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Seite zuletzt ergänzt im Februar 2025
"Wunderschöner" - die Fortsetzung von Karoline Herfurths erfolgreichem Film "Wunderschön" (von 2020) bringt das Erfolgsteam wieder zusammen: Regie: Karoline Herfurth. Drehbuch: Monika Fässler, Karoline Herfurth. Cast: Karoline Herfurth, Nora Tschirner, Emilia Schüle, Dilara Aylin Ziem, Friedrich Mücke, Maximilian Brückner. Hellinger / Doll Filmproduktion – Hauptsache sexy: Fast jede Frau wächst damit auf, an sich arbeiten zu müssen. Warum? Der zweite Teil der episodisch erzählten dramatischen Komödie "Wunderschön" begleitet fünf Frauen, die ihr Leben und ihren Selbstwert nicht länger danach ausrichten wollen, begehrenswert zu sein. Förderung durch die Filmförderungsanstalt (FFA): 600.000 Euro, 18.12.23 ; Förderung durch Medienboard BerlinBrandenburg (MBB) 1.000.000 Euro, 6.2.24 – In seiner ersten Fördersitzung des Jahres hat das Medienboard Berlin-Brandenburg an 45 Film- und Serienproduktionen Fördermittel in einer Gesamthöhe von mehr als sieben Mio. Euro vergeben. Die höchste Einzelsumme von einer Mio. Euro bekam die Hellinger / Doll Filmproduktion für die Fortsetzung der erfolgreichen Komödie aus dem Jahr 2022, "Wunderschön", "Wunderschöner", bei der Karoline Herfurth erneut Regie führen und vor der Kamera stehen wird, zugesprochen. Das Drehbuch stammt von Herfurth und Monika Fäßler. Quelle: Blickpunkt:Film, 6.2.24 – "Wunderschöner". Produktion: Hellinger / Doll Filmproduktion, München; Drehbuch: Monika Fäßler (Hebborn); Regie: Karoline Herfurth. Episodenfilm. Teil 2 der dramatischen Komödie "Wunderschön". Der Kinofilm begleitet fünf Frauen, die ihr Leben und ihren Selbstwert nicht länger danach ausrichten wollen, begehrenswert zu sein und stellt die Fragen: Was wäre, wenn wir uns nicht mehr mit aller Kraft in eine sexy Pose pressen würden? Wenn wir nicht mehr für das Recht kämpfen, sexy sein zu dürfen, sondern wirklich frei? Was, wenn wir unsere ganze Zeit und Kraft nicht mehr investieren würden, um gehört zu werden, sondern die Welt anfängt, uns zu hören? Ein Teil von "Wunderschöner" wird in Bayern gedreht. Produktionsförderung Kinofilm: 200.000 Euro. Quelle: FFF Bayern (FFFB), 6.3.24
Karoline Herfurth und Nora Tschirner haben heute auf Instagram gepostet, dass heute der letzte Drehtag der ersten Drehwoche der Fortsetzung von "Wunderschön" war. 11.5.24
Instagram (mit 2 Selfies: l. mit Produzent Christopher Doll, r. mit Nora Tschirner), 19.5.24
In Berlin sind die Dreharbeiten zu Karoline Herfurths neuem Kinofilm "Wunderschöner" zu Ende gegangen, die in den letzten Monaten außerdem in Schwerin, Leipzig und Regensburg stattgefunden haben. "Wunderschöner" ist die Fortsetzung der episodisch erzählten, dramatischen Komödie "Wunderschön" und begleitet viele der Figuren aus dem ersten Teil auf ihrem weiteren Weg zu sich selbst. Im Mittelpunkt stehen dabei fünf Frauen, die ihr Leben und ihren Selbstwert nicht länger danach ausrichten wollen, begehrenswert zu sein. Nach ihren erfolgreichen Regiearbeiten "Einfach mal was Schönes", "Wunderschön", "Sweethearts" und "SMS für Dich" steht Karoline Herfurth erneut als Regisseurin sowie als Hauptdarstellerin vor der Kamera. Unterstützt wird sie dabei wieder von einem weiblichen Ensemble: An ihrer Seite stehen Anneke Kim Sarnau ("Eine Million Minuten"), Emilia Schüle ("High Society”" "Traumfabrik"), Nora Tschirner ("SMS für Dich", "One For the Road", "Chantal im Märchenland"), Dilara Aylin Ziem ("Wunderschön") und die Newcomerin Emilia Packard vor der Kamera. Die Männerrollen sind mit Godehard Giese ("Eine Million Minuten", "Babylon Berlin"), Friedrich Mücke ("SMS für Dich", "Ballon"), Maximilian Brückner ("Hindafing", "Das schönste Paar"), Malick Bauer ("Sam – Ein Sachse") und Samuel Schneider ("Exit Marakech", "Asphaltgorillas") besetzt. Die Kamera bei "Wunderschöner" führt wie auch bei Karoline Herfurths Filmen zuvor Daniel Gottschalk. Für das Szenenbild konnte die vielfach ausgezeichnete Susanne Hopf ("Einfach mal was Schönes") gewonnen werden, um das Kostüm kümmert sich Nelly Ruthenbeck ("Im Winter ein Jahr"), und für die Maske zeichnet Jenny Popova ("Eine Million Minuten", "Einfach mal was Schönes") verantwortlich. Das Drehbuch schrieben Monika Fäßler ("Wunderschön", "Einfach mal was Schönes") und Karoline Herfurth. "Wunderschöner" ist eine Produktion der Hellinger / Doll Filmproduktion (Christopher Doll und Lothar Hellinger) und Warner Bros. Film Productions Germany. Gefördert wurde "Wunderschöner" vom Medienboard Berlin-Brandenburg (MBB), der Filmförderungsanstalt (FFA), dem FilmFensehFonds Bayern (FFF) und dem Deutschen Filmförderfonds DFFF. Der Kinostart ist für den 13. Februar 2025 im Verleih von Warner Bros. Pictures vorgesehen. Quelle: Freddy Heueis, Blickpunkt:Film, 10.7.24
