Inhalt (Drehbuchphase): Die drei Brüder Paul, Lukas und Hansi Baumgarten wachsen in einem bayerischen Dorf auf und helfen ihrem Onkel Sepp bei einer Erfindung in dessen Werkstatt. Bei einem Unfall fällt Sepp ins Koma und Paul ist seit dem Vorfall geistig verwirrt. Die drei Brüder verlieren sich aus den Augen und treffen 20 Jahre später wieder aufeinander, als ein dubioser Versicherungsbetrug mit einem abgetrennten Arm Aufregung in das kleine Dorf bringt. Quelle: zelluloid.de - - - Die 'Ökomödie' "Was weg is, is weg", der Debütfilm des Erfolgsautors Christian Lerch ("Wer früher stirbt, ist länger tot"), befindet sich bereits in der Pre-Production und wird seinen Drehbeginn im Mai 2011 haben. Quelle: deutschfilm - - - Statisten für den Film "Was weg is, is weg" gesucht Waldkraiburg/Kraiburg - Für den Spielfilm "Was weg is, is weg", der im Mai und Juni im Landkreis Mühldorf gedreht wird, werden Statisten für zwei Drehtage in Waldkraiburg und Kraiburg gesucht. Die Männer und Frauen sollen zwischen 20 und 50 Jahren alt sein. Darüber hinaus werden Personen gesucht, die Autos besitzen, die bis Mitte der 1980er-Jahre gefahren wurden. Der Spielfilm stammt aus der Feder von Christian Lerch, dem Co-Autor von "Wer früher stirbt ist länger tot". Der Film erzählt die Geschichte vom Zivi Lukas, der sein Leben im Bayern der 1980er hinter sich lassen will, um als Greenpeace-Aktivist nach Neuseeland zu gehen. Seine Pläne werden durchkreuzt, als sein geistig verwirrter Bruder Paul auftaucht. Zusammen mit dem dritten Bruder Hansi und Pfarrer Ben muss er sich auf eine Verfolgungsjagd nach einem abgetrennten Arm machen, der einem Unfall zum Opfer gefallen ist. Die Hauptrollen spielen Florian Brückner, Mathias Kellner, Maximilian Brückner und Jürgen Tonkel. Interessenten an einer Komparsenrolle melden sich für das erste Casting am Samstag, 30. April, unter aj.wimmer@gmx.de oder 0174/1430588. kla Quelle: OVB-online, 26.4.11 - - - Kraiburg - Am Marktplatz finden die Dreharbeiten zu "Was weg is, is weg" statt. Die Filmgesellschaft braucht eineinhalb zusammenhängende Tage für einen Teil der Dreharbeiten. Dabei wird der gesamte Marktplatz gesperrt, damit kein Motorenlärm den Dreh stört. Bürgermeister Michael Loher schlug den Filmleuten den Vatertag, 2. Juni, vor und den Freitag, 3. Juni, halbtags und dann auch nur stundenweise. Außer der Eisdiele wäre an dem Feiertag kein Geschäft betroffen. Die Feuerwehr würde die Absperrung am Freitag regeln. Gemeinderätin Anneliese Schuster wollte wissen, wer den Einsatz bezahle. Das will Loher noch mit der Filmgesellschaft klären. Alfons Wastlhuber regte an, am Freitag keine Sperrung zwischen 6 und 9 Uhr zu erlauben, aus Rücksicht auf den Berufsverkehr. kla Quelle: OVB-online, 5.5.11 - - - Die Senator-Gruppe wird mit zwei Filmproduktionsarmen in Bayern sesshaft. Die neu gegründete Senator Film München, sowie eine Niederlassung der deutschfilm beziehen dieser Tage Büros in München. Ziel der Senator ist es, künftig auch aus Bayern heraus eine ganze Reihe von Filmprojekten allein oder mit Partnern zu entwickeln und zu produzieren. Die Produktionsfirma deutschfilm ist ein Joint Venture zwischen Anatol Nitschke und der Senator Entertainment. Anlass sind u.a. die bevorstehenden Dreharbeiten zu "Was weg is, is weg" von Produzent Anatol Nitschke. Das Projekt unter der Regie von Christian Lerch, dem Autor von "Wer früher stirbt ist länger tot", wurde seitens des FilmFernsehFonds Bayern mit 400.000 Euro gefördert. Die Brüder Florian und Maximilian Brückner und auch Jürgen Tonkel sind bereits als Darsteller verpflichtet worden. Die Geschichte handelt vom Zivi Lukas, der sein Leben im Bayern der 80er satt hat und seine große Chance darin sieht, als Umwelt-Aktivist die Welt zu retten. Doch seine Pläne geraten durcheinander als sein geistig verwirrter Bruder auftaucht. Dessen wundersame Geschichte eines verlorenen Arms und eine aufkommende Liebe führen Lukas am Ende zu einem Familientreffen der komischsten Art. Anatol Nitschke, Geschäftsführer der deutschfilm: "Als gebürtiger Münchener freue ich mich natürlich darauf, nun auch in Bayern eine Basis für künftige Filmproduktionen zu haben, noch dazu, weil die Geschichten von zwei unserer nächsten Projekte direkt mit Bayern bzw. München verbunden sind." Quellen: Blickpunkt:Film ; Senator Entertainment AG, 10.5.11, 