Wandern
im
Saarland
4. Teil: Auf der Schlossbergtour mit Maximilian Brückner
ergeben sich Fragen nach den Schlossberghöhlen und nach
Tatort-Mördern. 2. Juli 2010, SR 18:50 Uhr
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In
der vierten Folge von "Wandern im Saarland" begibt sich Manuel
Andrack mit dem Tatort-Darsteller Maximilian Brückner auf
"Spurensuche" auf der Schlossbergtour.
Zu sehen am Freitag,
2.Juli, 18.50 Uhr im SR Fernsehen.
Manuel Andrack wandert in der vierten Sendung der SR-Reihe
„Wandern im Saarland“ mit dem
saarländischen Tatort-Kommissar Maximilian Brückner.
Andrack hat für Maximilian Brückner die
Schlossbergtour in Homburg ausgesucht, denn der Bayer Maximilian
Brückner spielt im Tatort einen Bayern und hat die
Gelegenheit, in der Saarpfalz auf ehemals bayrischem Boden einen
saarländischen Premiumweg kennen zu lernen. |
Wann trinkt der Bayer
sein erstes Bier?
Andrack und Maximilian Brückner tauschen sich während
ihrer Wanderung über die unzähligen
Outdooraktivitäten des bayrischen Schauspielers aus. Und:
Intensiv diskutieren die beiden, wer der Mörder in einem
Tatort sein könnte, in dem ein Wanderer mit einem Nordic
Walking Stock erstochen wird. Überhaupt: Welche Tiere waren im
so genannten Bärenzwinger im Schlosspark des Fürsten
Karl August wirklich untergebracht? Außerdem: Trinkt ein
Bayer wirklich schon zum Frühstück täglich
sein Bier?
Auf der Wanderung mit Maximilian Brückner präsentiert
Manuel Andrack natürlich auch die Highlights der
Schlossbergtour:
Zunächst muss das Geheimnis der Schlossberghöhlen
gelöst werden: Höhlen oder nicht Höhlen, das
ist hier die Frage!
Der saarländische Burgen-Experte Stefan Ulrich klärt
Andrack nicht nur über die Festung auf dem Schlossberg,
sondern auch über das Schloss auf dem Karlsberg auf.
Umgerechnet 1,2 Milliarden Euro umgerechnet hat die Residenz gekostet,
der Fürst Karl August muss eine gute Bausparkasse gehabt haben.
Und zu einer vernünftigen Wanderung gehört
natürlich auch eine schöne Einkehr. In der
Fischerhütte Kirrberg erfährt Andrack jede
Menge über Anglerlatein.
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Manuel
Andrack: Willkommen bei Wandern im Saarland. Heute
gehen wir die Schloßbergtour in Homburg und mit mir wandert
Maximilian
Brückner: "Hallo!"
Maximilian Brückner: Danke für die Einladung!
Manuel Andrack: Schön, daß Du Dir Zeit genommen hast. |
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MA: Schönes
Frühstücksbier. Das kennt Ihr Bayern doch
…
MB: A
Weißwurscht bräucht ich halt.
MA: Trinkst Du
wirklich morgens Bier?
MB: (entsetztes
Kopfschütteln) Aber für Dich mach
ich’s.
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MA: Wir
müssen ja erstmal irgendwie festhalten: Du bist
100 Prozent Bayer. Ich habe auch diese Wanderung für Dich
ausgesucht weil wir
gehen historisch auf bayerischem Boden.
MB: Ich weiß. Das hat ja dazu gehört.
MA: Die Bayerische Pfalz: Kaiserslautern, die Homburger
Ecke bis St. Ingbert. |
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Von 1777 bis 1788
ließ Herzog Karl II. August von
Pfalz-Zweibrücken auf dem Buchenberg (dem heutigen Karlsberg)
das Schloß
Karlsberg errichten, wohin er im Jahr 1779 seine Residenz
verlegte. Aber es war eigentlich immer Baustelle, bis es dann
1793
von französischen Revolutionstruppen zerstört wurde. |
MB: Ich geh‘ gern Gleitschirmfliegen,
z.B. am Hochries-Samerberg, das ist ein wunderschönes
Ausflugsgebiet, da kann man
rauffahren und runterfliegen. Und wenn gute Tage sind, kann man auch
nach Hause
vor die Haustüre fliegen. Ich hab’s noch nicht
gemacht. Mein Bruder ist ein sehr guter Flieger, der kann das ganz gut.
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MB: Ich geh‘ gern bergrauf, aber geh‘ ungern
runter, weil’s so in die Knie geht.
Ich hab' Höhenangst, so ein bisschen. Ich hab'
letztes Jahr einen Kletterfilm gedreht mit
so langen Haaren und so einem Vollbart. Da waren wir in Cortina und
da hängst du dann in 300 Metern in so einer Wand drin. Ich
kann zwar klettern,
aber - ja - das wird dann sehr echt, sehr realistisch. Da brauch' ich
nicht
viel spielen. |
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MA:
Wie ist das im Tatort mit Gregor Weber als Kommissar
Deininger?
