Filmfest München 2024 Maximilian Brückner beim 41. Internationalen Filmfest München 28. Juni - 7. Juli 2024

28. Juni

Die erste große VIP-Party beim Filmfest München: Lasst die Spiele beginnen!
Die wahrscheinlich trefflichste Zusammenfassung über den oft beschworenen familiären Geist gelang Schauspieler Maximilian Brückner: „Filmfest dahoam? A g'mahde Wiesn!“ Auch wenn Brückner mit dem Zug zum traditionellen Warm-up der 41. Filmfest-Ausgabe vom heimischen Chiemsee ins Restaurant Oskar Maria im Münchner Literaturhaus anreiste - und noch vor Mitternacht dorthin wieder zurückkehrte. Das Warm-up machte seinem Namen alle Ehre. [...] Regisseurin Christine Hartmann ist dieser Tage hin- und hergerissen zwischen dem runden, das ins Eckige muss [Fußball Euro der Männer] und der rechteckigen Leinwand. „Fußball ist Eskapismus, das Filmfest berufliche Leidenschaft“, erklärt sie, deren Film "Mein Kind" am Dienstag Premiere feiert. Darin erzählt sie die Geschichte eines kinderlosen Münchener Ehepaares (Lisa Maria Potthoff und Maximilian Brückner), dessen Engagement einer Leihmutter in der Ukraine völlig unerwartet mit den politischen Ereignissen des russischen Überfalls auf das Land zusammenfällt. Schwerer Stoff, „in der heutigen Zeit hat Eskapismus durchaus seine Berechtigung“, schiebt sie hinterher. [...]

Scan
Vollständiger Artikel von Thomas Osswald, tz, 29./30.6.24, Druckausgabe S. 14 (mit weiteren Fotos von Rufus Beck, Natalie Spinell, Saskia Vetter, Jule Ronstedt, Fritz Karl, Elena Uhlig, Udo Wachtveitl, Max von Thun, Heio von Stetten, Thomas Heinze u.a.)

2. Juli - Mittag

ZDF Empfang / Get Together Orange Hour in H'ugo's Bar am Promenadeplatz. Beim traditionellen ZDF-Get-together "Orange Hour" am Dienstag, 2. Juli 2024, im Rahmen des 41. Filmfest München kamen erneut zahlreiche Kreative von vor und hinter der Kamera zusammen – unter den 600 geladenen Gästen waren Brigitte Hobmeier, Lisa Maria Potthoff, Leonie Benesch, Heino Ferch, Jutta Speidel, Julia Koschitz, Stefan Murr, Stephan Luca, Jan Böhmermann, Wolfgang Fierek, Rainer Bock, Saskia Vester, Katharina Böhm, Maria Furtwängler, Andreas Prochaska, Fritz Karl, Marie-Lou Sellem, Lasse Scharpen, Nadja Brunckhorst, Désirée Nosbusch, Antoine Monot Jr. u.v.a. Fotos: Imago
Maximilian Brückner mittags im (oder wie hier: vorm) H'ugo's.





Fotos mit Dank an Gabriele!

2. Juli - Abend

Welt-Premiere von "Mein Kind" im Gloria Palast am Stachus, ab 17:30 Uhr


Aktuell findet das 41. Filmfest München statt und der Gloria Palast ist stolz, auch in diesem Jahr wieder offizielle Spielstätte sein zu dürfen.
Just in diesem Moment findet bei uns im Kinosaal die Weltpremiere von Christine Hartmanns Drama "MEIN KIND" statt, zu der wir u.a. die beiden Hauptdarsteller Maximilian Brückner und Lisa Maria Potthoff bei uns auf dem türkisen Teppich begrüßen durften.
Gloria Palast, 2.7.24, 18:14 Uhr

Video mit Statements von Lisa Maria Potthoff und Maximilian Brückner (also Ton an!), und der Teamvorstellung nach der Premierenvorstellung
Bavaria Fiction: Tolle Premiere, tolle Menschen, toller Film! ?? "Mein Kind - Mоя дитина" von unserer Produzentin Anna Oeller feierte gestern auf dem Filmfest München Premiere und wir könnten nicht stolzer sein! Instagram
Oder wie Lisa Maria Potthof dazu schreibt: Vielen Dank für diese schöne Premiere zu unserem Film, liebes @filmfestmunich und @bavariafiction! Die Arbeit zu „Mein Kind“ hat mir viel bedeutet. Dass nun ein Film dabei entstanden ist, der gestern viele berührt hat, macht mich sehr froh.