14:34 Uhr - - - Statisten und Autos gesucht Zahlreiche Leute haben sich schon um eine Statistenrolle im Kinofilm "Was weg is, is weg" beworben, aber es besteht u.U. noch für einige die Chance, bei den Drehs auf dem Kraiburger Marktplatz Anfang Juni mitzuwirken. Christian Lerch aus Steinhöring ist der Regisseur des Films und ist auch bekannt als Co-Autors von "Wer früher stirbt, ist länger tot". Für den neuen Film in bayrischer Mundart, dessen Handlung in den 80er-Jahren angesiedelt ist, wurde der Kraiburger Marktplatz neben einem Bauernhof in Maximilian, Schloß Guttenburg und dem Wasserburger Stauwehr als Drehort auserkoren. Nach Meinung des Regisseurs ist der Marktplatz geradezu ideal, hat er doch seinen Worten zufolge zusammen mit der Marktkirche seinen ursprünglichen Charakter bewahrt und hat auch "ned so rausgschleckte Ecken" zu bieten. Für die Drehtage im Juni können noch einige Statisten mitwirken, auch Autos, die bis etwa Mitte der 80er Jahre gefahren wurden werden noch gesucht, um einen realistischen Stau auf dem Marktplatz darzustellen. Hier kurz die Handlung des Films: Ein Zivi aus der Kraiburger Pfarrei will nach Neuseeland, um bei Greenpeace auf einem Schiff mitzuhelfen. Doch er schafft es nicht einmal zum Bahnhof nach Mühldorf, weil er in einen Stau gerät. Später findet er sich auch noch in einer Verfolgungsjagd wieder. Aber obwohl der junge Mann damit als Retter der Welt verhindert war, so findet er stattdessen daheim die Liebe. Wobei Christian Lerch offen läßt, um wen oder was es sich dabei handelt. Wer noch Lust auf eine Komparsenrolle hat, oder sein älteres Auto im Film wiedersehen möchte, kann beim zweiten Regieassistent Andreas J. Wimmer unter der Handynummer 01 74 / 1 43 05 88 oder per eMail an aj.wimmer@gmx.de sein Glück versuchen. Nachdem ein Aufruf dazu bereits schon letzte Woche in der Presse erschien, wollen wir auf ein Engagement natürlich nicht zu viel Hoffnung machen, wünschen aber jedem Bewerber viel Glück. Quelle: Kraiburg am Inn - - - ... Diese Woche fiel die erste Klappe der deutschfilm Produktion 'Was weg is, is weg', das Regiedebüt von Christian Lerch. Weitere Projekte sind in der Entwicklung. ... Quelle: Senator Entertainment AG, Pressemitteilung, 19.5.11, 10:47 Uhr - - - Filmdreh in Kraiburg verursacht Voll- und Teilsperre am Marktplatz Nachdem ein großer Teil der Dreharbeiten im Aussenbereich abgeschlossen ist, beginnen ab Mittwoch die Arbeiten am Marktplatz und der Langgasse. Bereits in diesen Tagen erfolgten die Aufnahmen im Stolzbräu und werden witterungsabhängig am Marktplatz einschliesslich Langgasse fortgesetzt. Dazu ist für die Bevölkerung und die Verkehrsteilnehmer folgendes zu beachten: Bereits am Mittwoch wird der Bereich vor dem Bischof-Bernhard-Haus zwischen Optik Schranner und Brunngasse ab 8.00 für die Parker nicht mehr zur Verfügung stehen. Es werden das Bühnenbild und die Technik aufgebaut. Die Durchfahrt über Langgasse und Brunngasse ist frei. Am Donnerstag, 02.06. bestehen folgende Behinderungen: Der gesamte Marktplatz, die Langgasse und die Brunngasse sind für den fliessenden und auch ruhenden Verkehr gesperrt. Am Rathausparkplatz besteht keine Möglichkeit, Fahrzeuge abzustellen! Dort stehen Fahrzeuge der Filmgesellschaft. Bitte all dies zu beachten, um keine Verzögerungen hervorzurufen! Am Freitag, 03.06. bleiben Marktplatz und Langgasse gesperrt. Die Zufahrt zu den Geschäften erfolgt über die Brunngasse, jedoch wird hier auch der von Taufkirchen kommende Verkehr durch die FFW zeitweise angehalten. Bitte folgen Sie den Anordnungen der FFW. Ich hoffe auf ein Miteinander und auf Verständnis aller Beteiligten und Betroffenen und vielleicht besteht ja Interesse an den Dreharbeiten. Michael Loher, 1.Bürgermeister Quelle: Kraiburg am Inn - - - ... Bei uns wurden die Wirtshausszenen gedreht ... mit den Wirtsleuten ... dabei war auch der Maxi Brückner sowie Jürgen Tonkel, Nina Proll und Norbert Mahler in einer Nebenrolle ... Quelle: Brauerei-Gasthof Stolzbräu, Kraiburg, 3.6.11 - - - Mit Christian Lerch zurück in die 80er In der Langgasse geht nichts mehr. Ein Stau hat sich gebildet, weil Friedensaktivisten am Marktplatz gegen Atomkraft demonstrieren und auf das Waldsterben hinweisen. Diese Szene spielt im Kraiburg der 80er-Jahre. Regisseur Christian Lerch dreht hier seinen neuen Film "Was weg is, is weg".
