baustelle - baustelle - baustelle - baustelle - under construction - under construction - Seite erstellt im Mai 2022 ; zuletzt ergänzt im September 2023
Darauf basiert der 2-teilige Fernsehfilm "Riesending": Am Pfingstsonntag, 8. Juni 2014 sind die Höhlenforscher Ulrich Meyer, Thomas Matthalm und Johann Westhauser in der Riesending-Schachthöhle, im Untersberg an der deutsch-österreichischen Grenze bei Berchtesgaden auf einen Tunnelabzweig gestoßen, den vor ihnen niemals ein Mensch erblickt hat, drei Meter breit, die Wände von einem einstigen Wasserstrom glatt poliert. Er schien kein Ende zu nehmen – 1000 Meter tief im Gestein. Die Riesending-Schachthöhle ist mit mindestens zwanzig Kilometern die längste und mit mehr als tausend Höhenmetern die tiefste bekannte Höhle in Deutschland. Seit zwanzig Jahren suchen Forschende in den unzähligen Verästelungen nach dem Höhlenende. Als Johann Westhauser in die Höhle in den Berchtesgadener Alpen einstieg, war ihm klar, worauf er sich einließ. Ein Dutzend Mal war er schon in der Höhle, er kannte die Gefahrenstellen. Doch dann krachte ihm ein Felsbrocken auf den Helm, er erlitt ein schweres Schädel-Hirntrauma und war nicht mehr imstande, selbst hinaufzuklettern. Als die Bergrettung alarmiert wurde, schien die Situation aussichtslos. Erst nach vier Tagen erreichten ihn Notärzte in der Tiefe, der Transport nach oben schien unmöglich. Die feuchte Kälte und Höhlenwinde fordern das Expeditionsteam heraus. An Johann Westhausers Unfallstelle in mehr als einem Kilometer Tiefe liegt die Temperatur konstant bei vier bis fünf Grad. Jener Augenblick am Pfingstsonntag 2014, an dem Johann Westhauser in der Riesending-Schachthöhle sein Bewusstsein verliert, wird den größten und schwierigsten Rettungsversuch in Gang setzen, den es in Europa seit Langem gegeben hat. Er wird Hunderte erfahrene Berg- und Höhlenretter aus sieben Nationen zusammenbringen, die ihr Leben riskieren, um den schwerverletzten 53-Jährigen auf einer Trage aus mehr als tausend Metern Tiefe zurück an die Erdoberfläche zu bringen. 11 Tage, 10 Stunden, 14 Minuten lang. 15 000 Meter an Seil, 2000 Karabiner, 1500 Bohrhaken, 60 Rollen und 400 Trittstifte haben die Speläologen für ihre Rettungsaktion im Riesending eingesetzt. 728 vorwiegend ehrenamtliche Helfer haben sich an der Mission beteiligt, 202 davon unter Tage. Die Riesending-Höhle wurde erst 1996 entdeckt. Ihr Name soll auf den Ausruf „Das ist ja ein Riesending!“ ihres Entdeckers Ulrich Meyer zurückgehen. Der Eingang zur Riesending-Höhle wird unmittelbar nach der Rettung mit einem Metallgitter verschlossen, um Ungeübte am Einstieg zu hindern. Höhlenforscher müssen für neue Expeditionen nun bei der Gemeinde Bischofswiesen Zugang beantragen, eine besondere Unfallversicherung vorlegen und beweisen, dass sie ein wissenschaftliches Ziel verfolgen. Die Rettung des Karlsruher Höhlenforschers Johann Westhauser aus der Riesending-Schachthöhle bei Berchtesgaden hat fast eine Million Euro gekostet. Das bayerische Innenministerium bezifferte die Summe auf 960.000 Euro. Davon trage der Freistaat einen Großteil, unter anderem für Hubschraubereinsätze der Bayerischen Polizei, Material der Bergwacht sowie Lohnzahlungen für die Ehrenamtlichen. Westhauser selbst übernehme „einen nicht unerheblichen Beitrag“, teilte das Ministerium der Deutschen Presse-Agentur mit. „Der Anteil entspricht seinen Einkommens- und Vermögensverhältnissen. Es wäre unverhältnismäßig, Westhauser vollumfänglich in Regress zu nehmen.“ Der Verband der deutschen Höhlen- und Karstforscher und die Stiftung Höhlenrettung hatten laut Mitgliederzeitung bereits 15.000 Euro als Beitrag für die Bergwacht Bayern und in- und ausländische Rettungsorganisationen überwiesen. Der Großteil stammte aus Spenden. Zwei Retter waren maßgeblich an der spektakulären Aktion beteiligt. Beide sind inzwischen tot – gestorben nach einem Steinschlag in einer ihrer geliebten Höhlen: Am Salzburger Untersberg ist 2015 die österreichische Höhlenforscherin Sabine Z. (45) aus dem Pongau tödlich verunglückt, die dort vor einem Jahr an der spektakulären Rettung des deutschen Wissenschaftlers Johann Westhauser beteiligt war. Sie erlag in einer noch nicht erforschten Höhle ihren schweren Verletzungen, nachdem Steine herabgefallen waren. Der Tscheche Jiri V. (48) aus Pilsen war 2017 im Höhlensystem am Hochstadl bei Mariazell (Stmk.) unterwegs. Nach einem Steinschlag dürfte er abgestürzt sein. Vermutlich war der Höhlenforscher auf der Stelle tot. "Drama in der Riesending-Höhle - Rettung aus tiefster Not" – Die vollständige Chronik des Unfalls und der Rettung, Lars Abromeit für Geo-Magazin
ServusTV, ARD und SRF drehen Zweiteiler "Riesending" (AT) mit Verena Altenberger und Maximilian Brückner Seit 4. April 2022 entsteht in Kroatien, Berchtesgaden, Freilassing und im Salzburger Land der TV-Zweiteiler "Riesending" (AT). Inszeniert wird "Riesending" von Oscar-Preisträger Jochen Alexander Freydank ("Spielzeugland", "Zero", "Kafkas Der Bau"). Johannes Betz ("Zero", "Das Boot" – Staffel 1, "Die Spiegel-Affäre", "Der Tunnel") liefert das Drehbuch zum Projekt. Ursprünglich wurde Andreas Prochaska ("Das finstere Tal", "Spuren des Bösen", "Das Boot" – Staffel 1) als Regisseur gehandelt. Die Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit aus dem Jahr 2014. Ein Höhlenforscher verunglückt am Untersberg in der längsten und am schwersten zugänglichen Höhle Deutschlands, zwölf Kilometer tief im Berg. Hunderte von Kletterern versuchen ihn in einem spektakulären Einsatz zu retten. Darsteller: Verena Altenberger, Maximilian Brückner, Anna Brüggemann, Sabine Timoteo, Christoph Bach, Sophie Rogall, Beat Marti, Philip Birnstiel, Roland Bonjour, Isaak Dentler, Roland Silbernagl u.a. "Riesending" (AT) ist eine Koproduktion von Senator Film (Produzenten: Ulf Israel, Reik Möller), Lotus Film und C-Films mit BR, ARD Degeto, SWR, Servus TV und SRF, gefördert vom FilmFernsehFonds Bayern, RTR und Filmlocation Salzburg. Die Redaktion liegt bei Claudia Simionescu (BR), Christoph Pellander (ARD Degeto) und Brigitte Dithard (SWR). Drehzeit: 4. April – 25. Juni 2022 in Kroatien, Berchtesgaden, Freilassing und im Salzburger Land Ausstrahlung: Winter 2022 im Rahmen des FilmMittwoch im Ersten und in Österreich bei ServusTV, in der Schweiz um Weihnachten 2022 auf SRF 1. Inhalt: Die Riesendinghöhle in Berchtesgaden, eines der längsten Höhlensysteme Deutschlands: Der Höhlenforscher Josef Häberle (Roland Silbernagl) verunglückt mit einer lebensbedrohlichen Kopfverletzung und liegt in über 1.000 Meter Tiefe, zwölf Kilometer vom Schachteingang entfernt. Während zwei Freunde ihn am Leben halten, gelangt Ralf Sommer (Isaak Dentler) in einem waghalsigen Klettersprint innerhalb eines halben Tages an die Oberfläche, um die Bergwacht zu alarmieren. Doch die gerät schnell an ihre Grenzen. Weltweit gibt es nur wenige Spezialisten, die so tief in eine Höhle vordringen können. Und im Team von Bertram Erhard (Maximilian Brückner), dem Einsatzleiter der Bergwacht, befindet sich kein Notarzt, der sich ein solches Vorhaben zutraut. Ralf sieht nur eine Chance: ein Hilferuf an die internationale Höhlenforscher-Gemeinschaft, darunter Birgit Eberharter (Verena Altenberger), eine Höhlenkletterin aus Salzburg, die Josef viel zu verdanken hat. Bertram gerät zunehmend unter Druck: Er will und darf die Einsatzleitung nicht an die internationalen Höhlenforscher abgeben oder diese in die Höhle lassen. Zugleich würde er das Leben Hunderter nicht ausreichend höhlenerfahrener Bergretter riskieren, würde er sie in die Tiefe schicken - für die Bergung eines Mannes, der wahrscheinlich gar nicht überleben würde. Erst durch viel diplomatisches Geschick verschmelzen Bergwacht und Höhlenforscher zu einem Team und setzen die Bergung in Gang. Eine logistische Meisterleistung, eine Rettungsaktion, die mehrere Wochen in Anspruch nimmt - im Kampf gegen die Zeit und das Wetter. Zur Ausstrahlung kommenden Winter zeigt ServusTV außerdem die Kino-Dokumentation "Das Riesending – 20.000 Meter unter der Erde". Für die ARD Mediathek entsteht parallel eine Dokumentation mit dem Arbeitstitel "Unterswelt" über den Mythos Untersberg in Berchtesgaden, wo die Riesendinghöhle liegt. Quellen (u.a.): APA-OTS (Österreich), Presseportal ARD/Das Erste und Degeto, 26.4.22
SRF - Gemeinsame Produktion mit ARD und Servus TV: Der Zweiteiler «Riesending» beruht auf wahren Begebenheiten und wird seit drei Wochen in Kroatien, Deutschland und Österreich gedreht. Ein Höhlenforscher verunglückt in der Riesending-Höhle in Bayern, zwölf Kilometer tief im Berg. Hunderte von Kletterern versuchen ihn in einem spektakulären Einsatz zu retten. Schweizer Spezialistinnen und Spezialisten spielten dabei eine zentrale Rolle. Der TV-Zweiteiler beruht auf wahren Begebenheiten und wird seit 4. April 2022 in Kroatien, Deutschland und Österreich gedreht. Ausgestrahlt wird der TV-Event um Weihnachten 2022 auf SRF 1, wie es in einer Mitteilung heisst. Nur wenige Menschen kennen sich in der gewaltigen Riesending-Höhle in Bayern wirklich aus. Jetzt liegt dort in über 1000 Metern Tiefe, zwölf Kilometer vom Schachteingang entfernt, der schwerverletzte Höhlenforscher Josef Häberle (Roland Silbernagl). Zwei Freunde versuchen ihn am Leben zu halten, ein Dritter ist auf dem Weg, Hilfe zu holen. Eigentlich eine ausweglose Situation. Denn weltweit gibt es nur wenige Spezialisten und Spezialistinnen, die so tief in eine Höhle vordringen und eine Rettungsaktion organisieren können. Dazu gehören einige Schweizer Cracks – Res Wolfensberger (Beat Marti), Roger Furrer (Roland Bonjour) und die Ärztin Raffaela Pardeller (Sabine Timoteo). Doch ihnen begegnet man mit viel Skepsis: Bertram Erhard (Maximilian Brückner), der Einsatzleiter der Bergwacht, will die Auswärtigen erst gar nicht in die Höhle lassen. Zu gross ist das Risiko für seine Bergretter, die selbst nicht über genug Erfahrung in solchen Tiefen verfügen. Zudem würde der Verletzte die Bergung wohl gar nicht überleben. Erst durch viel diplomatisches Geschick verschmelzen Bergwacht und Höhlenforscher zu einem Team und setzen die Bergung in Gang. Eine logistische Meisterleistung, eine Rettungsaktion, die mehrere Wochen in Anspruch nimmt – im Kampf gegen die Zeit und das Wetter. Quelle: persoenlich.com (Schweiz), 28.4.22
"Drama about Riesending cave is being filmed, shooting of “Giant Thing” is underway" (Englisch). Quelle ; "Un drame sur la grotte de Riesending est en cours de tournage, le tournage est en cours" (Französisch). Quelle ; "Se está filmando el drama de la cueva de Riesending, el rodaje está en marcha" (Spanisch). Quelle
Vertreter der Gemeinde Brinje besuchten das Filmset, das in den letzten Tagen in der Umgebung von Brinje gedreht wurde, und überbrachten die Grüße von Bürgermeister Zlatko Fumić. Ein großes Filmteam von etwa 150 Personen arbeitet an einer Verfilmung eines wahren Ereignisses aus dem Jahr 2014, als ein deutscher Höhlenforscher verletzt und in einer der gefährlichsten Höhlen Europas, Riesending in den bayerischen Alpen, in einer Tiefe von 1000 eingeschlossen wurde Meter. Diese Bergung, an der auch Retter aus Kroatien beteiligt waren, ist die größte und teuerste Höhlenrettung, die jemals durchgeführt wurde. Das Filmteam wurde als Serviceproduktion von Blue Sky Adriatic nach Kroatien geholt, dessen Hauptproduzent Mario Žvan seit über 20 Jahren mit renommierten internationalen Produktionen in der Adriaregion und Afrika zusammenarbeitet, von Werbekampagnen bis hin zu großen Hollywood- und europäischen Produktionen wie Tomb. Raider, Lion King, Tribes of Europa usw. Sie geben an, dass Lika und Brinje beschlossen haben, ausländischen Produktionsstandorten anzubieten, die nicht oft das Ziel von Filmproduktionen sind, die sich ihrer Meinung nach durch natürliche unberührte Schönheiten auszeichnen und eine völlig andere Erfahrung Kroatien als das, was normalerweise auf Fernsehbildschirmen zu sehen ist. Obwohl sie zunächst viele Orte in Kroatien und im Ausland besuchten, waren die Produzenten und das gesamte deutsche Team aufgrund ihrer besonderen Ästhetik von Anfang an an der Spitze des Brinje-Gebiets. Fotos & Text (O: Kroatisch: "Njemačka filmska ekipa na području Brinja") auf Instagram, 29.4.22
