(2004)


Arbeitstitel: Lattenknaller
Premiere: 27. September 2004, Köln
Kinostart Deutschland: 7. Oktober 2004
Kinostart Schweiz: 14. Oktober 2004
Kinostart Österreich: 11. November 2004
Worldwide Box Office (Stand Nov. 2004): $ 1.140.909
Fernsehpremiere: 18. August 2008 ; RTL
Einschaltquoten: 3,22 Millionen Zuschauer / 11,7 % Marktanteil



Auszeichnungen:
L.A. Outfest 2005 - Audience Award for Outstanding Narrative Feature

Milano Festival Internazionale di Cinema Gaylesbico 2006 - Bester Film
Cannes Film Market, Frankreich 16.05.2004
Miami Gay and Lesbian Film Festival, USA 30.04.2005
San Francisco International Lesbian and Gay Film Festival, USA 21.06.2005
Philadelphia International Gay and Lesbian Film Festival, USA 9.07.2005
23rd Los Angeles Gay & Lesbian Film Festival , USA 14.07. 2005
Reel Affirmations International Gay and Lesbian Film Festival, USA 15.10.2005
Portland Gay and Lesbian Film Festival, USA 15.10.2005
Cleveland International Film Festival, USA 18.03.2006
Grenoble Gay and Lesbian Film Festival, Frankreich 20.04.2006
 Kinostart USA (limited - 3 screens) 28.04.2006
 Kinostart Russland 11.05.2006
20. Milano Festival Internazionale di Cinema Gaylesbico, Italien 14.06.2006
Mostra Internacional de Cinema Gay i Lèsbic de Barcelona, Spanien 7.07.2006

 Vorauswahl Deutscher Filmpreis 2005 : Beste darstellerische Lestung - männliche Hauptrolle
: Maximilian Brückner (Männer wie wir)



Ecki ist Bäcker im elterlichen Betrieb in einem Dorf im Münsterland, und Fußballer mit Leib und Seele - Torwart, um genau zu sein.
Dann kommt das alles entscheidende Spiel gegen den FC Ruhrgold um den Aufstieg in die Bezirksliga. In der Schlußminute schindet die gegnerische Mansschaft unberechtigterweisse noch einen Elfmeter raus, und in Ecki's Händen liegt nun die Zukunft des FC Boldrup.

Besetzung:
Maximilian Brückner - Ecki
David Rott - Sven
Lisa Maria Potthoff - Susanne
Dietmar Bär - Gerd, Eckis und Susannes Vater
Saskia Vester - Renate, Eckis und Susannes Mutter
Christian Berkel - Rudolf
Charly Hübner - Horst
Markus John - Tom
Andreas Schmidt - Jürgen
Billey Demirtas - Ercin
Hans Löw - Klaus
Michael von Burg - Martin
Rolf Zacher - Karl Schäfer, Trainer
Mariele Millowitsch - Elke
Tobias Van Dieken - Bernhard
Carlo Ljubek - Udo
Mirko Lang - Tobias
Judith Hoersch - Cordula
Stab:
Regie: Sherry Hormann
Drehbuch: Benedikt Gollhardt
Casting: Nessie Nesslauer
Produzenten: Kirsten Hager, Eric Moss, Andreas Schneppe, David Groenewold
Produktionsfirmen: Hager Moss Film GmbH, Medienfonds German Film Productions GmbH & Co.
Kamera: Hanno Lentz
Kostüme: Gabriele Binder
Maske: Sabine Muschalek, Frauke Horn
Szenenbild: Thomas Freudenthal
Schnitt: Eva Schnare
Musik: Martin Todsharow
Standphotos: Rolf von der Heydt, Thomas Kost
Drehzeit: 17.7. - 31.8. 2003, Nachdreh im September 2003
Drehtage: 41
Drehorte: Köln, Dortmund, Westfalenstadion, Bonn, altes Poststadion, Elsdorf-Oberembt, Elsdorf-Niederembt (Platz des Sportvereins Blau-Weiß 07 Niederembt)
Förderungen: Filmstiftung Nordrhein-Westfalen (1,1 Mio €), FilmFernsehFonds Bayern (Projektentwicklungsförderung: 30.000 €, Produktionsförderung: 730.000 €, Erfolgsd.: 69.475 €, Verleih- und Vertriebsförderung: 205.000 €), Filmförderungsanstalt (400.000 €), Media Programm der Europäischen Union
Gesamtbudget: ca. 4 Mio €






Da war Eckis Welt und die des FC Boldrup noch in Ordnung.
Ecki hielt die Bälle fest und das Tor sauber.
Kurz darauf springt er ins falsche Eck und mit den nicht gehaltenen Straßstoß ist der Aufstieg vermasselt.