Die Hauptrollen spielen Florian Brückner, Mathias Kellner, Maximilian Brückner und Jürgen Tonkel. Laut Regisseur Christian Lerch handelt es sich um einen "Low-Budget-Film", der etwa 1,5 bis 2 Millionen Euro kostet und zusammen mit "Deutsch-Film" gemacht wird. Lerch vermutet, dass der Film im Frühjahr 2012 in die Kinos kommt. Gedreht wurde in den vergangenen Tagen in Gallenbach/Taufkirchen beim Gasthof Maier im Schlachthaus und in Kraiburg in der Ortsmitte. Am Vatertag bevölkerten 180 Komparsen dort den Marktplatz und die Langgasse - die Ortsdurchfahrten waren für den Verkehr gesperrt. Trotzdem gibt es einen Stau, einen Film-Stau. Autos, wie alte Golfs, Sciroccos oder Monzas stehen in der Langgasse und kommen nicht mehr vorwärts, weil oben am Marktplatz Umweltschutzaktivisten demonstrieren und die Autofahrer mit Handzetteln aufklären. "Strom von Atom schädigt das Genom" rufen sie und trommeln dabei. Schauspieler Mathias Kellner - das ist seine erste Filmrolle, normalerweise ist er Sänger der Band "Kellner" - trampelt über die Autos, weil er es eilig hat. Damit er richtig verschwitzt aussieht, tupft ihm Maskenbildnerin Birgit Neumaier Kunstschweiß auf die Stirn und sprüht seine Haare ein. Der junge Mann zerbeult beim Drüberlaufen einen alten weinroten Golf, in dem der Komparse Wilhelm Kaap sitzt. Der Waldkraiburger spielt seit 30 Jahren Theater und hat sich für diese Statistenrolle gemeldet. "Und jetzt hat es sich so ergeben, dass ich losschimpfen darf, weil der da über mein Auto läuft", berichtet er und rückt seine poppige Plastikbrille unter dem Strohhut zurecht. Er trägt, wie alle anderen Mitwirkenden an den Film, Klamotten und Accessoires aus den 80ern. Die Frauen stecken in Karottenhosen und unförmigen Blazern mit übergroßen Schulterpolstern, tragen gewagte Frabkombinationen und haben die Haare mit Neonbändern zum Seitenzopf gebunden oder das Pony toupiert. Die Männer präsentieren sich in hässlichen Hemden mit Paisleymuster und in Jeanswesten, Flickenhosen oder Blousonjacken. In der Mittagspause speisten alle gemeinsam im Bischof-Bernhard-Haus. "Da fühlte ich mich gleich in diese Zeit zurück versetzt", berichtet schmunzelnd Komparse Pit Jonda, der mit seiner "Knutschkugel", einem roten Fiat 500, ebenfalls im Film-Stau steckt. Mit von der Partie ist auch Done Brunnhuber, bekannt als Kirchenpfleger von Pürten. Er wirkte schon bei Til Schweigers "Eineinhalb Ritter" mit. Hier ist er ein Friedensaktivist mit Flickenjeans und Lederweste. Und er wird Feuer spucken. Produktionsleiter Tom Blininger erklärt, der Drehtag am Freitag werde etwas entspannter, da arbeite das Filmteam, das aus 35 Leuten bestehe, nur mit 60 Komparsen. Einstweilen gibt Regieassistentin Jaqueline Winkel Instruktionen für das Geschehen rund um den