Ab Mitte Mai starten die Filmarbeiten in und um Berchtesgaden, wie es auf Anfrage aus dem Zweckverband Bergerlebnis Berchtesgaden heißt. Auch in Freilassing werden die Schauspieler vor der Kamera stehen, zudem sollen einige Szenen im Salzburger Land gedreht werden. Quelle: Berchtesgadener Anzeiger, 2.5.22 Vom 9. Mai bis zum 27. Juni 2022 finden die Dreharbeiten in Berchtesgaden, Salzburg und der Steiermark statt. Quelle: crew-united, 4.5.22
Bergfest! Regisseur Jochen Alexander Freydank: Die Hälfte ist geschafft #übernberg #film #caves #bergfest. Instagram, 24.5.22 Ungewöhnliches Treiben herrscht zur Zeit im Gerätehaus der freiwilligen Feuerwehr Freilassing. Des Rätsels Lösung: Aktuell werden, laut Zeitungsbericht mit Millionenaufwand, Szenen für einen großen Zweiteiler für das Abendprogramm des „Ersten“ gedreht. Es geht um die Rettung eines Höhlenforschers, der tatsächlich 2014 im nahen Untersberg in der Riesendinghöhle, so auch zumindest der Arbeitstitel des Films, verunglückte. Für die Nachverfilmung mit sehr bekannten deutschen Schauspielern und sogar einem Oscar-prämierten Regisseur wurde nun das Freilassinger Feuerwehrhaus als geeigneter Drehort auserkoren. Rund zwei Wochen werden hier teilweise die Szenen nachgestellt, die damals unter Dach durchgeführt wurden, wie gesagt eben große Pressekonferenzen, die Einsatzleitung der ganzen Aktion usw.. Am ersten Drehtag waren deshalb knapp 100 Personen im Gerätehaus. Fortsetzung folgt… Vollständiger Bericht mit Fotos: Freiwillige Feuerwehr Freilassing, Facebook, 25.5.22 Zweiter Drehtag im Feuerwehrhaus Freilassing: Auch der Vatertag am 26. Mai stoppte die Filmcrew nicht. Tag zwei der Dreharbeiten für den ARD-Mehrteiler "Riesending" im Freilassinger Feuerwehrhaus fand trotz Feiertag am Christi Himmelfahrtstag statt. Massenszenen wie am ersten Tag, als 50-60 Schauspieler und Komparsen gleichzeitig ins Bild zu setzen waren, gab es diesesmal keine. Der Fokus wurde im wahrsten Sinn des Wortes mehr auf die Hauptdarsteller gelegt. Weinend, wütend, gereizt, zornig – um solche Emotionen glaubwürdig darzustellen, verlässt man sich lieber auf die Profis und setzt sie dafür formatfüllend ins Bild. Dafür durften diesesmal sechs Kameraden unserer Wehr als Statisten mit dabei sein um das, auch nicht unwichtige, Drumherum ausfüllen. Fortsetzung folgt... Vollständiger Bericht & Fotos (eins davon mit Maxi): Freiwillige Feuerwehr Freilassing auf Facebook, 29.5.22 Teilweise recht beengt ging es am dritten Tag der Dreharbeiten für den ARD-Zweiteiler, der das Höhlenunglück in der Riesendinghöhle aus dem Jahr 2014 nacherzählt, im Freilassinger Feuerwehrgerätehaus zu. Am Vormittag lag das an der großen Anzahl an Statisten und Fahrzeugen, die den eigentlich weitläufigen Platz vor dem Gerätehaus zumindest optisch ziemlich füllten. Dargestellt werden sollte in der Szene die Ankunft verschiedener ausländischer Höhlenrettungsspezialisten im Hauptquartier der Einsatzkräfte, dargestellt eben im Freilassinger Feuerwehrhaus. Laut Drehbuch waren diese Höhlenretter mit vielen, mehr oder weniger privaten Fahrzeugen nach Deutschland gereist, um bei den Rettungsarbeiten zu unterstützen. Wie bereits in der Woche zuvor war natürlich alles mit der Filmcrew besprochen und organisiert. Für die Filmmenschen ging es schon am frühen Nachmittag noch auf andere Weise beengt weiter: Die Einsatzzentrale der Feuerwehr und sogar die Männertoilette waren Schauplatz für einige Szenen, in denen selbstverständlich Schauspieler, aber auch die Kameraleute mit Equipment, die Beleuchtung, das für den Ton verantwortliche Personal mit diversen Mikrofonen usw. untergebracht werden mussten. Per Weitwinkelobjektiven und viel „Bauch einziehen“ bei den Protagonisten wurden aber auch diese Szenen für den Regisseur zufriedenstellend eingefangen. Und wenn der zufrieden ist, dann passt es… Fortsetzung folgt... Vollständiger Bericht & Fotos: Freiwillige Feuerwehr Freilassing auf Facebook, 30.5.22 „Achtung, Ruhe am Set, wir drehen!“ „Ton läuft!“ Klappe!“ „Und Action!“ bzw. „Und Bitte!“ wie es der deutsche Regisseur, Jochen Freydank zu sagen pflegt: Inzwischen sind es fast schon vertraute Töne, die da auch an den Drehtagen vier, fünf und sechs durchs Freilassinger Feuerwehrhaus schallen. Ertönen sie, wird dann aber auch erwartet, dass absolute Ruhe im Haus herrscht, sogar der Getränkeautomat musste ausgeschaltet werden, weil das leise Brummen schon zu viel Störgeräusch erzeugte! Nach nunmehr sechs Drehtagen und etwa 70 Stunden im Feuerwehrhaus sind die Dreharbeiten in Freilassing jetzt beendet. Weiter geht es nach dem verlängerten Pfingstwochenende (4.-6.6.) laut Crew wieder am Berg, also in der freien Natur. Gespannt sind wir jedenfalls, wieviele Sekunden oder Minuten der 70 Stunden bei uns in der Wache im Endprodukt tatsächlich zu sehen sein werden... Vollständiger Bericht mit Fotos: Freiwillige Feuerwehr Freilassing auf Facebook, 7.6.22 Auf einigen Fotos ist Maximilian Brückner samt seinem Attrappenbauch gut zu sehen, und eins zeigt ihm zusammen mit Marcus Mittermeier, der hier den Politiker Wolfgang Breitsamer gibt, und die sich von "München Mord - Die Hölle bin ich" kennen.