Weltpremiere MEIN KIND - Mоя дитина im Gloria Palast, 2.7.24
{...] Genauso bei diesem Film. Gerade, wenn die Besetzung aus Lisa Maria Potthoff und Maximilian Brückner besteht. Und wenn dann auch noch Johannes Klaußner, Karolina Horster und Suzanne von Borsody mit dabei sind, umso mehr! Es freut natürlich auch zu sehen, dass die neuen Filmfest-Farben sich auch in der Premieren Bekleidung unserer Gäste wiederfinden.
Foto: Kurt Krieger für Filmfest München




Während dem Warten auf Einlass in den Gloria Palast Hartmut Volle ("SR-Tatort", "Rentnercops") gesehen, der das Kino verließ.
Der ziemlich aufgeregten Regisseurin Christine Hartmann erklärt, dass ich schon sehr gespannt auf ihren Film wäre und ihr dazu viel Glück gewünscht.
Dann beinahe Lisa Maria Potthoff am Einlass gehindert, da ich von hinten durch die Tür gedrückt wurde, als sie ebenfalls durch wollte.
Das Kino war ausverkauft, und es waren offenbar mehr von Cast & Crew gekommen als Plätze reserviert waren. Maximilian Brückner kam in Begleitung seiner Agentin Andrea Lambsdorff und sie setzten sich in die Mitte der ersten Reihe. Ich hatte Maxi (zumindest seinen Hinterkopf) also den ganzen Film über im Blick [siehe Foto oben]. Er hatte sich umgezogen, von der mittäglichen Komfortklamotte in dunklen Anzug mit weißem Hemd und blauer Krawatte. Nach seinen Worten hat seine Frau dafür gesorgt.
Ja, der Film - angesagt von Programmerin Ulrike Frick, die seit Jahren dafür sorgt, dass, wenn irgend möglich, ein Film oder eine Serie mit Maxi beim Münchner Filmfest gezeigt wird - nichts für schwache Nerven oder Mägen.
Offenbar ist Leihmutterschaft in der Ukraine seit langem ein ebenso wichtiger wie einträglicher Wirtschaftszweig. Und daran hat wohl auch der Krieg nichts geändert.
Der Film zeigt die Zweifel und Probleme der deutschen Familie ebenso wie die der ukrainischen. Es zerrt an den Nerven mitzuerleben, wie die junge Leihmutter Oksana und die deutsche Adoptivmutter Judith versuchen, das beste für sich und das Baby zu finden, und dabei versuchen nicht durchzudrehen. Oksana und ihre kleine Tochter Nadja kommen nach München, müssen aber trotz Krieg zurück, denn der Vertrag mit der Leihmutteragentur verbietet Reisen, und die Geburt muss in der Ukraine erfolgen.
Judiths Schwester Nele hat ein anderes Problem: eine dritte Schwangerschaft, die sie verheimlicht, weil das Kind nicht von ihrem Ehemann Henning ist, und sie vor der Wahl steht: Entweder das Baby oder die Familie. Sie entscheidet sich für die Familie. Judith und Niclas holen am Ende das gesunde Baby aus Kiew ab, und sogar die Formalitäten der Adoption vor Ort gehen ohne die erwarteten Probleme über die Bühne.
Sie bringen ihr Baby Romy sicher nach München, aber auf die Schlusseinstellung hätte ich sehr gut verzichten können.
Nach der Vorstellung gab es viel Applaus, und die Produzentin Anna Oehler und die Regisseurin Christine Hartmann holten zuerst die anwesenden Crewmitglieder auf die Bühne, und danach die Schauspieler, ganz zum Schluss Lisa und Maxi zusammen. Alina Danko konnte nicht kommen, da sie am Ernst Deutsch Theater in Hamburg engagiert ist, und heute in 5 Rollen auf der Bühne steht, aber ihre Mutter war im Publikum. Q&A gab es allerdings keines.
Draußen nach der Vorstellung beglückwünschte ich grade Karolina Horster und Johannes Klaußner zum Film, als mir Maxi mit den Worten, „ja die Evi“ um den Hals fiel …
Auch seine Agentin erkannte mich und konnte mich sofort zuordnen.
Er hat nach den beiden "Brandner Kaspar" Vorstellungen am kommenden Wochenende in Oberammergau zwei Drehprojekte back-to-back, und als Drehbuchautor (zusammen mit Linus Herbig-Matten) eine Serie für amazon „Ich wusste gar nicht wie anstrengend und anspruchsvoll Drehbuchschreiben ist, aber Linus ist da super“ in Arbeit. Das Projekt "Lausbubengeschichten" ist erst mal zurückgestellt. Das Team wollte danach gemeinsam zum Essen gehen, und ich traf auf dem Weg zur U-Bahn noch auf Steffen Wink ("Blood and Gold", "Amrum").
Der Film "Mein Kind – Mоя дитина" hat noch keinen Sendetermin im ZDF, aber es wird wohl an einem Montagabend sein.
Der rote Teppich war übrigens türkis.
Text & Fotos © EFi für maxgesucht, 2.7.24