Drehschluss für "Wunderschöner". Die Dreharbeiten von "Wunderschöner" unter der Regie von Karoline Herfurth sind abgeschlossen. Die Hellinger/Doll Filmproduktion hat einen Teil des Films in Regensburg gedreht, wo unsere Förderreferentin Judith Erber das Set besucht hat. Mit Foto von Lothar Hellinger, Darstellerin Dilara Aylin Ziem, Judith Erber, Regisseurin und Darstellerin Karoline Herfurth, Christopher Doll und DOP Daniel Gottschalk. Quelle: FFF Bayern, 12.7.24 Es wird WUNDERSCHÖNER ✨ Anfang Juli wurde der neueste Film von @karolineherfurth und die Fortsetzung des Kinohits Wunderschön abgedreht. Wir sehen uns 2025 im Kino 🎬 Video von Warner Bros. auf Instagram, 2.8.24 Karoline Herfurth’s "Wunderschöner" to hit German cinemas in February The sequel to the successful 2022 comedy-drama flick Wunderschön sees the cast and crew reunite to continue telling a story in which men and women try to coexist in peace. Wunderschöner (lit. “More Beautiful”) is the sequel to Wunderschön. Using the same episodic format, the film uses a similar ironic tone (which can already be found in the title, since intensification of the adjective wunderschön is not grammatically correct in German) to follow the life of five different women. The production notes promote it as follows: “A modern film about modern women and men – who can perhaps find a common language.” Herfurth wrote the script together with Monika Fäßler. Filming took place last summer in Germany, in the regions of Schwerin, Leipzig, Regensburg and Berlin. Herfurth is once again the leading actress in the feature. She is flanked by Anneke Kim Sarnau, Emilia Schüle, Nora Tschirner, Dilara Aylin Ziem and newcomer Emilia Packard. Playing the male roles will be Godehard Giese, Friedrich Mücke, Maximilian Brückner, Malick Bauer and Samuel Schneider. As was the case with Herfurth's previous films, Daniel Gottschalk was again responsible for the cinematography, and Susanne Hopf, who has won numerous awards, was in charge of the production design. Nelly Ruthenbeck handled the costumes and Jenny Popova the make-up. Wunderschöner is a production by Hellinger/Doll Filmproduktion and Warner Bros Film Productions Germany. It was funded by the Medienboard Berlin-Brandenburg (MBB), the German Federal Film Board (FFA), the FilmFernsehFondsBayern (FFF) and the German Federal Film Fund (DFFF). Worldwide sales are overseen by Warner Bros Pictures. The film will be released in German cinemas on 13 February 2025. Source: Teresa Vena, Cineuropa, 16.12.24
Neben Michael 'Bully' Herbigs "Das Kanu des Manitu" das meisterwartete deutsche Sequel des Jahres: "Wunderschöner" von und mit Karoline Herfurth Der erste Teil hat 2022 unglaubliche 1,6 Millionen Zuschauende in die Kinos gelockt – und damit maßgeblich die deutsche Filmindustrie nach dem Corona-Tief aus dem Dornröschenschlaf erweckt. Karoline Herfurth steht aktuell ganz weit oben auf der Liste der spannendsten deutschen Regisseurinnen und Regisseure, und verdammt erfolgreich sind ihre immer überraschenden und trotz ihres Mainstream-Appeals doch stets aus dem Rahmen fallenden Filme noch obendrauf! In wenigen Wochen wird sich zeigen, ob Karoline Herfurth bei der ersten Fortsetzung ihrer Regiekarriere nun erst mal auf Nummer sicher gehen wird – oder ob sie uns doch wieder überrascht und aus der Komfortzone drängt: Auf "Wunderschön" folgt "Wunderschöner" – und auch diesmal werden wieder allerlei Geschlechterthemen auf eine Art abgeklopft, die sehr viel tiefer zu bohren scheint, als man es von (deutschen) Ensemble-Komödien eigentlich erwarten dürfte. Noch nicht in "Wunderschön" aufgetaucht ist Nadine (Anneke Kim Sarnau), die sich fest vornimmt, auch mit 50 Jahren noch jugendlich, straff und attraktiv zu bleiben. Doch als sich ihr Mann Philipp (Godehard Giese) einer Prostituierten zuwendet, gerät Nadine in eine tiefe Lebenskrise. Sie fragt sich verzweifelt: Was bietet diese Frau, das sie selbst nicht mehr hat? Gleichzeitig wird ihre Tochter Lilly (Emilia Packard) in der Schule von ihrer Lehrerin Vicky (Nora Tschirner) mit Vorträgen über die Unsichtbarkeit von Frauen in der Geschichte konfrontiert. Lilly steht vor der Herausforderung, ihren eigenen Willen zu finden und klarzumachen, was sie in ihrer Beziehung mit ihrem Freund Enno (Levy Rico Arcos) nicht möchte. Währenddessen steckt Enno bei den Projekttagen in einem Kurs über „toxische Männlichkeit“ fest, der vom neuen Lehrer Trevor (Malick Bauer) geleitet wird. Trevor zieht bald auch Vickys Aufmerksamkeit auf sich, obwohl sie noch Gefühle für ihren Partner Franz (Maximilian Brückner) hat, der sich jedoch vorübergehend in die Berge zurückgezogen hat. Vicky ist unsicher, ob die klassische Zweisamkeit noch das richtige Lebensmodell für sie ist. Julie (Emilia Schüle) wiederum versucht, sich an ihrem neuen Arbeitsplatz als Aufnahmeleiterin einer TV-Show zurechtzufinden. Doch ein übergriffiger Kollege setzt ihr zu und schürt ihre Selbstzweifel: Ist sie wirklich zu kompliziert, empfindlich oder zickig? Selbst wenn sie ihre Stimme erhebt, scheint niemand auf sie zu hören. Auch Sonja (Karoline Herfurth) und Milan (Friedrich Mücke), die sich getrennt haben, müssen an ihrer Kommunikation arbeiten. In der Familientherapie suchen sie nach einem Weg, mit dem Scheitern ihrer Beziehung umzugehen. Als Sonja jedoch erfährt, dass Milan eine neue Frau datet, trifft sie das tief. Um nicht alleine zu bleiben, wagt auch sie sich in die Welt des Datings und erkennt dabei, dass sie eigentlich etwas völlig anderes sucht… "Wunderschöner" startet am 13. Februar 2025 in den deutschen Kinos. Quelle: Christoph Petersen, Filmstarts, 10.1.25 Intervieweinladung: Karoline Herfurth, Anneke Kim Sarnau, Emilia Schüle, Emilia Packard, Dilara Aylin Ziem, Friedrich Mücke, Maximilian Brückner, Godehard Giese, Malick Bauer und Jasmin Shakeri stehen am 4. Februar für Interviews in Berlin zur Verfügung. Weitere, ausgewählte Interviews mit Karoline Herfurth können am 28./29. Januar und 5. Februar stattfinden. Quelle: LifePR, 14.1.25 Karoline Herfurth stellt ihren Cast vor: Clip auf Instagram, 15.1.25 Produzent Christopher Doll: Die Dreharbeiten fanden im Sommer 2024 in einem großartigen Verbund toller Menschen statt. Eine Erfahrung die als wunderschöne Erinnerung bleiben wird. Gemeinsam gemacht. Erweiteter 2. Trailer, u.a. mit einer weiteren Szene mit Franz (Maximilian Brückner) und Vicky (Nora Tschirner) als Zuschauer bei einem Baseballspiel mit Leyla (Diala Aylin Ziem). Instagram, 19.1.25 Wunderschöner - Die Fortsetzung des Kinohits von 2022 um fünf Frauen auf der Suche nach sich selbst cinema Redaktionskritik: Drei Jahre ist es her, dass Karoline Herfurth mit "Wunderschön" die Kinos füllte. Über 1,6 Mio. Zuschauer(innen) tauchten in die Geschichten von fünf Frauen ein, die mit Selbstzweifeln, Schönheitsidealen und Gesellschaftszwängen ringen und ihren Platz im Leben suchen. Auch für die Fortsetzung ihrer Episodenkomödie übernimmt Herfurth den Dreifach-Job Drehbuch, Regie und Hauptrolle. Dass sie diesmal auf deplatzierte Slapstick-Einlagen verzichtet und stattdessen deutlich ernstere Töne anschlägt, ist eine angenehme Überraschung. So begleitet man die in Trennung lebende Sonja (Herfurth), Ex-Model Julie (Emilia Schüle), Kunstlehrerin Vicky (Nora Tschirner), Ministergattin Nadine (Anneke Kim Sarnau) und Schülerin Lily (Emilia Packard) nicht nur in tragikomischen Alltagssituationen, sondern empfindet auch Wut und Empörung, wenn sie Zeugin oder Opfer von Diskriminierung und Ausbeutung werden. Und teilt ihre Hoffnung auf eine Welt, in der alle Stimmen gehört werden. Fazit: Weniger überdreht und emotionaler denn je: Herfurth weiß, wie man einen Hit toppt. 4 von 5 möglichen Punkten Quelle: Lisa Schwarz, cinema online (mit 8 z.T. bisher unbekannten Szenenfotos) und Druckausgabe, 2/25, S. 34, Heft Nr. 561
"Wunderschöner" – Alles außer Nummer sicher Mit ihrem Regiedebüt, der grandiosen "Schlaflos in Seattle"-Variation "SMS für dich", gelang der Schauspielerin Karoline Herfurth ("Eine Million Minuten") 2016 als Regisseurin auf Anhieb ein Kinohit. Aber statt auf diesen Erfolg mit einem ähnlichen Film aufzusatteln, wagte sie sich mit der Action-Komödie "Sweethearts" an ein Genre, mit dem man hierzulande eigentlich nur auf die Schnauze fallen kann – und überzeugte trotzdem (oder gerade deshalb). Ihre Schlachtfeld-weiblicher-Körper-Ensemblekomödie "Wunderschön" avancierte 2022 mit fast 1,7 Millionen Besucher*innen trotz Corona-Beschränkungen zu ihrem erfolgreichsten Film. Dass ihr nächstes Projekt "Einfach mal was Schönes" (Überschrift der FILMSTARTS-Kritik: „Vollgekotzt vorm Märchenschloss“) zumindest mit seinem Titel auf den Vorgänger Bezug nahm, war wohl vor allem dem Marketing geschuldet. Denn der Film selbst ist weder „einfach“ noch nur „schön“, sondern gerade deshalb so gut, weil Herfurth zwischen dem leichtfüßigen Spiel mit erprobten RomCom-Mechanismen auch echten Schmerz zuließ. Herfurth hat erst nach einigem Zögern zugestimmt, ein Sequel zu