Kletter-Statisten für Filmdreh gesucht! Für die Verfilmung der Rettungsaktion in der Riesending-Schachthöhle werden kurzfristig Statisten mit Bergerfahrung gesucht. Kletterer, Bergwachter (Bergretter) oder nur Bergbegeisterte Leute gesucht für den “Riesending“ Film Dreh in Bad Aussee - nach einer wahren Begebenheit Lust und Zeit dabei zu sein? Dann melde dich doch bei uns… es gibt auch Bezahlung und Verpflegung am Set!!! Wann? Donnerstag, 23.06./ Freitag, 24.06./ Samstag, 25.06.2022 (auch 1 Tag möglich) Wo? Bad Aussee/Loser Am besten kurz bei uns auf WhatsApp oder per Anruf melden. Tel. +43 660 714 6607 Maria Registrierung bitte hier. Wir freuen uns auf DICH! Lieben Gruß, Maria von Agentur Magic Models. Quelle: bergsteigen.com, 21.6.22
"Riesending - Jede Stunde zählt": This two-part eventmovie for German television is based on the true story of a passionate cave climber, who is injured after a life threatening accident way deep in the so-called "Riesending" cave. Heavy stonewall caused an open skull fracture, that seems making it impossible to get him out of the cave alive. Given up from the official authorities, there’s a private initiative among Josef’s friends and caver community form all over Europe that finally took action to safe his life. This is Thomas’ first collaboration with the German director and Academy Award winner ("Toyland") Jochen Alexander Freydank. Source with 18 set stills: Website of DoP Thomas C Dirnhofer Premiere des Zweiteilers "Riesending - Jede Stunde zählt" in der ARD (Das Erste) ist am Mittwoch 28. Dezember 2022, ab 20:15 Uhr ; Wdh. am Donnerstag 29.12.22 ab 01:40 Uhr. Im Rahmen des FilmMittwoch zeigt Das Erste am 28. Dezember 2022, ab 20:15 Uhr als Event-Zweiteiler die bewegende Geschichte "Riesending - Jede Stunde zählt", die auf einer wahren Begebenheit beruht. Ein Höhlenforscher verunglückt in der längsten und am schwersten zugänglichen Höhle Deutschlands, zwölf Kilometer tief im Untersberg. Hunderte von Kletterern versuchen ihn in einem spektakulären Einsatz zu retten. Eine logistische Meisterleistung, die mehrere Wochen in Anspruch nimmt und 728 Rettungskräfte vereint - im Kampf gegen die Zeit und das Wetter. Der Oscar-prämierte Regisseur Jochen Alexander Freydank hat das Drehbuch zu diesem Event-Zweiteiler nach einer Geschichte von Johannes Betz geschrieben und in Szene gesetzt. Die Sendung ist nach der Ausstrahlung 30 Tage lang in der ARD Mediathek verfügbar. Dort steht außerdem ab 27. Dezember 2022 die Dokumentation "Tief im Fels - Überleben am Untersberg" bereit, (25. Dezember, um 19:15 Uhr im BR Fernsehen). Quellen: ARD-Presseportal und TVinfo, 14.11.22 Auch im österreichischen Fernsehen ServusTV werden beide Teile von "Riesending - Jede Stunde zählt" am Mittwoch, 28. Dezember 2022 ab 20:15 Uhr gesendet. Basierend auf wahren Begebenheiten erzählt Regisseur Jochen Alexander Freydank im packenden TV-Event "Riesending - Jede Stunde zählt" von einer der größten Rettungsaktionen der bayerischen Bergwacht. Gemeinsam mit Kameramann Thomas Dirnhofer gelingt dem Filmemacher eine intensive Rekonstruktion der Ereignisse, die durch ihre Bilder und Atmosphäre fesselt und den Überlebenskampf in der Höhle spürbar macht. In den Hauptrollen: Verena Altenberger und Maximilian Brückner. Im Anschluss zeigt ServusTV ab 23:35 Uhr die Dokumentation "Das Riesending - 20.000 Meter unter der Erde". Quelle + 15 (teils bisher unbekannte) Setfotos: ServusTV-Presse, 18.11.22
Riesending – Jede Stunde zählt, Teil 1 & 2 Das Projekt "Riesending" wurde von den wahren Ereignissen im Jahr 2014 inspiriert. Die Autoren und Produzenten haben mit vielen der damals Beteiligten gesprochen und der Ablauf der Handlung folgt im Wesentlichen den Stufen der damaligen Rettungsaktion. Gerade die enorme Solidarität der europäischen Höhlenforscher-Community und den aufopferungsvollen Einsatz aller Beteiligten füreinander hat es so gegeben wie auch Unsicherheiten und Diskrepanzen bei der Planung der eigentlichen Rettung. Die Einzelheiten sind jedoch fiktiv – wie auch die Charaktere. - Teil 1: Am Pfingstsonntag 2014 verunglückt der Höhlenforscher Josef Häberle in der Riesending-Schachthöhle bei Berchtesgaden. Mit einer lebensbedrohlichen Kopfverletzung liegt er in über 1000 Meter Tiefe – und über 12 Kilometer vom Schachteingang entfernt. Sein Kletterkollege Ralf Sommer kämpft sich an die Oberfläche zurück, um die Rettung zu alarmieren, während zwei weitere Begleiter versuchen, den Verletzten am Leben zu halten. Die Bergwacht übernimmt von Minute eins an die Verantwortung, jedoch ohne jegliches Wissen über die Riesending-Höhle und ohne Expertise über die Bergung aus dieser Tiefe. Ralf Sommer sieht nur eine Chance, seinen Kameraden zu retten: ein Hilferuf an die internationale Höhlenforscher-Community. - Teil 2: Der Höhlenforscher Josef Häberle liegt mit lebensbedrohlichen Verletzungen tief in der Riesending-Höhle im Untersberg bei Berchtesgaden. Hunderte Rettungskräfte warten auf den Beginn der Bergung. Doch die Dimensionen und Herausforderungen der Höhle lassen das Unterfangen aussichtslos erscheinen. Die beispiellose Aktion entpuppt sich als unglaublicher Thriller zwischen Ohnmacht und Hilfsbereitschaft, Expertise und Aktionismus, Medien und Politik. Es braucht das diplomatische Geschick und einen geschickten Schachzug der Bergretterin Helene Rechlin, um die Blockade zu lösen und die Bergung des Verletzten in Gang zu setzen. Ein Meisterstück an Klettertechnik, Logistik, Wagemut und Koordination und eine „Sternstunde Europas“. Quelle: Degeto
