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Der Unfall
- 19. Film der ZDF-Reihe "Nachtschicht"
– Premiere am Montag, 31. März 2025 im ZDF als
'Fernsehfilm der Woche' ; bereits ab Samstag, 22.3.2025,
10:00 Uhr, für ein Jahr in der ZDF-Mediathek
war: Nichts kann uns trennen (AT)
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Im 19. Film der Reihe "Nachtschicht" ermittelt das KDD-Team –
Erichsen (Armin Rohde), Tülay Yildirim (Idil Üner), Ömer Kaplan
(Özgür Karadeniz) und Mimi Hu (Minh-Khai Phan-Thi) – nicht nur gegen
die Kollegen, sondern kommt auch illegalen Geschäften und einem
Menschenschmuggler auf die Spur. Und: Roland Orbach (Maximilian
Brückner) aus dem 16. Film "Cash & Carry" ist zurück – wie er
damals in einem Interview seine Rolle beschrieb: "So ein kleines
rassistisches Arschloch!" ...
Den Film gibt es noch in der ZDF-Mediathek.
Besetzung:
Armin Rohde - Erich Bo Erichsen
Idil Üner - Tülay Yildirim
Özgür Karadeniz - Ömer Kaplan
Minh-Khai Phan-Thi - Mimi Hu
Albrecht Ganskopf - Wachhabender Walter
– Episodenrollen:
Rocío Luz - Mona Nowak
Maximilian Brückner - Roland Orbach
Sogol Faghani - Hasty Rostami
Altamasch Noor - Joon Rostami
Nadeshda Brennicke - Astrid Kühne
Aziz Dyab - Jalil
Marcel Heuperman - Mario Trudda
Selam Tadese - Bas Petros
Gustav Peter Wöhler - Theo Klein
Nazmi Kirik - Akram Luqman
Maryam Abu Khaled - Dora Diarra
Anna Blomeier |
Stab:
Drehbuch und Regie: Lars Becker
Szenenbild: Daniela Herzberg
Kostümbild: Regina Tiedeken
Maskenbild: Antonia Petschow und Claudia Gaertig
Licht: Yassin Khateeb
Kamera/DoP: Alexander Sachs
Standfotograf: Nik Konietzny
Ton: Christian Wegner
Schnitt: Sanjeev Hathiramani
Musik: Stefan Wulff und Hinrich Dageför
Casting: Sandra Köppe
Produzenten: Wolfgang Cimera und Bettina Wente
Produktionsfirma: Network Movie Film- und Fernsehproduktion
GmbH & Co. KG fürs ZDF
Redakteur ZDF: Daniel Blum
Drehzeit: 19.2. - 22.3. 2024
Drehort: Hamburg und Umgebung |
In Hamburg und Umgebung entsteht derzeit der 19. Film der
ZDF-Kultkrimireihe "Nachtschicht" mit dem Arbeitstitel "Nichts kann
uns trennen". Für Buch und Regie zeichnet wieder Lars Becker
verantwortlich. Der Iraner Joon Rostami (Altamasch Noor) soll von
der Bundespolizei abgeschoben werden. Als er sich im Handgemenge die
Dienstwaffe des Polizisten Roland Orbach (Maximilian Brückner)
schnappt, wird er von dessen Kollegin Mona Nowak (Rocío Luz) in
Notwehr erschossen. Die Fotos eines Pressefotografen belegen
allerdings, dass Joon die Waffe ablegen wollte, bevor auf ihn
gefeuert wurde – was ein anderes Licht auf Monas Notwehr-Aussage
wirft. Das KDD-Team – Erichsen (Armin Rohde), Tülay Yildirim (Idil
Üner), Ömer Kaplan (Özgür Karadeniz) und Mimi Hu (Minh-Khai
Phan-Thi) – ermittelt nicht nur gegen die Kollegen, sondern kommt
auch illegalen Geschäften und einem Menschenschmuggler auf die Spur.
In weiteren Rollen spielen Albrecht Ganskopf, Sogol Faghani,
Nadeshda Brennicke, Aziz Dyab, Marcel Heuperman, Selam Tadese, Nazmi
Kirik, Maryam Abu Khaled, Anna Blomeier, Gustav Peter Wöhler und
andere.
Es produziert Network Movie Film- und Fernsehproduktion GmbH,
Wolfgang Cimera und Bettina Wente, Köln. Daniel Blum ist der
verantwortliche ZDF-Redakteur. Ansprechpartnerin: Susanne Priebe,
Telefon: 040 - 66985180, pressedesk@zdf.de
Quelle: ZDF-Pressemappe, Übersicht über aktuelle
ZDF-Dreharbeiten in Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern,
Niedersachsen und Schleswig-Holstein

Maximilian Brückner: Shooting
#nachtschicht #hamburg #larsbecker. Instagram, 17.3.24 |