Marktbrunnen. "Der Platz muss gut bevölkert sein, alle stehen da und quatschen", ruft sie in die Menge, die sich bereit macht mit Transparenten in den Händen - gegen Waldsterben, Autoabgase und Atomenergie. Eine topaktuelle Szene. "Das ist Zufall", sagt Christian Lerch. "Aber aktuell war das immer", so der 45-Jährige, der berichtet, dass in seinem Film originale Flugblätter aus den 80ern verwendet werden und stellt fest: "Die Problematik 'Atomkraft' ist die gleiche geblieben." Text und Photos: kla Quelle: InnSalzach24.de, 4.6.11 - - - Interview mit 'Kellner' in On3-Startrampe am 5. Juni 2011: - Moderator Sam Hopf: Mathias, eigentlich bist du Musiker, aber bizarrerweise spielst du grade auch bei einem Film mit. Wie kam's dazu? - Mathias Kellner: Wir haben unsere 3. CD 'The Road Sessions' veröffentlicht, und da war ein Artikel im Münchner Merkur drin über die Veröffentlichung und da war auch ein Buidl von mir drin. Eine Dame beim Casting hat das Buidl gesehen und hat dann den Regisseur Christian Lerch angerufen und hat gesagt: "Du, des war genau der, den du noch brauchst!" - Sam Hopf: Aber wussten sie auch, dass du den ganzen Film auch vertonen wirst? - Mathias Kellner: Naa, das kam dann erst so bei den ersten Proben. Da haben wir moi so's Reden drüber angefangen und ich hab die Gitarre dabei gehabt und hab a bissl was gespielt, und des hat dem Christian ganz guat gefallen, und deswegen hat er mich dann irgendwann gefragt, ob i vielleicht a die Musik machen möchte.
Lerch dreht an der Berliner Straße Waldkraiburg - Für den Kinofilm "Was weg is, is weg", der unter der Regie von Christian Lerch, dem Co-Autor von "Wer früher stirbt, ist länger tot", in Kraiburg und Taufkirchen gedreht wird (wir berichteten), entstanden in dieser Woche Aufnahmen in einem Hinterhof an der Berliner Straße. Die Szene, in der Hansi Baumgarten alias Maximilian Brückner, bekannt als Tatort-Kommissar des Saarländischen Rundfunks, in einem gelben Sakko, Schnauzer und typischer 80er-Jahre-Frisur, dem "Vo-ku-hi-la" (Vorne kurz, hinten lang; Anm. d. Red.), in einen alten BMW springt, um loszufahren und seinen Brüdern beizustehen, wurde hinter dem "De Gustibus" aufgenommen. Quelle: OVB-online, 8.6.11
Obing. Ein Hund soll einen abgetrennten Arm von einer Eisenbahnbrücke aus auf einen Mistwagen fallen lassen. Für diese reichlich skurrile Szene suchte ein Team von "Deutschfilm" einen Drehort - und wurde fündig bei der Chiemgauer Lokalbahn. Zwei Tage dauerten die Dreharbeiten mit Schauspielern wie Maximilian und Florian Brückner oder Jürgen Tonkel. Regie bei "Was weg ist, ist weg" führte der Wasserburger Christian Lerch, Drehbuchautor bei "Wer früher stirbt, ist länger tot". In die Kinos kommt die schwarzhumorige Geschichte aus dem Genre "Ökomödie" 2012.