Riesending – Jede Stunde zählt, Folge 1 & 2 Ein Höhlenforscher verunglückt in der längsten und am schwersten zugänglichen Höhle Deutschlands, zwölf Kilometer tief im Berg. Zwei Wochen lang ringen 728 Menschen um sein Leben. Darunter ein Schweizer Expertenteam. Eine bewegende Geschichte von absoluter Freundschaft und grenzenloser Opferbereitschaft. - Folge 1: Die Riesending-Höhle in Berchtesgaden, eines der längsten Höhlensysteme Deutschlands: Der Höhlenforscher Josef Häberle verunglückt mit einer lebensbedrohlichen Kopfverletzung und liegt in über 1000 Meter Tiefe, zwölf Kilometer vom Schachteingang entfernt. Während zwei Freunde ihn am Leben halten, gelangt Ralf Sommer in einem waghalsigen Klettersprint innerhalb eines halben Tages an die Oberfläche, um die Bergwacht zu alarmieren. Doch die gerät schnell an ihre Grenzen. Weltweit gibt es nur wenige Spezialistinnen und Spezialisten, die so tief in eine Höhle vordringen können. Und im Team von Bertram Erhardt, dem Einsatzleiter der Bergwacht, befindet sich kein Notarzt, der sich ein solches Vorhaben zutraut. Ralf sieht nur eine Chance: ein Hilferuf an die internationale Höhlenforscher-Gemeinschaft, darunter die Schweizer Res Wolfensberger und Roger Furrer. Viel persönliches Engagement bringt auch Birgit Eberharter ein, eine Höhlenklettererin aus Salzburg, die Josef viel zu verdanken hat. Gemeinsam mit Ärztin Raffaela Pardeller macht sich Birgit auf zum Schwerverletzten – um festzustellen, ob er überhaupt transportfähig ist. Bertram gerät zunehmend unter Druck: Er will und darf die Einsatzleitung nicht an die internationalen Höhlenforschenden abgeben oder diese in die Höhle lassen. Zugleich würde er das Leben Hunderter nicht ausreichend höhlenerfahrener Bergretter riskieren, würde er sie in die Tiefe schicken – für die Bergung eines Mannes, der wahrscheinlich gar nicht überleben würde. Höhlenspezialist Res Wolfensberger ist zunehmend genervt von Bertrams zögerlichem Verhalten. Er und sein Team wären parat. Jetzt gilt es endlich, die Operation Rettung aus der Riesending-Höhle zu starten. Sonst wird Josef sterben. - Folge 2: Bis zum letzten Moment sperrt sich Bergwachtleiter Bertram gegen die Rettung vom schwerverletzten Josef aus der Riesending-Höhle. Als er endlich einwilligt kann die paneuropäische Rettungsaktion unter Schweizer Leitung gestartet werden. Die Höhlencracks sind sich bei der Aktion eines bewusst: Jede Stunde zählt. Höhlenspezialist Res Wolfensberger sitzt wie auf Nadeln. Denn die News aus der Tiefe der Riesendinghöhle sind nicht gut. Zwar ist jetzt Notärztin Raffaela beim schwerverletzten Josef. Doch dessen Zustand ist kritisch. Und langsam gehen die Medikamente aus. Josef müsste eigentlich so schnell wie möglich aus der Höhle transportiert werden. Doch oben sperrt sich Bergwachtleiter Bertram nach wie vor gegen die Rettungsaktion des paneuropäischen Teams, das unter Schweizer Leitung steht. Zum einen steht Bertram unter politischem Druck. Sein Vorgesetzter, Wolfgang Breitsamer, ein aufstrebender Politiker, befürchtet einen Imageverlust, wenn die bayrische Bergwacht den Lead abgibt. Lähmend wirkt auf Bertram eine vergangene Rettungsaktion. Bei dieser haben Bergwacht-Kollegen das Leben verloren. Bertram will auf keinen Fall, dass sich diese Tragödie wiederholt. Seine Kollegin Lucy Hellersdorf erkennt, unter welchem psychischen Druck Bertram steht, und zeigt sich bereit die Verantwortung von ihm zu übernehmen. Bertram willigt ein und endlich kann die Rettungsaktion beginnen. Für Res Wolfensberger, Roger Furrer, die italienischen und die kroatischen Kolleginnen und Kollegen beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Denn um Josef aus der Höhle zu transportieren, müssen kilometerlange Rettungsstrecken eingerichtet, Haken eingeschlagen, Seile gespannt und Gewässer überbrückt und überquert werden. Eine weitere Herausforderung bietet die Bahre. Doch hier haben die findigen Kroaten eine innovative Lösung gefunden. Bei allem darf eines nicht vergessen gehen: Der hirnverletzte Josef darf zu keinem Zeitpunkt kopfabwärts transportiert werden. Als alle Vorbereitungen getroffen sind, brechen die Höhlencracks auf, um ihren Kollegen zu retten. Sie sind sich bewusst: Jede Stunde zählt. Basierend auf wahren Begebenheiten zeigt der Film, was möglich ist, wenn Menschen zusammenhalten und an einem Strang ziehen – unabhängig von ihrer Nationalität, ihres Geschlechts, ihres Alters. Dann wird das Unmögliche möglich. Dann heisst es 728 für 1. Die Koproduktion von SRF mit der ARD erzählt von einer der aufwändigsten Rettungsaktionen, die mehrere Wochen in Anspruch nimmt – eine logistische Meisterleistung, bei der auch Schweizer Retterinnen und Retter massgeblich beteiligt waren. Quelle: SRF1.ch