ihrem bislang größten Kinoerfolg zu drehen. Da lag die Befürchtung nahe, dass sie mit "Wunderschöner" im fünften Anlauf als Regisseurin nun erstmals ein Stück weit auf Nummer sicher geht. Aber Pustekuchen! Die Fortsetzung vertieft nicht nur die Thematik des Vorgängers, sondern wagt sich noch konsequenter in schmerzhafte Bereiche – nur um gleichzeitig in unerwarteten Momenten Hoffnung und Solidarität aufblitzen zu lassen. Mehr Weinen, genauso viel Lachen – und zum Finale ein direkt aus den Schlagzeilen gegriffener (Frauen-)Power-Moment im Baseball-Stadion (Stichwort: „Präsident des spanischen Fußballverbands und die Frauen-Nationalmannschaft“), der einen trotz all der vorangegangenen Niederschläge voller Kraft und Optimismus aus dem Kino entlässt. Die Rückkehrer*innen: Sonja (Karoline Herfurth) und Milan (Friedrich Mücke) setzen nach der Trennung auf das Nestmodell. Ihre Kinder bleiben also immer in derselben Wohnung, während die Elternteile abwechselnd zu ihnen ziehen. Das läuft auch so lange ganz okay, bis Sonja durch Zufall mitbekommt, dass Milan eine Poledance-Trainerin datet. Vicky (Nora Tschirner) wartet unterdessen noch immer auf Franz (Maximilian Brückner), der nach einer Meinungsverschiedenheit ohne weitere Erklärung einfach zu einer monatelangen Bergwanderung aufgebrochen ist. Aber der neue Kollege Trevor (Malick Bauer) ist auch echt heiß! Und Julie (Emilia Schüle) hat ihre Influencerin-Karriere inzwischen an den Nagel gehängt, um stattdessen als Aufnahmeleiterin zu arbeiten. Allerdings wird sie im TV-Geschäft direkt mit Sexismus konfrontiert – und zwar vonseiten ihres übergriffigen Chefs Paul (Samuel Schneider) ebenso wie von der Star-Moderatorin Regine (Anja Kling), die meint, mit #MeToo müsse jetzt auch langsam mal wieder gut sein… Die Neuzugänge: Der 50-jährigen Nadine (Anneke Kim Sarnau) wird von ihrer befreundeten Journalistin Zarah (Jasmin Shakeri) auf der Restauranttoilette ein Umschlag rübergeschoben. Es sind Fotos von Nadines Politiker-Ehemann Philipp (Godehard Giese), die den Berliner Finanzsenator bei einem Date mit der jungen osteuropäischen Sexarbeiterin Nadja (Bianca Radoslav) zeigen. Währenddessen nimmt Nadines Teenager-Tochter Lilly (Emilia Packard) zunächst noch widerwillig an einem Kurs teil, in dem es um die Sichtbarmachung der Klitoris geht. Doch nach und nach lässt sie das beim Schuldirektor gar nicht auf Gegenliebe stoßende Kunstprojekt auch in anderen Fragen ihres Alltags umdenken… Wer von "Wunderschöner" nur mehr "Wunderschön" erwartet, muss damit rechnen, während der 136-minütigen Laufzeit immer wieder aus seiner Komfortszene gedrängt zu werden. Schließlich musste selbst Karoline Herfurth beim Schreiben des Drehbuchs die Recherche hin und wieder ihrer Stamm-Co-Autorin Monika Fäßler überlassen, weil ihr das alles zu belastend wurde. So zum Beispiel bei den Online-Nachforschungen für die Szene, in der Nadine ihrem Ehemann Erniedrigungs-Fantasien aus einem Freier-Forum vorliest. Denn selbst wenn diese aus rechtlichen Gründen nicht eins zu eins übernommen wurden, sind sie trotzdem niederschmetternd-authentisch und garantiert nicht für einen erleichterten Massen-Konsum entschärft. Dasselbe gilt für die ellenlange Klartext-Diagnose der Frauenärztin, die Nadja wegen ihrer Unterleibsschmerzen untersucht – und dabei ist die junge Frau ja sogar noch ein vermeintliches „Luxus-Callgirl“. Das gesamte Filmprojekt begann – zunächst noch unabhängig von "Wunderschön" – mit der Geschichte von Nadine und Philipp. Erst im Verlauf der Handlung erkennt Philipp erschüttert, dass er womöglich nicht nur für Sex bezahlt hat, sondern die Frau in ihrer Notlage faktisch vergewaltigt hat. Dabei gibt es immer wieder auch überraschend berührende Momente, etwa wenn Nadine, die sich ursprünglich nur mit Nadja trifft, um zu sehen, was ihr Mann wohl an ihr findet, die offensichtlich unter starken Schmerzen leidende junge Frau kurzerhand mit zu sich nach Hause nimmt. Aber insgesamt wirkt die Schilderung – erst recht für einen Mainstream-Film – derart konsequent, dass man doch erleichtert ist, dass Karoline Herfurth sie nachträglich in ihr "Wunderschön"-Universum eingebettet hat. So kann und darf man zwischendrin immer wieder befreiend lachen. Das soll übrigens nicht heißen, dass die Missbrauchserfahrungen von Julie in ihrem neuen Job oder der Dinner-Tratsch der weiblichen Berliner High Society, bei dem es auch nicht weniger herablassend zugeht wie an den männlich dominierten Stammtischen der Nation, irgendwie harmlos geraten wären. Aber es hat halt auch etwas ungemein Behagliches, sich zwischendrin auf die