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 ⚽️  Gute Freunde – Der Aufstieg des FC Bayern
        Gute Freunde - Die wahre Geschichte des FC Bayern München (AT)
–  6-teilige Serie (je 45 Minuten) für RTL+ / RTL – im Herbst 2023 im Stream auf RTL+. Quelle: RTL Media Hub
–  Premiere am 26. Juni 2023 beim 40. Filmfest München
–  Trailer (auch mit Ausschnitten aus echten Spielen und mit echten Spielern 1965 - 1974 des FC Bayern München)

Jeweils drei Folgen der Serie stehen ab Samstag, 18. November und Mittwoch, 22. November auf RTL+ zum Abruf bereit. RTL zeigt die ersten drei Folgen am Mittwoch, 22. November 2023, ab 20:15 Uhr: UFA Pressemeldung, 25.10.23

Bei RTL lief am 22. Nov. ab 20:15 Uhr "Gute Freunde – Der Aufstieg des FC Bayern" (Episode 1 bis 3) und bewegte 1,56 Millionen Fernsehende ab drei Jahren und 0,39 Millionen der Umworbenen zum Einschalten. Eine passable Quote von 6,9 beziehungsweise annehmbare 8,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe wurden mit dem Programm erzielt. Alle Einschaltzahlen: Quotenmeter Primetime-Check, 23.11.23

Die sechs Episoden sind weiterhin auf RTL+ verfügbar: Ep.1 Gerd Müller ; Ep.2 Sepp Maier ; Ep.3 Franz Beckenbauer ; Ep.4 Paul Breitner ; Ep.5 Uli Hoeneß ; Ep.6 WM 1974

Die Veröffentlichung auf Blu-Ray und DVD bei Leonine Distribution GmbH wurde für den 29. November 2024 angekündigt. Quelle, 14.12.23

Gerd Müller, Sepp Maier, Franz Beckenbauer, Paul Breitner, Uli Hoeneß - fünf grundverschiedene Männer mit einer gemeinsamen Leidenschaft: Fußball. Sie werden zu Ikonen des Sports und verändern ihn nachhaltig. Eine Geschichte über Freundschaft, Liebe, Ruhm, Macht und Geld. "Gute Freunde - Die wahre Geschichte des FC Bayern München" erzählt vom kometenhaften Aufstieg des Fußballvereins zwischen 1964 und 1974, an dem Robert Schwan, von 1966-1977 der erste Manager des FC Bayern München und der erste Manager in der Deutschen Bundesliga überhaupt, einen nicht unwesentlichen Anteil hatte.
Es gab Zeiten, da war der Fußball-Club Bayern München e. V. noch nicht die Großmacht im Fußball, die er heute ist. Nach seiner Gründung im Jahr 1900 quälte sich der Verein mehr als sechs Jahrzehnte lang durch untere Ligen, durch die Dörfer der Oberliga Süd und die Regionalliga, weit entfernt vom heutigen Dauererfolg an der Spitze Europas.
Als die Bundesliga im Jahre 1963 gegründet wurde, verpasste der Klub die Qualifikation und musste in der zweitklassigen Regionalliga antreten. Doch dann, im Sommer 1965, gelang dem FC Bayern München nach einem 8:0 gegen Tennis Borussia Berlin der Aufstieg in die kurz zuvor gegründete Bundesliga. Es war der Beginn einer sportlichen Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen sucht: Mit jungen Spielern wie Gerd Müller, Sepp Maier und Franz Beckenbauer sowie ab 1969 Paul Breitner und Uli Hoeneß entwickelte sich der FC Bayern zur Übermacht im deutschen Fußball.
Aus dieser Geschichte wird nun eine Fernsehserie. Der Streaming-Anbieter RTL+ und die UFA haben dieses Projekt in die Wege geleitet. „Es ist einerseits eine klar deutsche Geschichte, aber sie kann um die Welt reisen, weil der FC Bayern ja weltweit populär ist“, sagte Henning Tewes, der Geschäftsführer RTL Television und Co-Geschäftsleiter RTL+, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). In der sechsteiligen fiktionalen TV-Serie in Kooperation mit der Produktionsfirma UFA Fiction will der Sender die Geburtsstunde des größten deutschen Vereins als vielschichtiges, historisches Fernsehepos inszenieren, erzählt aus dem Blickwinkel einiger der „größten deutschen Fußballer aller Zeiten“ (RTL): Gerd Müller, Sepp Maier, Franz Beckenbauer, Paul Breitner und Uli Hoeneß. Quelle: RND, 25.10.21

Besetzung:
Maximilian Brückner - Robert Schwan (1966-77 Manager des FC Bayern München)
Michael A. Grimm - Wilhelm Neudecker (1962-79 Präsident des FC Bayern München)
Martin Brambach - Helmut Schön (1964-78 Nationaltrainer, Europameister 1972, Weltmeister 1974)
Sascha Alexander Geršak - Zlatko 'Tschik' Cajkovski (1963-68 Trainer des FC Bayern München)
Markus Krojer - Gerd Müller
Trixi Strobel - Uschi Müller
Paul Wellenhof - Sepp Maier
Stella Goritzki - Agnes Maier
Moritz Lehmann - Franz Beckenbauer
Leonie Brill - Brigitte Beckenbauer
Jan-David Bürger - Paul Breitner
Amelie Hennig - Hildegard Breitner
Max Hubacher - Uli Hoeneß
Martina Gierlich - Susi Hoeneß
Rafael Stachowiak - Udo Lattek (1970-75 und 1983-87 Trainer des FC Bayern München)
Jürgen Haug - Adalbert Wetzel (1952-62 Präsident des TSV 1860 München)
Joey Daser - Franz 'Bulle' Roth
Yannic Becker - Herbert Zimmermann
Holger Daemgen - Erwin Hoeneß
Sascha Goepel - Hans Bertram
Leo Reisinger - Franz Beckenbauer, sr.
Franz-Xaver Zeller - Radioreporter
Jacob Speidel - Heinz Müller (jung)
Valentin Thatenhorst - Franz Beckenbauer (jung)
Hennes ... - Uli Hoeneß (jung)
Seppi Staber - Paul Breitner (jung)
Matteo Hilterscheid - Gerd Müller (jung)
Jakob Schmidt - Wolfgang Overarth (jung)
David Hugo Schmitz - Wolfgang Overarth
David Hürten - Günter Netzer
Jascha Baum - Norbert Nigbur
Lucas Lentes - Dieter Hoeneß
Jakob Tögel - Herbert Erhardt (1963 Trainer des FC Bayern München)
Jakob Forster - Hans Nowak (1965-68 Spieler des FC Bayern München)
Laurenz Lerch - Werner Olk (1960-70 Spieler des FC Bayern München)
Sascha Wolf - Berti Vogts
Luca Oeltjenbruns - Rainer Zobel
Martin Walch - Moser
Andreas Joachim Hertel
Kai Schumann
Wolfgang Ullrich - Georg 'Katsche' Schwarzenberg
Rainer Wöss
Oana Solomon
Irene Rindje
Frederic Linkemann - Hans Schiefele, Zeitungsreporter
Eisi Gulp - Rudi, Platzwart beim FC Bayern München
Johanna Bittenbinder - Kundin beim Friseur
Tim Seyfi - Neudeckers Friseur Niggl
Leopold Hornung
Jakob Gühring - Rudolf Schmidt
Anthony Paul - Rainer Ohlhauser
Thilo Prothmann - Jupp Derwall
Marc Fischer - Josef Maier
Joshua Hupfauer - Hans
Casper von Bülow
Wolf-Danny Homann
Gerhard Wittmann - Ludwig Huber (1962-72 Fraktionsvorsitzender der CSU)
Bernhard Klampfl - Max Merkel (1961-66 Trainer des TSV 1860 München)
Bernd Reheuser - Hans Deckert (Spielausschußvorsitzender beim DFB)
Stab:
Regie: David Dietl
Drehbuch: Richard Kropf, Bob Konrad, Hanno Hackfort ; Literarische Vorlage: Thomas Hüetlin
Casting: Nina Haun ; Patrick Dreikauss (Nachwuchsdarsteller*innen + Kinder) ; Agentur Filmgesichter / Du Bist Film / Producer's Friend (Komparsen + Kleindarsteller)
Szenenbild: Ralf Schreck
Maskenbild: Anne-Marie Walther (Hair/Makeup Supervisor, Perückenmacherin) und Miriam Hübner
Kostümbild: Elena Wegner und Mirjam Muschel
Kamera: Holly Fink
Ton: Andreas Turnwald
Schnitt: Denis Bachter und Stefan Essl
Standfotografen: Frank Dicks und Jürgen Olczyk
Musik: Michael Kamm
Produktionsfirma: UFA Fiction
Produzenten: Sebastian Werninger und Nico Hofmann
Ausführender Produzent: Tobias Timme; Assistant-, Junior-Producerin: Sophie Mellmann
Producer: Manuel Schlegel; UFA Inhouse Line Producer: Henry Rehorek
Drehzeit: 25.5. – 16.9. 2022
Drehorte: Nordrhein-Westfalen, Bayern, Berlin
Förderung: Film- und Medienstiftung NRW, Produktionsförderung TV 800.000 Euro, Jan. 2022 ; FFF Bayern, Produktionsförderung TV 900.000 Euro, Feb. 2022, Erfolgsdarlehen 55.533 Euro ; Medienboard Berlin-Brandenburg, Produktionsförderung 300.000 Euro, April 2022 ; German Motion Picture Fund, Produktionsförderung 2.085.000 Euro ; Mitteldeutsche Medienförderung 57.364,24 Euro, 2022 ; Bundesbeauftragte für Kultur und Medien ; Verwertungsgesellschaft Rundfunk
Internationaler Vertrieb: UFA Distribution und Fremantle

Einmal für den FC Bayern spielen – zumindest als Statist. Eine Serie soll den Aufstieg des FC Bayern München in den Sechziger- und Siebzigerjahren zeigen. 100 Fußballer sollen dabei Mit- und Gegenspieler der Bayern-Stars verkörpern.
Wer sich einmal im Leben als Spieler des FC Bayern München fühlen möchte, sollte sich jetzt lange Haare, einen Schnäuzer und Koteletten wachsen lassen. Für eine Fernsehserie über den Aufstieg des deutschen Fußball-Rekordmeisters in den Sechziger- und Siebzigerjahren sucht die Agentur Eick 100 gute, europäisch aussehende Fußballspieler und mehr als 1500 Komparsen als Feldjäger, Schiedsrichter, Funktionäre, Presseleute, Zuschauer, Hochzeitsgäste, Stewardessen und Kindermädchen. Interessierte können sich online bewerben @ https://www.gute-freunde-casting.de
Die Hauptrollen der Bayern-Legenden Gerd Müller, Sepp Maier, Franz Beckenbauer, Paul Breitner und Uli Hoeneß werden auf diese Weise zwar nicht besetzt. Aber die Agentur Eick sucht Fußballspieler im Alter von 18 bis 32 Jahren, die ihre Mitspieler und Gegner in verschiedenen Mannschaften verkörpern. Ab Ende Mai bis Anfang September finden die Dreharbeiten in den Großräumen Köln und München statt. Die Fußballer werden bis zu 20 Drehtage in Nordrhein-Westfalen und Bayern haben, so die Agentur. Vor den Drehtagen finde eine Kostüm- und Maskenprobe in Köln statt. „Eingeladen sind alle Männer und Frauen zwischen 0 und 80 Jahren, die optisch ins Deutschland der Jahre 1964 bis 1974 passen“, so Agentur-Mitinhaber Burkhard Eick. Quellen: Agentur Eick und Spiegel, 24.3.22

Thomas Schultze für 'Blickpunkt:Film': Wie sehen Sie die Entwicklung in den kommenden Jahren? Welche Rolle wird UFA Fiction dabei spielen?
Sebastian Werninger, GF der UFA Fiction: „Die nächsten Jahre werden weiter von dem Serienboom bestimmt werden. Allein die UFA Fiction produziert in diesem Jahr acht nationale und internationale High-End Serien mit einem Produktionsvolumen von über 100 Millionen Euro. Wir wollen auch insbesondere im Bereich "internationale Serie und Film" gemeinsam im Global Drama Verbund von Fremantle Media weiterwachsen. Persönlich freue ich mich sehr auf die baldigen Dreharbeiten von "Gute Freunde", eine Serie für RTL/RTL+ über die Anfänge und den kometenhaften Aufstieg des FC Bayern München in den 60er- und 70er-Jahren. Regie führt David Dietl. Als Headautor und Creative Producer hat Richard Kropf mit den HaRiBos (Hanno Hackfort, Richard Kropf und Bob Konrad) die Bücher entwickelt, der weltweite Verkauf der Serie liegt bei Fremantle.“
Aus: Sebastian Werninger über das Kino-Engagement der UFA Fiction: "Sehnsucht nach Lebensfreude und Entertainment". Blickpunkt:Film, 20.5.22