Mehrteiler "Riesending - Jede Stunde zählt" – Altenberger, Timoteo, Brückner, Brüggemann, Freydank. Als hinge man selbst am Seil... Eine faszinierende Abenteuerreise und die Frage, wieviel ein Leben wert ist: Jochen Alexander Freydank schildert in dem Zweiteiler "Riesending - Jede Stunde zählt" die Rettung eines verletzten Höhlenforschers aus einer Tiefe von 1000 Metern. Die Produktion bietet Hochspannung und atemberaubende Bilder (Kamera: Thomas C. Dirnhofer). Zugleich nutzt Freydank das enorme dramatische Potenzial, denn für das Überleben eines Einzelnen setzen hier zahlreiche Helfer:innen ihr Leben aufs Spiel. Basierend auf der realen Rettung von Johann Westhauser aus der Riesending-Höhle im Jahr 2014, feiert der Zweiteiler Mut, Menschlichkeit und den Zusammenhalt der internationalen Wissenschafts-Community. Verena Altenberger, Sabine Timoteo u.a. gehen „unten“ an ihre Grenzen, „oben“ liefern sich Anna Brüggemann, Maximilian Brückner & Marcus Mittermeier einen packenden Dreikampf. [...] Im Mittelpunkt des großen Ensembles steht Birgit Eberharter, umwerfend gespielt von Verena Altenberger, die hartnäckig gegen alle Widerstände um die Rettung ihres verehrten Josef Häberle kämpft. [...] Eine Heldinnenreise, von Altenberger so natürlich und unpathetisch wie möglich gespielt. Der bayerische Dialekt, den ihre und andere Figuren sprechen, unterstützt das lebensecht wirkende Spiel. Ähnliches gilt für die sich auf Englisch verständigende internationale Höhlenforscher-Gemeinschaft. [...] Maximilian Brückner spielt überzeugend, wie es den Bergwacht-Chef Bertram Erhardt innerlich zerreißt, wie er mit dem eigenen Ethos und der Angst vor einem Scheitern der Rettungsmission mit möglichen Todesopfern ringt, wie er zwischen Verantwortungsgefühl, politischer Einflussnahme, medialem Interesse und dem Druck durch die immer größer werdende Helferschar geradezu zerrieben wird. Man kann es verwerflich und provinziell finden, wie er die herbeigeeilten Retter:innen abfertigt. Dennoch ist dieser Einsatzleiter eine differenzierte, keineswegs rein „böse“ Figur, sondern ein Mensch, in dessen Haut man nicht stecken möchte. Das nötige Rückgrat beweist schließlich Helene Rechlin (Anna Brüggemann), und so sind vor allem Frauen die entscheidenden, starken Figuren des Films. [...] Der Zweiteiler feiert die Menschlichkeit und die Kraft der Gemeinschaft über nationale Grenzen hinweg. Am Ende lässt Freydank die Europa-Fahne wehen. Ein bisschen Pathos nach einem derart emotionalen Ritt darf schon mal sein. ⭐⭐⭐⭐⭐1/2 von 6 möglichen Sternen Vollständige Kritik von Thomas Gehringer auf tittelbach.tv, Text-Stand: 29.11.22
«Riesending – Jede Stunde zählt» zeigt die spektakuläre Rettung eines Höhlenforschers aus einer Höhle – nach wahren Tatsachen. Höhlen sind nichts für zarte Gemüter: stockdunkel, kalt, nass – und oft gefährlich. Die Höhle, um die es hier geht, ist selbst für viele erfahrene Bergsteiger eine Nummer zu gross. In der Riesending-Höhle im bayerischen Berchtesgaden, die als längste und am schwersten zugängliche Höhle Deutschlands gilt, kennen sich nur wenige Höhlenforscher aus. Einer von ihnen ist Josef Häberle (Roland Silbernagl). Er befindet sich mit drei Kollegen in mehr als 1000 Metern Tiefe im Berg, zwölf Kilometer vom Schachteingang entfernt, als über ihnen ein Steinschlag niedergeht. Josef wird schwer am Kopf verletzt, verliert das Bewusstsein. Für seine Begleiter ist klar: Sie müssen sofort Hilfe holen, Josef muss irgendwie aus der Höhle geschafft werden. Während zwei Freunde ihn am Leben halten, gelangt Ralf Sommer (Jan Messutat) in einem waghalsigen Klettersprint innert eines halben Tages an die Oberfläche, um die Bergwacht zu alarmieren. Dort kommt man aber schnell ans Limit: Einsatzleiter Bertram Erhardt (Maximilian Brückner) merkt rasch, dass es weltweit nur ganz wenige Spezialisten gibt, die so tief in eine derartige Höhle vordringen können. Während die Bergwacht zaudert und sich überlegt, wie man eine Rettung für unmöglich erklären könnte, handelt Ralf und sendet einen Hilferuf an die internationale Höhlenforscher-Gemeinschaft. Dazu gehört Birgit Eberharter (Verena Altenberger), eine Höhlenkletterin aus Salzburg, welche dem verletzten Josef viel zu verdanken hat. Mit Res Wolfensberger (Beat Marti) und der Ärztin Raffaela Pardeller (Sabine Timoteo) verstärken auch Experten aus der Schweiz das Rettungsteam. Das zweiteilige Drama «Riesending – Jede Stunde zählt» schildert die gigantische Rettung (728 Personen waren involviert) in realistischen, ungeschönten Bildern. Etwa das Kompetenzgerangel zwischen Bergwacht, Politik und der internationalen Höhlenforscher-Gemeinschaft oder auch die vielen beklemmenden Szenen aus der Tiefe der Höhle. Oft sind die Stirnlampen der Bergleute und Ärztinnen die einzige Lichtquelle im eisigen Dunkel das Keuchen der Retter macht in jenen Momenten jeden Dialog überflüssig. Für das grosse Filmprojekt haben sich Deutschland und die Schweiz zusammengetan, Regie führt Jochen Alexander Freydank (Oscar 2009, Bester Kurzfilm «Spielzeugland»). Ihm war es auch wichtig, in echten Höhlen zu drehen – und nicht im Studio. „Wir waren überzeugt“, sagt Kameramann Thomas Dirndorfer, „dass dieses Gefühl nur in einer Originalhöhle und nicht im beheizten, gemütlichen Studio erzeugt werden kann.