Maximilian Brückner: Ich liebe
Nachtdrehs. Instagram, 17.3.24 |

BTS. Fotoquelle: Minh-Khai Phan-Thi auf
Instagram, 20.3.24 |

BTS. v.l. Aziz Dyab, Altamasch Noor, Rocío
Luz, Maximilian Brückner |

BTS. v.l. Rocío Luz, Aziz Dyab, Maximilian
Brückner, Armin Rohde, Altamasch Noor |
Altamasch Noor: It’s a wrap for me
🎬 NACHTSCHICHT (19) abgedreht. Vielen Dank, dass ich dabei
sein durfte. Ich hatte eine tolle Drehzeit mit wundervollen
Menschen, es war mir ein Fest mit euch 🖤! Liebe geht
auch raus an das gesamte Team! Und ein großes Dankeschön an
Regisseur und Maestro Lars Becker, vielen Dank für dein
Vertrauen in mir 🖤! Instagram, 21.3.24 (mit 2 weiteren BTS
Fotos)

Roland Orbach (Maximilian Brückner), Mona Nowak (Rocío Luz),
Erich Bo Erichsen (Armin Rohde). Foto © ZDF / Nik Konietzny
Inhalt:
Der Iraner Joon Rostami ist illegal im Land – schon wieder – und
soll nun von der Bundespolizei abgeschoben werden. Aber Joon will
nicht. Im Handgemenge schnappt er sich die Waffe des Polizisten
Roland Orbach und nimmt ihn als Geisel. Erst als das KDD-Team
auftaucht, beruhigt sich die Lage, und Joon lässt die Waffe sinken.
Zu schnell und zu missverständlich für die junge Polizistin Mona,
die ihn in vermeintlicher Notwehr vor aller Augen erschießt.
Die Ermittler befragen die Zeugen: Wer war Rostami? Wie ist es zu
dem Handgemenge gekommen? Wo ist seine Familie? Eine Frau berichtet,
dass Rostamis schwangere Frau Hasty am Flughafen in Mario Truddas
illegaler Putzkolonne arbeitet. Weitere Befragungen deuten auf die
Ausübung von Polizeigewalt durch Orbach hin. Ein Zeuge will dies
gefilmt haben, doch der ist plötzlich verschwunden. Die Ermittler
befürchten, dass Orbach oder einer seiner Kumpane den Mann aus dem
Weg geräumt haben könnte, um Beweismittel zu beseitigen.
Die Gerichtsmedizinerin bestätigt schwere frische Verletzungen bei
Rostami, und die Aufzeichnung einer Bodycam zeigt, dass Joon die
Waffe ablegen wollte, bevor er erschossen wurde – was ein anderes
Licht auf Monas Notwehr-Behauptung wirft, und tatsächlich gesteht
Mona, dass sie übermüdet und verkatert war.
Das KDD ermittelt nicht nur gegen die Kollegen, sondern kommt auch
Truddas illegalen Geschäften und dem Menschenschmuggler Bas Petros
auf die Spur. Unterdessen bricht Hasty Rostami auf, um den Tod ihres
Mannes zu rächen.

Joon Rostami (Altamasch Noor, l.) bedroht
Roland Orbach (Maximilian Brückner, M.) mit der Waffe.
Jalil (Aziz Dyab, r.) steht mit gezogener Waffe vor Ihnen.
Foto © ZDF / Nik Konietzny |

