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Maximilian
Brückner: Der
nächste
Film, den ich drehe heißt
"Die Route", für
die Produktionsgesellschaft TV60 Film. Die Dreharbeiten beginnen im
September. Es geht um zwei Kletterer, deren Freundschaft nach einem
Kletterunfall auf eine harte Probe gestellt wird.
Aus einem Interview mit
den Rosenheimer
Nachrichten am 12. Juli 2009,
anlässlich der 2. Oberaudorfer
Musikfilmtage
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Maximilian
Brückner (m.): Die
langen
Haare sind Extensions, und den Vollbart hab ich weil ich im
nächsten Film "Die Route" einen Bergsteiger, einen Kletterer
spiele, so einen Ökologischen, da passt des. Und ich wollt
immer
schon mal Hollywood sein ... Aber des werd no spannend wie ich de unter
de Perückn vom Boandlkramer bring, de ist nämlich
jetzt zu
kloa. Aber ich hab dem Christian Stückl scho gsagt,
daß ich
jetzt bei der Passion als Jesus einspringa könnt.
Aus einem Interview mit Radio Charvari
Rosenheim am
3.
September 2009, auf dem Rosenheimer Herbstfest ; gesendet am 5.
September 2009 |
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Besetzung:
Maximilian Brückner - Mark Thaler
Stephan Luca - Tom Heiss
Jana Klinge - Franziska Steiner, Toms Lebensgefährtin
Michael Fitz - Leo, Bergwachtler
Patrick Rapold - Steve Meyer
Markus Brandl - Toni, Expeditionsleiter
Hubert Mulzer - Dr. Brunner, behandelnder Arzt im Krankenhaus
Nadia Hilker - Xenia, Marks Kollegin
Julian
Schmieder - Richy
Mia Aegerter - Gabi
Petra Veith - Bewegungstherapeutin
Christian K.
Schaeffer - Kunde im DAV
Photo:
TV60Film
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Stab:
Regie: Florian Froschmayer
Drehbuch: Tobias Stille, Christian Lex, Arthur Alexander
Produzenten: Marcus Roth, Ernst Geyer, Sven Burgemeister
Filmgeschäftsführung: Gardy Wurm
Kamera: Roman Nowocien
Ton: Hans R. Weiß
Szenenbild: Annette Ingerl
Kostüme: Verena Sapper
Maske: Sabine Hehnen-Wild
Requisite: Meike Urban, Babett Pönisch
Standphotos: Barbara Bauriedl
Schnitt: Connie Strecker
Musik: Jörg Pfeil
Produktionsgesellschaften: TV 60 Filmproduktion GmbH, Moviepool
Auftragssender: BR, ORF
Redaktion: Elmar Jaeger (BR), Evelyn Itkin (ORF), Manja Wittmann
(Moviepool)
Drehzeit: 08.09. - 12.10. 2009
Drehorte: München und Umgebung ; Cortina d'Ampezzo, Lagazuoi 5
Torri, Dolomiten
(Italien) |
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Stephan Luca (l.) und
Maximilian
Brückner. Photo: Barbara Bauriedl/Moviepool
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Inhalt:
- Ein "Alpines Drama" mit
Maximilian Brückner
Durch einen schweren
Kletterunfall wird nicht nur der verunglückte Seb abrupt aus
seiner Bahn geworfen, sondern auch seine Lebenspartnerin Franziska und
der Kletterfreund Mark. Eine Geschichte über Freundschaft,
Schuld
und Verantwortung. Darsteller: Maximilian Brückner, Stephan
Luca, Lisa Maria Potthoff (17. Aug. 2009)
- Ein "Alpines Drama" von Tobias Stille
Auf einer besonders
anspruchsvollen Route verunglückt Marks Kletterfreund Tom
schwer. Nicht
nur Tom und seine Lebensgefährtin Franziska müssen
ihre Lebensplanung
neu überdenken, sondern auch Mark muß sich einer
veränderten Realität
stellen. Eine Geschichte über Freundschaft, Schuld und
Verantwortung. (31. Aug. 2009)
Quelle: Moviepool
- Media Stranieri : Cortina location cinematografica
La casa di
produzione "TV 60 Film- und Fernsehproduktion GmbH"
è a Cortina in
questi giorni per definire i dettagli tecnici e logistici, preparatori
alle riprese del prossimo settembre. Il film “Die
Route” verrà prodotto per la televisione nazionale
tedesca TV Bayerische Rundfunk e per la
rete austriaca ORF. La trama racconta il percorso, le esperienze e le
vicissitudini di due escursionisti alle prese con la preparazione per
la salita al Nanga Parbat. Cortina è stata scelta come
location per le riprese.
Quelle: Cortina Turismo Newsletter, 17.
Agosto 2009
- Der Film "die Route" handelt von zwei Kletterern die als
großes Ziel die Besteigung des Nanga Parbat im Kopf haben.
