Indien - Rajasthan / Uttar Pradesh, March 2012 - part 5 Namaste!
Am nächsten Tag auf dem Weg in die Wildnis des Tigerschutzgebietes von Ranthambore ein bisschen echtes Landleben und es wurde noch der berühmte Gemüsemarkt von Sawai Madhopur besichtigt, sehr bunt, sehr geschäftig und zwischen drin immer wieder mal heilige Kühe und nicht heiliges anderes Getier. Auf der Weiterfahrt zum Nationalpark gespannte Blicke aus den Busfenstern, ob denn Tiger über die Straßen wandern würden. Nein, sie taten uns nicht den Gefallen.
On the next day on route to the wilderness of the Tiger Sanctuary of Ranthambore a bit of real country life, the famous vegetable market of Sawai Madhopur was visited, really colourful, very busy and between the stalls holy cows and not holy other animals rested. During the ride to the National Park expectant looks out of the windows of the bus if tigers would wander on the streets. No, they weren’t doing us this favour.
Im Ranthambore Tiger Resort gab es ja erst mal sonst nichts zu tun, also eine entspannende Ayurvedamassage, nur roch ich hinterher als wäre ich in einen Sack voll Currymischung gefallen. Am nächsten sehr frühen Morgen vor Sonnenaufgang mit einem Jeep ins Reservat, dummerweise fuhren wir einen Reifen platt, den der Fahrer wechseln musste und das direkt neben den Prankenabdrücken eines Tigers im Sand. Der bewaffnete Guide scheuchte uns zurück zum Jeep – keine Wanderungen ohne Aufsicht! Große Sambarhirsche, kleinere getupfte Axishirsche, Halsbandsittiche, verschiedene Reiherarten, Hanuman-Languren – keine Tiger. Der anderen Jeeps ging es ähnlich – diverse Vertreter der einheimischen Tierwelt, aber keine Tiger. Geduld war angesagt – abends sollte auf einer anderen Route in einem anderen Parkteil ein weiterer Versuch gemacht werden. Zeit, den Swimmingpool zu testen.
There was nothing to do or see at the Ranthambore Tiger Resort this evening, so I took a relaxing Ayurveda massage, only afterwards I smelled like I had been fallen into a sack of curry spices. On a very early morning even before sunrise off to the reservation with a Jeep, unfortunately we got a flat tire that the driver had to change – next to some tiger paw imprints in the sand. The armed guide shuffled us back to the Jeep – no wandering around alone! Huge Sambar deer, smaller spotted Axis deer, rose-ringed Parakeets, various herons, Hanuman langurs – no tigers. Same thing with the other Jeeps – various representatives of the local wildlife, but no tigers. Patience – in the evening another attempt on a different route in another part of the park would give us a new chance. Time to test the swimming pool.
Abends also der nächste Versuch, dem Tiger Aug in Aug gegenüberzusitzen, wir hoch oben auf der Ladefläche eines Großraumjeeps, der Tiger hoffentlich gut sichtbar auf einer Lichtung. Große Sambarhirsche, kleinere getupfte Axishirsche, Halsbandsittiche, verschiedene Reiherarten, Hanuman-Languren, Wildschweine, sich sonnende Krokodile, freche Wanderbaumelstern – kein Tiger. Die meisten im Jeep wurden langsam aufsässig, aber die Tiger befanden sich an dem Tag wohl im nicht für die Öffentlichkeit zugänglichen Parkteil. Plötzlich hektisches Rangieren der Wagen, es wurde angeblich ein Tiger gesichtet! Wir wurden zum Schweigen ermahnt, nicht dass sich das sensible Tier noch an den Stimmen erschrecken würde, die Abgase und Motorengeräusche dagegen würden ihn nicht stören. Und dann der Glücksmoment – drei Leute auf unserem Jeep entdeckten im Blättergewirr etwas gelb gestreiftes, dass sich bald drauf auch noch auf vier Pfoten erhob und wegtrottete. Ich war eine der drei Leute, und auch wenn‘s auf dem Foto so ausschaut wie Lichtspiele unter grünen Blättern, es war ein Tiger! Ein lebendiger, echter, ohne Gitter davor. Zum Abschluss noch kreischende Affen in den Bäumen über uns, die vor einem Leoparden warnten. Nicht dass wir ihn zu Gesicht bekommen hätten. Gut geschüttelt und sandgestrahlt waren wir dann wieder im Resort, bis auf uns drei ‚Tigerseher‘ die meisten eher unbefriedigt, aber alle mit dem dringenden Wunsch nach duschen.
