(2006)
... "We are from Bavaria. It's near Germany" ...
Garmisch-Partenkirchen 1936: 4. Olympische Winterspiele, und der Grund warum die Nachbargemeinden Garmisch und Partenkirchen 1935 zur Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen vereinigt wurden. Die Kinder des Ortes haben ihre eigene Winterolympiade organisiert. Beim Bobfahren liefern sich der reiche Bierbrauersohn Dorfler und seine Spezln Basti, Kaspar und Toni mit dem Gamser, der aus einer armen Schreinerfamilie stammt, und dessen Spezln Franzl, Gustl und dem Leusl Peter ein hartes Rennen. Nachwuchsreporter Robert kommentiert. Und Dorfler gewinnt. Oslo 1952: 16 Jahre später dürfen das erste Mal seit dem Krieg wieder deutsche Sportler an Olymischen Winterspielen teilnehmen. Sowohl das Team vom Dorfler, inzwischen reicher Brauereibesitzer und Bob-Weltmeister, als auch das vom Gamser, Besitzer der hochverschuldeten Schreinerei, hat sich qualifiziert und darf starten. Vor Ort in Oslo stellen sie aber fest, daß sie nur dann eine Chance aufs Gewinnen haben, wenn sie aus ihnen das Team der vier Schwersten formen. Denn bei den Vorläufen sind nicht die deutschen Bobs Weltspitze, sondern Amerikaner, Schweizer und selbst die Österreicher sind deutlich schneller als Gamser und Dorfler.
1954
bekam Robert die Chance vom Endspiel der Fußball-WM in Bern
zu berichten, aber er zog es vor, mit Frau und Sohn in Urlaub zu fahren.
Gamser gründete mit Rosis Onkel das größte schwedische Möbelhaus und Dorfler mit seiner Frau Anna die größte Brauerei in Belgien. -
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Der Film basiert
lose auf der wahren Geschichte vom Ostler Anderl,
Nieberl Lorenz, Kuhn Friedrich, und dem Kremser Franz aus
Garmisch-Partenkirchen, die bei der 6. Winter-Olympiade 1952 in Oslo
die Goldmedallie im Vierer-Bob gewonnen haben, und die beiden ersten
auch noch die im Zweier-Bob. Das Viererbobteam brachte 472 Kilo auf die
Waage. Nach diesen Olymischen Spielen wurde ein Gewichtslimit von 400
Kilo eingeführt, das bis heute gilt.Gedreht wurde unter anderem in St. Moritz auf der letzten Natureisbahn der Welt, im oberbayerischen Deutenhausen, wo die Kälte eine Kamera lahm legte, und in der Frühlingstraße in Garmisch, mit seinen niedrigen Häusern aus dem 17. Jahrhundert. -
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40. Hofer Filmtage - Nachwuchsfilmer Marcus H. Rosenmüller präsentiert zweiten Langfilm Schon mit seinem Debütfilm unter den Top Ten der Kinocharts Mit dem Film "Schwere Jungs" starteten gestern Abend die 40. internationalen Hofer Filmtage. Hof - Gerade räumt Marcus H. Rosenmüllers Film "Wer früher stirbt, ist länger tot" gewaltig an den Kinokassen ab. Über eine halbe Million Zuschauer haben ihn gesehen. Er hat es unter die Top Ten der Kinocharts geschafft und der Regisseur hat den Nachwuchsregiepreis auf dem Münchner Filmfest bekommen. Für ein Debüt ein echter Hit - nicht nur für ein Debüt. Und jetzt ist der Rosenmüller in Hof. Eröffnungsfilm auf den 40. Hofer Filmtagen. "Schwere Jungs" ist sein zweiter Langfilm. Das gemütlich bayerische Image täuscht. Der Mann ist eine Rakete. Eine bayerische Rakete. Und obwohl unverwechselbar, wird er manchmal mit dem Markus Rosenmüller von "Der tote Taucher im Wald" verwechselt, der die Fernsehproduktionsfirma MME gegründet hat. Da hat es auch nichts genützt, dass sich unser Rosenmüller noch ein "H" zwischen Vor- und Nachname gehängt hat."Ich werde tatsächlich oft verwechselt", sagt der Oberbayer. "Ich habe dann gesagt, dass ich mich einfach Marcus Hausham