RTL verfilmt Pionierjahre des FC Bayern in Bad Godesberg: In einer Villa in der Petersbergstraße dreht RTL und UFA Fiction für den Mehrteiler "Gute Freunde", der die Pionierjahre des FC Bayern aufgreift. In Bonn werden Szenen für die neue Mini-Serie "Gute Freunde" des Kölner Privatsenders gedreht. Im Mittelpunkt des Sechsteilers stehen deutsche Fußball-Ikonen, die den Grundstein für den späteren Erfolg des FC Bayern legten. Quelle: Bonner General-Anzeiger, 27.5.22

Eine besondere Zeitreise – Der Rohrbacher Tobias Langenbach spielt als Komparse in der TV-Serie "Gute Freunde" über den FC Bayern München mit.
Sein tägliches Brot verdient er als kaufmännischer Angestellter im Unternehmen seines Vaters, der Energieberater ist. Als Fußballer sprintet Tobias Langenbach am liebsten auf der Außenbahn. Die vergangenen fünf Jahre für den TSV Steinsfurt und ab diesen Sommer wieder für seinen Heimatverein SV Rohrbach/Sinsheim in der Kreisklasse B2. Als er das während den langen Coronapausen im Frühjahr 2020 und über den Winter 2020/21 nicht tun konnte, hatte er eine Idee, die ihn direkt ins Fernsehen gebracht hat. „Um ehrlich zu sein habe ich mich aus Langeweile bei einer Agentur, die Komparsen für Fernsehserien und Filme suchte, beworben“, sagt der 26-Jährige.
Die Geschichte spielt in den 1960er und 70er und um Trainings- sowie Spielvorbereitungsszenen in den Katakomben des Münchner Olympiastadion zu drehen, benötigten die Produzenten einige Komparsen, die zwischen 20 und 30 Jahre alt sind.
Nach zwei Tagen Kabinenaufnahmen, wo die Geschichte rund um die 1972er Meisterschaft des FC Bayern erzählt wurde (der 5:1-Finalsieg gegen den FC Schalke 04 war gleichzeitig die Eröffnung des Olympiastadions), durfte Langenbach an einem Tag auch richtig kicken. Vollständiger Artikel auf Fupa (mit 2 Privatfotos, eins davon im Münchner Olympiastadion in Kostüm und Maske - zusammen mit dem Schauspieler den er doubelte), 2.8.22

Infos zu Besetzung und Stab stammen von Crew-United, IMDb und den jeweiligen Agenturseiten der Beteiligten. Einen offiziellen Drehbericht oder Fotos gibt es leider immer noch nicht. 10.8.22
Das Drehende 16. September 2022 wurde nur auf Crew-United gepostet; Fotos von Drehorten (ohne Schauspieler) gibt es auch nur von Anwohnern eines Sets in Untergiesing: Foto, Foto, Fotos von Autos - alle vom 27. August. 17.9.22

Premiere der UFA Fiction Produktion "Gute Freunde - Der Aufstieg des FC Bayern" auf dem Filmfest München – RTL+ erzählt die Geschichte des Aufstiegs des FC Bayern und seiner wichtigsten Protagonisten in den 1960er und 70er-Jahren


v.l.n.r.: Manager Robert Schwan (Maximilian Brückner), Sepp Maier (Paul Wellenhof), Gerd Müller (Markus Krojer), Franz Beckenbauer (Moritz Lehmann), Paul Breitner (Jan-David Bürger), Uli Hoeneß (Max Hubacher), Vereinspräsident Wilhelm Neudecker (Michael A. Grimm). Foto: © RTL / Benno Kraehahn

Am 26. Juni feiert "Gute Freunde - Der Aufstieg des FC Bayern Premiere auf dem Filmfest München. Die sechsteilige Serie, produziert von UFA Fiction für RTL+, erzählt die bemerkenswerte Geschichte des kometenhaften Aufstiegs des FC Bayern von der Regionalliga zur international erfolgreichen Mannschaft und seiner wichtigsten Protagonisten in den für den Verein legendären 1960er- und 70er-Jahren. Mit der Teilnahme am Filmfest München in der Reihe Neues Deutsches Fernsehen geht die Serie ins Rennen um den Bernd Burgemeister Fernsehpreis für die beste Serie.
Sebastian Werninger und Nico Hofmann, Produzenten UFA Fiction: „Wir freuen uns sehr über die Einladung des Filmfests München. Unsere High End-Serie "Gute Freunde - Der Aufstieg des FC Bayern" hier erstmals vorstellen zu dürfen, ist ein sehr besonderer wie passender Rahmen und macht uns sehr stolz. Im Fokus des Sechsteilers stehen fünf Freunde, die alle aus einfachen Verhältnissen stammen und innerhalb weniger Jahre wohlhabend und berühmt werden. Was treibt sie an? Was machen der Ruhm und das Geld mit ihnen? Und wie verändern sich der Verein und der Fußball mit Machern wie Wilhelm Neudecker und Robert Schwan, die im Hintergrund die Strippen ziehen und ihrem Sport eine neue Form der Professionalisierung bringen. Bei dieser Geschichte ist alles da: die großen sportlichen Dramen und Erfolge, Freundschaft, Liebe, Ruhm, Macht und Geld.“
Gegründet 1900 liegt die wahre Geburtsstunde des FC Bayern, wie wir ihn heute kennen, viel später: im Sommer 1965 – dem Jahr, in dem der Aufstieg in die Bundesliga gelang. Mit einer Mannschaft, die aus dem Nichts kam, und deren prominenteste Spieler heute untrennbar mit dem Verein und dem Fußball verbunden sind: Gerd Müller, ein Schweißer aus Nördlingen, der zum erfolgreichsten deutschen Torschützen aller Zeiten wurde. Sepp Maier, ein Mittelstürmer aus einem kleinen Vorort Münchens, der sich zum Weltmeister-Torwart entwickelte. Franz Beckenbauer, ein junger, schlaksiger Typ aus dem Arbeiterviertel Giesing, der zum „Kaiser“ avancierte. Paul Breitner, ein streitbarer junger Mann aus Oberbayern, der die bestehenden Verhältnisse herausforderte. Und Uli Hoeneß, der Sohn einer Ulmer Metzger-Familie, der den Verein nicht nur mit seinem fußballerischen, sondern auch mit seinem geschäftlichen Instinkt prägen sollte.
"Gute Freunde - Der Aufstieg des FC Bayern" erzählt, wie diese jungen Nobodys, den FC Bayern gemeinsam mit einem Bauunternehmer aus der Provinz – Präsident Wilhelm Neudecker – und einem ehemaligen Gemüsehändler aus der Großmarkthalle – Manager Robert Schwan – von der Regionalliga an die europäische Spitze führten. Damit legten sie den Grundstein dafür, dass er heute als einer der weltweit erfolgreichsten und populärsten Fußballclubs gefeiert wird. So beginnt die Geschichte von "Gute Freunde - Der Aufstieg des FC Bayern" in einer Zeit, in der selbst Fußballer in den oberen Ligen Zweitjobs annehmen mussten, um über die Runden zu kommen. Und sie endet im WM-Jahr 1974, in dem sich der Fußball etabliert hat und seine Spitzenspieler Geld und Ansehen verdienten, wie es wenige Jahre zuvor undenkbar war. Emotional, authentisch und voller Witz erzählt "Gute Freunde - Der Aufstieg des FC Bayern" damit auch, wie sich der Fußball in Deutschland professionalisierte und sich vom puren Sport zum Millionengeschäft entwickelte. In einer turbulenten Zeit, in der sich die Bundesrepublik gesellschaftlich wandelte, von den späten Wirtschaftswunderjahren über die Studentenproteste bis hin zu den Jahren des Olympia-Attentats 1972 und dem Terror der RAF.
Regisseur ist David Dietl, der in den Rollen der FC Bayern-Spieler ein junges und spielfreudiges Ensemble inszeniert hat: Markus Krojer (Wer früher stirbt ist länger tot) als Gerd Müller, Paul Wellenhof als Sepp Maier, Moritz Lehmann als Franz Beckenbauer, Jan-David Bürger als Paul Breitner und Max Hubacher (Der Hauptmann) als Uli Hoeneß. Maximilian Brückner (Hindafing) spielt Manager Robert Schwan, Michael A. Grimm (Schwere Jungs) Vereinspräsident Wilhelm Neudecker, in weiteren Rollen sind u.a. Sascha Geršak (Gladbeck) als Zlatko „Tschik“ ?ajkovski, Martin Brambach (Die Fälscher) als Helmut Schön, Rafael Stachowiak (Nackt unter Wölfen) als Udo Lattek sowie Trixie Strobel, Stella Goritzki, Leonie Brill, Amelie Henning und Martina Gierlich als die Frauen der Spieler zu sehen.
"Gute Freunde - Der Aufstieg des FC Bayern" ist eine UFA Fiction Produktion für RTL+. Die sechsteilige Serie basiert auf dem gleichnamigen Buch „Gute Freunde: Die wahre Geschichte des FC Bayern München“ von Thomas Hüetlin, langjähriger Spiegel-Journalist und Bestsellerautor. Die Produzenten sind Sebastian Werninger und Nico Hofmann, ausführender Produzent ist Tobias Timme, Producerin ist Rebecca Schröder-Witscherkowsky, Junior Producerin Sophie Mellmann, Creative Producer ist Richard Kropf. Die Serie wurde konzipiert von Richard Kropf, Bob Konrad, Hanno Hackfort und Nico Schulz-Dornburg. Die Drehbücher haben Richard Kropf, Alexander Lindh, Niklas Trinkhaus und Thomas Hüetlin geschrieben. Für die Kamera zeichnet Holly Fink verantwortlich. Executive Producerin RTL Deutschland ist Brigitte Kohnert, die Redaktion liegt bei Manuel Schlegel unter der Leitung von Hauke Bartel, Bereichsleiter Fiction RTL Deutschland. Der Weltvertrieb liegt bei UFA Distribution und Fremantle Media. Die Produktion wurde gefördert durch den FilmFernsehFonds Bayern, die Film- und Medienstiftung NRW, das Medienboard Berlin-Brandenburg, die Mitteldeutsche Medienförderung, den German Motion Picture Fund und die Verwertungsgesellschaft Rundfunk.
Quelle: UFA Fiction Pressemitteilung, 9.5.23

"Gute Freunde - Der Aufstieg des FC Bayern" – 40. Filmfest München (23.6. - 1.7.2023)
Auch der FC Bayern München kann von Zeiten berichten, in denen die Spieler noch nicht als Millionäre im Rampenlicht standen. "Gute Freunde - Der Aufstieg des FC Bayern" beginnt mit Beckenbauer, Müller, Breitner und Co. als Fußball noch ihr Nebenverdienst war und katapultiert die Bayernspieler Mitte der Siebzigerjahre mit der Weltmeisterschaft ganz nach oben. Doch der gewaltige Erfolg führt auch zu Spannungen, die es für die einst so guten Freunden zu überwinden gilt.
The Bayern München soccer team can also recall a time when its players were not yet in the limelight as millionaires. "Good Friends - The Rise of FC Bayern" introduces us to Beckenbauer, Müller, Breitner, and the other Bayern München players in a time before soccer became their day job and then catapults them to the top as the 1974 World Cup draws near. Their tremendous success also leads to friction that these once close friends must overcome.
Elf Freunde müsst ihr sein? Von wegen. Lieber elf Unternehmer...
Mit Fußballspielen einen Lebensunterhalt zu bestreiten ist in den 60ern keine Option, es ist nur ein Nebenverdienst. Mitte der 70er allerdings sind Müller, Maier, Beckenbauer, Breitner und Hoeneß gemachte Männer. Mit dem plötzlichen Reichtum kommen aber auch Herausforderungen. Die Erfolge und die Spannungen kumulieren schließlich in der Weltmeisterschaft 1974: Hier wird sich zeigen, ob die Konflikte überbrückt werden können oder ob der Mannschaftsgeist an den Persönlichkeiten zerbricht.
Quelle: FFM, dt.