Als sie eine neue Route besteigen stürzt leider einer der
Kletterer (Stephan Luca in der Rolle Tom) ab und sein Leben
gerät dadurch sehr durcheinander. Mark (Maximilian
Brückner) hilft ihm dabei und überlegt nach dem
Erlebnis dann doch als Mitglied der Bergwacht in Not geratenen Menschen
zu helfen.
Des weiteren sind Jana Klinge als Lebensgefährtin von Tom und
Michael Fitz als Bergwachtler "Heini" besetzt.
Gestern mussten wir aus Wettergründen Cortina und die 5 Torri
verlassen, und wir müssen deswegen die Planung für
die Durchführung dieses Filmes neu strukturieren.
Quelle: E-mail der TV60Filmproduktion, 15. September 2009
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Wien: Eine Serie rund um Lipizzaner mit der ARD, alpine Dramen mit dem
Bayerischen Rundfunk:
Heinrich Mis, Fernsehfilmchef des Österreichischen Rundfunks,
spricht im Interview mit Blickpunkt:Film über aktuelle
Projekte,
neue Pläne sowie den Luxus von Eigenproduktionen in finanziell
angespannten Zeiten.
"Der BR ist, abgesehen von der "Tatort"-Partnerschaft,
sicherlich unser
größter Partner. Demnächst steht die dritte
Tranche der
Alpendramen an. Sehr alpine Stoffe, die unseren gemeinsamen Lebensraum
berühren, das funktioniert gut. "Bauernprinzessin III" haben
wir
gerade ausgestrahlt. Heuer kommt noch "Die Route" von Tobias Stille,
ein Bergsteigerdrama, und 2010 dann ein historischer Film, Marcus H.
Rosenmüller wird "Der Sommer der Gaukler" inszenieren."
Aus: Blickpunkt:Film, 19. März 2009
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Stephan Luca steht im September
2009
gleich
für zwei Produktionen vor der Kamera: Im zweiten
Teil von "London, Liebe, Taubenschlag", einer ZDF - Komödie
inszeniert von Michael Keusch in Bochum
und London, und in dem Bergdrama "Die Route" spielt
er neben Maximilian Brückner die zweite Hauptrolle. Regie
führt Florian Froschmayer.
Quelle: Agentur Schott + Kreutzer, Sept.
2009
Nach Auskunft ihrer Agentur Above The Line vom 10.09.09 spielt Lisa
Maria Potthoff in
dem Film nicht mit.
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Webseite Florian Froschmayer
Dolomiten-Photos
© Florian Froschmayer
Kai Wehl: Und welche Filme kann er neben der Arche noch bewerten?
Stephan Luca: Zum einen den schon Ende 2009 abgedrehten Film "Die
Route" (BR/ORF, wird im Herbst ausgestrahlt). Eine Geschichte
über zwei Bergsteiger, die erst eine perfekte
Seilschaft und nach einem Schicksalsschlag eine Freundschaft pflegen.
Gedreht
habe ich gemeinsam mit Maximilian Brückner (Tatort),
der wie ich schon Berge bestiegen hat. Deswegen wollten wir auch alles
selber machen und werden wohl beide
eine Szene nie mehr vergessen:
Wir standen beide im Seil gesichert in
gut 350 Meter Höhe in einer Wand.
Totale Stille.
"Hoast Schiss?", fragt mich Maximilian.
"Ja." "Scheiße, ich auch!",
sagte er.
Da war uns klar, wir bewegen uns gerade am Limit. Derart starkes
Vertrauen in andere war für mich eine komplett neue Dimension.
Noch vor dem Arche-Projekt ("Das Vermächtnis der Arche")
für RTL drehe ich bis Ende April für den BR "Die
fremde Familie".
Aus: Alster-Magazin, H.4, 9. April 2010
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Maximilian Brückner: "Ich hab' Höhenangst,
so ein
bisschen. Ich hab' letztes Jahr einen Kletterfilm gedreht mit so langen
Haaren und so einem Vollbart. Da waren wir in Cortina und da
hängst du dann in 300 Metern in so einer Wand drin. Ich kann
zwar
klettern, aber - ja - das wird dann sehr echt, sehr realistisch. Da
brauch' ich nicht viel spielen."
Aus: Wandern im Saarland - die Schloßbergtour. SR-Fernsehen,
2. Juli 2010
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Michael Fitz, Jana
Klinge, Stephan Luca, Maximilian Brückner |
Die Route - aus der Reihe
"Alpendramen" -
Ausstrahlung im Bayerischen Fernsehen: voraussichtlich Herbst 2010
Darsteller: Maximilian Brückner, Stephan Luca, Jana Klinge,
Michael Fitz, Markus Brandl u.a.
Buch: Arthur Alexander
Regie: Florian Froschmayer
Produktion: TV60Filmproduktion GmbH (Sven Burgemeister, Markus Roth)
und Moviepool GmbH (Ernst Geyer) im Auftrag des BR und ORF
Redaktion BR: Elmar Jaeger/Serie, Volksstücke, Literarische
Filmerzählung
Redaktion ORF: Evelyn Itkin
Zum Inhalt:
Gegensätzlicher könnten die beiden Kletterfreunde
Mark (Maximilian Brückner) und Tom (Stephan Luca) kaum sein.