Udo geht seinem Torwart an den Kragen



"Ich war heute extra für dich beim Friseur!"

Für Cordula ist Ecki immer noch der Größte



Papa tröstet: "Da gehen wir gemeinsam durch!"

Die Aufstiegstorte ...

   ... bekommt eine ganz besondere Garnitur ...

  ... extra Kirschen ...
Bei dem was die Aufstiegsfeier hätte werden sollen, erwischt Ecki zuerst zuviel Bier und dann seinen Abwehrspieler Tobias. Im Hof hinter der Kneipe knutscht er ihn zu dessen Entsetzen ab. Als wäre das noch nicht peinlich genug, kommen auch noch die Manschaftskameraden dazu. Ecki flüchtet und muß sich dann doch der Aussprache mit seinen Eltern stellen. Schwul oder nicht schwul, das ist hier die Frage.

Ecki fliegt aus der Mannschaft

Eigentlich ist er der nette Junge von nebenan, nun plötzlich ein Aussenseiter im Dorf

Papa ist auch keine Unterstützung ...



"Ich muß jetzt gehen". "Aber du hast doch noch gar nichts gegessen!"





Ecki packt seine Sachen und flüchtet zu seiner grossen Schwester Susanne nach Dortmund, die als Säuglingsschwester arbeitet. Er will dort eine schwule Fußballmannschaft finden, oder wenn es sein muß, auch eine gründen, um dann in vier Wochen gegen seinen ehemaligen Verein zu spielen.



"Haben sie einen Führer über Kneipen und so? Und auch was über Fußball?"

Mit Hilfe von Susanne macht Ecki sich nun auf die Suche nach geeigneten Mitspielern für seine Mannschaft.
Dabei lernt er nicht nur die Tücken des Krankenhausaufzugs kennen, sondern vor allem den Zivi Sven, hinter dem laut Susanne "alle Schwestern her sind, für ihn lassen sie jeden Arzt stehen", und Ecki leistet erste Hilfe bei einem werdenden Vater. Dafür muß er nun Sven zum Essen einladen. Dabei stellt sich nicht nur raus, daß der Fußball spielt, sondern auch perfekt - zu dessen grosser Freude - in Ecki's Mannschaft passt.


Ecki auf dem Weg zum Dark Room




Aber es fehlen immer noch vier Spieler, und deswegen organisieren sie ein Vorspielen von potentiellen Kandidaten: "Beim Loch ist freie Wahl!"






Auch Klaus, der Buchhändler bewirbt sich, und bevor er noch gestehen kann, daß er eigentlich nur wegen Susanne mitmachen will, ist er schon angenommen worden.


Offiziell darfs aber niemand wissen:
"Ich bin nicht schwul, ich wollte nur mal wieder ein bisschen Fuball spielen".


Sven und Ecki




Die Liebesszene im Aufzug gehört wohl mit zu den berührensten der jüngeren Filmgeschichte, vor allem die längere Version in den Extras der DVD

Bei einem Fußballspiel des BVB Dortmund im Westfalenstadion stossen Ecki und seine Mitspieler auf die Mannschaft des FC Boldrup. Bei einer Prügelei in der Herrentoilette kommt es dann raus, daß Ecki vergessen hat zu erwähnen, daß es eigentlich um Rache geht, und die Spieler dort ziemlich was gegen Schwule haben.


Die Mannschaft verlässt ihn und das Spiel wird abgesagt ... bis Rudolf die Mannschaft wieder zusammen fängt, und Karl, Pächter des Lokals am Sportplatz das Training professionell organisiert. Nur Sven weigert sich mitzumachen.