Auf den Nach-der-Vorstellung-Fotos v.l.: ZDF Redakteur Matthias Pfeifer; Karolina Horster (Nele Böhmer); Johannes Klausner (Henning Böhmer); Sanne Schnapp (Hebamme); Drehbauchautorin Katrin Bühlig; Produzentin Anna Oehler; Regisseurin Christine Hartmann; Lisa Maria Potthoff (Judith Koch); Maximilian Brückner (Niclas Koch); Suzanne von Borsody (Heidi); Producerin Luisa Lioi; Cutterin Cosima Schnell; Kostümbildnerin Stefanie Schroeter; Produktionsdesigner Matthias Kammermeier; Komponist Michael Lauterbach; Caster Siegfried Wagner; Assistentin der Produzentin Sabine Wanderburg; Liudmyla Vasylieva (Liudmyla Portneva); DoP Alexander Fischerkoesen; Regieassistent Manuel Kreuzpaintner.

Ein paar weitere Einblicke zur Premiere von "Mein Kind – Mоя дитина". Schön, dass wir mit u.a. den Schauspieler*innen Johannes Klaußner, Karolina Horster, Maximilian Brückner, Lisa Maria Potthoff, Suzanne von Borsody, der Regisseurin Christine Hartmann, Drehbuchautorin Katrin Bühlig, Kameramann Alexander Fischerkoesen, unserer Produzentin Anna Oeller und Producerin Luisa Lioi auf diesen gelungenen Film anstoßen konnten! Fotos: Kurt Krieger. Bavaria Fiction: Instagram, 4.7.24