Dem
Single
Mark bedeuten die Berge und das Klettern alles, sein Job beim
Alpenverein sichert den allernötigsten Unterhalt. Tom arbeitet
erfolgreich freiberuflich, lebt in einer festen Beziehung mit Franziska
(Jana Klinge) und das Haus wird gerade renoviert. Eine gemeinsame
Nanga-Parbat-Expedition, die Mark und Tom schon lange planen, sagt Tom
überraschend ab. Es wird ihm einfach zu viel. Mark ist sauer,
doch
die gemeinsame Erstbesteigung einer schwierigen Route versöhnt
ihn
etwas.
Ausgerechnet bei dieser Tour passiert ein schwerer Kletterunfall. Tom
rutscht ab, stürzt ins Seil, überlebt schwerverletzt.
Mark
hat ihn zwar mit Bergwachthilfe retten können, muss sich aber
immer wieder die Frage nach der Verantwortung stellen. Franziska
findet, er hätte große Schuld, weil er Tom eine
Pause
verweigerte. Sie ist am Ende ihrer Nerven, trägt nun die ganz
finanzielle Last alleine, denn Tom verliert einen großen
Auftrag.
Umso wütender ist sie, dass Tom, kaum ist er zur ambulanten
Reha
aus dem Krankenhaus entlassen, sich gleich in
die Planung der Nanga-Parbat-Besteigung für Mark
hineinstürzt.
Dass Mark das gar nicht mehr will, kriegt Tom in seiner Begeisterung
nicht mit. Mark hat nach dem Sturz das Vertrauen in sich und sein
Können am Berg verloren. Erst nach Begegnungen mit dem
erfahrenen
Bergwachtler Leo (Michael Fitz) und einem spontanen Kurztrip mit der
aufgebrachten Franziska entschließt sich Mark, die
abgebrochene
Route alleine zu Ende zu gehen. Jetzt kann er auch den Nanga-Parbat in
Angriff nehmen. Diese Besteigung wird auch für Tom, der daraus
ein
Internet-live-Event macht, ein großer persönlicher
Erfolg.
Quelle: BR-Filmhighlights 2010, Dezember
2009
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Michael Fitz und Maxi.
Photo: BR /
Markus Konvalin |
Neue
Filme für 2010 vorgestellt
Beim BR-Filmbrunch im Cafe Bernstein wurden heute die
Höhepunkte
der Film- und Fernsehproduktionen für 2010
präsentiert.
Maximilian Brückner als Kommissar und Bergsteiger
... in zwei BR-Produktionen wird Maximilian Brückner
2010 zu sehen sein. Als Kommissar tritt er auf in dem Fernsehfilm "In
aller Stille", der sich um die Verwicklungen in einem
Entführungsfall dreht.
Für die Dreharbeiten zu "Die Route" musste Brückner
auf seine
Kletterkenntnisse zurückgreifen: Einige Szenen des
Bergsteigerfilms wurden am nackten Fels gedreht. Er handelt von einer
Kletterfreundschaft, die auf eine harte Probe gestellt wird.
Quelle: BR-online, 15. Januar 2010
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Off-Stimme:
"Es
geht um
Schicksalberge und Bergschicksale. Das sind derzeit gefragte
Filmthemen."
Maxi: "Ja, des ist halt
der Mensch
in
der Natur, des ist einfach beeindruckend. Und Berge sind beeindruckend.
Und des läßt auch den Menschen wieder ganz klein
werden und
auch seinen Respekt wieder vor dem Ganzen bekommen."
Quelle, mit Filmausschnitt:
BR-Rundschau, 15. Januar 2010 |
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Die Reihe 'Alpendrama' ergänzt der Münchner
Sender um den Film "Die Route" mit Maximilian Brückner und
Stephan
Luca, in dem es um bergsteigerischen Ehrgeiz geht, der in die
Katastrophe führt.
Münchner Merkur, 15.1.2010
Spektakulär muten die Bergsteigerbilder des Alpendramas "Die
Route" an, in dem Maximilian Brückner und Stephan Luca eine
Seilschaft vor der Zerreißprobe bilden.
Monster & Critics, 15.1.2010
Mark
und Tom
sind beste Freunde, begeisterte Bergsteiger und eine eingeschworene
Seilschaft im Fels. Aber dann machen sie eine Erstbesteigung,
die
tragisch endet.
Toms schwerer Unfall stellt ihre Freundschaft auf die Probe. |
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Es
war Mittwoch, den 8. Dezember 2010 kurz vor Mitternacht, und ich
zugegebener maßen nicht mehr so ganz fit, als die
langerwartete
Route endlich im österreichischen Fernsehen besichtigt werden
konnte.
