European Shooting Star 2007

'Shooting Star' ist eine seit 1998 vom Netzwerk europäischer Filmorganisationen, der European Film Promotion (EFP), an der Berlinale vergebene Auszeichnung an junge, aufstrebende Filmschauspieler. Hauptinitiatoren dieser Auszeichnung sind das MEDIA-Programm der EU zur Förderung des europäischen Filmschaffens, Mitgliedsorganisationen von EFP sowie private Sponsoren.
Die EFP ist ein Netzwerk, das aus insgesamt 32 europäischen Ländern besteht, die jeweils durch eine nationale Filmorganisation vertreten werden.
Jede der EFP-Mitgliedsorganisationen kann jährlich einen Schauspieler oder eine Schauspielerin nominieren, der die notwendigen Kriterien erfüllt. Bis 2007 konnten alle EFP-Mitgliedsländer ihre national etablierten und erfolgreichen Darsteller als Shooting Stars nach Berlin einladen. Zum zehnten Jahrestag der Initiative wurden wesentliche Neuerungen beschlossen: Seit 2008 wählt eine internationale Fachjury die Talente aus allen nominierten Schauspielern aus und präsentiert sie anschließend auf den Internationalen Filmfestspielen Berlin.
Für eine Nominierung müssen folgende Kriterien erfüllt sein:
- die Darsteller haben sich in ihrem eigenen Land bereits erfolgreich als professionelle Schauspieler etabliert
- sie sprechen fließend Englisch
- sie sind nicht älter als 35 Jahre
- sie haben eine Hauptrolle in einem Film gespielt, der innerhalb der letzten 12 Monate vor dem Nominierungsdatum veröffentlicht wurde
- entweder der nominierte Schauspieler oder der Film wurde mit einem Award ausgezeichnet (nationaler Film Preis)
- der "ausgewählte Film" hat bereits einen großen Bekanntheitsgrad erlangt (Ausstrahlung auf verschiedenen Festivals, Veröffentlichung in mehreren Ländern)

European Film Promotion
(EFP)
Shooting Stars - Europe's Best Young Actors

Förderung junger Talente auf internationaler Ebene
International fördert Studio Hamburg Produktion den Schauspielernachwuchs mit dem Studio Hamburg Shooting Stars Award. Seit 2004 beteiligt sich das Studio an dem Preis für 21 junge europäische Talente, der von SHIP - Studio Hamburg International Production in Kooperation mit der European Film Promotion (EFP) jährlich im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele von Berlin verliehen wird.
Ziel des Preises ist, dem Nachwuchs eine Chance zu bieten, Aufmerksamkeit zu erregen und über die eigenen Landesgrenzen hinaus bekannt zu werden.
Praktisch unterstützen SHIP und EFP die Preisträger durch gezieltes Marketing und Promotion: sie lernen Produzenten, Casting-Agenten und andere Schauspieler kennen, werden der Filmindustrie vorgestellt und besuchen während des Shooting-Stars-Touring zahlreiche internationale Filmfestivals.
Die Auszeichnung mit dem Studio Hamburg Shooting Stars Award wird jährlich im Berlinale Palast feierlich verliehen und mit einer anschließenden Gala gefeiert.
Studio Hamburg International Produktion (SHIP)