"The Dead Don't Hurt" – Deutschlandpremiere am 4.7.24 im Rio 1 beim 41. Filmfest München, in der Reihe 'Spotlight'
Eigentlich sollte um 20 Uhr Einlass sein, mit Filmbeginn um 20:30 Uhr, aber es wurde später. Als Grund stellte sich heraus, dass Viggo Mortensen und Solly McLeod im Kino waren für Fotos und gefilmte Interviews.
So eine lange Warteschlange habe ich schon lange vor keinem Kino mehr gesehen, aber es blieben doch einige Plätze unbesetzt – auch vor mir. Ich sass in der 2. Reihe, neben einem der offiziellen Fotografen des Filmfests, der sich für diesen Film eine Eintrittskarte gekauft hatte. Ich durfte mir die Fotos von der Session mit Viggo und Solly anschauen – bin gespannt, welche es auf die Seiten vom Filmfest und der Fotoagenturen schaffen.
Die Co-Direktorin des Filmfests Julia Weigl holte Viggo und Solly auf die Bühne, Viggo begrüßte uns auf Deutsch – na ja, zwei Sätze, die aber heftig beklatscht wurden, dann wünschten sie uns viel Vergnügen und dass sie nach dem Film wiederkämen.
Anduril, das angekündigte Schwert Aragorns aus dem "Herrn der Ringe" hat gleich in der ersten Szene seinen ersten Auftritt, am Sattel eines geharnischten Ritters hängend. Es wird noch in zwei weiteren Traumszenen zu sehen sein, am selben Sattel. Also etwas für Mittelerdefans auf Entzug …
Der Film ist wunderschön gefilmt, vor allem die Landschaftsaufnahmen, die an Orten in Mexico, Ontario und British Columbia stattfanden, in denen vorher noch nicht gefilmt worden war, sind beeindruckend. Einige davon habe ich allerdings erkannt, weil ich da schon auf Urlaubsreisen vorbeigekommen war.
Der Film dreht sich um ddie Frankokanadierin Vivienne Le Coudy (gespielt von Vicky Krieps), eine Frau, die für diese Zeit sehr zur Eigenständigkeit erzogen wurde und die einem Mann schon nach kurzer Bekanntschaft aus San Francisco in die Einöde im "Wilden Westen" folgt. Bald schon folgt Holger Olsen (gespielt von Viggo Mortensen) der Rekrutierungsaufforderung der US Armee nach New Mexcio, da er sich als Einwanderer aus Dänemark seiner neuen Heimat verpflichtet fühlt, und lässt seine Partnerin alleine zurück. Sie ist den unerwünschten Avancen des unberechenbaren Sohns (gespielt von Solly McLeod) des örtlichen Großgrundbesitzers hilflos ausgeliefert, aber sie überlebt. Als Olsen aus dem Krieg zurückkehrt findet er seine Frau mit einen Sohn vor, der nicht von ihm ist. Am Ende des Films stehen der Junge und Olsen am Rand der bekannten Welt und schauen übers Meer. Aber bis dahin passiert noch so einiges …
Nach dem Film kamen die beiden zusammen mit einer Moderatorin zurück auf die Bühne im inzwischen überhitzten Kinosaal und warteten auf die Fragen aus dem Publikum. Diese kamen zahlreich, auch eine von mir war dabei, die Viggo für die hinteren Reihen wiederholte. Ich wollte wissen woher er die Inspirationen für die Rolle von Vivienne nahm, denn die Rolle von Männern in dieser Zeit ist gut dokumentiert, aber darüber wie einfache, normale Frauen alleine während des Bürgerkriegs überlebten gibt es nichts, höchstens Briefe und Tagebücher von Frauen der wohlhabenden Schichten. Viggos Antwort: In der Hauptsache war seine Mutter, der auch dieser Film gewidmet ist, die Inspiration. Sie war unabhängig erzogen worden, auch wenn sie drei Söhne erziehen musste, hatte sie ihren eigenen Willen.
Viggo und Solly wunderten sich, weil offenbar niemand zur Toilette musste (Viggo: „No one must pee?“ Solly: „Maybe they pee in here?“) Auf die Frage, wer seiner Meinung nach morgen das EM-Spiel zwischen Deutschland und Spanien gewinnen wird, antwortete Viggo: „Spain – sorry!“ and added with a loving voice: „I'm a follower of Real Madrid and of San Lorenzo, and I admire Toni Kroos, who is a great player for Germany and Real.“
Zum Abschluss machte Viggo noch den Vorschlag, dass für die deutsche Kinofassung außer dem Französischen auch das Spanische und das Dänische untertitelt werden sollten, wie es auch in anderen Ländern üblich ist. Aber vermutlich wird einfach alles deutsch synchronisiert – zu sehen ab 8.8.24 in deutschen und österreichischen Kinos. Um kurz vor Mitternacht war die Veranstaltung dann zu Ende.

Solly McLeod, Viggo Mortensen mit der Co-Direktorin des Filmfests Julia Weigl. In der Markierung ich beim Fotografieren.
Dieses und weitere Fotos © Filmfest München 2024

Dieses und weitere Fotos vom Q&A © EFi für maxgesucht, 4.7.24

Und noch ein Nachwort: Vor 10 Jahren war Viggo schon mal auf dem Filmfest, damals war "Den Menschen so fern" (Loin des Hommes / Far from Men) der Eröffnungsfilm am 25. Juni 2015 im Mathäser. Eine handvoll Fans, unter anderem ich, warteten auch noch auf das Ende der Premierenvorstellung; Viggo kam auch raus, schnappte sich den anwesenden Rollstuhlfahrer, der nur zur Gesellschaft geblieben war, nie von "Herrn der Ringe" oder Viggo Mortensen gehört hatte, und unterhielt sich lange mit ihm und gab ihm auch ein Autogramm mit Widmung. Dann wurde Viggo vom Personal zum Ausgang begleitet, ohne sich umzudrehen, zu winken oder zumindest mit den Schultern zu zucken. Seitdem war ich ihm beleidigt … Der Rollstuhlfahrer kam zu uns zurück und meinte, er hätte nichts verstanden, wüsste immer noch nicht wer das war, und warf das zerrissene Autogramm in einen Mülleimer.
Text © EFi für maxgesucht, 4.7.24




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