Karl: "1. Punkt: Einstellung ; 2. Punkt: Disziplin ; 3. Punkt: Kraft ; 4. Punkt: Der Ball muß euer Freund werden. Er muß mit eurem Fuß zusammenwachsen."

Karl: "Tore schiessen ist Meditation. Wenn ihr vor dem Kasten steht, hört einfach auf zu denken, folgt eurer inneren Erleuchtung. Das wird euch lenken. OK, vergeßt die ganze Zen-Scheisse, das Tor ist über 7 Meter breit, das ist ja wohl groß genug, oder?"
Ankunft der Lattenknaller in Boldrup - es ist Eckis 500. Spiel.


Alle sind gekommen, sogar sein Papa. Kurz vor der Halbzeit erzielt Udo das erste Tor für den FC Boldrup. Tobias steigt dafür aus der Mannschaft aus, weil er keine Lust mehr auf "die Keilerei" hat, aber bei Ecki will er dann doch nicht mitspielen. Dafür kommt dann nach der Pause doch Sven ins Spiel. Nach Wiederanpfiff schafft Rudolf nach Vorbereitung von Horst zur grossen Freude seines Sohnes Jan den Ausgleich. Und schließlich bringt sie einer der Brasilianer in Führung.

Das Betreuerteam Elke, Karl und Susanne

Ecki zurück in der vertrauten Umkleidekabine - als Gast


Die Lattenknaller führen 2 zu 1. Doch dann gibt es kurz vor Abpfiff wieder so einen herausgetricksten Elfmeter gegen Ecki ...

Udo v/s Ecki

Endstand: FC Boldrup 1 : 2 Lattenknaller

Papa und Ecki wieder zusamen
Papa und Ecki endlich wieder im Einklang
Szenenphotos: Buena Vista ; telepool

Sven
Wann wussten Sie, daß Maximilian Brückner der Richtige für die Rolle des Ecki war?
Sherry Hormann: Als er nach Berlin kam und sagte: "Zum ersten Mal geflogen, zum ersten Mal in Berlin, mein erstes Casting - was muß ich tun?" Maximilian besticht durch seine ganz eigene individuelle Ausstrahlung und seinen eigenen unverwechselbaren Charme. Ich war mir ganz schnell sicher, daß er die Aussage des Films transportieren könnte "Ich bin wie ihr - nur ganz anders!" Maximilian ist ein Juwel - und er war für die Rolle perfekt. Denn er strahlt etwas sehr Seltenes aus: Pure Unschuld.

David Rott, der Eckis Freund Sven spielt, wurde bereits als Newcomer gehandelt und hatte Kamera-Erfahung. Er hatte keine Probleme, sich vorzustellen einen homosexuellen Mann zu spielen. Für ihn war "Männer wie wir" ganz einfach eine Liebesgeschichte. Die Gelassenheit und Souveränität, die er auch vor der Kamera ausstrahlte, passte wunderbar zu Eckis Unbekümmertheit.
Ecki Wie kam es zu Ihrem Engagement bei "Männer wie wir"?
Maximilian Brückner: Ich war noch auf der Otto-Falckenberg-Schule, probte aber gerade am Münchner Volkstheater mit Christian Stückl "Die Räuber" von Schiller, als ein Anruf von der Casting-Agentin Nessie Nesslauer kam, die mich zu einem Treffen einlud. Sie wollte mich einfach nur kennen lernen. Eine Woche später rief sie mich nochmals an und fragte, ob ich schnell vorbeikommen könnte. Hier traf ich dann Sherry Hormann. Eine Woche später wurde ich zum Casting eingeladen - zwei Wochen später hatte ich die Rolle. Konnte es selber kaum glauben.
Was war die schwierigste Szene für Sie?
Maximilian Brückner: Mit einem Mann zu knutschen. Ich muß gestehen, da hatte ich Schiß, auch wenn heutzutage jeder sagt, daß alles locker ist. Das war irgendwie seltsam, aber meine damalige Freundin meinte, daß das doch ganz lustig werden könnte. Sie hatte recht, es war tierisch lustig. Das Gute war, daß es am Ende der Drehzeit war und wir uns alle schon kannten. Es ist aber wirklich komisch, wenn man da die Veranlagung nicht hat - was bei mir anscheinend so ist. Und dann war David nicht rasiert und das hat übel gestochen. Ich hab daraus gelernt, daß ich mich rasieren muß, wenn Mädchen mir das sagen.
Was hat Ihre Familie dazu gesagt? Immerhin sind Sie in einer sehr konservativen Gegend aufgewachsen.
Maximilian Brückner: Junge, du bist enterbt! (lacht) Nein, ohne Spaß: Sie sind voll und ganz zufrieden. Ich habe meiner Mutter den Film natürlich vorab gezeigt, nur zur Sicherheit. Nach der Vorführung meinte sie, dass ich irgendwann nicht mehr ihr Sohn, sondern einfach nur der Ecki für sie war. Das ist das beste Kompliment, das man mir machen konnte.