Eleven friends? Not a chance. More like eleven entrepreneurs...
In the 1960s, playing soccer was not something you could make a living from; it was no more than a side gig. But by the mid-’70s, Müller, Maier, Beckenbauer, Breitner, and Hoeness have made it — and are facing challenges that have resulted from their fame and fortune. Friction mounts as their wins propel them toward the 1974 World Cup. Will they manage to overcome the tension between them, or will individual egos destroy their team spirit?
Source: FFM, eng.


Dieses und zwei weitere Fotos: 40. Filmfest München 2023

Premiere: Mo 26.6., 17:15 Uhr, Gloria Palast, gefolgt von einem Q&A mit David Dietl und der Crew ; 2. Vorstellung Mi 28.6., 11:45 Uhr, HFF Kino 1. Es werden die ersten 3 Folgen gezeigt, 135 Minuten.

⚽️ Premiere beim 40. Filmfest München 2023 ⚽️ ~

Members of cast & crew of the series "Good Friends - The Rise of FC Bayern" celebrate at the RTL+ Minifestival at Filmfest München in the Transit Rooftop & Bar Container Collective on June 24, 2023
Photo: Felix Hörhager/dpa

Bei Maximilian Brückner hat entweder die 'Rote-Teppich-Allergie' wieder zugeschlagen oder er war bei den Dreharbeiten zu "Mordnacht" in Hamburg unabkömmlich - jedenfalls war er nicht anwesend.

Bayern-Legende Uli Hoeneß hat seinen Streit mit seinem früheren Mannschaftskollegen Paul Breitner nach eigenen Angaben endgültig beigelegt. „Wir haben uns ausgesprochen vor einiger Zeit und das Kriegsbeil ist total begraben“, sagte der langjährige Präsident des FC Bayern München am Montag bei der Weltpremiere der Serie "Gute Freunde – Der Aufstieg des FC Bayern" beim Filmfest München.
Der Fußball habe sich „extrem entwickelt, wie alles im Leben“, sagte Hoeneß. „Ich denke, dass die Entwicklungen, die man in der Gesellschaft hat, sich im Fußball extrem widerspiegeln.“

„Dieser Film ist hervorragend. Es ist einer der besten Filme, die ich in Beziehung zu Spitzensport gesehen habe. Eine Träne habe ich nicht verdrückt, dafür bin ich zu nüchtern. Aber ich würde diesem Film 9,8 von zehn Punkten geben“, sagt Paul Breitner bei der Filmpremiere im Gloria Palast in München gegenüber Sports Illustrated.

„Bei dieser Geschichte ist alles da: die großen sportlichen Dramen und Erfolge, Freundschaft, Liebe, Ruhm, Macht und Geld“, erklärten die UFA-Produzenten Sebastian Werninger und Nico Hofmann.

Für ihn sei es etwas ganz Besonderes gewesen, „das erste Mal in München auf Bairisch etwas zu drehen“, sagte David Dietl nach der Premiere. Sein Vater hatte mit Münchner Serien wie "Kir Royal" Fernsehgeschichte geschrieben.


The team of the series "Good Friends - The Rise of FC Bayern" at the premiere at the Gloria Palast.
The series shows how the social significance of soccer changed during this period and how commercialism took hold. The key year is 1965, the year in which FC Bayern was promoted to the Bundesliga, culminating in 1974, when the German national soccer team won the World Cup with FC Bayern's stars.
Photo: Felix Hörhager/dpa


l.-r. Produzent Sebastian Werninger, Uli Hoeneß, Inga Leschek, Programmgeschäftsführerin von RTL und RTL+, Paul Breitner, Produzent Nico Hofmann und Regisseur David Dietl bei der Premiere von "Gute Freunde - Der Aufstieg des FC Bayern" im Gloria Filmpalast am 26. Juni 2023
Foto: Hannes Magerstaedt/GettyImages


l.-r. Uli Hoeneß, Markus Krojer, Jan David Bürger, Paul Wellenhof, Moritz Lehmann, Herbert Hainer, aktueller Präsident des FC Bayern München, Produzent Sebastian Werninger und Drehbuchautor Richard Kropf bei der Premiere der RTL+ Serie "Gute Freunde - Der Aufstieg des FC Bayern" auf dem 40. Filmfest München im Gloria Filmpalast am 26. Juni 2023
Foto: Nikita Kolinz/FutureImage

Foto des Tages: "Gute Freunde - Der Aufstieg des FC Bayern" feiert Weltpremiere

Bei der Weltpremiere von "Gute Freunde - Der Aufstieg des FC Bayern" (l.-r.): Nico Hofmann (Produzent UFA Fiction und CEO UFA), Regisseur David Dietl, Inga Leschek (Programmgeschäftsführerin RTL), Headautor Richard Kropf, Dorothee Erpenstein (FFF Bayern), Markus Krojer, Jan-David Bürger, Moritz Lehmann, Paul Wellenhof, Sebastian Werninger (Produzent und Geschäftsführer UFA Fiction) und Hauke Bartel (Bereichsleitung Fiction RTL). Foto: UFA/Hannes Magerstädt

Gestern Abend feierte die von UFA Fiction für RTL+ produzierte High-End-Serie "Gute Freunde - Der Aufstieg des FC Bayern" im Rahmen des Filmfest München Weltpremiere.
Neben Regisseur David Dietl, den Darstellern der Fußballer, Markus Krojer, Jan-David Bürger, Moritz Lehmann und Paul Wellenhof, den Produzenten Sebastian Werninger und Nico Hofmann, Hauke Bartel und Inga Leschek von RTL sowie Dorothee Erpenstein vom FFF Bayern waren auch Uli Hoeneß, Paul Breitner und der aktuelle Präsident des FC Bayern, Herbert Hainer, anwesend. Das Premierenpublikum zeigte sich begeistert von der Erstaufführung der ersten drei Folgen und begleitete die Aufführung mit langem Applaus. Die sechsteilige Serie erzählt die bemerkenswerte Geschichte des kometenhaften Aufstiegs des Vereins von der Regionalliga zur international erfolgreichen Mannschaft und seiner wichtigsten Protagonisten in den für den Verein legendären 1960er- und 70er-Jahren.
Die Produktion wurde gefördert durch den FilmFernsehFonds Bayern, die Film- und Medienstiftung NRW, das Medienboard Berlin-Brandenburg, die Mitteldeutsche Medienförderung, den German Motion Picture Fund, die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien und die Verwertungsgesellschaft Rundfunk. Quelle: Blickpunkt:Film, 27.6.23

Trotz mehrfacher Bitten hatte Uli Hoeneß, der Patron vom Tegernsee vorher nicht die Zeit gefunden, sich das auf den Recherchen des "Spiegel"-Autors Thomas Hüetlin beruhende Serial anzuschauen. Nur Paul Breitner hatte sich vorab alle Folgen angeschaut – und war begeistert. Dabei hatte Regisseur David Dietl dem FC Bayern keine Vetorechte während des Drehs eingeräumt. Umso bemerkenswerter, dass ein Vertreter der FC Bayern-Medienabteilung jetzt im Gespräch mit Festivalchefin Diana Iljine von "Gute Freunde" schwärmt. Quelle: FAZ, 27.6.23

UFA feiert Netzwerkevent mit rund 450 Gästen - Weltpremiere: UFA Fiction präsentiert "Gute Freunde - Der Aufstieg des FC Bayern"
Die UFA lud die Branche gestern Abend mit der UFA Reception zum großen Netzwerkevent mit rund 450 Gästen ein. Zuvor feierte sie eine Weltpremiere.
So wurde die High-End-Serie "Gute Freunde - Der Aufstieg des FC Bayern" im Rahmen des Filmfest München und in Anwesenheit der Hauptdarsteller:innen und Verantwortlichen erstmals gezeigt. Die Premierengäste, darunter auch Uli Hoeneß, Paul Breitner und der Präsident des FC Bayern Herbert Hainer, zeigten sich begeistert von der Erstaufführung der ersten drei Folgen. Die sechsteilige Serie, produziert von UFA Fiction für RTL+, erzählt die bemerkenswerte Geschichte des kometenhaften Aufstiegs des Vereins von der Regionalliga zur international erfolgreichen Mannschaft und seiner wichtigsten Protagonisten in den für den Verein legendären 1960er- und 70er-Jahren.
Sebastian Werninger, Produzent und Geschäftsführer UFA Fiction und Nico Hofmann, Produzent und CEO der UFA: „Wir freuen uns sehr darüber, wie begeistert "Gute Freunde" am gestrigen Abend bei der Premiere vom Publikum aufgenommen wurde. Wir danken dem Filmfest für die Chance, unsere Serie hier vorstellen zu können: Eine Serie über den FC Bayern in München präsentieren zu dürfen, macht uns sehr stolz. Ein großer Dank geht an unseren Partner RTL, an David Dietl, Richard Kropf und an das gesamte Team, das im vergangenen Jahr großartige Arbeit geleistet hat!“
Direkt im Anschluss an die Premiere lud die UFA zum großen Branchen-Empfang. „Es ist großartig, die Energie der Branche und ihre kreative Kraft hier in München zu spüren“ so UFA CEO Nico Hofmann bei der Begrüßung. „Der Markt ist stärker denn je in Bewegung. Wir gestalten ihn als UFA in den verschiedenen Genres, in denen wir aktiv sind, gern mit. Ich danke unseren Partnern auf Seiten der TV-Sender und Streamer ebenso wie dem gesamten Team der UFA, dass Serien wie "Gute Freunde" und viele andere hervorragende Projekte erst möglich macht.“ Quelle: UFA-Pressemeldung, 27.6.23

Selfies und Clip von David Dietls Dankesrede: Till Schmerbeck auf Instagram / Mehr Fotos: Getty Images, Picture Desk, Brauer Photos, Imago
Video: Eindrücke von der Premiere


Cast und Team von "Gute Freunde - Der Aufstieg des FC Bayern" beim UFA Empfang auf dem 40. Filmfest München im Park Café am 26.Juni 2023
Foto:Nikita Kolinz/ActionPress/PictureDesk


Robert Schwan (Maximilian Brückner). Foto: RTL/Xiomara Bender


Robert Schwan (Maximilian Brückner, l.), Wilhelm Neudecker (Michael A. Grimm). Foto: RTL/Xiomara Bender
RTL Pressemappe - Episoden:

Gerd Müller (Markus Krojer). Foto: RTL/Jürgen Olczyk
Episode 1 "Gerd Müller":
Müller ist siebzehn Jahre alt und Schweißer, als sein Vater viel zu früh stirbt. Fortan ist es an ihm, für den Lebensunterhalt der Familie aufzukommen. Eine große Bürde. Doch dann bietet sich eine Gelegenheit, die ihm eine neue Perspektive öffnet: Der hochbegabte Amateurfußballer bekommt das Angebot für den ambitionierten Regionalligisten FC Bayern zu spielen – und dort ein Zubrot zu verdienen. Aus diesem Zubrot wird bald mehr. Vor allem durch die Tore von Müller. Und mit dem Erfolg kommt die Aufmerksamkeit. Für Müller ist das von Anfang an ein zweischneidiges Schwert. Wie jedes Nachkriegskind ist es für ihn der finanzielle Aspekt enorm wichtig, doch dazu muss er sich als Werbefigur inszenieren lassen – und das fällt ihm schwer. Er gibt Interviews, auch auf Anraten seiner Frau Uschi, der der Rummel um Beckenbauer ein Dorn im Auge ist, er singt Schlager ein – aber am liebsten ist er doch zuhause und schaut Western im Fernsehen. Es ist dieser Spagat, der Müller immer wieder unglücklich werden lässt, trotz des schier unglaublichen Erfolgs.
Quelle

Uschi Müller (Trixi Strobel), Robert Schwan (Maximillian Brückner). Foto: RTL/Jürgen Olczyk


Wilhelm Neudecker (Michael A. Grimm, l.), Robert Schwan (Maximilian Brückner). Foto: RTL/Frank Dicks