Sollte der geneigte Leser jetzt nicht die Geschichte des Films erfahren
wollen, müßte er sich einige Absätze weiter
nach unten
bewegen, um an mein Resümee zu kommen. Oder er
beschränkt
sich darauf, die Photos oben anzuschauen.
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Spoiler - Spoiler - Spoiler - Spoiler -
Der Film beginnt mit beindruckenden Bergaufnahmen, zwei Männer
erklimmen mit minimaler Ausrüstung, wie Kletterschuhe, Seil,
Haken, Beutel mit Magnesiumpuder und Helmen einen freistehenden Berg.
Oben auf dem Gipfel freuen sie sich, es mal wieder geschafft zu haben.
Einer textet seiner Freundin die frohe Kunde, der andere raucht
entspannt.
Am nächsten Morgen pressiert es dem einen ins Büro
wegen
eines neuen großen Auftrags, der andere hat einen ruhigen Job
beim Alpenverein und als begeisterter Anhänger der analogen
Fotografie hat er dadurch genügend Zeit sich selber um die
Entwicklung seiner Bilder zu kümmern.
Eigentlich haben sie einen gemeinsamen Plan - nämlich an einer
Expedition auf den Nanga Parbat teilzunehmen. Aber der berufliche
Streß von Tom, samt dem Eigenheim das er und seine Freundin
Franziska grade renovieren und ihrer dadurch entstandenen angespannten
finanziellen Lage muß er leider das Vorhaben absagen. Sein
Freund
Mark ist verständlicherweise nicht begeistert, die Tour nicht
mit
seinem vertrauten Kletterpartner machen zu können (hat er doch
sein ganzes bisheriges Leben auf dieses Ziel hin ausgerichtet), sondern
sich auf die Schnelle auf jemand Neuen einzulassen.
Aber zumindest stimmt Tom zu am Wochenende die lange geplante
Erstbegehung einer Route mitzumachen. Er hat zwar weder Zeit, findet in
der Aufbruchshektik seinen Talisman nicht und ist
auch eigentlich nicht in Bestform, doch das zuzugeben wäre
feig. Kurz vor
dem
Gipfel passiert es dann: Er rutscht aus und stürzt ab. Zwar
ins
Sicherungsseil, aber er stößt sich doch am Felsen.
Später im Krankenhaus ist er lange bewußtlos und
bewegungsunfähig. Mark und Franziska machen sich und auch sich
gegenseitig Vorwürfe. Doch der Arzt ist vorsichtig
optimistisch.
Mark trainiert eher lustlos in einer Kletterhalle für die
Tour,
ist in der Arbeit nicht zu gebrauchen, und will dann auch seine
Teilnahme an der Expedition absagen, weil er sein Vertrauen in sein
Können im Fels verloren hat. Erst als er seinem alten Freund
Leo
bei einer Bergrettung geholfen hat, ist er das erste Mal fähig
über seine Schuldgefühle zu sprechen, und bekommt den
Mut die
angefangene Route auf der das Unglück passiert ist, doch noch
zu
Ende zu steigen. Tom wacht auf und kann bald zumindest seine Zehen
bewegen. Er macht gute Heilungsfortschritte und wird aus dem
Krankenhaus entlassen. Den großen Auftrag hat er
natürlich
nicht bekommen, also macht Franziska Überstunden um ihre
finanzielle Situation nicht eskalieren zu lassen.
Franziska versteht die Faszination, die das Klettern ausübt
nicht,
und deshalb zeigt ihr Mark, wie das so ist. Als Tom sich auf seinen
Krücken endlich wieder gut fortbewegen kann, bringt Mark auch
ihn
wieder in die Berge. Dort auf dem Gipfel reift bei Tom der Plan,
für Mark die Nanga Parbat-Expedition zu finanzieren, und sie
live
im Internet zu übertragen, und hinterher auch noch die Photos
zu
vermarkten. Nur ist Mark eigentlich nicht mehr sehr scharf auf die Tour.
Doch am Ende sieht man einen dick eingemummelten, vereisten Yeti, der
freudestrahlend ein Photo das er jahrelang an seiner Wand
hängen hatte, in die Webcam hält: Mark und Tom
glücklich lachend auf
einem
sommerlichen Gipfel.
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Ende des Spoilers -
Ja mei, schlecht war der Film jetzt nicht - was vor allem auf den
Tatsachen gründet, daß er eine beeindruckende
Kameraführung und vor allem grandiose Bergaufnahmen
hat, Maxi
Brückner und Stephan Luca zumeist selbst klettern, Maxi nicht
nur
ein guter Schauspieler ist, sondern auch einen schönen
Körper
hat, den er hier auch viel und relativ unbekleidet zeigen
darf/kann/muß. Die Fragen von Schuld, Schuldzuweisungen,
Schuldbewältigung und dem damit leben waren sicherlich im
Drehbuch
ausführlich abgehandelt worden, und wohl auch einer der
Gründe warum die Hauptdarsteller zugesagt hatten, sind aber in
der
endgültigen Schnittfassung zugunsten der fernsehtauglichen
Filmlänge nicht mehr die Hauptsache. Ich hätte auch
gerne die
Teile gesehen, die es nicht in den fertigen Film geschafft haben, dann
wären mir die Protagonisten vermutlich weniger
gleichgültig
geblieben.