Preview im Citydome Rosenheim am 8. September 2004




Premiere im Kölner Cinedom am 27. September 2004




v.l.: Saskia Vester, Dietmar Bär, Sherry Hormann, David Rott, Maximilian Brückner,
Biley Demirtas, Lisa Maria Potthoff, Charly Hübner, Christian Berkel, Mariele Millowitsch, Rolf Zacher






v.l.: Carlo Ljubek, David Rott, Tobias Van Dieken, Max Hopp, Maximilian Brückner,
Billey Demirtas, Markus John

v.l.: Rolf Zacher, David Rott, Lisa Maria Potthoff, Maximilian Brückner



v.l.: Saskia Vester, Sherry Hormann, Mariele Millowitsch, Biley Demirtas, Maximilian Brückner, Christian Berkel, Judith Hoersch, Lisa Maria Potthoff

v.l.: David Rott, Edeson Batista de Jesus, Maximilian Brückner, Rolf Zacher,
Christian Berkel, Charly Hübner






Premienerenphotos: Buena Vista ; D. Jung ; pro7

Männer wie wir - Jeder gibt sein bestes Stück
Der neue Film von Sherry Hormann hatte am 27. September seine Premiere in Köln - am 7. Oktober läuft er in den deutschen Kinos an. Mehr als um Fußball geht es in diesem vermeintlichen Genre-Film um die Würde jedes Einzelnen.
Die Komödie bringt ein ernsthaftes, überfälliges Thema ins Kino: "Fußball und Homosexualität". Mariele Millowitsch, im Film die Wirtin Elke und David Rott, Eckis Film-Freund Sven, äußerten sich am Roten Teppich nahezu wortgleich. "Wenn jemand in der Bundesliga schwul ist, sollte er sich outen. Andere trauen sich dann bestimmt auch. Aber der, der den Anfang macht, hat sicher erst einen sehr schweren Stand", so Millowitsch im Interview mit RTL. Rott ergänzt einem anderen Sender gegenüber seine ähnliche Aussage: "In einem Jahr kann man sich nochmal wieder sprechen - bis dahin hat sich ja vielleicht etwas getan."
Es bleibt fraglich, ob sich in einem Jahr einer der Bundesliga-Profis zu seiner Homosexualität bekannt hat. Der deutsche Profi-Fußball ist ein schwarzer Fleck auf der schwulen Landkarte - auch, nachdem Metrosexualität bereits gesellschaftsfähig wurde. Hatten im Sommer die Eurogames-Organisatoren noch alle Sportler, auch Fußball-Profis, auf den Balkon des Münchner Rathauses gebeten, damit sie sich auf diese Weise selbst outen, war der Aktion kein Erfolg beschieden. Vielleicht wäre bei gleicher Idee in einer norddeutschen Bundesliga-Stadt zumindest ein Mittelfeld-Spieler mutig genug gewesen? Ein schlechterer Spieler würde aus ihm dadurch nicht.
Auffällig, wie nah der Film mit einer Szene an der Realität ist: zwei Boldruper sehen sich Ecki auf Video an und meinen, man hätte durch seine tippelnden Bewegungen auf den Zehenspitzen vorm Tor Rückschlüsse auf dessen sexuelle Orientierung ziehen können.