Trainer Tschick Cajkovski (Sascha Gersak, l.), Sepp Maier (Paul Wellenhof). Foto: RTL/Jürgen Olczyk
Episode 2 "Sepp Maier":
Maiers Vater arbeitet in der Psychiatrie. Das Geld ist immer zu knapp. Aber der kleine Sepp hat eine große Lebensfreude, gepaart mit einem Humor, der ihn im Leben viele Dinge einfacher bewältigen lassen wird als zum Beispiel Müller. Und er hat einen Vater, der alles für ihn tut; der sogar eigenen Job aufs Spiel setzt und schließlich verliert, um Sepp einen Wunsch zu erfüllen. Fortan nagt die Familie vier Jahre am Hungertuch. Ein Ereignis, das in Sepp nachhallt, das ihn mit Dankbarkeit erfüllt, und dass in ihm den Wunsch reifen lässt, seinem Vater eines Tages etwas zurückzugeben. Es wird sein Antrieb für Höchstleistungen und Erfolge. Die folgenden neuen Annehmlichkeiten kommen auch für Maier allerdings unerwartet. Er geht damit ganz anders um als Müller, er ist ein Filou und Spaßmacher. Er kauft sich als erstes ein schnelles Auto, obwohl er weiß, dass seine Frau Agnes das für verschwenderisch halten wird. Maier lässt sich leicht verführen – aber er zerbricht daran nicht. Mit seiner grundpositiven Lebenseinstellung meistert er die Dinge mit einer gewissen Leichtigkeit. Und wirkt dabei immer als das vermittelnde Bindeglied zwischen den Mannschaftskameraden; er ist so etwas wie das mittlere Geschwisterkind, das alle mit seinen derben Späßen und seinem warmherzigen Humor bei Laune und zusammenhält. Dabei hat er immer den sportlichen Erfolg im Blick, seine Wurzeln, sowie die Dankbarkeit, die er seinem Vater entgegenbringen will. 1966 setzt er alles daran, den WM-Titel mit der Nationalmannschaft gewinnen – und scheitert aufgrund unglücklichster Umstände. Doch 1967 gelingt es ihm schließlich mit dem Europapokal der Pokalsieger sich selbst und seinen Vater glücklich zu machen und ihm spät das zurückzuzahlen, was der einst geopfert hatte.
Quelle

Robert Schwan (Maximilian Brückner). Foto: RTL/Frank Dicks


Robert Schwan (Maximillian Br?ückner, l.), Franz Beckenbauer (Moritz Lehmann). Foto: RTL/Jürgen Olczyk

Franz Beckenbauer (Moritz Lehmann). Foto: RTL/Jürgen Olczyk
Episode 3 "Franz Beckenbauer":
Beckenbauer hat keinerlei Probleme mit dem Ruhm. Er scheint – und das erkennt sein Manager Schwan schnell – die ideale Figur, er hat vermarktbares Starpotenzial. Mit ihm kann endlich das große Geld verdient werden. Er ist ein Geschäftsmodell. Denn Beckenbauer hat ein unvergleichliches Charisma. Nichts, was er tut, sieht nach Arbeit aus, alles ist von einer Leichtigkeit und Eleganz erfüllt. Der Franz, der kann’s – immer mit der attraktiven und Klatschblatt-kompatiblen Ehefrau Brigitte an seiner Seite. Doch Beckenbauers Werdegang wird nicht nur von der Presse – typisch deutsch – von Anfang an besonders kritisch beäugt, sondern zusehends auch von seinem Kameraden Müller. Der neidet Beckenbauer die Aufmerksamkeit, wohl wissend, dass er selbst mit diesem enormen Rummel seine Schwierigkeiten hätte. Beckenbauer aber lässt auch das cool an sich abtropfen (was nicht unbedingt zur Stabilisierung der Mannschaftsharmonie beiträgt) – anders als eine private Geschichte, die ihm immer mehr zu schaffen macht: Er hat im Alter von siebzehn Jahren einen Sohn gezeugt, nicht mit Brigitte, sondern mit Ingrid. Der Junge heißt Thomas und lebt bei seiner Mutter. Franz hängt sehr an dem Jungen und möchte ihn zu sich holen. Er besucht ihn wöchentlich, aber nur heimlich. Wenn die Presse davon erfahren würde, das weiß auch der gewiefte Manager Schwan, wäre Beckenbauers Image zerstört. Und damit auch das Geschäft. Ein Dilemma, das der neue Ruhm mit sich bringt. Irgendwann hält der Familienmensch Beckenbauer die Geheimniskrämerei nicht mehr aus und bekennt sich öffentlich zu seinem Sohn. Bei der Weltmeisterschaft 1970 wird Beckenbauer im "Jahrhundertspiel" gegen Italien zur Lichtgestalt des deutschen Fußballs, zum "Kaiser".
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Brigitte Beckenbauer (Leonie Brill), Franz Beckenbauer (Moritz Lehmann), Robert Schwan (Maximillian Brückner). Foto: RTL/Jürgen Olczyk

Robert Schwan (Maximilian Brückner, r.), Franz Beckenbauer (Moritz Lehmann). Foto: RTL/Frank Dicks

Robert Schwan (Maximilian Brückner). Foto: RTL/Frank Dicks

Uli Hoeneß (Max Hubacher, l.), Paul Breitner (Jan-David Bürger). Foto: RTL/Jürgen Olczyk
Episode 4 "Paul Breitner":
Breitner verkörpert das Gegenteil vom eleganten Beckenbauer. Er ist der einzige Sohn eines Verwaltungsbeamten. Er will von Tag eins an am Denkmal Beckenbauer rütteln, er wird zum Herausforderer, zum Revoluzzer. Breitner ist selbst Herausforderungen gewohnt, und er nimmt sie an, egal, was kommt. Ein Kämpfer, wie ihn die Mannschaft bis dato noch nicht hatte. Er wuchs unter einem strengen Vater auf, er hat Rückenprobleme und sieht nicht gut, aber das ist ihm egal. Dann muss er eben härter trainieren als die anderen. Er beißt sich durch, auch als ihn die Bundeswehr einzieht und er viele Trainingseinheiten und wichtige Spiele bei den Bayern verpasst. Aber Breitner gibt nicht auf und hält dabei zu keiner Zeit mit seiner Meinung hinterm Berg. Im zweiten Neuzugang der Saison, Uli Hoeneß, findet er einen kongenialen Partner. So unterschiedlich die beiden auch sind, hier der politisch links orientierte Paul, dort der geschäftstüchtige CSU-Wähler Uli, sie sind gute Freunde und nehmen sich nicht weniger vor, als den FC Bayern zu revolutionieren. Das sorgt vor allem mit der Achse Maier-Müller-Beckenbauer für Reibung und Zündstoff, wird aber durch die immer größeren Erfolge zunächst kompensiert. Man muss zusammenhalten. Aus der Truppe der Freunde wird eine Zweckgemeinschaft. Bis Breitner es zu weit treibt und die Geschäftsführung um Schwan und Neudecker gegen sich aufbringt und sich bald mit einem drohenden Rauswurf konfrontiert sieht. Schließlich ist es aber seine Unverzichtbarkeit als erstklassiger Verteidiger, die dafür sorgt, dass sich die Mannschaft auf die Seite ihres streitbaren Mitspielers stellt. Noch einmal hat der Teamgeist gesiegt. Breitner darf bleiben – und wird bald ein Garant für die sportlichen Erfolge.
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Robert Schwan (Maximilian Brückner). Foto: RTL/Frank Dicks


Robert Schwan (Maximilian Brückner), Wilhelm Neudecker (Michael A. Grimm, r.). Foto: RTL/Jürgen Olczyk

Uli Hoeneß (Max Hubacher, l.), Paul Breitner (Jan-David Bürger). Foto: RTL/Jürgen Olczyk
Episode 5 "Uli Hoeneß":
Uli Hoeneß rüttelt weiter an der romantischen Ursprungsidee von den elf Freunden, die füreinander einstehen und gemeinsam durch dick und dünn gehen. Hoeneß denkt groß, größer noch als Manager Schwan. Der "schnellste Stürmer Europas" ahnt, dass im Fußball ein Geschäft schlummert, das sein Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft hat. Als Sohn eines Metzgers hat er früh gelernt, was es bedeutet, eine optimale Gewinnspanne zu erwirtschaften. Dieses Know-How kommt ihm als Fußballprofi nun zugute: Er organisiert Autogrammstunden, Homestorys und Werbeverträge, und zwar nicht nur für sich, sondern auch für seine Mitspieler, allen voran Paul Breitner. Das kommt nicht bei allen gut an, vor allem Franz Beckenbauer stört sich am unternehmerischen Ehrgeiz seines Mannschaftskameraden. Dabei ist Hoeneß gar nicht der pure Kapitalist, den viele in ihm sehen wollen: Einer seiner Träume ist es, bei den Olympischen Spielen 1972 in seiner Wahlheimat München für die BRD aufzulaufen und die Goldmedaille zu gewinnen. Doch als kurz vor dem vorentscheidenden Spiel gegen Ungarn ein palästinensisches Terrorkommando elf israelische Sportler in Geiselhaft nimmt und zwei tötet, wird der Traum auf schreckliche Weise überschattet. Aber Hoeneß lässt sich nicht unterkriegen: Im Europacup-Finale gegen Atletico Madrid zeigt er es allen Kritikern, macht das Spiel seines Lebens und schießt den FC Bayern auf den Thron Europas. Was fehlt? Der Weltmeistertitel.
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Uli Hoeneß (Max Hubacher, l.), Robert Schwan (Maximilian Brückner). Foto: RTL/Jürgen Olczyk


Robert Schwan (Maximillian Brückner, l.), Wilhelm Neudecker (Michael A. Grimm). Foto: RTL/Jürgen Olczyk

Foto: RTL/Jürgen Olczyk
Episode 6 "WM 1974":
Unter der Leitung von Bundestrainer Helmut Schön fahren die fünf Super-Bayern zur WM im eigenen Land. Ergänzt durch die Top-Spieler Schwarzenbeck, Vogts, Netzer, Overath und viele mehr. Doch der Favorit für das Turnier ist nicht die BRD, sondern die Niederlande mit ihrem "Fußball total" und ihrem Superstar Johan Cruyff. Zusätzlich ist das Klima innerhalb der deutschen Mannschaft alles andere als gut: Die Bayern sind sich untereinander nicht mehr grün, außerdem hat man herausgefunden, dass Italiener und Holländer wesentlich höhere Prämien erhalten als der DFB zahlen will. Von Idealismus oder dem Stolz für Deutschland zu spielen, ist auf einmal fast nichts mehr zu bemerken, es geht ums Geld. Es kommt schließlich zum Eklat, die Spieler drohen mit Abreise – die erst im letzten Augenblick verhindert werden kann. Und auch sportlich knirscht es gewaltig. Die Mannschaft unter Führung von Kapitän Beckenbauer tut sich schwer und wird vom eigenen Publikum ausgepfiffen. Der Tiefpunkt ist das 0:1 gegen die DDR. In der darauffolgenden "Nacht von Malente" fliegen die Fetzen, bis in die frühen Morgenstunden wird diskutiert. Alles steht auf dem Spiel, und ein letztes, entscheidendes Mal stellt sich die Frage: Wird es diesen so unterschiedlichen Charakteren gelingen, ihre persönlichen Bedürfnisse hintenanzustellen, für das große, gemeinsame Ziel? Oder zerbrechen sie an ihren Egos? Alles kommt auf den Tisch, spät in der Nacht einigen sie sich endlich und schwören sich aufeinander ein. Und danach läuft es. Die Mannschaft spielt sich bis ins Finale und triff dort – natürlich – auf die Niederlande. Hier nun schlägt die große Stunde unserer fünf Helden: Sie alle haben einen wesentlichen Anteil am Sieg, Müller schießt das entscheidende Tor und Deutschland wird Weltmeister. Und doch haben sich nicht alle Konflikte in Wohlgefallen aufgelöst: Müller und Breitner verkünden noch in der gleichen Nacht ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft. Und auch beim FC Bayern steht nun eine schwere Saison bevor...
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Quelle: RTL Pressemappe (mit weiteren Texten und Fotos), 25.10.23