Rosenmüller nenne, denn ich komme aus Hausham", sagt er im breiten Oberbayerisch. Hausham hat etwas mehr als 8000 Einwohner, liegt 60 Kilometer südlich von München direkt zwischen Miesbach und Schliersee in der Nähe des Tegernsees. Hausham ist die einzige Ortschaft, in der sich eine bewirtschaftete Alm befindet. Auf einem Moränenhügel aus der Eiszeit. Das Wahrzeichen Haushams ist ein ausrangierter Förderturm eines stillgelegten Kohlebergwerks. Und so skurril, wie sich die Ortsbeschreibung liest, sind die Filme von Marcus Hausham Rosenmüller. In "Wer früher stirbt ist länger tot" erzählt der Absolvent der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) die Geschichte eines elfjährigen Jungen, der sich mit der Angst vor dem Fegefeuer und einem schlechten Gewissen herumschlagen muss. Der Film ist eine bayerische Komödie, die es dank Witz und Fantasie ins große Kino geschafft hat. "Ich kann beim besten Willen nicht sagen", so der 33-Jährige, "warum der Film so erfolgreich ist. Vielleicht liegt es ja daran, dass der Zuschauer sich in den Geschichten wieder erkennen kann." Vielleicht liegt es aber auch daran, dass die Zuschauer mit schicken, sauberen Lifestylebildern im Kino überfüttert wurden, und sie jetzt wieder mehr Geschmack auf gute, ehrliche Hausmannskost haben. So wurde gerade auch der saarländische Tatort-Kommissar Palu (Jochen Senf) von einem bodenständigen Bayern mit großem Erfolg abgelöst. Max Brückner spielt nicht nur den jüngsten Tatort-Kommissar der Geschichte, er spricht auch breites Bayerisch. Und in "Schwere Jungs" ist er ein Reporter. "Der Max Brückner strahlt eine immense Kraft aus", sagt der Regisseur aus Hausham. Marcus H. Rosenmüllers Filme spielen zwar in Bayern, weil er von dort herkommt und sich dort auch auskennt, "aber sie handeln von globalen Themen", ergänzt der Regisseur. Wie in "Schwere Jungs". Der Film spielt 1952. Ein Schreiner namens Gamser (Sebastian Bezzel) trainiert zusammen mit seinen Freunden in Garmisch-Partenkirchen Bobfahren für die Winterolympiade. Es ist eine "Du-hast-keine-Chance-aber-nutze-sie-Geschichte". Gamser trainiert nicht nur auf verlorenem Posten, sondern auch gegen das Team des reichen Brauereibesitzers. Und es ist eine "Wunder-Geschichte", wie die von Bern. Es geht um Nachkriegsdeutschland und darum, wie die Menschen versuchen, sich wieder eine Existenz aufzubauen in einer wirren Zeit. "Ich habe bewusst das Dritte Reich raus gelassen", sagt Marcus H. Rosenmüller. Das hätte nicht in die Dramaturgie der Geschichte gepasst. Klar, glaubt er, würden einige ihm daraus einen Strick drehen. Aber: "Ich werde nie den perfekten Film machen. Ich will die Leute unterhalten, nur nicht auf die dumme Art." Der Haushamer Rosenmüller will auch eine "Message" rüberbringen. Seine Geschichten müssen etwas mit ihm zu tun haben. "Ich will, dass die Leute mit einem besseren Gefühl aus dem Kino rausgehen." Und vielleicht auch über die Geschichte nachdenken. Matthias Zuber, Frankenpost, 25.10.2006 -
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Premiere am 15. Januar 2007 im Münchner Gloria-Palast Endlich Winter: "Schwere Jungs" feiert Premiere - Zur Premierenfeier Glühwein im Kunstschnee Zur Premiere zu Marcus H. Rosenmüllers neuem Film mietet der Verleiher die Eislaufbahn am Stachus - und die Branche dreht Pirouetten für den bayerischen Erfolgsregisseur. Wann gibt es so etwas bei einer Filmpremiere? Gerade ist Marcus H. Rosenmüllers winterliche Komödie "Schwere Jungs" im Gloria Palast am Stachus gelaufen, oft unterbrochen vom Gelächter des