Auf der BVB-Homepage wird der Film mit einem Gewinnspiel beworben und der dortige Tenor der Kritik ist ausnehmend positiv: "Ein temporeiches Feel-Good-Movie voller Situationskomik und Dialogwitz, in dem mit uralten Klischees respektlos und humorvoll jongliert wird." Das Borussia-Mitglied Dietmar Bär spielt den Vater von Ecki. Ganz seinen Befürchtungen zum Trotz nimmt ihm wahrscheinlich auch die entsprechende Innung den Bäcker ab, genauso wie Saskia Vester eine hervorragende Besetzung für Eckis Mutter ist. Wenn sich der ein oder andere Fußball-Fan mit diesen Rollen identifizieren kann, wird es auch zukünftig noch den echten, eh schon toleranten "Ruhri" geben - den aber mit noch einem Stückchen mehr Akzeptanzbereitschaft gegenüber schwulen Fußballern. Neben seinen Film-Eltern trägt dazu der manchmal über sein eignes Selbstbewusstsein verwunderte, manchmal unbeholfene, in der Rolle aber immer überzeugende Ecki-Darsteller Maximilian Brückner bei.
Der Film sollte den doppeldeutigen Titel "Lattenknaller", so der Name von Eckis Mannschaft, erhalten. Leinwand-Debütant Brückner zum Grund der Titeländerung: "Nach Test-Vorführungen wurden die Zuschauer auch danach gefragt, wie sie den Titel fanden. Viele antworteten, dass sie der Titel "Lattenknaller" eher davon abhalten würde, sich den Film im Kino anzusehen. Der Filmverleih hat den Titel dann geändert." Der angesprochene Verleih ist die "Buena Vista International", ein Unternehmen des Disney-Konzerns, womit sich die "Lattenknaller" bereits vor dem Filmstart kampflos für die Champions League qualifiziert haben. Der englische Titel soll wohl "Balls" lauten - kaum anzunehmen, dass man dabei lediglich an unschuldige Ballspiele denken könnte.
Obwohl die Handlung zu großen Teilen in Dortmund spielt, war die Premiere im Kölner Cinedom. Gefeiert wurde anschließend standesgemäß im Geissbockheim des 1. FC Köln. Profi-Kicker konnten nicht gesichtet werden - man hätte sie ja für schwul halten können?!
© Dirk Jung, 8. Oktober 2004
Maxis Zunge ...


Preview in Aachen am 2. Oktober 2004
Bereits vor dem Bundesstart am 7. Oktober 2004 war die Komödie "Männer wie wir" in einer exklusiven Preview am 2. Oktober im Cinecarree zu sehen.

Persönlich vor Ort, um den Film zu präsentieren, waren die Darsteller (v.l.n.r)
Lisa Maria Potthoff, Charly Hübner, Maximilian Brückner, Carlos Ljubek, Produzentin Kirsten Hager, Billey Dimirtas und Regisseurin Sherry Hormann
Rechts Cinekarree-Gastgeber Leo Stürtz und Moderator Andreas Mehlhorn

Alemannia Aachen Torwart Stephan Straub
(hier zwischen Hauptdarsteller Maximilian Brückner und Sherry Hormann)

Regisseurin Sherry Hormann feute sich sehr darüber, dass ihr Film über das Schicksal des Torwarts Ecki, der mit seiner schwulen Fußballmannschaft seinen Heimatverein herausfordert, so gut beim Aachener Publikum ankam. Sie berichtete über die Schwierigkeiten der Dreharbeiten bei 40 Grad und den Problemen, als sich Charly Hübner bei einem Training das Bein brach und das Drehbuch dementsprechend umgeschrieben werden musste.
Kompetente Diskussionspartner zum Thema Fußball fanden sich dann auch unter den Gästen: Alemannia Aachens Torwart Stephan Straub, der mit seinen Kollegen Simon Rolfes und Dennis Brinkmann der Aachener Preview beiwohnte.
Cinecarree, Kinopark Aachen, Borngasse 30, 52064 Aachen