© EFi, im Dezember 2010
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Beim Anklicken des Photos beginnt
die Szene zu spielen, in der Mark
(Maximilian Brückner) vom
Expeditionsleiter Toni (Markus Brandl) zur
Zusammenarbeit mit den anderen Kletterern ermahnt wird.
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The Climb
A serious climbing accident changes the lives of Tom,
his climbing partner Mark, and his girlfriend Franziska
forever. A cliffhanging tale of friendship, guilt and
responsibility.
Climbing buddies Mark and Tom have long dreamed of
climbing Nanga Parbat. But at the last moment, Tom
backs out, because of his job and because he doesn't
want to leave his girlfriend Franziska alone with the house
they're building. Mark is furious and disappointed.
He's only appeased a little when Tom agrees to climb a
particularly challenging route with him for the first time.
But as fate will have it, Tom falls and is seriously injured.
Franziska blames Mark, who loses confidence in his own
mountaineering skill. When Tom is finally released from
physical therapy, he immediately starts planning for their
Nanga Parbat expedition, not realizing Mark doesn't want
to go anymore. After a spur-of-the-moment trip with an
angry Franziska, Mark decides to finish the climb he
injured himself on, all by himself. Afterwards, he has the
confidence he needs for Nanga Parbat back, as well.
It becomes a personal challenge for Mark and Tom ...
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Spielfilm des Tages: Die Route - Mi. 31.08 - ARD: 20.15 Uhr
Eine Seilschaft auf der Probe
Sicher, das ist 'nur' Fernsehen. Aber man denkt erst mal an nichts
anderes als an ganz großes Kino. Und dass so
schwindelerregend
wohl noch kein TV-Film begonnen hat - mit hochalpinen Kamerafahrten um
gewaltig steile Felsmassive, mit Detailaufnahmen von Händen,
die
in Talkbeutel greifen und im schroffen Gestein nach einem Halt suchen,
mit Männern, die an ihren Seilen wirken wie winzige Ameisen -
und
mit einem raumgreifenden Bombast-Score, der einen beinahe
ehrfürchtig verstummen lässt.
Ohne jede Frage ist 'Die Route' eine klassische Hommage an den
Bergsport, ein zum Teil atemberaubend gefilmter Gruß aus den
Alpen, eine tiefe Verneigung vor der Größe der Natur
an
sich. Und doch ist die Essenz eine andere - die gleiche der meisten
großen Bergdramen: Es geht um Freundschaft, Zusammenhalt und
Vertrauen. Darauf lässt sich letztlich wohl ohnehin alles
reduzieren, wenn beim Bergsteigen zwei Männer in der Wand
aufeinander angewiesen sind. Das Problem der beiden Kletterfreunde Mark
(Maximilian Brückner) und Tom (Stephan Luca, dem man anmerkt,
wie sehr er
die Herausforderung der Kletter-Rolle genießt) ist nur: Sie
sind grundverschiedene Charaktere. In der Stadt kein
Problem, aber in der Felswand wird das der eingespielten Seilschaft
eines Tages zum Verhängnis ...
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Bergsportler
dürften
sich freuen, denn hier ist eine Menge
Authentizität im Spiel. Sowohl Maximilian Brückner
als auch Stephan
Luca sind top-fit und klettererfahren, die meisten Bergszenen wurden in
den Dolomiten am Lagazuoi und den Felsblöcken der Cingue Torri
in weit
über 2.000 Metern Höhe ohne Doubles gedreht.
Das ist insofern bemerkenswert, als dass 'Die Route' eben gar kein
reiner Bergfilm ist, sondern vielmehr eine intensiv gespielte
Geschichte über die Männerfreundschaft zweier
ziemlich echt wirkenden
Münchner Großstadtjungs Mitte 30.
Stereotyp,
aber nicht zu weit hergeholt: Mark, den der längst zum
Kinostar avancierte SR-'Tatort'-Kommissar Brückner mit Bart
und langer
Mähne eine geradezu Huberbuameske Wildheit und
Öko-Attitüde verleiht,
ist das Klettertier aus dem Bilderbuch. Ein Asket, der beim Alpenverein
jobbt und außer einem guten Joint nur eines zu lieben
scheint: die
Berge. Marks Leben ist komplett auf den Alpinismus fixiert.