RTL blickt mit der Serie "Gute Freunde - Der Aufstieg des FC Bayern" (RTL – UFA Fiction) auf die Zeit von 1965 bis 1974 zurück, als der Top-Klub aus München seine beispiellose Erfolgsgeschichte begann und mit den ersten Titeln krönte. Der Aufstieg wird anhand von fünf zentralen Figuren erzählt, die jeweils in einer Folge im Mittelpunkt stehen und die man über den Fußball hinaus kennt: Gerd Müller, Sepp Maier, Franz Beckenbauer, Paul Breitner und Uli Hoeneß. Die Serie wurde konzipiert von den "4 Blocks" und "Kleo"-Machern Richard Kropf, Bob Konrad, Hanno Hackfort sowie Nico Schulz-Dornburg. Regie führt David Dietl. [...] Stark ist die Besetzung. Bei Trainern und Funktionären setzt man auf bekannte Gesichter, bei den Kickern auf junge, noch unverbrauchte Gesichter, die teilweise auch schon etwas vorzuweisen haben, wie Markus Krojer ("Wer früher stirbt ist länger tot", "Oktoberfest 1900"). Zentrale Figuren auf Funktionärsebene sind Manager Robert Schwan und Präsident Wilhelm Neudecker. Zwei starke Bayern mimen die Strippenzieher im Verein: Maximilian Brückner ("Hindafing") zeigt sich enorm wandelbar, trifft den zynisch-geschäftlichen Ton („Geld schießt Tore, viel Geld schießt viele Tore“). Michael A. Grimm darf beim Choleriker Neudecker alle Register ziehen, schreien, fluchen, pöbeln, jubeln - und charakterisiert so den Bayern-Präsi von einst sehr trefflich. Richtig Spaß machen Sascha Gersak als Coach „Tschik“ Cajkovski und Martin Brambach als Bundestrainer Helmut Schön. Zwei, die die Klaviatur von laut bis leise beherrschen, nie überspielen, immer auf den Punkt abliefern. [...] Und wie man Fußball-Szenen aus dem Archiv (u.a. von den ersten Derbys gegen die Münchner Löwen in der Bundesliga) mit Reenactment-Inszenierungen verknüpft, mit schwarz-weiß-Stimmungen, grobkörnigen Bildern und wackeligen Videokamera-Material arbeitet, ist wohl durchdacht. [...]
"Gute Freunde" ist gutes Unterhaltungs-Fernsehen, nicht zu tief, nicht zu flach. Alles drin: der Aufstieg von fünf Nobodys, die großen sportlichen Dramen und Erfolge, Freundschaft, Liebe, Ruhm, Macht und Geld.
4 1/2 ⭐️ von 6 möglichen Sternen. Vollständige Kritik von Volker Bergmeister auf Tittelbach.tv, 30.10.23

Das sind die freundin-Serientipps für November 2023: 4. Gute Freunde - Der Aufstieg des FC Bayern
Worum geht’s? München, Sommer 1963: Eine Mannschaft aus der zweiten Liga, die auf einem Bolzplatz an der Säbener Straße trainiert, macht sich daran, die Bundesliga umzuwälzen und das ganz große Ding zu drehen. Dazu holt sie ungewöhnliche, unbedarfte Stürmertalente wie Gerd Müller, Mittelfeld-Gentlemen wie Franz Beckenbauer und bärbeißige Torwarte wie Sepp Maier. Aber vor allem geht es um sehr viel Geld.
Was gefällt uns? Die heutige Fußballwelt ist deprimierend? Hier kann man sich anschauen, wie alles anfing. Es ist eine Rückkehr in eine behagliche Welt, wo ein Stürmer noch nebenbei als Möbelpacker arbeiten musste und nur 1.400 Mark im Monat bekam. Eine Serie zum nostalgischen Wohlfühlen, mit viel Charme und Lokalkolorit. Quelle: Ulrike Schädlich, freundin, 4.11.23

Das wussten Sie garantiert noch nicht: Was die neue RTL-Serie über den FC Bayern verrät
Der FC Bayern ist das Größte, was es im deutschen Fußball gibt. Aber wie fing alles an? Das ist in der neuen Serie "Gute Freunde - Der Aufstieg des FC Bayern" zu sehen, die ab dem 18. November auf RTL+ und am 22. November auf RTL zu sehen ist. SPORT BILD schaute sich die sechs Folgen bereits an.
Schauspieler stellen die Bayern-­Stars dar, original Spielszenen werden integriert. Die Serie fußt auf wahren Begebenheiten, enthält aber auch fiktionale Elemente. Es beginnt mit der Aufstiegssaison 1964/65, in der die Bayern den Sprung aus der Regionalliga in die Bundesliga schaffen.
Jede Folge widmet sich speziell einem Spieler. Am Anfang steht Gerd Müller, gespielt von Markus Krojer. Die Münchner Löwen, damals die Nummer eins in der Stadt, wollen ihn verpflichten und vereinbaren einen Besuchstermin bei ihm zu Hause in Nördlingen. Doch die Bayern kommen dem Stadtrivalen zuvor, sind ein paar Minuten früher da und bringen alles unter Dach und Fach. Anfangs denkt Müller noch, er verhandelt mit den „Blauen“, dann unterschreibt er für 160 D-Mark monatlich bei den „Roten“.
Schauspieler Krojer stellt Müller als den schüchternen, bodenständigen Mann dar, der er auch in Wirklichkeit war. Zu den Löwen ging er nicht, weil er dort die Konkurrenz von Rudi Brunnenmeier fürchtete. Bei den Bayern macht sich Trainer Tschik Cajkovski (Sascha Gersak) zunächst über Müllers Figur lustig. Später nennt er ihn nur noch väterlich „kleines, dickes Müller“.
Eine große Rolle in der Serie nehmen der damalige Präsident Wilhelm Neudecker und Manager Robert Schwan ein, die Baumeister des Bayern-Aufstiegs – wobei beide (gespielt von Michael A. Grimm und Maximilian Brückner) nicht gerade sympathisch rüberkommen. Der Kommerz rückt immer mehr in den Vordergrund. Gerd Müller bringt es auf den Punkt: „Vom Fußball verstehen Sie nichts! Es geht Ihnen nur ums Geld!“
Im Mittelpunkt des zweiten Teils steht Sepp Maier (Paul Wellenhof). Als Junge stiehlt er einen Holzpfosten und sorgt so dafür, dass sein Vater den Job in der Psychiatrie verliert. Fortan plagt ihn das schlechte Gewissen und treibt ihn an, den Vater stolz zu machen. Bei allem Ehrgeiz ist er der Spaßvogel in der Kabine. Thematisiert wird auch der Verkehrsunfalltod des Duisburg-­Zugangs Rudolf Schmidt während des Trainingslagers 1966 am Ammersee.
Folge drei dreht sich vor allem um Franz Beckenbauer (Moritz Lehmann). Sein Vater steht der Karriere skeptisch gegenüber und ermahnt ihn: „Fußballer ist kein Beruf!“ Doch Beckenbauer versteht es mithilfe von Robert Schwan schnell, Kapital aus seinem Talent zu schlagen. Er dreht Werbespots („Kraft in den Teller – Knorr auf den Tisch“) und versucht sich als Sänger („Gute Freunde kann niemand trennen“). Anfangs machen sich seine Mitspieler über ihn lustig, dann kommt Neid auf – vor allem bei Gerd Müllers Frau Uschi. Sie drängt ihren Mann, auch ein Lied aufzunehmen („Dann macht es bumm“). Trotz aufkommender Differenzen gewinnen die Bayern 1969 unter Schleifer Branko Zebec ihren ersten Meistertitel nach dem Krieg.
In Folge vier geht es um den Anti-Beckenbauer: Rebell Paul Breitner, gespielt von Jan-David Bürger, der von allen Schauspielern die größte Ähnlichkeit mit dem Original hat. Der Mao-Anhänger, der 1970 zu den Bayern kommt, versteckt sich sogar im Keller, um der Einberufung in die Bundeswehr zu entgehen. Mit seiner gesunden Respektlosigkeit schreckt er auch vor Platzhirsch Beckenbauer nicht zurück. In Trainer Udo Lattek (Rafael Stachowiak) hat Breitner einen Förderer, der ihn vom Stürmer zum linken Verteidiger umfunktioniert.
Breitners anfänglicher WG-Partner Uli Hoeneß (Max Hubacher) steht im Mittelpunkt von Folge fünf. Schon früh liest er das 'Handelsblatt' und erweist sich als geschäftstüchtig. Für Hochzeitsfotos verlangt er von einer Zeitschrift 25 000 D-Mark. Außerdem organisiert er Autogrammstunden für seine Mitspieler. Trainer Lattek ermahnt ihn, sich mehr auf Fußball statt auf seine Geschäfte zu konzen­trieren.
Auch bei der WM 1974, Themenschwerpunkt der sechsten Folge, geht es ums Geld. Der Mannschaft, angeführt von Hoeneß und Beckenbauer, ist die Titelprämie von 30?000 Mark pro Kopf zu niedrig. Bundestrainer Helmut Schön (Martin Brambach) droht wegen der Spieler­revolte mit Abreise. Man rauft sich zusammen und holt den Titel. Auf der internen Feier erklären Breitner und Müller ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft.
Fazit: Eine absolut sehenswerte Bayern-Serie, in der die unterschiedlichen Charaktere der damaligen Stars sehr gut rüberkommen.
Quelle: Dirk Schlickmann, Sport Bild, 9.11.23


Maximilian Brückner: #gutefreunde ab 18. Nov auf rtl+ und am 22. Nov auf rtl um 20:15 Uhr @rtiplus @rtl_de @rtl.sport @ufa_production #robertschwan @david_dietl #whocastit @ninahauncasting. Instagram, 9.11.23

David Dietl: Der Filmemacher über seine neue Serie "Gute Freunde", seine Beziehung zum FC Bayern und das Vermächtnis seines Vaters Helmut
 [...] David Dietls neuestes Filmprojekt wird ab 18. November auf RTL+ ausgestrahlt: "Gute Freunde - Der Aufstieg des FC Bayern" war für den 44-Jährigen ein Herzensprojekt. Er selbst ist großer FC-Bayern-Fan. „Ich gucke fast jedes Spiel im Fernsehen an und das seit 30 Jahren. Ich lese jeden Artikel über die Bayern (...) ich habe alle Höhen und Tiefen der letzten 20 oder sogar 30 Jahre mitgemacht.“ Für ihn war klar, sollte er einmal Filme über die 1960- und 1970er-Jahre machen, „dann nur in Verbindung mit dem FC Bayern. Weil: Wenn es etwas gibt, das in dieser Stadt noch größer ist als die Serien von meinem Vater, dann ist es der FC Bayern.“ Quelle: tz, 11./12.11.23, Druckausgabe Seite 12
Vollständiges Interview in der Playboy Dezemberausgabe 2023 "70 Jahre - Die große Jubiläums-Ausgabe", ab Seite 106


Neue BTS Fotos von Maximilian Brückner in der Maske als Robert Schwan. Maximilian Brückner, Instagram, 16.11.23

Trailer (auch mit Ausschnitten aus echten Spielen und mit echten Spielern 1965 - 1974 des FC Bayern München)

Neuer Trailer


Making-of Video: Filmausschnitte und Interviews mit Sebastian Werninger (Geschäftsführer der UFA & Produzent), Tobias Timme (Ausführender Produzent), Maximilian Brückner (Robert Schwan), Jan-David Bürger (Paul Breitner) und Max Hubacher (Uli Hoeneß)


Maximilian Brückner: Mr. Robert Schwan thanks to Foto: Niv Abootalebi. Instagram, 16.11.23