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Photo © vanit.de/Tibor Bozi
German Films Quarterly 1/2007, p.20
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Auszeichnung: Brückner steigt in die Top-Liga auf
German Films wählte den jüngsten "Tatort"-Kommissar zum "Shooting Star 2007".
Als seine Agentin ihn anruft, steht Maximilian Brückner auf dem Zuckerhut in Rio de Janeiro, Brasilien. In Lederhosen. Zuerst denkt er an eine Verwechslung, ist zu überrascht. Aber dann überwiegen Euphorie und Stolz: "Als ich in diesem ziemlich langen Telefongespräch begriff, was die Auszeichnung bedeutet, war ich echt begeistert."
Die Filmvermarktungsgesellschaft German Films wählte den Jungschauspieler gestern zum deutschen "Shooting Star 2007". "Maximilian Brückner spielt im Fernsehen, im Kino und im Theater. Er zeigt sich extrem vielfältig, wandlungsfähig und hat eine unglaubliche Präsenz", begründet Christina Harrasser von German Films die Entscheidung. Besonders seine Rollen als Willi Graf im oscarnominierten Widerstands-Drama "Sophie Scholl - Die letzten Tage" und in Marcus Rosenmüllers Komödie "Wer früher stirbt, ist länger tot" seien preisverdächtig gewesen. "Brückners Art zu spielen erinnert an Joachim Krol und Ulrich Mühe. Egal, ob er den Liebhaber oder den Buchhalter mimt, man kauft es ihm einfach ab", sagt Harrasser.
Mit der Auszeichnung reiht Brückner sich ein in die Top-Liga der deutschen Jungschauspieler. Franka Potente, Heike Makatsch und Daniel Brühl zählten in den vergangenen Jahren zu den Preisträgern. Für ein Jahr kann Brückner jetzt auf die Unterstützung der European Film Promotion (EFP) zählen. Letztlich bedeutet das für ihn und 25 andere junge europäische Darsteller das Sprungbrett für die internationale Karriere.
Daß der 27-Jährige jetzt zum neuen "Shooting Star" gewählt wurde, kommt für die Film- und Fernsehwelt nicht überraschend. Denn die Darstellungen des jungen Bayern mit den wilden Locken überzeugen einfach. Vor allem seine Rolle als jüngster "Tatort"-Kommissar begeisterte die Kritiker. Als ihm der Job angeboten wurde, ohne daß er sich beworben hatte, zeigte er sich genauso überrascht wie jetzt. Bescheidenheit scheint eine seiner Tugenden zu sein. Dabei dürfte er sich etwas Arroganz erlauben, ist der "Shooting Star" doch nicht seine erste Auszeichnung. In diesem Jahr erhielt Brückner den Bayerischen Kunstförderpreis sowie den Kritikerpreis des Deutschen Kritikerverbandes e.V. in der Kategorie Film. In Deutschland ist er bereits viel beschäftigt. Demnächst ist er im Kinofilm "Schwere Jungs" sowie in der ZDF-Produktion "Mein Freund Fritz" von Dieter Wedel zu sehen. Und gerade war er in Rio. Außer auf dem Zuckerhut stand er dort im Theater für ein Gastspiel auf der Bühne. Er ist eben wirklich vielfältig, der Brückner.
aus: Hamburger Abendblatt (Hanna Roth), 6. Dezember 2006




 Photos: © Volker Renner (für ESS)
Shooting Star 2007 - Germany - Maximilian Brückner • Actor
by Bénédicte Prot

European Film Promotion (EFP) member German Films has named Maximilian Brückner the 2007 German Shooting Star in recognition of his "outstanding performances and the immense breadth of his acting skills". Brückner has been in the spotlight since the success of Marc Rothemund's Sohie Scholl: The Final Days, in which he played Willy Graf.

Cineuropa: When and why did you decide to be an actor?
Maximilian Brückner: Actually, the big decision was made for me. After playing the lead role in a regional volunteer theatre my parents found a notice in the paper that, for a fee of 50 marks, one could apply to the renowned "Otto-Falckenberg Schule" for acting in Munich. So I became an actor instead of a doctor, which was my original plan.

What works do you consider to have been turning points in your young career?
I do not see any specific turning points. Rather, it was a constant, "step by step" trajectory, assisted by good luck as well as by excellent teachers and directors.

Do you adapt your acting according to whether you are working for cinema, television, or the theatre?
Working for television and cinema is, of course, different from doing theatre, as everyone knows. What is most important for me in both is the opportunity to show different characters. I´d hate to end up being typecast. Therefore, I hope and try to become an actor who has a chance of experimenting with everything.