Roland Orbach (Maximilian Brückner),
Erichsen (Armin Rohde), Joon Rostami (Altamasch Noor),
Jalil (Aziz Dyab), Tülay Yildirim (Idil Üner), Mona Nowak
(Rocío Luz). Foto © ZDF / Nik Konietzny |
Fragen
an Maximilian Brückner
Was zeichnet die ZDF-Kultreihe "Nachtschicht" von Autor und
Regisseur Lars Becker aus?
Dass man manchmal meint, eine Dokumentation zu sehen – so
authentisch wirken die Filme von Lars. Man merkt das schon
beim Lesen der Bücher, die Lars alle selbst schreibt und
während des Drehs auch ständig weiterentwickelt. Sprache,
Tonus und Emotionen stimmen auf den Punkt. Der einzige
"Makel": Nachtdrehs. Ist einfach nicht meins (lacht).
Ich empfinde es wirklich als Ehre, mit ihm drehen zu
dürfen.
Wie tickt Orbach als Polizist?
Roland Orbach ist das negative Produkt einer
fehlgeleiteten Asylpolitik. Polizisten müssen tagtäglich
die Abschiebepraxis der jeweiligen Regierung umsetzen. Sie
müssen von Mensch zu Mensch diese Entscheidungen umsetzen,
die im Beamtendeutsch sehr abstrakt wirken, in der
Realität aber ihre ganze Grausamkeit entfalten. Irgendwo
in diesem unmenschlichen Vakuum hat Orbach seinen
moralischen Kompass verloren. Er ist Täter und Opfer
zugleich.
Orbach und Erichsen sind sich bereits im 16. Film der Reihe,
"Nachtschicht – Cash & Carry" begegnet. Was denkt Orbach
über Kommissar Erichsen?
Ich glaube, früher haben sie sich vielleicht sogar
respektiert und geschätzt. Aber Stück für Stück hat Orbach
sich eine andere Weltanschauung zusammengebastelt, um sein
Verhalten zu rechtfertigen. Erichsen blieb sich treu.
Was waren die Herausforderungen beim Dreh für Sie?
Die größte Herausforderung war für mich, so viel nachts
zu drehen. Nach ein paar Tagen zehrt das an der Kraft,
macht aber einen großen Teil dieser Reihe aus. Die
Darsteller sehen ständig übermüdet aus und müssen das
nicht behaupten. Damit wird der Name zum Programm.
Quelle: ZDF-Pressemappe, mit weiteren Fotos |
Interview
mit Armin Rohde
Was zeichnet diese 19. "Nachtschicht" aus?
Die neue "Nachtschicht" zeichnet sich insbesondere
dadurch aus, dass wir uns mit einem sehr aktuellen und
relevanten Zeitgeschehen beschäftigen, das wir, trotz
seiner Härte und Aktualität, spannend und unterhaltsam
erzählen.
Erichsen und Orbach sind sich bereits im 16. Film der Reihe,
"Nachtschicht – Cash & Carry" begegnet. Was denkt
Erichsen über Orbach?
Da Erichsen selbst schon viele Jahre Polizist ist, weiß
er sehr genau, was der Beruf mit einem machen kann. Durch
seine Erfahrung kann er also bis zu einem gewissen Grad
nachvollziehen, dass jemand wie Orbach durch den Beruf
deformiert wird und sich verändert.
Sie sagten einmal, Sie beurteilen Ihre Figuren beim Arbeiten
nie. Wären Sie dennoch froh, auf einen Kommissar wie
Erichsen zu treffen, wenn Sie Hilfe von der Polizei
bräuchten?
Höchstwahrscheinlich (lacht). Wobei ich stark
hoffe, dass ich mir diese Frage nie stellen muss.
2003 wurde die erste "Nachtschicht" ausgestrahlt. Wie sehr
ist Ihnen Erichsen im Laufe der Jahre ans Herz gewachsen?
Erichsen ist mir schon sehr ans Herz gewachsen. Er ist
mit mir und ich mit ihm gealtert. Wenn man sich alle 19
Folgen hintereinander anschaut, sieht man auch einem
Menschen beim Altern zu. Ich mag die Figur sehr. Wenn wir
drehen, ist oft ein Jahr oder mehr vergangen, dann brauche
ich die ersten zwei, drei Tage Anschub und Hilfe von der
Regie, um wieder in die Rolle zu finden, bis es dann von
alleine funktioniert.
Lars Becker und Sie verbinden inzwischen 29 Filme. Das ist
außergewöhnlich. Was bedeutet Ihnen die Arbeit mit Lars
Becker?
Die Filme stehen und sprechen für sich. Zeitweise denkt
man, sie fungieren als mein Alter Ego. Ich spiele zwei
Kommissare, einen in Hamburg, den anderen in Berlin
["Der gute Bulle"]. Der eine ist ein eher mürrischer
Melancholiker, der andere hat sich, ohne zynisch zu
werden, eine eher offensive Haltung vorgenommen. Die
Zusammenarbeit mit Lars Becker besteht schon seit drei
Jahrzehnten und ist inzwischen ein nicht mehr
wegzudenkender Teil meines Berufsleben geworden, den ich
auf keinen Fall missen möchte.
Das Deutsche FernsehKrimi-Festival zeichnet Sie für Ihre
herausragenden schauspielerische Leistungen aus, unter
anderem für "Nachtschicht". Freuen Sie sich auf diese
Auszeichnung?
Ich freue ich mich sehr darauf! Es ist doch immer schön,
wenn man Anerkennung für seine Arbeit erfährt. Bei jedem
meiner Preise habe ich es genossen, mich feiern zu lassen.
Aber fast genauso gern, wie selbst gefeiert zu werden,
halte ich eine Laudatio auf andere Kollegen. Ich mag es,
jemand anderem zu sagen, wir finden Dich gut, weil ... Das
mag ich wirklich genauso gerne, wie selbst ausgezeichnet
zu werden. |
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Trivia:
Maximilian Brückner und Armin Rohde haben nicht nur in "Nachtschicht - Cash & Carry" (2020)
zusammen gespielt, sondern zuvor bereits auch in "Freche Mädchen 2" (2010), "Pregau" (2016), und "Luther - Zwischen Himmel und Hölle" (2017).
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