David Dietls Serie "Gute Freunde": „Das war natürlich etwas, das ich mir gut überlegen musste“.
Er hat die frühe Erfolgsgeschichte des FC Bayern verfilmt. "Gute Freunde" ist nicht nur das Herzensprojekt eines Fans, es ist auch die erste München-Serie eines berühmten Sohns.
Er hat es also getan. David Dietl, Sohn des großen Helmut Dietl, hat eine München-Serie gedreht. Lange hat der Absolvent der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin mit sich gerungen, hat in Thüringen inszeniert (sein Kinodebüt "König von Deutschland", 2013) und in Berlin (die Doku "Berlin Bouncer", 2019). Aber eine Serie in München, die reflexartig mit dem Werk seines Vaters verglichen werden würde, mit "Monaco Franze" und "Kir Royal" - da hielt sich der Regisseur zurück. „Ich wusste, wenn ich hier was mache, dann muss das ganz besonders und ganz besonders gut sein“, sagte er 2019 im SZ-Interview.
Jetzt hat Dietl dieses Besondere gefunden. Und sich getraut. Der Spielfilmsechsteiler "Gute Freunde - Der Aufstieg des FC Bayern" (von 18. November an als Stream auf RTL+ und ab 22. November, 20.15 Uhr, auf RTL) rückt die Bayern-Ikonen der Sechziger- und Siebzigerjahre in den Fokus, erzählt ausführlich und nach dem Rotationsprinzip (jede Folge ein neuer Protagonist) von Gerd Müller, Franz Beckenbauer, Sepp Maier, Paul Breitner und Uli Hoeneß. Die letzte Folge umspielt den deutschen WM-Triumph 1974.
Dietl führte Regie, das Ensemble ist eine Mischung aus erfahrenen Schauspielern (Markus Krojer als Gerd Müller, Maximilian Brückner als Manager Robert Schwan) und unbekannteren Talenten (Paul Wellenhof als Sepp Maier, Jan-David Bürger als Paul Breitner). Die Drehbücher (unter anderen Serienentwickler Richard Kropf) basieren lose auf Thomas Hüetlins Sachbuch "Gute Freunde". Gedreht wurde im Sommer 2022, unter anderem in München und Umgebung, wo man mit Liebe zum Detail die alten Zeiten simulierte (bis zum historischen Vereinswimpel).
„Ich hatte bislang noch nichts in München gemacht“, sagt Dietl. Dann habe sich 2021 diese Serie angeboten, die mitunter in die vom Vater geprägte Vergangenheit hineinwirkt - „das war natürlich etwas, das ich mir gut überlegen musste“. Im FC Bayern sah er jedoch ein Thema, das ihm nicht nur am Herzen lag („seit Kindheitstagen Bayernfan“), sondern auch als Filmemacher reizte. Es erschien ihm groß und eigen genug, um den Schritt zu wagen.
Dietl kam im November 1979 auf die Welt, als Sohn von Helmut Dietl und Marianne Dennler, in Los Angeles. Aufgewachsen ist er in München, bei seiner Mutter, nachdem deren Beziehung in die Brüche gegangen war. Sein Vater wohnte in Schwabing ums Eck, die Lust aufs Filmemachen wurde früh geweckt. Als Teenager durfte er am Set von "Rossini" Regieluft schnuppern.
David Dietl, der vor ein paar Jahren von Berlin zurück nach München gezogen ist, liebt seine Heimat. Es war ihm eine große Freude, in alte Fußballspiele, Autobiografien und Bildbände einzutauchen. „München hat sich ja so wahnsinnig verändert mit der Vergabe der Olympischen Spiele“, sagt er. „Das Stadion, die U-Bahn, die ganze Stadt wurde umgebaut. Diese Archivaufnahmen zu sehen, war toll. Wie eine Zeitreise.“
Auch die Serie ist eine Zeitreise. Eine Collage aus lustvollem Schauspiel, Archivbildern und Computersimulationen; viel Fiktives, die Partien auf dem Platz meist dokumentarisch („Fußballspiele nachzustellen, gelingt selten“). „Ob Mode oder Musik, alles hatte Sexiness“, schwärmt Dietl. „Ich wusste, daraus lässt sich eine Serie machen, die auch gut aussieht.“ So sieht man dem schüchternen Gerd Müller dabei zu, wie er in einer funkelnden Disco seiner Frau in spe ein Getränk spendiert, und Paul Breitner, wie er Che Guevara liest.
Humor spielt eine große Rolle. Dialekt zum Schmunzeln ("Was bistn so wepsert?") oder Trainer-Sprüche über Müller wie "Da kann man gar nicht erkennen, wo die Oberschenkel aufhören und der Bauch anfängt" spielt Dietl süffisant aus. Was ihn jedoch von der Arbeitsweise seines Vaters unterscheidet, der bekanntlich texttreu bis zur Perfektion war, ist die dezente Freude am Improvisieren. Zwar sagt Dietl: „Wir mussten sprachlich teilweise sehr genau arbeiten“, vor allem bei den jungen Kollegen, die sich den Dialekt erst aneignen mussten. Er sagt aber auch: „Den erfahrenen Kollegen kann man den Freiraum lassen, sich zu entfalten.“
Was die Fußballbegeisterung betrifft, war Dietl genau der Richtige für das Projekt. „Ich hatte ja zwei Väter, meinen leiblichen und meinen Stiefvater. Meine beiden Väter waren Bayernfans, da gab's keinen Konflikt.“ Beide hätten ihm klargemacht, „dass es wichtig ist, dass ich Bayernfan werde und kein Sechziger“. Seine Liebe zu den Roten begann in den Neunzigern. „Das waren spannende Jahre beim FC Bayern. Der Begriff FC Hollywood wurde geprägt, das war schon unterhaltsam“, sagt Dietl und freut sich über sein Hobby: „Fußball holt mich sehr gut runter.“
Das meiste vom FC Hollywood ist bekannt, auch aus den Jahren davor. „Ja, das stimmt“, räumt Dietl ein, „das war natürlich eine Gefahr“. Den Aufstieg der Bayern hin zu den ersten Titeln, die Extravaganzen der Spieler hin zur Werbeikone Beckenbauer kennen nicht nur Fußballfans. Die Herausforderung sah der Regisseur darin, jene Momente auszumalen, die nicht genau überliefert sind. Zum Beispiel, wie Paul Breitner in den Keller zieht, um sich zu verstecken, damit er nicht zum Bund eingezogen wird. Oder, wie Uli Hoeneß zum Zeitpunkt des Olympia-Attentats im Olympiadorf sitzt und Angst bekommt. Oder, wie der eher unbekannte Spieler Rudolf Schmidt bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommt.
Und jetzt? Nach der Serie ist vor der Serie? „Ich hoffe sehr, dass es weitergeht“, sagt Dietl. Sowohl die Buchvorlage als auch die schier unerschöpfliche Vereinsgeschichte geben noch viel mehr her. In einer möglichen Fortsetzung der Serie könnte es um die Jahre von 1974 bis 1982 gehen. Mit all den Erfolgen, aber auch Misserfolgen, mit Hoeneß' Flugzeugabsturz und Beckenbauer, der nach Amerika wechselt. „Aus dramaturgischer Sicht sind das spannende Jahre, weil es viele Konflikte gibt“, weiß Dietl. Quelle: Bernhard Blöchl, SZ, 17.11.23

"Gute Freunde" auf RTL+: Das Leben ein Hauch. Da Sepp, da Gerd, da Franz, da Paul und da Uli: David Dietls liebevoll gemachte Serie über den FC Bayern München.
Die Geschichte des FC Bayern München setzt sich aus Mannschaftsaufstellungen und Spielberichten zusammen, aus Anekdoten, Legendenstoffen, Momentaufnahmen. Zum Beispiel Franz Beckenbauers Suppenwerbung: Die Sequenz ist in der kollektiven Erinnerung bewahrt – und bei YouTube. Der ganz junge Kaiser, noch in Schwarz-Weiß, sitzt beim Essen. Vor ihm: die Suppe. Beckenbauer schnurrt: „Kraft in den Teller, Knorr auf den Tisch“, dabei spricht er Knorr mit mindestens vier r aus, was durchaus als beiläufige Würdigung der Produkte dieses Hauses gewertet werden kann. Ein kurzer Spot, aber es dauerte, bis alles im Kasten war, Beckenbauer hat selbst gelegentlich erzählt, dass er bei der zehnten, zwölften Einstellung eine längst kalt gewordene Suppe auslöffeln musste.
Diese Information nimmt der Sechsteiler "Gute Freunde - Der Aufstieg des FC Bayern" auf und entwickelt die Sequenz weiter, mit einer klug eingepflegten Spielszene. Robert Schwan tritt ins Bild, Beckenbauers Manager, er sagt: „Ist es denn zu viel verlangt, dass der Herr Beckenbauer eine warme Suppe bekommt?“ Damit ist die Rolle des Cheforganisators Schwan gleich eingefasst, seine Bedeutung für Beckenbauers früheres Leben, das in der Gegenwart eine Wendung ins Tragische genommen hat. Vielleicht auch deshalb, weil der Kümmerer Schwan längst nicht mehr zu Diensten ist.
Aber die Gegenwart ist nicht das Thema von Gute Freunde, die Produktion von RTL/UFA Fiction konzentriert sich auf den Zeitraum zwischen 1965 bis 1974, als der FC Bayern München erst in die Bundesliga aufstieg und sich dann an die Trophäenjagd machte, bis heute die Lieblingsbeschäftigung dieses viel geliebten, viel gehassten Vereins, der seinerzeit die größten deutschen Talente versammelte. Fünf gute Freunde für alle Mannschaftsteile. Franz Beckenbauer, Sepp Maier, Paul Breitner, Uli Hoeneß. Der Angreifer Gerd Müller, in Form gehalten von Mutters Kartoffelsalat, wäre ihnen fast durch die Lappen gegangen, der wohnte noch in Nördlingen, wo sich die Emissäre von 1860 München angesagt hatten. Aber die Talentspäher von den Bayern waren schneller und nahmen den Wunderjungen unter Vertrag – eine paar Geldscheine für Mamas Haushaltskasse waren hilfreich. Kaum war das Papier unterschrieben, klingelten die Sechzger an der Haustür.
Zu schön, um wahr zu sein? Einerseits ja. Andererseits hat der Architekt Oscar Niemeyer etwas gesagt, das sinnbildlich nicht nur über Sein und Werden des FC Bayern steht: „Das Leben ist ein Hauch.“
Fußball in Filmform zu bringen liegt gerade im Trend. Die zahlreichen Dokus oder Halbdokus, speziell in den Bezahlsendern, beweisen, dass es einen Markt gibt. Neben Highlights wie "Beckham" oder "Generation Wembley" gibt es auch Dutzendware, und wenn die Vereine in die Dramaturgie reinreden, entstehen Werbefilme ohne Brüche. Ins fiktionale Format passt der Fußball selten, an Manni, der Libero oder Fußballtrainer Wulff erinnern sich nur Ältere, die noch den prrrima Geschmack von Franzens Suppe auf der Zunge haben.
Das auf einem Buch des Autors Thomas Hüetlin beruhende Serial Gute Freunde nun montiert Fußballmomente aus dem Archiv mit Reenactment-Szenen, legt Schlagzeilen drüber, Faksimiles alter Zeitungen, amalgamiert Schwarz-Weiß-Material mit der Buntheit der Siebziger. Setzt also technisch neue Maßstäbe, was den Fußballfilm angeht. Und erzählerische auch. Jede Episode ist einem der fünf Freunde gewidmet, in der Schlussfolge laufen die Biografien zusammen, und die mal blutroten, mal weinroten, mal grellroten Bayern ziehen den hellblauen Nationalmannschaftstrainingsanzug an. Nächstes Ziel: Gewinn der WM 1974. Dass das Ziel erreicht wird, liegt wesentlich an Franz Beckenbauer (Moritz Lehmann), Sepp Maier (Paul Wellenhof), Gerd Müller (Markus Krojer), Uli Hoeneß (Max Hubacher) und Paul Breitner (Jan-David Bürger), alle bei Bayern zu Weltstars geworden, alle aus kleineren Verhältnissen stammend. Was macht der Druck des Ruhms mit ihnen? Verbiegt er sie? Sind sie ihm gewachsen?
Regisseur David Dietl hat mit seinem Team die unzähligen Begebenheiten, aus denen die Bayernlegende sich formt, detailgetreu und liebevoll belebt. Endlich mal zu sehen: Wie der Breitnerpaul sich vor den Feldjägern der Bundeswehr im Kohlenkeller versteckt; dort unten liest er Bild und das 'Bolivianische Tagebuch' von Che Guevara. Paul Wellenhofs Sepp Maier ist nicht der ewige Schenkelklopfer, als der der Legendentorwart in der Regel dargestellt wird. Man spürt den Sinnsuchenden hinter der Gaudiburschenmaske. Und Markus Krojer ist ein unsicherer, befangener Müller, der von Nördlingen nach München aufbricht und dabei so verloren wirkt, als würde er ans andere Ende der Welt verfrachtet. Kein Wunder, daheim in Bayerisch-Schwaben war der Grundsatz der Alten: „Tu, was du kannsch, mit dem, was du hasch, da wo du bisch.“
Als Müller aber am anderen Ende der Welt am Münchner Hauptbahnhof ankommt, fragt er: „Grüß Gott, wo geht der Bus nach Giesing?“ Antwort, aus der Auskunftsbude hervorgegrantlt: „Da draußen.“ Aber bald schon trifft er dann seine Uschi (Trixie Strobl), und von da an muss er niemanden mehr nach dem Bus fragen.
David Dietl hat mit Gute Freude eine Fußball- und zugleich eine München-Serie gemacht, wie sein Vater Helmut bringt er Zitate zum Leuchten. „Scheiss da nix, dann feid da nix“: ein Leitspruch, nicht nur für ballbegabte Emporkömmlinge. Wie sein Vater hat er ein Gespür für Charaktere an der Grenze zur Überzeichnung. Martin Brambach ist der Bundestrainer Helmut Schön, Michael A. Grimm wütet und wühlt sich als paradebayerischer Vereinspräsident Wilhelm Neudecker durchs Panorama, Maximilian Brückner entwickelt sich als Manager Robert Schwan vom Kaiser-Zuarbeiter zum Bonvivant mit zurückgebügelter Angeberfrisur, Pfeife und Über-Ego. Seine Selbstbeschreibung (länger bekannt, aber immer wieder neu): „Ich kenne nur zwei intelligente Personen: Robert Schwan am Vormittag und Robert Schwan am Nachmittag.“
Eine sehenswerte Geschichte über ein München, das es nicht mehr gibt. Und über eine versunkene Fußballszene: Eine solche Ansammlung von Anekdoten gäbe die längst von Medien- und Imageberatern überwachte Gegenwart gar nicht mehr her. Nur die Neckereien und Fraternisierungsrituale in Kabine oder Mannschaftsbus wirken in "Gute Freunde" bisweilen aufgesetzt, sogar im Trialog zwischen Gerd und Franz und Sepp.
Einmal taucht ein neuer Spieler auf, Rudolf Schmidt, den haben die Bayern 1966 aus dem Ruhrgebiet geholt. Aber sein Darsteller spricht ein derart gewolltes Ruhrpottdeutsch, da wirkt der ganze Mann wie ausgedacht. Ist er aber nicht. Der Sechsteiler erzählt doch nur die Wahrheit, zu der auch gehört, dass nicht alle, die zum FC Bayern kamen, ihr Glück gefunden haben. Der Stürmer Schmidt spielte hier nur ein paar Tage. Dann verunglückte er mit seinem neuen Sportwagen am Ammersee und starb, mit 25 Jahren. Das Leben ist ein Hauch.
Quelle: Holger Gertz, SZ, 17.11.23