liebgewonnenen Figuren aus dem ersten Teil und Karoline Herfurths erprobten Humor verlassen zu können. Es ist ja kein Wunder, dass der hingenuschelte Spruch „Masturbierst du gerade? Dann würde ich hier kurz zumachen…“, den so wohl wirklich nur Nora Tschirner ("One For The Road") spielen kann, als finale Pointe ans Ende des Kinotrailers geschnitten wurde. Und keine Sorge, auf dem Niveau gibt es im Film noch eine ganze Menge mehr… Fazit: Wo sich viele (deutsche) Komödien damit zufriedengeben, einfach nur ein paar Stammtisch-Attitüden abzuspulen, geht Karoline Herfurth in "Wunderschöner" immer noch mindestens einen Schritt weiter – dorthin, wo es wirklich wehtut, wo es wirklich berührt, wo es wirklich lustig ist. Ganz schön harter Tobak – und das ist gut so! 4,5 ⭐️ (hervorragend) von 5 möglichen Sternen Kritik von Christoph Petersen, Filmstarts
FBW-Pressetext: Die Fortsetzung des Erfolgsfilms WUNDERSCHÖN von Karoline Herfurth zeigt mit Witz und Tiefgang, mit welchen ganz verschieden gelagerten Konflikten sich Frauen in jedem Alter in der Gesellschaft stellen müssen. Ein wahrhaftig wunderschöner Film über Beziehungen, Konsens und Selbstbestimmung - dieser Film macht Mut und Laune! Sonja und ihr Mann Milan haben sich getrennt. Eigentlich eine Vernunftentscheidung. Aber das ist gar nicht so einfach, wenn man herausfindet, dass der Ex eine neue Frau datet. Julie, die Schwester von Milan, findet sich währenddessen einem Chef ausgesetzt, der zwar unheimlich charmant ist – gleichzeitig aber unangemessen übergriffig agiert und in keiner Weise willens ist, Grenzen zu respektieren. Sonjas beste Freundin Vicky hat ganz andere Probleme. Ihr Freund ist nach einem Streit in den Urlaub mit unbestimmter Rückkehr gefahren, ohne wirklich zu definieren, was das jetzt mit der Beziehung macht. Und in der Schulprojektwoche muss sie dazu noch eine Gruppe unwilliger Schülerinnen davon überzeugen, sich wichtigen Fragen zu stellen: Wie definiert sich das eigentlich, das Frau-Sein? Und welche Erwartungen und Rollenbilder muss eine Frau erfüllen, um in der Gesellschaft respektiert, gewünscht und gewollt zu werden? Mit WUNDERSCHÖNER kehren Regisseurin Karoline Herfurth und ihre Co-Autorin Monika Fäßler zu den Figuren zurück, die das Publikum bereits 2022 in WUNDERSCHÖN kennen- und liebenlernen durfte. Zum bekannten Ensemble rund um Karoline Herfurth, Nora Tschirner und Emilia Schüle kommen u.a. Anneke Kim Sarnau als erfolgreiche Unternehmerin, die feststellen muss, dass ihr Mann sie mit einem extrem jungen Callgirl betrogen hat, Anja Kling als anti-feministische Fernsehmoderatorin und noch viele mehr hinzu, die die Komplexität der Themen noch mehr erweitern. Dabei behält Herfurth die klare Botschaft des ersten Teils bei, dass sich Frauen über so viel mehr definieren als über die oberflächliche erste Ebene einer Beziehung zu einem Mann. Und obwohl alle weiblichen Figuren des starken Ensembles mit Konflikten kämpfen, die mit dem System zu tun haben, so geht es doch eigentlich im Kern der gekonnt strukturierten Geschichte darum, sich selbst als Frau zu definieren und von den Erwartungen der Gesellschaft freizumachen. Mit allen Stärken, Schwächen, Eitelkeiten, Überlebensstrategien und Sehnsüchten. Dass es Herfurth und ihrem Team gelingt, neben all den wichtigen aktuellen Themen und einer mutmachenden Message, die Geschichte mit Leichtigkeit und Lebensfreude zu erzählen, liegt an dem wunderbar kongenialen Zusammenspiel aller Gewerke: Eine Kamera, die die Figuren in ihrem Strahlen einfängt, die Montage, die fließend und gleichzeitig pointiert Übergänge schafft, der sonnige Score und Soundtrack, das launemachende Set-Design – alles an WUNDERSCHÖNER vereint Herz und Verstand. ![]() Die Fortsetzung des grandiosen Kassenerfolges WUNDERSCHÖN von und mit Karoline Herfurth heißt WUNDERSCHÖNER und ist ebenfalls eine Episodengeschichte. Und dazu in den Augen der Jury auch noch einmal eine echte Steigerung. Ging es 2022 noch vor allem um das Gefühl der Figur Sonja, als Mutter und Ehefrau den (Selbst)Ansprüchen nicht mehr zu genügen, überfordert zu sein und sich selbst als nicht mehr sexy genug zu empfinden, ist jetzt das Themenfeld noch umfangreicher, ohne dass der Zuschauer dabei den Überblick verlieren würde: In einer großen Altersskala von 16 bis 80 wird anhand von weiblichen Lebenswirklichkeiten in der Gegenwart verhandelt, wer aus welcher Perspektive die Attraktion einer Frau bestimmen sollte, dass Frauen die Scham und gesellschaftliche Tabuisierung der weiblichen Genitalien überwinden sollten, der Mut, einem sexualisierten Angriff mit einem selbstbewussten „Nein“ begegnen zu können bis hin zur Diskussion, ob Prostitution selbstbestimmt möglich sein könnte (was unter heutigen gesellschaftlichen Bedingungen verneint wird). Das leicht angestrengte Gendern wird komödiantisch, aber doch auch mit Ernsthaftigkeit behandelt. Was Partnerschaften anbelangt, wird der Umgang mit Scheidung und Scheidungskindern thematisiert sowie die Frage nach psychologischen Voraussetzungen einer gelungenen Paarbeziehung: all das geschieht auf Augenhöhe und unter Eingestehen eigener Schwächen und dem Abschied vom Perfektionismus. Um dies bewältigen zu können, ist hervorragende Drehbuch- und Regiearbeit geleistet worden. In einer gewissen sprunghaften Dynamik wird der Zuschauer in drei Paarbeziehungen, davon zwei mit Familie geworfen, die alle drei belastet sind (bereits getrennt oder in einer Krise befindlich). Aber nach kurzer Zeit wird das Beziehungsgeflecht – auch ohne den Vorgängerfilm WUNDERSCHÖN zu kennen – deutlich, elegant und spannend durch verschiedene Krisen und Entscheidungssituationen geführt, um am Ende – ohne alle Fragen endgültig zu lösen – zu einem stimmigen Schluss zu führen, der den Zuschauer optimistisch entlässt. Dieser filmische Zusammenhalt gelingt auch durch Raffinessen des Schnitts und der Bildfindung, wenn – trotz häufigem Szeneriewechsels – überraschende Ortsähnlichkeiten oder aufgegriffene Bilder (ähnlicher Fensterblick, der Rummelplatz als Doppelschauplatz, viele der Figuren übergeben sich aus unterschiedlichsten Gründen) – assoziative Anschlüsse ergeben. Auch der wellenartige Wechsel zwischen ernsten und komödiantischen Szenen wirkt organisch. Allenfalls ansatzweise gab es in der Diskussion Einwände, dass das bourgeoise, ökonomisch sorglose Milieu allzu große Härten vermeidet oder dass manche Gesellschaftsdiskussion etwas zu penetrant formuliert sei, obwohl es die Geschichte und Bilder bereits erklärt hatten. Originell dagegen ist der Jury aufgefallen, wie der spanische Fußballskandal um den einer Spielerin aufgedrängten Kuss durch einen Funktionär sehr aktuell aufgegriffen wurde. Der Einwand, dass zu größten Teil nur Frauen im Bild sind und ihre Meinung artikulieren, greift hier ins Leere, da genau Weiblichkeit und ihre Probleme durch Gesellschaftsstrukturen ja das Thema sind. Die gilt umso mehr, da auch Jungen und Männer überwiegend einfühlsam gezeichnet werden. Das verunsicherte‚ Teenietum‘ vor allem bei Jungs, die nicht mehr wissen, wie sie das ‚Coolsein-Wollen‘, starke Gefühle und Rücksichtnahme auf Frauen oder Mädchen vereinen können, ist fair und mit Achtung vorgeführt. Auch Herfurth selber als Zentralfigur ist weder charakterlich noch moralisch ihrem Ex-Partner (Friedrich Mücke) überlegen gezeichnet. Überhaupt begegnen Männer ihren Fehlern durch Eingeständnis bis hin zur Bitte um Verzeihung. Fair in der Darstellung der Geschlechterkonflikte ist auch, dass Arbeitsmilieus, in denen Frauen in Chefpositionen sind, nicht im Geringsten als fairer oder gendergerechter, sondern ebenfalls als toxisch gezeigt werden. Dass bei alledem ein sehr heteronormatives Milieu gezeigt wird und die Lösungen der Komödie eher konservativ ausfallen, ist dabei nicht störend, sondern auch der Massentauglichkeit des Filmprojekts geschuldet. Sehr gerne vergibt die FBW-Jury dem Film WUNDERSCHÖNER das höchste Prädikat ‚besonders wertvoll‘. Quelle: FBW-Filmbewertungen - - - - - “Wunderschöner” – eine gelungene Fortsetzung mit Tiefgang und tollem Ensemble Erinnern wir uns kurz zurück. Im Episoden- und Ensemblefilm “Wunderschön” lernten wir verschiedene Frauen kennen, die mit Alltagsproblemen und angeschlagenem Selbstwertgefühl zu kämpfen hatten. Da schadete sich Julie (Emilia Schüle) gesundheitlich im Wahn, ein funktionierendes Model zu werden, und ihre Mutter Frauke (Martina Gedeck) fühlte sich im Herbst ihrer 50er nicht mehr begehrt von ihrem Mann. Sonja (Karoline Herfurth) vermisste als Mutter zweier kleiner Kinder nicht nur ihren früheren Körper, sondern auch den Beruf und ausreichende Zuneigung sowie Unterstützung von ihrem Mann, Fraukes Sohn Milan (Friedrich Mücke). Ihre beste Freundin Vicky (Nora Tschirner) war zunächst vermeintlich gerade besser dran ohne Kinder und feste Beziehung, lernte dann aber den netten, neuen Lehrerkollegen Franz (Maximilian Brückner) kennen und lieben. Und Schülerin Leyla (Dilara Aylin Ziem) litt unter ihrem im Vergleich zu den meisten höheren Gewicht und begann nur heimlich, ihrer Leidenschaft Baseball im Verein nachzugehen. Allen musste hierbei erst wieder klar werden, dass Schönheit nicht oder zumindest nicht nur durch das Äußere definiert