Quelle: Katrin Detzel, Chiemgau-online, 10.6.11 - - - Phototermin in Emmering am 16.06.2011, mit Florian Brückner (Lukas Baumgarten), Marie Leuenberger (Luisa), Siegfried Terpoorten (Pfarrer Ben), Mathias Kellner (Paul Baumgarten) und Drehbuchautor und Regisseur Christian Lerch. Leider kein Maxi ... - - -
München - Senator-Tradeshow auf Bayerisch Am Rand des Filmfest Münchens lud Senator in den Bayerischen Hof, wo der Berliner Independent nach einem standesgemäß herzhaften Frühstück seine Staffel für die nächsten sechs bis acht Monate vorstellte. Geschäftsführer Peter Heinzemann und Astrid Böhmisch, Leitung Marketing & Publicity, stimmten auf die in zwei Blöcken verteilten Titel ein - nachdem ein witziger Einspieler vom Set der erst am letzten Samstag abgedrehten deutschfilm-Produktion "Was weg is, is weg" von Erstlingsregisseur Christian Lerch (Drehbuchautor von u. a. "Wer früher stirbt, ist länger tot") den Anfang gemacht hatte. Quelle: Blickpunkt:Film, mediabiz.de, 28.6.11, 13:45 - - -
Randale gegen Atomkraft Schauspieler und Drehbuchschreiber Christian Lerch dreht eine bayerische "Ökomödie" - ein Setbesuch Kraiburg - Vor 25 Jahren explodierte in der ukrainischen Stadt Tschernobyl ein Atomkraftwerk, genauer gesagt war es der 26. April 1986. In Bayern erfuhr man davon erst ein paar Tage später, trotzdem war die Stimmung schon an jenem Samstag trüb: Es regnete den ganzen Tag, nur am Alpenrand kamen ein paar Sonnenstrahlen hinter den Wolken hervor. Die Sonne scheint auch an diesem Frühsommertag im Jahr 2011 - zu stark, wie der Kameramann befindet. "Wir warten drei Minuten auf die nächste Wolke", tönt es über den Set. Zu viel Sonne passt dann eben nicht zu einem bayerischen Film, der an besagtem 26. April 1986 spielen soll. Die Mitglieder des Teams bringen sich in Position, für die Schauspieler dagegen ist die Zwangspause deutlich unangenehmer: Sie stehen knietief und von lästigen Bremsen umschwärmt in einem Bach, gleich müssen sie sich ganz hineinwerfen. Der Mann, für den sie sich das alles antun, stakst neben ihnen durchs eiskalte Wasser; mit hochgekrempelten Hosenbeinen gibt er letzte Anweisungen: Schauspieler Christian Lerch dreht in und um Kraiburg am Inn nach eigenem Drehbuch sein Regiedebüt "Was weg is, is weg". Lerch hat in seinem Leben viel Theater gespielt, bekannt wurde er aber durch seine Zusammenarbeit mit den Regisseuren Franz Xaver Bogner und Marcus H. Rosenmüller. Für den einen übernahm er Rollen in Fernsehserien wie "Café Meineid" oder "München 7", mit dem anderen schrieb er die Drehbücher zu den Kinofilmen "Räuber Kneißl" oder "Wer früher stirbt, ist länger tot". Mit Rosenmüller brütet er auch ständig über neue Filmideen, da war der Schritt zur eigenen Kinoregie nicht weit. Wenngleich nicht einfach: Schon im Dezember 2008, bei der Premiere des von ihm geschriebenen Rosenmüller-Films "Die Perlmutterfarbe", erzählte Christian Lerch von den Plänen für sein Regiedebüt: "Das wird eine sehr freie Adaption des Romans 'Bellboy' von Jess Jochimsen. Ich hoffe, dass wir schon bald anfangen können zu drehen." Zweieinhalb Jahre und mehrere Drehbuchfassungen später ist von Jochimsens Vorlage nicht mehr viel übrig. Jetzt ist es die Geschichte von drei unterschiedlichen Brüdern: Lukas (Florian Brückner) ist Greenpeace-Aktivist und will in Neuseeland auf der "Rainbow Warrior" anheuern. Sein Bruder Hansi (Maximilian Brückner) kann mit dem Begriff "Öko" nichts anfangen; er ist ein windiger Hallodri und hat gerade eine Idee, wie man an richtig viel Geld rankommen könnte. Und dann wäre da noch der geistig verwirrte Paul (Mathias Kellner), der wie eine junge Ausgabe von Ottfried Fischer daherkommt, sich aber für den Erlöser hält. Alle anderen verfolgen ihn wegen eines abgetrennten Unterarms - frei nach dem Motto: Was weg is, is weg ... Die Story klingt subversiv, makaber und wild, letztendlich ist sie aber ein Plädoyer für Heimat, Zusammenhalt und Familie. Das erinnert an die Rosenmüller-Filme, den unvermeidlichen Vergleich wird Christian Lerch bis zum Kinostart nächstes Jahr noch oft zu hören bekommen. Er lacht und meint nur: "Ich bin ein anderer, der Film wird auch ganz anders." Am Set bemerkt man nicht viel davon: Es sind zahlreiche bekannte Gesichter aus dem Rosenmüller-Kosmos dabei, sowohl vor als auch hinter der Kamera. Die Brückners spielten schon in "Räuber