FC-Bayern-Serie "Gute Freunde": Ein Rekordmeister-Werk?
Die neue RTL-Serie beleuchtet den Aufstieg des heute großen FC Bayern München - mit großer kreativer Leistung und schauspielerischer Brillanz. "Gute Freunde" ist eine Serie auch für Nicht-Sport-Fans. [...] Wieder und wieder wird auf köstliche Art und Weise darauf angespielt, wer damals noch die Vormachtstellung in München hatte - die Blauen, die 60er. Dabei ist es eine Freude, dem stets grantelnden und zu Ausbrüchen neigenden Präsident Wilhelm Neudecker, ganz wunderbar verkörpert von Michael A. Grimm, zuzusehen und das Zusammenspiel mit dem nicht weniger brillanten Maximilian Brückner in der Rolle von Manager Robert Schwan zu genießen. Ellbogenmentalität, die gab es damls schon zu Genüge beim noch deutlich kleineren FC Bayern. Das bekam auch Trainer Cajkovski zu spüren, der mindestens in den ersten Folgen als heimlicher Star der Serie bezeichnet werden kann. Sascha Gersak meistert es bestens, den Spagat zwischuen Ruppigkeit nach außen und dennoch liebevollen Zügen darzustellen. [...] So ist "Gute Freunde" eine ganz wunderbare Serie geworden, die zwar nirgends aneckt, dennoch aber liebevolle Einblicke liefert in eine Zeit, in der der Fußball vielleicht nicht nbedingt besser, in jedem Fall aber bodenständiger und ehrlicher war. Vollständige Kritik von Manuel Weis, DWDL, 17.11.23

TV-Kritik/Review: "Gute Freunde - Der Aufstieg des FC Bayern" unterhält sogar Sportmuffel
[...] RTL gebühren Glückwünsche für die unterhaltsame Miniserie. Auf diese Weise haben Fußballer noch nie amüsiert. Die Szenen aus den Stadien reißen die Zuschauerinnen und Zuschauer von den Sitzen, sogar wenn sie sonst bei der "Sportschau" abschalten. Nicht nur Abonnenten sollten auf die wohl geratene Produktion zugreifen können. Hoffentlich schiebt RTL nach einer Wartezeit die zweite Hälfte von "Gute Freunde" im kostenlosen Programm nach.
Dieser Text beruht auf Sichtung der kompletten Miniserie "Gute Freunde - Der Aufstieg des FC Bayern". Wertung: 4 1/2 von 5 möglichen ⭐️ Vollständige Kritik von Stefan Genrich, TV-Wunschliste, 17.11.23



Maximilian Brückner als Robert Schwan (l.) und Michael A. Grimm als Wilhelm Neudecker. Foto: RTL/Frank Dicks, Instagram, 18.11.23


RTL erzählt in einer Serie die Geschichte des Aufstiegs des FC Bayern von der Regionalliga zur international erfolgreichen Mannschaft.
"Gute Freunde" - das ist nicht nur der Beckenbauer-Gassenhauer. Es ist auch der Titel des besten Buches, das bisher über den FC Bayern München erschienen ist. Der Journalist Thomas Hüetlin schrieb es bereits vor mehr als 17 Jahren. Es erzählt die Geschichte des Vereins aus den 60er- und frühen 70er-Jahren. Jene Zeit, in der die Grundlagen gelegt wurden, von denen der FC Bayern bis heute profitiert. Und ja, so kitschig es klingen mag, der Faktor "Freundschaft" war denn auch wirklich eine jener Grundlagen, die den Aufstieg des Clubs möglich machten.
Hüetlins Buch ist schlicht brillant. Es ist informatives Sachbuch und eine hochemotionale Zeitreise zugleich. Spürbar aufwendig recherchiert. Es erzählt Persönliches, ja Privates, ohne auch nur ansatzweise in den Boulevard abzugleiten. Es geht um die Sportler, auch um ihre Frauen, um die Manager, die Trainer. Und letzten Endes dann eben auch um jeden alten Fan dieses Vereins, dessen Liebe eben nicht auf den Erfolgen der letzten Jahre beruht, sondern auf der besonderen Historie des Clubs. "Gute Freunde" erklärt, wie in München Giesing Herz und Kommerz zueinanderfanden. Und blickt damit tief hinein ins Seelenleben vieler Bayern-Anhänger, die als wohl Einzige im Lande diesen Zwiespalt als Teil ihrer Identität begreifen.
Premiere beim Filmfest München im Juni 2023: Uli Hoeneß war ganz offensichtlich zufrieden. So jedenfalls ließ sich seine Reaktion bei der großen Premiere der RTL-Serie deuten. Drei Folgen wurden in einem Kino im Stadtzentrum gezeigt - Hoeneß war da und spendete am Ende Beifall, Präsident Herbert Hainer war geladen und auch Paul Breitner, der hinter den Kulissen in die Entstehung der Serie mit eingebunden war. Dennoch ist diese hier keine offizielle vom FC Bayern autorisierte oder gar in Auftrag gegebene Produktion, sondern unabhängiges Fernsehen, das sich nicht nur an Fußballfans richtet - auch wenn es am Ende vor allem eben sie sein werden, die einschalten.
Inhaltlich bildet "Gute Freunde" die große Klammer. Eröffnet wird die Geschichte mit einem Blick in die Kabine in München am 7. Juli 1974. Es ist der Tag des WM-Finales: Deutschland trifft auf die Niederlande. Es wird ein krönender Höhepunkt in der Karriere zahlreiche Bayern-Spieler sein, die an diesem Tag von Beginn auf dem Platz auflaufen. Sechs waren es, und deren fünf stehen denn auch in besonderer Weise im Mittelpunkt der Serie, deren einzelne Folgen mit ihren Namen überschrieben sind: Gerd Müller, Sepp Maier, Franz Beckenbauer, Paul Breitner und Uli Hoeneß. Katsche Schwarzenbeck spielt wie so oft im Rückblick auf jene Zeit auch hier nur eine Nebenrolle.
Zehn Jahre früher, 1964, beginnt die eigentliche Handlung der Serie, die chronologisch die Ereignisse erzählt. Beginnend beim "Kleinen Dicken", Gerd Müller, gespielt von Markus Krojer. Um ihn entbrennt das erste kleine Duell zwischen Blau und Rot, namentlich Präsident Wilhelm Neudecker (gespielt von Michael A. Grimm), der mit seinen Bayern zunächst mal der Außenseiter ist. Die Roten spielen nur Regionalliga. 1860 München beginnt derweil schon, sich in der frisch gegründeten Bundesliga zu etablieren.
Die Ausgangslage für Sechzig war im Grunde die bessere: Dass es am Ende ganz anders kam. verdankt der FC Bayern zum einen den außergewöhnlichen Spielern, die er in dieser Zeit bereits hatte oder in den Folgejahren verpflichtete: Gerd Müller, Sepp Maier (Paul Wellenhof), Frank Beckenbauer (Moritz Lehmann), Paul Breitner (Jan-David Bürger) und Uli Hoeneß (Max Hubacher) werden im Laufe der Serie zu mehr oder minder guten Freunden. Wobei Rivalitäten deutlich zutagetreten: Dass Breitner die Vormachtstellung des Kaisers brechen will, wird in der Buchvorlage ebenso wie in der Serie ausführlich thematisiert.
Mit großer Sorgfalt und einem fantastischen Auge wurden die jungen Darsteller ausgewählt, die in die Rollen der übermächtigen Sportstars schlüpfen. Die komplexeste Aufgabe hat dabei Markus Krojer: Gerhard "Gerd" Müller spielte auf dem Platz die wichtigste Rolle im Verein. Doch der Mann, der zum "Bomber der Nation" wurde, kam aus einfachen Verhältnissen und war bisweilen menschlich überfordert in der großen weiten Welt der Landeshauptstadt. Und er war leicht zu verführen.
Er sah, wie die anderen neben ihm ihr Talent "vergoldeten", allen voran Franz Beckenbauer, und strebte dem irgendwann nach. Die Szenen mit ihm gehören zu den besten der Serie. Übrigens: Bei vielen auf den ersten Blick eher peinlichen Sequenzen mit ihm begann der jüngere Teil des Publikums bei der Premiere laut zu lachen. Wer Gerd Müller kannte, lachte nicht.
Um die Spieler herum wuchs derweil das Imperium FC Bayern heran. Die Serie stellt, deutlich gnadenloser als das Buch, die Verantwortlichen des Vereins als pure Unternehmer dar. Maximilian Brückner glänzt in der Rolle des Managers Robert Schwan, der als Erster die Möglichkeiten der Vermarktung von Fußballern begriff. Michael A. Grimm ist der Vereinspräsident Wilhelm Neudecker.
Die fraglos wunderbarste Rolle der ersten Folgen ist derweil Zlatko "Tschik" Cajkovski - Trainer der Bayern von 1963 bis 1968 und bis heute von allen Zeitzeugen als Schlüsselfigur beschrieben. Sascha Geršak spielt diesen klein gewachsenen, mit großem Herzen und resoluter Haltung versehenen Jugoslawen grandios und punktgenau wie im Buch beschrieben. Allein für ihn lohnt das Einschalten.
Martin Brambach als Helmut Schön, Rafael Stachowiak als Udo Lattek, Martina Gierlich als Susi Hoeneß, Trixi Strobel als Uschi Müller - sie und viele andere Schauspielerinnen und Schauspieler machen diesen Sechsteiler fraglos zu einem Erlebnis. Die Drehbücher wurden von Richard Kropf, Alexander Lindh und Niklas Trinkhaus geschrieben. Und auch "Originalautor" Thomas Hüetlin wirkte mit.
Für die Kamera zeichnete Holly Fink verantwortlich. Regie führte David Dietl, Sohn des deutschen Film- und Fernsehregisseur Helmut Dietl. Von der Stadt München hielt der sich - zumindest beruflich - bisher fern, wohl wissend um die Last, die vom Ruf seines 2015 verstorbenen Vaters ausgehen könnte. Hier aber ließ er sich überzeugen, kann er doch problemlos zurücktreten hinter das überaus wuchtige Thema der Serie, die für jeden Bayern-Fan im Grunde ein Pflichtprogramm ist.
Sicher, man darf und muss sich reiben an manchem Zugeständnis, das hier mit Blick auf die Vorgaben des Populär-Fernsehens gemacht werden muss. Ein bisschen eindimensional sind einige Charaktere geraten - gerade bei Schwan und Neudecker fällt das ins Gewicht. Stellenweise mutet der Blick innerhalb der Erzählung auf jene Zeit aus dem Heute heraus ein wenig überheblich und besserwisserisch an. Und letzten Endes spielt der Fußball selbst hier eine viele zu kleine Rolle.
Die Wahrheit wird keineswegs auf dem Platz, sondern daneben vermutet, wenngleich eine Reihe authentischer Spielszenen zu sehen sind. Fernsehen und damit eben auch diese Serie ist - im übertragenen Sinn - eben immer Beckenbauer und niemals Schwarzenbeck, Dürnberger, Torstensson, Nowak, Kupferschmidt, Nafziger, Brenninger oder Koulmann.
Dieter Koulmann kam 1963 zu den Bayern und bestritt 125 Spiele für den Verein. Er stand mit auf dem Platz, als 1967 gegen die Glasgow Rangers der Europapokal der Pokalsieger errungen wurde: der erste große internationale Erfolg des Vereins. Zweimal gewann der "Zehner" mit den Bayern den DFB-Pokal. Koulmann war alkoholabhängig. Nach seiner Karriere arbeitete er als Hilfsarbeiter. Mit nur 39 Jahren starb er. Seine Geschichte wird nicht erzählt, eine Serie über ihn ist nie entstanden. Aber es gibt ein Theaterstück über ihn. Premiere hatte es nicht im Herzens Münchens am Stachus, sondern 2019 im Vereinsheim des Velo- und Motorfahrer-Clubs Konstanz. Ausschnitte finden sich bei Youtube. Zu seinem Tod schickte der FC Bayern dem Vernehmen nach einen Kranz.
Quelle: Kai-Oliver Derks, teleschau/Weserkurier, 18.11.23