wird, sondern vor allem vom Herzen kommt, und so gab es am Ende einige positive Entwicklungen zu beobachten – aber auch nicht nur. Nun also knüpft “Wunderschöner” an, in dem einige Charaktere des Vorgängers wie Julies Eltern oder Leylas Mutter nicht mehr vorkommen, dafür gibt es neue. Hier wäre vor allem Nadine (Anneke Kim Sarnau) zu nennen, die einiges dafür tut, auch mit 50 noch jünger und sexy zu wirken, vor allem für ihren Mann, den Politiker Phillipp (Godehard Giese). Als ihr dann allerdings Bilder von seinem Besuch bei einer Prostituierten zugespielt werden, die auch der Presse vorliegen und somit seine gerade aufblühende Karriere zunichte machen könnten, bricht ihre Welt zusammen. Hiervon wissen ihre pubertierenden Teenager-Kinder Lilly (Emilia Packard) und Julian (Albert Lichtenstern) erst einmal nichts, haben aber auch mit dem Heranwachsen und in seinem Fall dem Wahren totaler Coolness genug zu tun – vor allem, wenn in der Projektwoche auch noch besondere Themen anstehen. So ist Lilly, die mit Enno (Levy Rico Arcos) schon einen festen Freund hat, Teil der Idee von der oben genannten Lehrerin Vicky, sich viel zu wenig beachteten Frauen der Historie zu widmen oder, da sie bockt, einer besonderen kunstvollen Darstellung, während Julian komplett genervt im vom externen Trevor (Malick Bauer) geleiteten Kurs über toxische Männlichkeit landet. Diesen – nein, nicht den Kurs – findet auch Vicky interessant, die von Franz erst einmal sitzen gelassen wurde, nachdem sie ihm ihre nicht ganz erfüllten sexuellen Bedürfnisse geschildert hatte. Nun macht Franz eine Tour durch die Berge und meldet sich eigentlich nur mit Fotos derselben – vielleicht keine gute Idee. Auch Julie treffen wir wieder, die ihre Magersucht überwunden zu haben scheint, an ihrem neuen Arbeitsplatz als Aufnahmeleiterin einer täglichen TV-Show aber nicht nur mit der komplizierten und herrischen Talkmasterin Regine Zuckowsky (Anja Kling) zu kämpfen hat, denn bald schon wird sie von Redaktionsleiter Paul (Samuel Schneider) bei einer After-Work-Runde gegen ihren Willen geküsst. Ebenso mies läuft es bei Sonja und Milan, die sich getrennt haben, wobei sie sich das Umsorgen der Kinder in der einst gemeinsamen Wohnung zeitlich aufteilen, nicht nur die Familientherapie aber einen tiefen Graben zwischen ihnen offenbart. Als Sonja dann auch noch herausfindet, dass Milan eine andere, hübsche Frau datet, herrscht Verzweiflung und Wut – also richtet ihr Vicky, auf deren Hausboot sie an den Papa-Tagen gerade mitwohnt, rasch ein Profil bei einem Dating-Portal ein. Mit “Wunderschöner” legt Karoline Herfurth, die mit Monika Fäßler auch das Drehbuch schrieb, eine gelungene Fortsetzung vor, die für Männer alles andere als eine Komfortzone ist. Ging es im auch schon feministisch gefärbten Vorgänger noch vor allem um die von alten Traditionen und den heutigen Medien aufoktruierten Frauenideale und ihren Druck auf die weiblichen Wesen unserer Zeit, steht nun männliche Übergriffigkeit im Fokus. Der Machtmissbrauch des Redaktionsleiters ist hier natürlich plakativ, aber auch die sexuelle Befriedigung Phillipps durch ein Escort-Girl wird nicht nur als Ehebruch ausgiebig eingeordnet, als Nadine herausfindet, dass es sich um die junge Nadja (Bianca Radoslav) aus Rumänien handelt, die von ihrem Zuhälter zum Anschaffen gezwungen wird und unter den Folgen einer Zwangsabtreibung sowie weiteren Peinigungen leidet. Ihre Ansprache an den Gatten, dass auch bezahlter Sex eine Ausnutzung ist, sitzt – und ihre warmherzige Hilfe für Nadja auch. Mit der Schlussszene allerdings, in der – und man hat das Gefühl eigentlich auch nur hierfür – Leyla als inzwischen Baseball-Nationalspielerin dann übrigens doch auch wieder mit dabei ist, schießt Herfurth dann etwas über das Ziel hinaus, als klare Anspielung auf den Rubiales-Skandal. Interessant ist aber, dass man trotz der langen 138 Minuten das Gefühl hat, dass man auf keine andere Szene hätte verzichten wollen. Hier geht das Ganze doch in die Tiefe, besitzt starke Dialoge, ist ab und an sehr traurig und dann doch auch wieder hoffnungsvoll. Als Mann, der auch als überforderter Schulleiter schlecht abschneidet, ist man dann noch froh, dass im Fall der von Herfurth gespielten Sonja zumindest Milan nicht verteufelt wird, kann man ihm doch eine neue Liebelei während der Trennung nicht wirklich vorwerfen, vor allem wenn Sonja hier wenig Signale sendet, dass ein Neuanfang möglich wäre. Ihr Kennenlernen seiner Jule sorgt dann auch mal für etwas Heiterkeit abseits einiger bissiger Kommentare, gut so. Und ja, auch bei der immernoch sehr pragmatischen