Kneißl" Brüder, während Schauspieler wie Jürgen Tonkel, Johanna Bittenbinder oder Heinz-Josef Braun längst schon zum Stammpersonal des jungen bayerischen Heimatfilms zählen. Deren Macher geben sich aufgrund des großen Publikumszuspruchs selbstbewusst: "Wir haben Christian immer wieder Mut gemacht, seine Geschichte auf Bairisch zu erzählen", meint Produzent Anatol Nitschke. Der gebürtige Münchner lebt und arbeitet seit Jahren in Berlin, mit "Was weg is, is weg" produziert er seine erste Mundartkomödie. Die Dialoge des Films seien ein "Alleinstellungsmerkmal" und dementsprechend "deftig": "Wir gehen davon aus, dass wir ihn außerhalb Bayerns untertiteln müssen." Warum ist er sich eigentlich so sicher, dass der Film auch in Köln, Hamburg und Berlin seine Fans finden wird? "Wir haben ein bundesweites Thema, also werten wir ihn auch bundesweit aus." Es gibt sogar schon ein vorläufiges Filmplakat, darauf steht: "Eine Ökomödie von Christian Lerch." Der erklärt, was es mit diesem Begriff auf sich hat: "Mir hat das Wortspiel einfach gut gefallen. Wobei es auf die Betonung ankommt: Es ist eine Öko-mödie und keine Ö-Komödie." Nicht Österreich also, dafür Ökologie. Das Thema ist spätestens seit Fukushima wieder brandaktuell. Die Macher konnten das in der Vorbereitungsphase zwar nicht ahnen, nutzen wollen sie die gestiegene Aufmerksamkeit und die Bereitschaft, für Umweltthemen auf die Straße zu gehen, schon. "Randale liegt wieder in der Luft", meint der Produzent aus dem straßenkampferprobten Berlin. Der Regisseur erzählt dagegen von seiner eigenen Jugend in den Achtzigern: "Ich war in Wackersdorf und hatte auch ein Greenpeace-Shirt. Wegen dem wäre ich fast von daheim rausgeschmissen worden." Nur Schauspieler Siegfried Terpoorten, der den Pater Ben mit allen Insignien eines Hippie-Geistlichen spielt, schert ein wenig aus: "Damals war ich erst fünfzehn, Tschernobyl hat mich wenig interessiert. Ich glaube auch, dass meine Eltern heute noch absolute Atomkraft-Freunde sind." Die Macher belassen es aber nicht nur bei Parolen, sondern haben sich auch umweltfreundliche Produktionsbedingungen zum Ziel gesetzt. "Wir wollen die CO2-Emissionen für den Film so gering wie möglich halten und die unvermeidlichen am Ende mit einem geeigneten Projekt kompensieren", meint Lerch. Im Film ist das etwas einfacher: Dort gibt es einen Onkel, der eine Maschine erfindet, die aus Müll Energie machen soll - in Produktion geht dieses Wunderding aber letztlich nicht. Dem Regisseur ist gerade dieser Aspekt wichtig, bedeutet er doch für ihn auch "ein Symbol für verschlafene Umweltenergie". Oder anders ausgedrückt: Was an natürlichen Ressourcen weg is, is weg. Aber noch einmal zurück zur eingangs beschriebenen Szene: Auch die Wolke ist noch weg, drei Minuten können eben sehr lang sein. Florian Brückner und seine Filmliebe Marie Leuenberger harren geduldig im Bach aus, neben ihnen liegt ein verunglückter Kombi mit aufgemaltem Regenbogen. Sie tauchen noch einmal kurz ab, dann endlich ist er da - der graue Sonnenfilter. Quelle: Josef Grübl, SZ, 18.7.11, Seite R13 - - - Nach den Kinostarts ... wurden kürzlich die Dreharbeiten für eine neue Co-Produktion zwischen der Senator Film Produktion und der deutschfilm abgeschlossen: Christian Lerchs urbayerische Komödie WAS WEG IS, IS WEG mit Florian und Maximilian Brückner. Der Start ist für 2012 geplant ... Quelle: Pressemitteilung Senator, 1. Halbjahr 2011 für Senator positiv, 2.8.11 - - -
A new genre has been born - the eco-comedy (Ökomödie) - with actorscreenwriter Christian Lerch's feature film directorial debut WAS WEG IS, IS WEG which couldn't be more topical following the Fukushima reactor catastrophe and the German government's decision against nuclear power this year. Inspired by Jess Jochimsen's novel Bellboy, Lerch's screenplay takes us back to rural Bavaria in the 1980s and a story touching on such global issues as saving the environment, friendship, family, love and reconciliation. Young Lukas has had his fill of life in Bavaria and wants to become a Greenpeace activist on the Rainbow Warrior to save the world. But a series of unexpected events puts a halt to these high-minded plans: the gorgeous Luisa is suddenly one good reason to stay, all hell is let loose by a lower arm separated from its owner, and a family secret finally comes to the surface after 20 years ... According