MB: Totaler Glückgriff. Wir haben echt den gleichen
Humor. Ich schätz ihn, der ist ein unglaublich Belesener,
Intelligenter, der
ist ein wandelndes Lexikon.
Es ist auch schön ihn zu haben, weil er verkörpert ja
das
Saarland. Es ist wie ein weißes Blatt. Weil wenn das jetzt
das Saarland ist,
dann brauchst du ja einen schwarzen Tupfer und das bin dann ich, damit
man
einen Kontrast hat, damit das ein bisschen stärker rauskommt.
Er ist ein richtig guter Freund geworden. |
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MA: Bären hat
es im Park nie gegeben, das waren quasi die
Vogelkäfige.
MB: Ich find’s auch *lustig*, Vögel in
Steinhäusern
einzusperren. |
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MA: Hast Du eine
Verbindung zu Wasser?
MB: Ja, ich bin am Simssee aufgewachsen.
MA: Ja, nutzt Du es? Schwimmst Du da drin, andere
Sportarten?
MB: Surfen, Kiten, die ganzen Sachen halt - jetzt nicht
mehr so stark, Kajak fahren.
MA: Was machtst’n eigentlich nicht???
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Der Kirrberger Fischweiher mit der Fischerhütte |
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MA: Als
ich die Schloßbergtour vorgewandert bin lag
überall noch Schnee. War ja etwas winteriger der Winter als
die letzten Jahre.
Das kann man jetzt mal zeigen auf dem Photo: Blutspuren im Schnee.
MB: Ohh!
MA: Dir als Tatortkommissar - was ist da passiert?
Ich vermute Wild.
Wär‘ das nicht mal was für euch,
so’n
Wandertatort? Mord auf dem Wanderweg, so mit so’n Nordic
Walking Stock.
MB: Ich weiß nicht, ob das wirklich so interessant, so
spannend wär. Aber ich mein‘, wir können
gern mal darüber diskutieren
(lacht sich schief).
MA: Wir haben doch eben die Wandergruppe gesehen. 30
Leute, 30 potentielle Motive.
MB: Okay, okay, okay.
MA: Er hat die Wandervereinskasse geplündert …
MB: Nein!
MA: Er hat mehr Kilometer gelaufen …
MB: Ich merk‘ schon, da ist wahnsinnige Dramatik
drin.
MA: Er hat mir die Frau beim Wandern ausgespannt …
MB: Oh, oh.
MA: Dann müßt Ihr in dem Wandermilieu ermitteln.
MB: In dem brutalen Wandermilieu? In dieses Milieu eintauchen,
sich erstmal da reinfinden? Das hört sich wirklich ganz gut an.
MA: Vielleicht waren’s dann am Ende doch die
Mountain-Biker.
MB: Ja, genau!
MA: Der natürliche Feind des Wanderers, der
Mountain-Biker, die Wald-Hooligans.
MB: Die Nordic Walker gegen die Mountain-Biker.
MA: Genau! Weil der, der ermordet worden ist, der hat
vielleicht, stell ich mir vor, irgendwann mal so
‘n’m
Mountain-Biker einen Stock in die Speichen gehalten.
MB: Ich merk schon, Du hast Dich da ganz gut schon
vorbereitet.
Die Burgruine Hohenburg, auch Burg Homburg oder Festung
Hohenburg genannt war, im 12. Jahrhundert Sitz der Grafen von Homburg,
und
wurde nach vielen Umbauten erstmals 1697 und endgültig 1714
geschleift. Ab 1981
wurden die Überreste wieder ausgegraben und restauriert.
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MA: Leider bin ich mit
unserem bayerischen
Tatort-Kommissar schon am Ende der Wanderung angekommen.
Ja, Max, wunderbar, daß Du Dir mitten in den
Tatortdreharbeiten Zeit genommen hast. Aber Du hast mir gesagt,
eigentlich war‘s gar nicht
so schlecht.
MB: Nee, im Gegenteil! Ich muß ehrlich sagen, zuerst
dachte ich: Jetzt habe ich einen freien Tag und ich muß
wieder drehen. Aber
jetzt bin ich echt saufroh, daß ich hier war. Ein bisschen
frische Luft, es
geht mir wesentlich besser schon.
MA: Alles Gute weiter!
MB: Wir sehen uns eh beim Dreh! |
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Transcript
und Screencaps:
EFi
Aufzeichnung der Sendung in der
ARD-Mediathek
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Manuel
Andrack war Redakteur
und 'Sidekick' bei den Shows von Harald Schmidt, schreibt
Wanderbücher und spielt ab der Episode "Hilflos" (AT) im
Saarland
Tatort mit.
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