facebook.com/WarHorseMovie

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Michael Morpurgo : Schicksalsgefährten
Zeichnungen von François Place. Carlsen Verlag ; 192 S.
ISBN 978-3-551-58137-2 ; Preis € 14,50(D)/€ 15,00(A)/sFr 22,90
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 13 Jahre
Der Verlag über das Buch: Eine Kriegsgeschichte, die aber auch Platz für Mitmenschlichkeit und Tierliebe läßt. Der Autor wurde im Mai 2003 zum 3. Children's Laureate Englands nominiert. Der Preis wird vom britischen Kultusministerium für außergewöhnliches literarisches Schaffen vergeben.
Deutsche Auszeichnungen: Auf der Kinder- und Jugendbuchliste (Herbst 2004), Die besten 7 (Januar 2005)

Ich kann Filme wie "Bambi" und "Vom Winde verweht" ziemlich trockenen Auges anschauen, aber für die ungefähr 160 Textseiten habe ich beim Lesen ein Päckchen Papiertaschentücher durchnässt! EFi
US Buchcover


Walt Disney Studios Home Entertainment veröffentlicht am 30. August Steven Spielbergs Drama "Gefährten" als DVD, Blu-ray und Video-on-Demand. Der Film erscheint Day-and-Date in Verleih und Verkauf. In Deutschland erreichte er mit mehr als 280.000 Zuschauern ein respektables Kinoergebnis. Steven Spielberg produzierte "Gefährten" zusammen mit Kathleen Kennedy. In einer Hauptrolle ist Emily Watson zu sehen, außerdem sind unter anderem auch die deutschen Schauspieler David Kross und Maximilian Brückner mit von der Partie.
Quelle: VideoMarkt, München, 22. Juni 2012

Steven Spielbergs Oscar-nominierter Film "Gefährten" (mit Maxi als Artillerieoffizier) erscheint am 30. August auch als Limited Edition Blu-ray, exklusiv bei amazon.de. Die Limited Edition wird aus zwei Discs bestehen, der weitere Inhalt der Edition sowie genaue Details zur Verpackung sind momentan noch nicht bekannt, Vorbestellung aller Versionen ist aber bereits möglich.
Quellen: dvd-forum.at und amazon.de, 26. Juni 2012



DVD "Gefährten" in Deutschland und Österreich auf DVD, Blu-ray und Video-on-demand bei Walt Disney Studios Home Entertainment am 30. August, in der Schweiz am 16. August 2012.
Bildformat: 1,40:1, 16:9
Sprachen: Deutsch, Türkisch, Italienisch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Italienisch, Türkisch, Englisch für Hörgeschädigte
Bonusmaterial:
DVD: Das Design des Films
Blu-ray: Eine Reise nach Hause + Aus der Perspektive eines Statisten
Blu-ray bluray-limited
Exklusive und limitierte Blu-ray-Sonderedition von "Gefährten", inklusive 2-Disc Digi-Pack und Booklet, bei amazon.de


 Trivia: Weitere Filme, für die ebenfalls in Bourne Woods gedreht wurde: Gladiator (2000), Elizabeth - The Golden Age (2007), The Golden Compass (2008), Robin Hood (2010), Thor - The Dark Kingdom (2012).

Scans + Screencaps: EFi

Seite erstellt am 21. Oktober 2010 von EFi; zuletzt ergänzt am 4.10.2014 zurück zu
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