Preview im Cinestar in Dortmund am 4. Oktober 2004
Carlo Ljubek, Lisa Maria Potthoff, Maximilian Brückner und Biley Dirmirtas
mit Mitgliedern der Rainbow Borussen, dem ersten schwul-lesbischen Fanclub des BVB

Photo: Rainbow Borussen


Der schwule Torwart Ecki versemmelt durch einen Patzer den Aufstieg seiner Freizeit-Kicker und wird prompt rausgeschmissen. Die Schmach will er aber nicht auf sich sitzen lassen: In nur einem Monat, so seine Wette, wird er mit einem schwulen Team seine Ex-Kollegen vom Platz fegen. Mit beeindruckenden Fußballaufnahmen und Szenen voll menschlicher Tragikomik gelingt Regisseurin Sherry Hormann einer der schönsten deutschen Filme des Jahres.
Dicke Luft beim FC Boldrup. "Schwule können eben nicht Fußball spielen", wird der Rausschmiss von Torwart Ecki begründet. Schließlich hat der den Aufstieg in die Regionalliga vermasselt. Ecki nimmt die Herausforderung an: "Wetten, dass ich euch mit einer schwulen Elf in vier Wochen vom Platz fege?" Top, die Wette gilt! Die Ausgangssituation dieses grandiosen Feelgood-Movies ist denkbar einfach. Und der Rest die schönste deutsche Komödie des Jahres - wirklich! Selbst sich anfangs sträubende heterosexuelle Fußballfans in meinem Bekanntenkreis sind dieser Meinung.
Schwule und Fußball - geht das überhaupt? Klaro: Genauso gut wie Arbeitslose und Striptease in "Ganz oder gar nicht". Regisseurin Sherry Hormann ("Irren ist männlich") überrascht mit einer Menge großartiger und spannender Spielszenen, in denen die Kamera zwischen den Beinen der Kicker zu schweben scheint. Richtig zu lachen bekommen wir aber vorher: Wenn Ecki Boldrup verlässt, um mit seiner Schwester Susanne ausgerechnet in der Macho-Fußballerhochburg Dortmund schwule Mitspieler zu finden. Unter welchen Umständen ihm das (fast nicht) gelingt, zeigt Sherry Hormann mit beeindruckender Sicherheit für Situationskomik und Pointentiming. Kichernd zwischen Klischee und Klischeebruch lautet die sympathische Botschaft: Jeder Jeck ist anders.
Mit großen Gefühlen, einer tollen Besetzung und spitzen Dialogen sorgt der Film für ein beschwingtes Lebensgefühl, das von der Leinwand in die Herzen der Zuschauer springt. Solche Männer wollen wir!
Fazit: Gute-Laune-Film mit netten Kerlen und hohem Fun-Faktor. So lustig kann Fußball sein.
Quelle: cinema.de





Vorne: Regisseurin Sherry Hormann, Kameramann Hanno Lentz
Mitte: David Rott, Maximilian Brückner, Edeson Batista de Jesus, Christian Berkel, Edilton Pereira Da Cruz
Hinten: Andreas Schmitt, Rolf Zacher, Biley Demirtas, Charly Hübner, Michael von Burg, Max Löw, Lisa Maria Potthoff, Markus John

"Männer wie wir"-Webseite bei Hager Moss Film Beinahe offizielle Webseite "Männer wie wir" auf Wikipedia.de
  

DVD Extras:
Kinotrailer ; Kapitel- / Szenenanwahl ; Making Of ; Animiertes DVD-Menü ; DVD-Menü mit Soundeffekten ; zusätzliche Szenen wahlweise mit Audio-Kommentar ; Audi-Kommentar zu ausgewählten Filmszenen von Regisseurin Sherry Hormann, Autor Benedikt Gollhardt und Hauptdarsteller Maximilian Brückner ; Teamfilm
Spieldauer: 1:42:00 ; Veröffentlichkeitsdatum: 09.06.2005


Autograme von Maximilian Brückner und Christian Berkel





Seite erstellt am 29. Oktober 2009 von EFi zu den
internationalen Fassungen
zurück
zum Film
zurück zu
gesucht wird : Maximilian Brückner