Samstag, 2. Januar 2010 00:30 Uhr Film von Özlem Sarikaya Andreas Bönte unterwegs mit Christian Stückl und Maximilian Brückner (Erstsendung 12.6.2008 - BR) Die Sonne ist untergegangen, ein Tag neigt sich dem Ende zu. Die Silhouette der Stadt wird erhellt von der Straßenbeleuchtung. Ein Moment zum Innehalten, den Tag Revue passieren zu lassen. In "Nachtlinie" trifft Andreas Bönte Menschen, die während einer Fahrt mit der Trambahn aus ihrem bewegten und bewegenden Leben erzählen. Die Fahrt durch die nächtliche Stadt hat durch den ungewöhnlichen Drehort einen ganz besonderen Charme. Mitunter nimmt der Dialog zwischen Moderator und Gast eine unerwartete Wendung, wenn an einer Haltestelle ein weiterer Gesprächspartner zusteigt ... Das Konzept der 30-minütigen Sendung ist nach Feierabend im Kollegenkreis entstanden. Die Gesprächsreihe ist seit 11. Oktober 2007 jeden Donnerstag um 23:30 Uhr im Bayerischen Fernsehen zu sehen. In der dritten Folge der siebenteiligen Reihe in der Neujahrsnacht 2010 spricht Andreas Bönte mit Christian Stückl und Maximilian Brückner. Die Bühne ist Stückls große Leidenschaft: Schon als Kind zog es den Oberammergauer auf die Bretter, die die Welt bedeuten: "I wollt'Spielleiter der Passionsspiele werden." Sein Traum hat sich erfüllt: 2010 leitet Stückl bereits zum dritten Mal die berühmten Spiele. Außerdem ist er ein erfolgreicher Theaterregisseur und seit 2002 auch Intendant des Münchner Volkstheaters, das er "radikal jung" gestaltet hat. Stückl spricht mit Andreas Bönte über sein Leben, seine Begeisterung für das Theater und darüber, was ihn gerade an der Arbeit mit jungen Künstlern so fasziniert. Einer von ihnen ist der Schauspieler Maximilian Brückner - Böntes zweiter Gast -, der nach einer Aufführung des "Brandner Kaspars" zusammen mit den Jungen Riederinger Musikanten in die "Nachtlinie" zusteigt. Für den Shootingstar 2007 der Berlinale waren Bühne und Film zunächst kein Thema: "I werd' doch bitte koa Schauspieler ned", hat er einmal zu seinen Eltern gesagt. "Des is doch koa Beruf." Christian Stückl: "Manchmoi hod ma einfach a Wahnsinnsglück. I hob in dem Sommer bevor i ogfanga hob, hob i in der Bayerischen Theaterakademie an Workshop gmacht, mit anderen zusammen. Und da war da Maxi zufällig mei Schüler, und dann hob i den gseign und hob i dacht, 'mit dem mächt i arbatn'. I hob eigentlich glei scho bei dem Workshop gsogt, wennst mit da Schui fertig bist, dann kimmst zu mir. Und mir ham gar nimmer das Schulende an der Falkenberg-Schule abgewartet, sondern im letzten Schuljahr hat er dann scho bei mir gearbeitet." Die
Jungen
Riederinger
Musikanten samt Maxi warten an der Tramhaltestelle Stiglmaierplatz beim
Volkstheater
Christian Stückl: "Davon hob i jetzt wirklich nix gwußt. I war vorher no kurz im Theater und hob gsogt, 'I muaß heit no' ... 'Wos, du muaßt heit nacht no Trambahn fahrn?'" Alle
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