“ In Kroatien wurde man fündig: „Die unterirdischen Szenen wurden auf drei relativ gut zugängliche Höhlen aufgeteilt“, so Dirndorfer, „dennoch musste das Hauptmotiv über 370 Stufen und durch eine gerade mal menschengrosse Engstelle erreicht werden.“ Dieser Extra-Aufwand – dazu gehört auch das Höhen- und Seiltraining für den Cast – hat sich gelohnt. «Riesending» ist ein mitreissender Wettlauf gegen die Zeit. Das Drama endet wie die wahre Geschichte, auf der es beruht: Am 19. Juni 2014, nach mehr als elf Tagen, wurde der schwerverletzte Johann Westhauser (im Film heisst er Josef Häberle) aus der Riesending-Höhle gerettet, vor den Augen der Weltöffentlichkeit. Heute hat sich Westhauser so weit von den Strapazen erholt, er steigt sogar wieder regelmässig in verschiedenste Höhlen ab. ⭐⭐⭐⭐ von 5 möglichen Sternen Quelle: Simone Reich für Streaming.ch, 16.12.22
Verena Altenberger: "Jedes einzelne Menschenleben ist unbezahlbar" STANDARD: Kannten Sie zuvor die Geschichte des Höhlenunglücks, das sich 2014 ereignet hat? Verena Altenberger: Ja, der Untersberg war eine Zeitlang mein Hausberg, ich habe insofern auch das Drama in der Riesending damals mitverfolgt. Am meisten war mir diese abstoßende teilöffentliche Debatte über den Wert eines Menschenlebens hängen geblieben. Ich war froh, dieses Thema auch im Drehbuch aufgegriffen zu finden, und mag, dass der Film diesbezüglich eine klare Antwort gibt: Jedes einzelne Menschenleben ist unbezahlbar. STANDARD: War die Vorbereitung auf den Dreh intensiver als sonst? Immerhin geht es um eine nicht alltägliche Beschäftigung: Höhlenklettern. Altenberger: Meine Vorbereitungen gestalten sich immer sehr intensiv. Gerade in der Vorbereitung tauche ich ganz ab in diese anderen Leben, über die ich so viel wie möglich versuche herauszufinden. Insofern nicht intensiver, aber natürlich trotzdem sehr besonders. Ein großer Fokus lag auf dem Klettertraining. Alles musste wirklich wie im Schlaf sitzen. Unser Anspruch war, alle Stunts selbst zu machen, außerdem haben wir uns großteils selbst gesichert, also kein extra Sicherungsseil, das dann wegretuschiert wird oder so. Da dürfen also keine Fehler passieren. Und – das Ganze soll ja vor allem nach Profiarbeit aussehen, all diese Retterinnen und Retter waren Profi-Höhlenkletterinnen mit jahrelanger Erfahrung. STANDARD: Sind Sie ein Höhlenmensch, der sich gerne abseilt, oder sind Sie jetzt zum ersten Mal damit in Berührung gekommen? Altenberger: Ich war zwar zum ersten Mal so richtig in Höhlen unterwegs, aber ich habe herausgefunden: Offensichtlich bin ich ein Höhlenmensch. Ich habe es geliebt. Ich habe dort unten große Geborgenheit empfunden. Wobei – das mag auch ein wenig der Rolle geschuldet sein. Meine Rolle Birgit liebt die Unterwelt, und ihre Begeisterung hat womöglich auf mich abgefärbt. STANDARD: Wie schwierig und körperlich herausfordernd waren die Dreharbeiten? Altenberger: Die Dreharbeiten zählen zu den herausforderndsten und gleichzeitig schönsten, die ich bisher erleben durfte. Insgesamt war das schon irre – wochenlang morgens in die Höhle rein, teilweise erst abends wieder raus. Permanente Dunkelheit, ein bis acht Grad, alles ist immer nass, sportliche Höchstleistung, und zusätzlich spielt man die ganze Zeit diese Todesnähe. Eigentlich Wahnsinn. Aber das Team war so fantastisch, meine Haupthöhlenpartnerinnen und -partner Sabine Timoteo und Roland Bonjour, der Regisseur Jochen Alexander Freydank. Wir haben so wahnsinnig viel gelacht und abends eigentlich fast immer zusammen am Meer gesessen und Fisch gegessen. Die Höhlenparts haben wir nämlich in Kroatien gedreht. STANDARD: Stößt man dabei auch an eigene Grenzen? Altenberger: Ich glaube, ich kann für die gesamte Höhlencrew sprechen, wenn ich sage: Jede und jeder von uns hatte diesen einen Tiefpunkt. Eine sehr interessante Grenze wurde für mich auch spielerisch durchbrochen: Wir durften relativ viel improvisieren, Jochen hat uns da sehr viel Freiraum für die hochkommenden Gefühle gegeben. An einer Stelle im Film diskutieren Raffaela und Birgit, ob sie Josef kurz kopfüber transportieren können, anders ginge es fast nicht. Die eigentliche Szene im Drehbuch waren nur zwei Sätze oder so, aber Sabine und ich sind plötzlich so aufeinander losgegangen. Wir haben uns angebrüllt, haben gezittert. Nach dem "Cut" war es noch lange ganz still, dann kam Jochen vorsichtig und fragte, ob alles okay ist. Wir konnten es beide nicht so richtig beantworten. Die Grenzen zwischen Schauspielerinnen und Rollen hatten sich so massiv verschoben. Das ist Magie. Plötzlich kommt etwas über einen und steckt den ganzen Raum an. Und die Spielpartnerin hält