Und der große Traum ist schon geplant: einmal auf den Nanga
Parbat - zusammen mit Tom. |
Doch in Toms Kopf schwirren eine Menge andere Dinge herum: die
Karriere, das schicke Haus, das er gerade mit seiner Freundin Franziska
(Jana Klinge) bezogen hat, das liebe Geld ... - Auch an diesem einen
verheerenden Morgen, als die beiden zu einer weiteren Tour aufbrechen,
steht Yuppie Tom unter Stress - während ihn der
tiefenentspannte
Mark unbekümmert hochtreibt, auf eine Steilwand-Route, die
noch
keiner vor ihnen so gegangen ist ...
Das
Unglück ist
natürlich vorhersehbar. Tom stürzt ins Seil - nur
dank
Marks Geistesgegenwart überlebt er und kommt schwer verletzt
ins
Krankenhaus. Aber er erwacht gelähmt aus dem Koma. Und nun
müssen sie
alle irgendwie mit dem Unglück und seinen Folgen fertig
werden: der vor
Selbstvorwürfen sprachlose Mark, der seinen Nanga-Parbat-Traum
schon
begräbt, Franziska, die im allzu ehrgeizigen Kletterfreund
ihres Mannes
schnell den Schuldigen ausgemacht hat, und der lange ans
Krankenhausbett gefesselte Tom, der vor lauter Frust und Depression
erst mal auch nichts Besseres weiß, als Mark schwere Vorhalte
zu machen.
Natürlich
ist das alles einigermaßen vorhersehbar. Auch dass sich das
ganze Zerwürfnis am Ende einigermaßen fügen
wird, darf man verraten.
Wichtiger ist das, was dazwischen passiert: Wie alle Drei
kämpfen, wie
jeder auch mit sich selbst ringt, wie sie sich schließlich
überwinden,
über ihren Schatten springen, das ist schon klasse
erzählt. Der unter
anderem 'Tatort'-erfahrene Regisseur Florian Froschmayer macht das
(nach einem Buch von Arthur Alexander) mit großer
handwerklicher
Fertigkeit und einem absoluten Top-Ensemble, in dem unter anderem auch
Michael Fitz als erfahrener Bergsteiger überzeugt, wirklich
ein
bisschen wie die Großen in Hollywood. Ein Bergsteigerdrama,
ja, aber
vor allem eine tiefe Charakterstudie zweier im Grunde
gegensätzlicher
Typen.
Quelle: Frank Rauscher, M&C (teleschau - der
mediendienst) |
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Nein, wie seine Traumrolle aussieht, das möchte Stephan Luca
(37) dann doch nicht verraten. Aber ohne Frage kommt der Part im
Bergsteigerdrama 'Die Route' (Mittwoch, 31. August, 20.15 Uhr, ARD) dem
idealen Profil des viel beschäftigten Schauspielers schon
nahe. Luca durfte gemeinsam mit Maximilian Brückner (beide
sind derzeit auch im Kinofilm 'Resturlaub zu sehen) seine Leidenschaft
für die Berge und das Klettern ausgiebig ausleben - und
nebenbei eine intensive Geschichte über Freundschaft und die
großen Entscheidungen des Lebens erzählen.
teleschau: Für Nicht-Alpinisten ist es ein Mysterium - aber
vielleicht können Sie die Faszination am Bergsteigen
erklären?
Stephan Luca: Neben dem Naturerlebnis ist Klettern
für mich
vor allem eines: eine großartige Auseinandersetzung mit mir
selbst. An der Wand stehe ich im ständigen Dialog mit mir, ich
kann und muss mir immer wieder neue Grenzen und Ziele stecken.
teleschau: Die Bergsteiger im Film träumen vom Nanga Parbat -
und Sie?
Luca: Ich möchte unbedingt mal die Bergwelt Tibets
kennenlernen. Auch Chile und Nepal reizen mich. Aber ich bin nicht
süchtig nach der absoluten Höhe, auf meinem Zettel
steht kein Achttausender ... Mir geht es ums Erkunden der Landschaften
und Kulturen. Wenn ich einen Berg wie den K2 oder den Mount Everest nur
mal sehen könnte, wäre das großartig.
teleschau: Im Film wird deutlich, dass es unter eingefleischten
Bergsteigern völlig verschiedene Sichtweisen auf den Sport
gibt.
Luca: Ja, Maximilian Brückner spielt Mark: den Typus
Bergsteiger, der seinen Sport als Religion sieht. Für Tom, den
ich verkörpere, ist das Klettern nur sportliche
Herausforderung. Ich kenne beides gut.
teleschau: Sie drehten die meisten Szenen ohne Doubles ...
Luca: Wir kannten uns nicht, wussten aber voneinander, dass
wir
klettern. Zwei, drei Tage vor Drehstart sind wir alleine losgegangen -
das war ein intensives Kennenlernen, fast ohne Worte: Das Seil
verbindet und wird zur Dialogschnur. Wir merkten, dass wir zusammen
sehr weit gehen können und entschlossen uns, das Meiste selber
zu spielen. Wir mussten uns sichern, waren abhängig
voneinander, und wir vertrauten uns. Da mischten sich Fiktion und
Realität, was wir für die Rollen nutzen konnten. Echt
ist auch die Anspannung in den Gesichtern: Wir sind nie zuvor im
fünften oder sechsten Seil eine Wand hochgegangen - und nun
hingen wir 200, 300 Meter über dem Boden an den
Felsblöcken der Cinque Torri. Ein gewisses Risiko, aber auch
ein Riesenspaß. Wir fanden, wenn wir echte Freeclimber
darstellen wollen, müssen wir ans Äußerste
gehen. Sonst wirkt das lächerlich.
teleschau: Können Sie sich vorstellen, mit Maximilian
Brückner nochmals in die Berge zu gehen?