Vicky ist Franz nicht wirklich böse – nur eben einfach weg, was dann auch nicht gut ankommt. “Wunderschöner” lässt sich in jedem Fall wieder gut anschauen, weil er trotz gewisser Übertreibungen auch diesmal aus dem Leben gegriffen scheint und die Punkte, die er adressieren will, emotional tiefgründig beleuchtet, was auch dank eines toll spielenden Ensembles und Herfurths inszenatorischem Gespür für die richtigen Momente gut funktioniert. Bewertung: 8 von 10 möglichen Punkten Kritik von 'Tobi', Mucke und Mehr, 6.2.25 Karoline Herfurth bringt ihren fünften Film als Regisseurin ins Kino. In "Wunderschöner" zeigt sie Paar-Beziehungen als Spiegelkabinett gesellschaftlicher Zwänge. Es geht um toxische Männlichkeit, Versagensängste, #MeToo und Prostitution. Bei 'ttt – titel, thesen, temperamente' vom 9.2.25 spricht sie über ihren Film: Video Ist "Wunderschöner" eine Steigerung? Karoline Herfurth erzählt in ihrem neuen Film von modernen Beziehungen und aktuellen Gesellschaftsfragen [...] Dass "Wunderschöner" all diese Fragen relativ unangestrengt bewältigt, ist dem Drehbuch von Herfurth und Monika Hebborn zu verdanken, das elegant die Episoden zu einem Ganzen verwebt und auch bei sprunghafter Dynamik alles zusammenhält. So wird man - auch ohne den Vorgängerfilm "Wunderschön" zu kennen - spannend durch verschiedene Krisen und Entscheidungssituationen geführt - in einem wellenartigen Wechsel zwischen ernsten und komödiantischen Szenen. Am Ende sind natürlich nicht alle Fragen gelöst, dazu ist auch gesellschaftlich noch zu viel im Fluss. Aber man verlässt das Kino optimistisch. [...] So ist "Wunderschöner" insgesamt wirklich noch mal eine Steigerung zu "Wunderschön" geworden. Vollständige Kritik von Adrian Prechtel, Abendzeitung München Was ist die Steigerung von wunderschön? Ganz klar wunderschöner! So hält es auch Karoline Herfurth. Nach ihrem Sensationserfolg "Wunderschön" über Körperdruck und Selbstwahrnehmung kommt jetzt die Fortsetzung! [...] 3 Gründe, warum du den Film sehen solltest: 1. Weil Karoline Herfurth uns zwingt, unsere Komfortzone zu verlassen und das ganz bewusst. 2. Es werden sexuelle Übergriffe, Grenzen, Körperbilder, Beziehungsentwürfe, Prostitution thematisiert. All das nicht im Sinne der Vollständigkeit, sondern der Ambivalenz. 3. Der Kinofilm "Wunderschöner" erhebt nie moralisch den Zeigefinger, sondern schaut einfach genau dahin, wo es weht tut. 5 von 5 möglichen Elchen. Vollständige Kritik von Anna Wollner, SWR3 Von Bettina Tietjen am 12.2. in DAS! im NDR Fernsehen: Wunderschöner Talk mit Karoline Herfurth: Video Einer der besten deutschen Filme der letzten Jahre geht weiter: "Wunderschöner" wagt sich dorthin, wo sich kaum eine deutsche Komödie hinwagt. Es passiert selten, dass eine Fortsetzung an die Qualitäten des Vorgängers anknüpfen kann. Karoline Herfurths "Wunderschöner" schafft das mit Bravour. [...] Am Ende schafft es Herfurth, das große und vielfältige Ensemble gelungen zu einem Gesamtbild zu vereinen und uns einmal mehr das Modell einer Welt vorzustellen, wie sie vielleicht sein könnte, wenn alle an einem Strang ziehen und nicht wegschauen. [...] Meinung: "Wunderschöner" ist unbequemer und aktueller denn je. Vollständige Kritik von Joana Müller, Moviepilot Ein Teil vom Team (wieder ohne Nora Tschirner und Maximilian Brückner) von Karoline Herfurths aktuellem, MBB gefördertem Film auf der traditionellen Outdoor-Party vom Medienboard Berlin-Brandenburg, währender der aktuellen Berlinale am 15. Februar 2025 am Säälchen/Holzmarkt: Foto 1 (v.l. Emilia Schüle, Karoline Herfurth, Anneke Kim Sarnau), Foto 2 (v.l. Paul Boche, Dilara Aylin Ziem, Malick Bauer, Emilia Schüle, Jasmin Shakeri, Karoline Herfurth, Rurik Gislason, Coco Carjell, Bianca Radoslav, Anneke Kim Sarnau, Samuel Schneider, Ilknur Boyraz), Foto 3 (links aussen Kirsten Niehuus, Geschäftsführerin der Filmförderung des MBB). Mehr Fotos ~ ~ ~ ~ Trivia: Im Film "Freche Mädchen 2" von 2010 haben Emilia Schüle und Maximilian Brückner eine gemeinsame Szene auf der Alm, die aber nur im Trailer zu sehen ist. Im fertigen Film ist er nur als Fahrkartenverkäufer der Bergbahn zu sehen, der die Lehrer, gespielt von Armin Rohde und Tom Gerhardt zur Verzweiflung bringt. Friedrich Mücke und er kennen sich aus ihrer gemeinsamen Zeit (2007-13) am Münchner Volkstheater, und standen 2011 für den SR-Tatort "Heimatfront" vor der Kamera. Nora Tschirner und er standen 2012 auf der Besetzungsliste für den Film "Bodycheck" über den maroden Eishockeyclub Miesbacher Gämsen, der aber nicht realisiert wurde.
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