to Lerch, who was the screenwriter on Marcus H. Rosenmüller's feature films Grave Decisions, Little White Lies, and Räuber Kneissl, WAS WEG IS, IS WEG is about "wanting to go away and then finding love at home after all. The film should also stand a bit for the hope that things aren’t already too late and that one could perhaps still manage to save the world: first of all, on a small scale, in one's circle, in the family, and then also on a larger scale." Saving the environment has not only been played in front of the camera, as producer Anatol Nitschke explains: "We have tried to keep our CO2 emissions to a minimum during the production by, for example, avoiding unnecessary journeys and using local produce for the catering." He points out that the production has worked with the agency sustainable AG which advises companies on strategies for sustainable development. "It is the first time they have worked on a film production, and our experiences could be a pilot project for future more eco-friendly film productions," Nitschke suggests. MB Source: German Films Quarterly, 3/11, August 2011 - - - * Film & TV Kameramann
#12/2011 - Inhaltsverzeichnis
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Münchner Filmwoche 2012: Senators Lieblingswort ist "Ziemlich"... Senator Film Verleih, Central Film Verleih und Wild Bunch Germany bescherten den Kinobetreibern einen gutgelaunten Nachmittag am Donnerstag der Münchner Filmwoche. Grund war u.a. "Was weg is, is weg", sehr amüsanten Ausschnitten des Films (Trailer und 1. Akt) ebenso wie deren Präsentation mit gut aufgelegten Gästen auf der Bühne, wie Regisseur Christian Lerch und einer der Hauptdarsteller, Maximilian Brückner und Gewinnspiel. Blickpunkt:Film, 19.1.2012, 19:07 - - - Interview mit Maximilian Brückner - auf der Offiziellen Webseite von "Was weg is, is weg": Um was geht es in Was weg is, is weg? Der Film handelt von drei Brüdern, die nicht mehr miteinander umgehen können, die sich auseinander gelebt haben, und sich durch ein Ereignis wieder näher kommen. Und endlich werden Dinge angesprochen, die früher nie ausgesprochen wurden. Dadurch wird für die Brüder schließlich ein Neubeginn möglich. Obwohl das jetzt dramatisch klingt und die Geschichte vom verlorenen Arm auch aus einen anderen Genre stammen könnte, ist Was weg is, is weg eindeutig eine Komödie. Was weg is, is weg ist in gewisser Weise auch ein Familienfilm. Sie stammen selbst aus einer Großfamilie. Was bedeutet das für Sie? Für mich hat Familie den höchsten Stellenwert, weil sie bei uns auch so gut funktioniert. Dadurch habe ich den Vorteil, grundsätzlich immer ein Netz mit doppeltem Boden zu haben. Ich bin nie allein, kann also nie wirklich „auf die Schnauze“ fallen. Wir bauen zum Beispiel gerade, und ohne Hilfe meiner Brüder wäre das alles nicht möglich. Ich bin mir auch sicher, dass die Familie ein Konstrukt ist, das wir auch in der Zukunft noch brauchen werden. Denn eine Familie arbeitet unentgeltlich, sie tut es einfach so, ohne Gegenleistung. Das funktioniert so ähnlich wie bei einer Freundschaft, nur stärker. Aber ist Familie nicht eigentlich etwas Altmodisches? Ich glaube, dass manchen gar nichts anderes übrig bleiben wird, als wieder ein wenig näher zusammenzurücken. Mittlerweile sind die Mieten so teuer, dass es für viele nicht mehr leistbar ist, ihre Eltern oder Großeltern in einem Heim unterzubringen. Denn die großen Luxuszeiten sind inzwischen vorbei. Nun muss man sich wieder arrangieren, und es ist eigentlich ganz gut, wenn die Enkel von der Oma etwas lernen können. Das ist nichts Negatives, im Gegenteil. Während die Eltern berufstätig sind, können die Großeltern auf die Kinder aufpassen und einen Teil der Erziehung übernehmen. Diese Familienstrukturen haben ja früher schon gut funktioniert. Der Film spielt in den 80er Jahren. Was verbinden Sie mit dieser Zeit? Im Prinzip genau den Charakter, den ich darstelle: Schnauzer, Vokuhila-Frisur, großer Blazer, an den Ärmeln aufgekrempelt, dazu irgendeine komische Uhr und einen Manta oder einen ähnlich aufgemotzten Karren. Eben genau diese Klischees, aber in diesen schwingt ja auch immer ein Körnchen Wahrheit mit. Die Zeit selbst kenne ich eigentlich nur aus dem Fernsehen, weil ich erst in den 90ern aufgewachsen bin. Teilweise laufen die Leute ja heute noch so rum. Was hat Sie an der Figur des Hansi