In the evening then the next try to sit face to face with a tiger, we high on the back of a large Jeep and the tiger hopefully in full sight on a clearing. Huge Sambar deer, smaller spotted Axis deer, rose-ringed Parakeets, various herons, Hanuman langurs, wild boars, sunbathing crocodiles, cheeky Rufous Treepies – no tigers. Most in our Jeep became slowly defiant, because that day the tigers seemed to be in a part of the park not open to the public. Suddenly frantic maneuvering the cars, allegedly a tiger was spotted! We were cautioned to silence, not that the sensitive animal would be scared by our voices, however, the fumes and engine noise would not disturb him. And then the moment of happiness – three people on our Jeep discovered something yellow striped in the tangle of leaves that then rose on four paws and plodded away. I was one of these lucky three, and even if it looks like shadows and lights under green leaves on the photo, it was a tiger! A real living one not fenced in. Just before we left the park, a horde of screaming monkeys in the tress above, warning for an unseen leopard. We reached the resort well shaken and sandblasted, and apart from the ‘tiger seers’ most rather unsatisfied, but all in badly need of a shower.
Unser Gepäck durfte mit den Bussen vorausreisen, für uns war endlich wieder einmal sehr frühes Aufstehen angesagt, da wir den Zug erreichen mussten, der uns nach Bharatpur bringen sollte, wo uns die Busse wieder erwarten würden. Indische Züge halten wirklich nur sehr kurz an den Bahnhöfen, also ist ein schnelles Aus- und Einsteigen angesagt. Wir ja nur mit leichtem Handgepäck, die indischen Mitreisenden mit vollem Einsatz. So anders als Zugfahren in Deutschland war es nun auch wieder nicht; die Züge mit den Reisenden, die in Türen hängen oder auf dem Dach sitzen sind die Vorort- und Kurzstreckenzüge, nicht die Überlandfahrer. In Bharatpur angekommen, packte Indy ein Deutschlandfähnlein aus, damit wir Touristen in dem Menschengewusel nicht den Anschluss an die Gruppe verpassen würden. Wir schafften es tatsächlich unbeschadet bis in unsere Busse und das Fähnlein hatte seine Schuldigkeit getan. Auf nach Fatehpur Sikrī, der ehemaligen Hauptstadt des Mogulkaisers Akhbar, wir verließen also Rajasthan und kamen nach Uttar Pradesh.
Our luggage travelled ahead of us in our buses, but for us it was a very short night as we had to reach the train that would take us to Bharatpur, where we would meet with our busses again. Indian trains only stop briefly, which means getting off and on has to be done quickly. We only had small carry-on luggage, but the Indian travelers were fully packed. It is not that different from train rides in Germany; the trains where people are hanging out of doors and sit on roofs are mostly commuter trains. Upon reaching Bharatpur, Indy unpacked a small German flag waving us the way to the waiting buses, so that we didn’t get lost in the crowd. Off to Fatehpur
Sikrī, former capitol of the Mughal emperor
Akhbar; we were leaving Rajasthan
and entering Uttar Pradesh.
Fatehpur Sikrī, die „Siegesstadt“ wurde zwischen 1569 und 1574 erbaut, aus Dankbarkeit, nachdem die Weissagung des Sufiheiligen Salim Chishti, Akhbar würde endlich einen Sohn haben, sich erfüllte. Bereits 1571 zog der Kaiser mit seinem Hofstaat hierher, aber 1585 verlegte er den Hof nach Lahore, von wo aus er seine Feldzüge nach Nordwesten besser leiten konnte. Nach seinem Tod 1650 wurde die Stadt wegen Wassermangels aufgegeben. 1986 wurde die Anlage zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Wir entdeckten, dass Tempelsocken die Fußsohlen auch gegen glühend heißen Boden schützen.
Fatehpur Sikrī, the „City of Victory” was erected between 1569 and 1574 out of gratitude after the Sufi saint Salim Chishti‘s prophesy, Akhbar would finally have a son, was fulfilled. By 1571 the emperor moved his court here, but in 1585 he moved it to Lahore from where he could better oversee his campaigns into the Northwest. After his death in 1650 it was abandoned due to paucity of water. 1986 the complex was declared an UNESCO World Heritage Site. We discovered that Temple socks also prevent from blazing hot floors.
Am nächsten Tag würden wir dann endlich das Taj Mahal vor unsere eigenen Augen bekommen .... The next day then, we would finally get to see the Taj Mahal with our own eyes .... Photos:
EFi & AF
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