Luca: Jederzeit. Blind würde ich das tun - auch wenn
das jetzt klingt wie eine Liebeserklärung (lacht). Im
Ernst: Was wir da
in den Dolomiten gemacht haben, war so gewaltig und
außergewöhnlich, dass ich mir sicher bin, dass wir
diese geilen Tage nie vergessen, mit 60 werden wir beim Bier
darüber reden ...
teleschau: Ist das Freundschaft?
Luca: Auch wenn ich in Hamburg lebe und er am Chiemsee: Wir
werden uns sicher öfter mal wiedersehen, wir verstehen uns
unheimlich
gut. Ich mag seine bodenständige Basis - er ist ein Pfundskerl
und ein absolut talentierter Schaupieler. Und er sucht, wie ich, immer
wieder den Abstand zur Filmmischpoke ...
teleschau: 'Die Route' ist auch ein Film über die wichtigen
Entscheidungen des Lebens. Während Mark nur das Klettern hat,
setzt Tom auf Haus, Familie, Geld, Karriere ...
Luca: Ja, da ist sehr schön erzählt, wie
sich die Prioritäten im Leben verschieben, und wie so ein
veränderter Lebensweg Freunde entzweien und wieder
zusammenbringen kann. Freundschaft ist ein wunderbares Thema! Man sagt
nicht umsonst, dass die Liebe gehen kann, aber Freundschaft bleibt
für immer. Das Schöne an der Freundschaft ist, dass
man sie sich immer selbst aussuchen und dass sie ein Leben lang halten
kann. Wir mussten aber ganz schön dafür
kämpfen, dass das im Film auch realistisch dargestellt wird.
teleschau: Kämpfen?
Luca: Ja, es gab ein paar Irritationen vor Drehbeginn.
Plötzlich hatten wir drei neue Bücher auf dem Tisch -
die alle anders waren, als das Drehbuch, das man uns vorab geschickt
hatte. So was hatte ich noch nie erlebt: Viele Dinge waren szenisch und
dramaturgisch so verändert, dass wir uns nicht mehr damit
anfreunden konnten. Wir hatten das Gefühl, dass uns die
Verantwortlichen in der Redaktion nicht vertrauen.
teleschau: Worum ging es?
Luca: Es sollte, wie so oft, alles ein bisschen lieblicher
werden. Vielleicht haben die auch nur unterschätzt, wie gut
wir uns im
Metier des Kletterns auskennen. Kurzum: Wir waren bereit, für
den Film Gras zu fressen - aber wir wollten ihn niemals lieblich
machen! Es hat uns und Regisseur Florian Froschmayer, ein
'Tatort'-erfahrener Mann, einiges an Kraft gekostet, aber letztlich
haben wir uns durchgesetzt.
Quelle:
Frank Rauscher, M & C (teleschau
- der
mediendienst), 3.8.2011
"Die Route" - Maximilian
Brückner, Stephan Luca, Jana Klinge. Die Hilflosigkeit im Berg
& im Tal
4 von 6 möglichen Sternen - tittelbach.tv, 3.8.2011 |
|
Cover der Programmzeitschrift
der
Münchner Tageszeitung AZ. Anklicken zum Vergrössern
|
aus: Programmzeitschrift
HÖRZU
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ARD-Bergsteiger-Drama
"Die Route": Auf dem Gipfel der Gefühle
Ein ARD-Drama über zwei übermütige
Bergsteiger? Das
hätte ein fürchterlicher Absturz werden
können. Doch
"Die Route" verzichtet auf Holzschnitt-Figuren und ausgelutschte
Lebensweisheiten. Der moderne Heimatfilm zeigt große
Gefühle, jede Menge Berge - und feiert die Lust am Klettern.
Manchmal ist man für wenig dankbar. Für wenig
Gequatsche,
für wenig Aufgebausche, für wenig Firlefanz. Der
ARD-Mittwochsfilm "Die Route" ist so etwas, das man sich dankend
ansieht, weil es so unmodern ruhig erzählt ist.
Die Co-Produktion von Bayerischem Rundfunk und ORF ist ein Alpendrama
um zwei Extremkletterer - allerdings mit viel Berg und ohne
übergestülpte Dramatik. Der Film geht ganz nah ran an
seine
Darsteller, gibt ihnen Zeit und Raum, um in Blicken, Gesten und wenigen
Worten Gefühle zu vermitteln. Daraus entsteht eine intensive
Innerlichkeit.