gereizt? Charaktere wie den Lukas habe ich schon öfters gespielt. Der Hansi hat viel mehr Ecken und Kanten und war dadurch für mich viel interessanter. Er hat auch etwas ungewollt Komisches. Eigentlich ist er ein Antagonist, gleichzeitig aber auch ein Sympathieträger, weil ihm ständig nur Mist passiert. Haben Sie eine Erklärung, woher der derzeitige Boom für bayerische Stoffe herrührt? Darauf habe ich keine eindeutige Antwort, aber ich glaube, dass das auch ein bisschen mit der Globalisierung zusammenhängt. Der Mensch braucht ja so etwas wie einen Hort. Und wenn er dann irgendwann einmal nicht mehr hat, dann sehnt er sich nach den alten Gefügen zurück. Durch das Internet steht einem mittlerweile die ganze Welt offen. Das ist ja im Prinzip etwas Schönes. Aber dadurch besteht auch die Gefahr, dass so etwas wie die bayerische Sprache verloren geht. Ich inszeniere gerade am Münchner Volkstheater „Magdalena“. Da war es nicht so einfach, dafür die geeigneten Schauspieler, die noch Bayerisch sprechen, zu finden. Zum einen ist es gut, wie sich die Welt entwickelt, zum anderen kommen sich auch viele Menschen entwurzelt vor und sehnen sich danach, ihre eigene Kultur zu erhalten. Das ist einen schwierige Gratwanderung und man muss aufpassen, dass man dabei nicht in falsche Strömungen gerät. Aber kann denn der Dialekt nicht auch zum Stolperstein werden? Natürlich schränkt das in gewissem Sinne ein. Aber ein guter Film überträgt sich letztendlich immer auf das Publikum. Außerdem gibt es nichts Schlimmeres, als etwas weich zu waschen. Entweder man spricht Dialekt oder man lässt es bleiben. Damit schneidet man sich nur ins eigene Fleisch. Wenn man es jedem recht machen möchte, hat man letztendlich nichts davon, aber wenn der Film in sich stimmig ist und die Idee gut ist, dann funktioniert es. Christian Lerch gibt hier sein Regiedebüt. Wie hat er sich geschlagen? Verdammt gut. Ich mag den Christian unheimlich gern, weil er solche schrägen Gedanken besitzt. Er ist jemand, der erst einmal auf alle Vorschläge eingeht, vieles zulässt. Und das war super. Ich habe ihn schon als Kollegen sehr geschätzt, und als Regisseur tue ich das nun umso mehr. Gab es bei den Dreharbeiten besondere Vorkommnisse? Ich fand allein die Situation, wie der Strommast ins Wasser fällt schon irre. Außerdem bin ich eins ehr physischer Schauspieler. Ich liebe es, wenn ich meine Autostunts selber machen darf und dabei ins Wasser „hupfen“ kann. Auch die Rauferei mit meinem Bruder habe ich sehr genossen. Bei ihm gibt es keine Befindlichkeiten und auch keine Hemmungen, denn mit dem hat man sich ja schon früher als Kinder gefetzt. Und gerade mit dem Florian verstehe ich mich super. Das macht alles noch viel einfacher. Haben Sie einen Lieblingsmoment in Was weg is, is weg? Ich mag natürlich die Szene, in der Hansi seinem besten Freund vorschlägt, er soll sich doch den Arm abschneiden. Aber eigentlich hat der Hansi lauter tolle Szenen. Irgendwie macht er ja immer wahnsinnig auf cool und ist es in Wirklichkeit gar nicht. Beispielsweise wenn er der Freundin vom Much im Auto erzählt, was man mit dem Arm verdienen könnte und gleichzeitig versucht, den beiden ein bisschen Mut zu machen, finde ich das großartig. Wer könnte sich für Was weg is, is weg interessieren? Der Film ist für alle diejenigen, die schrägen Humor mögen. Christian Lerch hat es geschafft, seine ganz eigene Handschrift mit einzubringen und er erzählt eine urbayerische Geschichte mit urbayerischem Charakteren, die vor allem grundehrlich und authentisch sind.
Neu auf DVD : Was weg is, is weg Ein kleiner Katastrophenfilm, teuflisch komisch, er spielt im April 1986. Rainbow-Warrior-Träume, grüne Proteste bis ins bayerische Hinterland hinein, lebende Tote stehen von ihrem Siechbett auf. Florian und Maximilan Brückner spielen unterschiedliche Brüder, die notgedrungen dem gleichen Objekt hinterherjagen - ein Arm ist ab, Opfer einer voreiligen Wurstmaschine. 'Was weg is, is weg' (Universum) ist das Regiedebüt von Christian Lerch, und viel cooler als die Rosenmüller-Filme, für die er das Drehbuch schrieb. Am Ende ist Satan selbst angesagt. Süddeutsche Zeitung vom 5.11.2012 - - - Screencaps
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Seite erstellt am 26. April 2011 von EFi ; zuletzt ergänzt am 5.10.2014 | zurück
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