Publikums, und jetzt fangen die Zuschauer beim Abspann auch noch an, rhythmisch zu klatschen. Gut, die Schlager der fünfziger Jahre sind eben sehr eingängig, aber es muss an diesem Film liegen, an dieser leicht und rasant erzählten Geschichte von zwei zerstrittenen Bob-Mannschaften, die bei den Olympischen Spielen 1952 mit vereinten Kräften die Goldmedaille holen. Vielleicht hat er ja tatsächlich überhaupt keinen Bammel, überhaupt keine Angst davor, dass sein zweiter Film nach dem Publikumsrenner "Wer früher stirbt, ist länger tot" nicht in der Erfolgsspur hängen bleibt. Rosenmüller, der sich selbst gerne mit den Worten "I bin der Rosi" vorstellt, springt in Jeans und Pullover auf die Bühne und schafft das Kunststück, beinahe das gesamte Filmteam vor der Leinwand zu versammeln: die Produzenten von Olga-Film um die charmante Viola Jäger, die "schweren Jungs" Sebastian Bezzel, Michael A. Grimm, Simon Schwarz, Antoine Monot und all die anderen, die dem beherzten Ruf "kimm bitte aufa!" folgen. Rosenmüller macht nicht nur heimatverbundene Filme; er spricht, denkt und fühlt offenbar bayerisch, wobei ihm das landestypische Grantlertum weniger liegt."Manchmal hab' ich ihn nicht verstanden", erzählt Spaßmacher Bastian Pastewka, der im Film den Typus des deutschen Sportfunktionärs parodiert. "Aber ich hatte gar keine Probleme mit ihm. Wir haben uns halt mit Körpersprache verständigt." Die Premierenparty nach der Aufführung ist so lustig wie der Film: Die Verleiher der Constantin haben die Eislaufbahn am Stachus gemietet und spendieren Kunstschnee, Glühwein und Bratwürste. Die mutigeren Gäste wagen sich mit Schlittschuhen aufs Glatteis - die Branche dreht bereits Pirouetten für Rosenmüller. "Er ist ein Riesentalent, er wird es weit bringen", prophezeit Constantin-Vorstand Thomas Friedl. Auch Tatort-Kommissar und Volkstheater-Schauspieler Maximilian Brückner äußert sich begeistert über seinen Spezl. "Der Rosi kommt vom Tegernsee und ich aus Riedering bei Rosenheim - da gibt's einige Verbindungen." Vielleicht wird man sich daran gewöhnen dürfen, dass im deutschen Film wieder Dialekt gesprochen wird. Und sogar die Blasmusik zu Ehren kommt. Christian Mayer, Süddeutsche Zeitung, 15.01.2007
München ein Wintermärchen - Schwere Jungs feiern Premiere Am 15.01. feierte Constantin Film die Premiere ihres neuesten Films "Schwere Jungs" in München. Für einige Stunden verwandelte sich der Münchner Stachus in ein Wintermärchen. Echter Schnee, der eigens dafür aufgeschüttet wurde, viel Spaß und Glühwein erwarteten die geladenen Gäste und Schauspieler am roten Teppich des Gloria- Palastes. Mit dabei im großen Blitzlichtgewitter: Regisseur Marcus H. Rosenmüller, Schauspieler Simon Schwarz, Michael A. Grimm, Antoine Monot jr., Bastian Pastewka, Maximilian Brückner, sowie die Produzenten Molly von Fürstenberg, Viola Jäger und Harald Kügler. Der Film wurde euphorisch von den rund 800 Gästen aufgenommen. Tosender und nicht enden wollender Applaus begleitete die Künstler bei der Bühnenpräsentation. Im Anschluß daran lud der Constantin Film- Vorstand zur einer zünftigen Brotzeit mit Bratwurst und Bier ein. Der Münchner Eiszauber ging aber noch weiter. Die Premierengäste konnten sich vom mehrfachen Olympiasieger Christoph Langen die richtige Anschubtechnik beim Bobfahren erklären lassen. Ein rundum gelungener Spaß auf dem Eis. Unter den Gästen gesichtet wurden Doris Dörrie, Max von Thun, Axel Stein, Barbara Rudnik, Doreen Dietel und Lisa Martinek. TIK-online, 16.01.2007
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