nicht am Drehbuch fest, sondern springt mit dir, und ihr wisst beide nicht, wo ihr gleich landen werdet. Ich liebe Schauspiel. STANDARD: Klaustrophobisch sollte man nicht sein, oder? Altenberger: Das wäre suboptimal, ja. Ich hatte das Klettern so richtig gut trainiert vorab, ich wusste, das schaffe ich, komme, was wolle. Aber sich einen ganzen Tag lang tief in einer Höhle aufhalten, und das viele Tage immer und immer wieder aufs Neue – das kann man vorher nicht ausprobieren. Das war schon sehr aufregend. Vollständiges Interview von Oliver Mark für Der Standard, 23.12.22 – Artikel & Kritiken in Süddeutsche Zeitung, Münchner Merkur, Berliner Zeitung, Frankfurter Allgemeine, Frankfurter Rundschau – Regisseur Jochen Alexander Freydank im Radiointerview mit SWR 2 am 27.12.: „Was ist ein Menschenleben wert?“ Das Interview mit Wilm Hüffer zum Nachhören – Regisseur Jochen Alexander Freydank im Radiointerview mit Bayern 2 am 28.12.: „Dreh physisch sehr herausfordernd“. Das Interview mit Uwe Pagels zum Nachhören – Philip Birnstiel, der in dem 2-Teiler den Rettungssanitäter Stefan Gerner spielt, war am Nachmittag des 28.12. zu Gast in "Wir in Bayern" im Bayerischen Fernsehen. Die ganze Sendung gibt es in der BR-Mediathek
Einschaltzahlen am 28.12.22 ab 20:15 Uhr 1. Stubbe - Ausgeliefert (ZDF) - 6,51 Mio Zuschauer ab 3 Jahre = 23,9% Marktanteil 2. Riesending T.1 (ARD) - 2,37 Mio ZS = 8,7% MA 3. Der letzte Bulle (Sat1) - 1,72 Mio = 6,5% MA 4. Kaum zu glauben - XXL (NDR) - 1,62 Mio = 6,1% MA 5. Sisi (RTL) - 1,39 Mio = 5,1% MA 6. Die unendliche Geschichte (Kabel 1) - 1,03 Mio = 3,8% MA 7. TV Total (pro7) - 1,02 Mio = 3,8% MA 8. Planet der Affen - Prevolution (RTL2) - 0,74 Mio = 2,8% MA 9. Die Hitwisser (VOX) - 0,69 Mio = 3,0% MA Riesending T.2 ab 21:45 Uhr - 2,09 Mio ZS ab 3 Jahre = 9,3% MA ; Quellen: AGF/Gfk / DAP videoscope – Linear war "Riesending" im Ersten kein großer Erfolg. Sicherlich mehr erhofft hat sich Das Erste vom am Mittwoch in einem Rutsch gezeigten Eventzweiteiler "Riesending" über eine spektakuläre Rettungsaktion. Sowohl insgesamt als auch bei den 14- bis 49-Jährigen stieg die dreistündige Ausstrahlung nur auf sehr verhaltenes Interesse. 2,37 Millionen Personen ab drei Jahren sahen nun den ersten Teil am Mittwoch im Ersten, 2,09 Millionen den zweiten ab 21:45 Uhr. Entsprechend verblieben die Gesamt-Marktanteile klar im einstelligen Bereich. 8,7 und 9,3 Prozent wurden gemessen. Bei den 14- bis 49-Jährigen fiel der Eventfilm deutlich unter den eigentlichen Senderschnitt: 4,4 und 4,0 Prozent holte "Riesending", das seinem Titel somit zumindest im Linearen nicht gerecht wurde. Quellen: DWDL.de und Meedia.de, 29.12.22
"Riesending"-Film: Bergwacht „in falsches Licht gerückt“, tz München, 30.12.22 ; Scharfe Kritik an ARD-Höhlen-Drama: „Unmöglich und eine Frechheit“, tag 24, 30.12.22 ; Riesenwirbel um "Riesending"-Zweiteiler: Bergwacht Bayern sieht sich zu Klarstellung genötigt, Berchtesgadener Anzeiger, 31.12.22 ; ARD-Film "Riesending": Die Bergwacht sieht sich falsch dargestellt, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31.12.22 ; Kritik an "Riesending"-Film auf ARD und Servus TV: Bergwacht „in falsches Licht gerückt“ (Auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann nahm Stellung zu TV-Zweiteiler), Der Standard, 31.12.22 ; Bergwacht sauer über Darstellung in ARD-Film: „In keiner Weise nimmt der Film die Wirklichkeit auf“, Münchner Merkur, 1.1.23 – und diverse weitere Artikel zur Kritik Nominierung für den Grimme-Preis 2023 in der Kategorie Fiktion Spezial: Manuel Nevosad für die Lichtgestaltung in "Riesending - Jede Stunde zählt" (Senator Film für BR/ARD Degeto/SWR/SRF/ServusTV) Die Preisträger:innen des 59. Grimme-Preises werden am 21. März 2023 bekanntgegeben. Die Preisverleihung wird am 21. April 2023 im Theater der Stadt Marl stattfinden. Quelle: Grimme-Institut auf Instagram, 19.1.23 Leider kein Gewinn 😞 – Alle Preisträger: Grimme-Institut und DWDL.de, 21.3.23 "Riesending - jede Stunde zählt" ist für eine Romy für die beste Kamera TV/Stream nominiert. Daumen drücken. Regisseur Jochen Alexander Freydank auf Instagram, 11.9.23 Die Verleihung der Kurier Romy-Branchen-Preise 2023 war am 15. September im Wiener Gartenbaukino. Leider nicht gewonnen. Alle Gewinner ~ ~ ~ ~ Trivia: Mit Regisseur Jochen Alexander Freydank drehte Maxi den SR-Tatort "Heimatfront", der im Januar 2011 ausgestrahlt wurde. Mit Marcus Mittermeier war Maxi in "München Mord - Die Hölle bin ich" (2014) zu sehen. Mit Roland Silbernagl und Christoph Bach war Maxi im ZDF-2-Teiler "Der Mordanschlag" (2018) zu sehen. Sowohl Maxi wie auch Verena Altenberger waren im Film "Generation Beziehungsunfähig" zu sehen, der 2021 in die Kinos kam. Einer meiner damaligen Mitarbeiter hatte einige Tage vor dem Unglück 2014 an der Riesendinghöhle kartographiert, so dass dessen neueste Berechnungen in die Rettungsaktionen miteingeflossen waren. |
Seite erstellt im Mai 2022 von EFi ; zuletzt ergänzt im September 2023 | zurück zum Fernsehen |
zurück zu gesucht wird : Maximilian Brückner |