Als die Bayern noch Bayerisch sprachen
[...] Am härtesten im Typen-Reigen trifft es Bayern-Präsident Wilhelm Neudecker (Michael A. Grimm). Mit seinem von Ehrgeiz verzerrten Lächeln wirkt er wie die Parodie eines patriarchalischen Wirtschaftswunderunternehmers, der keinen anderen sozialen Aggregatzustand außer Jähzorn und schmieriger Gönnerhaftigkeit zu kennen scheint. Nur etwas besser ergeht es dem legendären Robert Schwan, der den Job des Bundesliga-Managers gewissermaßen erfunden hat. Maximilian Brückner spielt ihn als intelligenten, eitlen, gerissenen, sarkastischen, zielstrebigen und wortgewandten Mann mit beachtlicher Menschenkenntnis und noch höherem Alkoholkonsum. Mit seinem Gespür für Vermarktungschancen und für die Bedeutung von Investitionen in professionelle Arbeits- und Trainingsbedingungen hat Schwan die strukturellen Grundlagen für den Aufstieg des FC Bayern gelegt. Zu seinem eigenen Zusatznutzen übernahm er das Management von Franz Beckenbauer, baute diesen zur Werbefigur auf und etablierte so als „Mister 20 Prozent“ den Beruf des Spielerberaters in Deutschland. An dieser Figur führt Dietl anschaulich vor, wie das verlogene Getue vom hehren Amateursport die handelnden Personen geradezu zu Praktiken jenseits der Grenze zur Illegalität nötigte. Wie die wachsende Macht des Geldes im Fußball nachgezeichnet wird, gehört zu den stärksten Passagen von "Gute Freunde". [...] Vollständiger Artikel von Matthias Alexander, FAZ, 18.11.23

RTL-Serie "Gute Freunde": Für den modernen Fussball.
Der Sechsteiler von David Dietl erzählt nicht die wahre Geschichte des FC Bayern. Aber er zeigt schön, wie der Fußball zum Showbusiness wurde. Wo soll man bei diesem Verein bloß anfangen? Bei dem Terzett Wilhem Neudecker (Präsident), Robert Schwan (Manager) und Walter Fembeck (Geschäftsführer) und der Tatsache, dass keinem der drei wegen ihrer „Tätigkeit beim FC Bayern ein Buß- oder Strafverfahren erspart“ blieb, wie Hans Woller in seiner Biografie "Gerd Müller oder: Wie das große Geld in den Fußball kam" feststellt? Oder damit, dass alle drei Dreck am Hacken hatten, was in der RTL-Produktion "Gute Freunde" immerhin einmal eindrucksvoll aufblitzt: Wenn nämlich Robert Schwan (ausgezeichnet: Maximilian Brückner) seinen maulenden Schützling Franz Beckenbauer (ansprechend: Moritz Lehmann) zusammenstaucht, als der ihn auf seine Wehrmachtszeit anspricht: In den kurzen Ausbruch legt Brückner so viel kalte Brutalität, dass man umstandslos glaubt, Schwan sei in der Sowjetunion „vermutlich in der Partisanenbekämpfung“ (Woller) eingesetzt gewesen. [...] Vollständiger Artikel von Ambros Waibel, taz, 20.11.23

Ab in die Zauberkugel: Als Maximilian Brückner rein, als ehemaliger Bayern-Sportmanager Robert Schwan raus. Video, 24.11.23

Zum Start der RTL-Serie "Gute Freunde - der Aufstieg des FC Bayern" steht Maximilian Brückner in der neuen Folge des Podcasts "Kult-Kicker spezial - Promis und Fußball" Oliver Dütschke Rede und Antwort. So geht es um seine eigenen Fußball-Erfahrungen, seine Vorbereitung auf die Dreharbeiten, den Inhalt der TV-Serie und für welchen Verein er sympathisiert. Dazu gibt er Tipps zu Fußballfilmen und der Vergleich zwischen einem Schauspielensemble und einer Fußballmannschaft darf nicht fehlen. Zum Schluss verrät Brückner noch, welche Person aus dem Fußball-Business er gerne spielen würde. "Kult-Kicker spezial - Promis und Fußball", Podcast (ca. 35 Min, aufgenommen im Frühjahr 2023), 24.11.23

Mitte der 1960er Jahre, ein kleiner, recht unbekannter Club namens FC Bayern steht im Schatten der „Blauen“, 1860 München. Unbedingt will man in die Bundesliga aufsteigen. Interimspräsident Wilhelm Neudecker (Michael A. Grimm) und Manager Robert Schwan (Maximilian Brückner) haben Großes vor. [...] Es ist das skrupellose Duo aus Neudecker und Schwan, das sich schauspielerisch deutlich vom Rest der Truppe abhebt und zusammen mit Trainer Zlatko „Tschik“ Čajkovski (Sascha Alexander Geršak) auch eine große Brise Humor in die Serie bringt. Mit flapsigen Sprüchen, lautem Gebrüll und einer gewissen Hinterfotzigkeit, spielen sich die Schauspieler Grimm und Brückner gekonnt die Bälle zu und bilden die Rahmenhandlung, die maßgeblich für den Unterhaltungswert der Serie verantwortlich ist.
Überzeugend ist auch die Regiearbeit von David Dietl, dem das visuelle Eintauchen in die 1960er Jahre durchaus gelingt. Gepaart mit Frisuren, Autos und Kleidung entsteht hier eine Zeitreise, die sich sehen lassen kann. [...] Das teilfiktionale Biopic «Gute Freunde» schafft es, den Kern des Erfolgs des heutigen Weltclubs FC Bayern München, gekonnt in Szene zu setzen. Die Anfänge des Mia san mia, der Siegeswille und Ehrgeiz, wird bei den Spielern bis zu den Verantwortlichen zu jeder Zeit deutlich. Und der Unterhaltungswert ist letztlich insbesondere dank der Darstellungen von Neudecker und Schwan höher, als es von einer solchen Produktion zu erwarten gewesen wäre. Nicht nur für Fans des FC Bayern ist «Gute Freunde» daher durchaus einen Blick wert.
Die Kritiker: 80% von 100 möglichen. Vollständige Kritik von Marc Schneider auf Quotenmeter.de, 26.11.23


Quelle: RTL+, 20.11.23

Quelle: RTL+, 27.11.23

Serie der Woche: "Gute Freunde"
Wer den FC Bayern grundsätzlich ablehnt, wird an "Gute Freunde" keine Freude haben. Die sechsteilige Serie (nach dem Bestseller von Thomas Hüetlin) ist nicht darauf angelegt, die beste Phase des Vereins authentisch oder gar richtig kritisch zu dokumentieren, sie will unterhalten. Und das ist schwer genug, denn wie baut man Spannung auf, wenn wir die meisten Geschichten und den Ausgang kennen? David Dietl (ja, der Sohn) inszeniert die Jahre von 1965 bis zur gewonnenen WM 1974 mit viel Liebe zum Detail und einem guten Gespür fürs Lokalkolorit, die hineinmontierten historischen Aufnahmen fügen sich perfekt ein. Vor allem aber hat er ein sensationelles Ensemble.
Der immer großartige Maximilian Brückner brilliert als Manager Robert Schwan, Martin Brambach ebenso als Bundestrainer Helmut Schön. Die Schau sind allerdings die jungen Spieler, die hier fast zu Archetypen werden: Da ist der arglose Herzensmensch Müller (Markus Krojer), daneben der charmante Schlingel Beckenbauer (Moritz Lehmann). In der WG vom gewieften Ehrgeizling Hoeneß (Max Hubacher) und dem (besonders von sich selbst) überzeugten Revoluzzer Breitner (Jan-David Bürger) geht es hoch her, und weil alle so talentiert sind, wird ihnen jeder Spleen verziehen. Auch wenn es in solchen Fällen fast unmöglich ist, nicht ständig an die Originale zu denken und die Gesichter, die Gesten, die Stimmen zu vergleichen: Besser kann man sich diese Truppe kaum vorstellen. Einziger Einwand: Warum wurde Eisi Gulp keine größere Rolle zugedacht? Außerdem ist manches für Menschen nördlich der Donau eventuell schwer zu verstehen. Vielleicht bester Dialog: Breitner: „I mog des Land ned, aber Weltmeister mog i wern. Hört si des komisch o?“  Hoeneß: „Ja, scho.“ (RTL+)
⭐️⭐️⭐️⭐️ von 5 möglichen. Birgit Fuß, Rolling Stone, 18.12.23

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Trivia:

– Für seine Rolle als Torwart in seinem ersten Kinofilm "Lattenknaller - Männer wie wir" (2004) trainierte Maximilian Brückner beim FC Bayern.
– Das ist die 3. gemeinsame Arbeit von Markus Krojer und Maximilian Brückner: 2005 in "Wer früher stirbt ist länger tot" von Marcus H. Rosenmüller klaut Sebastian (MK) dem Verkäufer in einem Musikgeschäft (MB) eine Gitarre; 2020 in der Serie "Oktoberfest 1900" von Hannu Salonen spielen sie Ludwig Hoflinger (MK) und Anatol Stifter (MB), haben aber keine gemeinsamen Szenen.
– Im SKY Film "Der Kaiser" von 2022 mit Klaus Steinbacher (ebenfalls in "Wer früher stirbt ist länger tot" und in "Oktoberfest 1900") als Franz Beckenbauer spielt Stefan Murr (der Flori im "Brandner Kaspar" am Münchner Volkstheater) Robert Schwan.
– Mit wenigen Schauspielerinnen hat Maxi so oft gearbeitet wie mit Johanna Bittenbinder: im BR-Tatort "Tod auf der Walz" (2005), "Wer früher stirbt ist länger tot" (2005, allerdings ohne gemeinsame Szenen), "In aller Stille" (2010), "Was weg is, is weg" (2012), die Serien "Tannbach" (2015-18) und "Hindafing" (2017-19).
– Mit Tim Seyfi spielte Maxi im BR-Tatort "Tod auf der Walz" (2005), "Wer früher stirbt ist länger tot" (2005, allerdings ohne gemeinsame Szenen) und "Freche Mädchen 2" (2010).
– Mit Michael A. Grimm spielte Maximilian Brückner bereits in "Schwere Jungs" (2006), "In aller Stille" (2010), "Schwarzach 23 und die Hand des Todes" (2015) und "Oktoberfest 1900" (2020).
– Mit Frederic Linkemann hat Maximilian Brücker auch schon mehrfach gearbeitet: "Schwarzach 23 und die Hand des Todes" (2015), der 4-teiligen Serie "Mörderisches Tal - Pregau" (2016), der 1. Staffel der Serie "Hindafing" (2017) und in "Die Wannseekonferenz" (2022).
– Auch mit Rafael Stachowiak hat er in "Die Wannseekonferenz" gespielt.
– Mit Eisi Gulp hat er in "Räuber Kneißl" (2008) und in "Oktoberfest 1900" (2020) gearbeitet.
– Auch Seppi Staber (Sohn von Maxis bestem Freund, Josef Staber von den Riederinger Musikanten) war in "Oktoberfest 1900".
– Mit Leopold Hornung stand er im Münchner Volkstheater auf der Bühne: "Die Geierwally" (2002-05) und "Die Räuber" (2003-04).
– Maximilian Brückner und Kai Schumann sind im ZDF-Film "Laufen" (2022) von Rainer Kaufmann, der beim 39. Filmfest München 2022 Premiere hatte - haben allerdings keine gemeinsamen Szenen.
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