Klettern ist die Leidenschaft der beiden Münchner Freunde Mark
(Maximilian Brückner) und Tom (Stephan Luca). Die
"eingeschworene
Seilschaft" passt dabei erst mal gar nicht so recht zusammen. Mark gibt
schon allein optisch den Schrat: Vollbart, langes verfilztes Haar.
Seinen Job beim Alpenverein reißt er lustlos runter und
träumt dabei vom Nanga Parbat, dem Achttausender im Himalaja.
Abends gibt es in Unterhosen Chinanudeln aus der Pappbox.
Tom und seine Freundin Franziska (Jana Klinge) speisen Pasta mit
Rotwein am schweren Holztisch im Eigenheim, das allerdings noch von
Grund auf renoviert werden muss. Tom ist selbstständiger
Werber,
schick im Anzug, und eigentlich denkt er längst, dass es
Wichtigeres gibt als Klettern. Für einen Auftrag sagt er Mark
die
Nanga-Parbat-Expedition ab. Als Versöhnungsgeschenk stimmt er
der
Erstbesteigung einer schwierigen Route quasi vor der Haustür
zu.
Dort treibt Mark den erschöpften Tom voran, bis dieser
abstürzt. Wird er je wieder gehen können?
Faszination des Kletterns verständlich gemacht
Natürlich ist so eine Geschichte nicht neu. Aber Drehbuchautor
Arthur Alexander und der Schweizer Regisseur Florian Froschmayer,
hochgelobt etwa für den Tatort "Borowski und die heile Welt"
mit
Axel Milberg, schaffen es, sie frisch und angenehm altmodisch zugleich
zu erzählen. "Die Route" wird zum modernen Heimatfilm, der,
ohne
süßlich oder kitschig zu sein, die alten Fragen nach
Schuld,
Freundschaft und Zuhause stellt.
Dabei gibt es kein Gut und kein Böse, jede Figur wird aus sich
heraus verständlich. Der Film ist nie verschwatzt. Angst, Wut,
das
bohrende Gewissen, all das bleibt meist wortlos in den Gesichtern - und
ist damit umso eindringlicher. Es fehlen ausgebreitete
Lebensweisheiten, konstruierte Dreiecksgeschichten und Dramen in den
Nebensträngen. Froschmayer bleibt ganz bei den drei
Darstellern.
Bei Tom, der sich mit seiner Verletzung neu definieren muss. Bei Mark,
der trotzig ist, wütend, voller Schuld und erst wieder lernen
muss
zu klettern. Und bei Franziska, die plötzlich für
alles
allein verantwortlich ist, für die Hypothek und die
Renovierung,
die verstehen will, was das eigentlich alles soll mit den Bergen.
Das ist eine weitere Stärke des Films: Dass er die Faszination
des
Kletterns mit hochästhetischen Bildern und detailgenauer
Darstellung selbst jenen verständlich macht, die bestenfalls
Erinnerungen an ödes Kraxeln in der Kindheit haben. Gedreht
wurde
in den Dolomiten - in den Cinque Torri und am Lagazuoi in der
Nähe
des Skiortes Cortina d'Ampezzo. Nur hier, in den Einstellungen im
Gebirge, wird die Kamerafahrt rasant, setzt der Film auf Dramatik.
Die beiden Hauptdarsteller Maximilian Brückner und Stephan
Luca
(zusammen gerade auch im Kino in Tommy Jauds "Resturlaub" zu sehen)
sind selbst begeisterte Kletterer und ließen sich nur in zwei
Einstellungen doubeln. Das und ihr eindringliches Spiel abseits der
Gipfel macht den Film glaubhaft. Und es schadet natürlich auch
nicht, dass der Berg nach jemandem ruft, der deutlich attraktiver ist
als Luis Trenker und Reinhold Messner zusammen. Davon darf es dann auch
ein bisschen mehr sein.
Quelle: Spiegel, Daniela Zinser, 31.8.2011
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Tom eröffnet Mark, dass er keine Zeit hat, mit ihm auf die
Nanga Parbat Expedition zu kommen |
Nach dem Absturz besucht Mark Tom im Krankenhaus, aber vor den
Vorwürfen flüchtet er |
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"Die Route" auf DVD und Blu-ray
Daten: Genre: Spielfilm, Regie: Florian Froschmayer, Darsteller:
Maximilian Brückner, Stephan Luca, Jana Klinge, Michael Fitz,
Markus Brandl u.a. Lauflänge: 88 Min., Bild: 16:9, Ton:
Deutsch,
Englisch DD 5.1, Extras: Making of/ Hinter den Kulissen mit Regisseur
Florian Froschmeyer und Interviews mit der Crew.
VÖ:
01.09.2011, FSK: 12 mit Wendecover, Label: Telepool im Vertrieb von KNM Media |
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Setphotos:
ORF/BR ; Screencaps:
EFi
Hintergrund: Lagazuoi 5 Torri |
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