What does this nomination as the 2007 Shooting Star represent for you?
A tremendous honour, an enormous encouragement and a great challenge.

What European actors do you admire?
My family teasingly calls me the "bargain basement Gerard". They say this because of my admiration for Gerard Depardieu. They also say that, if you look closely, even my nose seems to approach his very special "beauty".

What European directors would you want to work with?
There is no simple answer to this question. Success and pleasure on the set do not only depend on the director but also on a lot of other factors: the right combination of a good script and professional cooperation among the actors in front of and behind the camera is decisive in this respect.
Cineuropa, 11/01/2007

Der Darsteller des Saarbrücker Tatort-Kommissars, Maximilian Brückner, ist der deutsche "Shooting Star" des Jahres.
"Ich stand gerade in Lederhose auf dem Zuckerhut und dachte nur: Die haben sich vertan. Das kann nicht sein!" - bescheiden wie immer erzählt Schauspieler Maximilian Brückner von dem Moment, in dem er von seiner Wahl zum "deutschen Shooting Star des Jahres 2007" erfahren hatte. Das war im November 2006, und Brückner gab gerade ein Gastspiel als Boandlkramer im "Brandner Kaspar" in Rio de Janeiro.
Die Verleihung der Auszeichnung des deutschen Shooting Stars durch Kulturstaatsminister Bernd Neumann ging am Montag, den 12. Februar 2007 im Rahmen der Berliner Filmfestpiele über die Bühne. Zu diesem Anlass nahm der bodenständige Bayer auch schon mal den Rummel um seine Person in Kauf - obwohl er für Rote Teppiche und Filmparties sonst nicht so viel übrig hat.
Dabei müsste Brücker allmählich an Ehrungen dieser Art gewöhnt sein: 2006 war der 28-jährige bereits mit dem Adolf-Grimme-Preis als Neuentdeckung des Jahres 2005 ausgezeichnet worden, und auch Hollywwod hat er anlässlich der Oscar-Nominierung von "Sophie Scholl - die letzten Tage" bereits kennengelernt. Trotz seiner steilen Erfolgskurve ist er aber bescheiden geblieben: "Ich halte mich für völlig überschätzt und habe mehr Glück als Verstand gehabt", so Brückner über Brückner. "Du musst das richtige Gesicht für diese Auszeichnung haben, aber da ist auch viel Glück dabei", spielt er die Ehrung herunter. "Wie beim ersten Film, wo du erst mal reinkommen musst. Dann muß es weitergehen. Alles Glückssache."
Durch die Auszeichnung zum "Shooting Star" ist Brückners Name nun in eine Reihe mit großen Stars wie Heike Makatsch, Franka Potente und Daniel Brühl gerutscht. Sie hatten zu Beginn ihrer Karriere ebenfalls die Auszeichnung erhalten. Die Organisation European Film Promotion (EFP), die diese Auszeichnung jedes Jahr an die größten Schauspielhoffnungen Europas vergibt, lobte Brückners "herausragende Leistung und große schauspielerische Bandbreite". An ihm führe "derzeit kein Weg vorbei". Neben ihm wurden 25 weitere junge europäische Schauspieler ausgezeichnet.
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Offizielles Portrait
© EFP Shooting Stars, 11.02.07, 10:06
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Talentbörse für die Weltstars von morgen
Kai Wiesinger hätte es natürlich wissen können: Beim Presse-Lunch anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der "European Shooting Stars" im Kaisersaal im Sony Center kann man als über 30-Jähriger ganz schnell ganz alt aussehen. Blitzschnell erweist sich dann das vermeintliche Häuflein schüchterner Jungtalente als Haifischbecken, wenn auch als ein sehr charmantes.
Der deutsche Schauspieler ("Kleine Haie") und Moderator der Veranstaltung fragte also den dänischen Shooting Star, warum das dänische Kino eines der erfolgreichsten in Europa sei. Nun ja, erklärte David Dencik, dem dänischen Staat sei Filmförderung eben sehr wichtig. "Dann leben Sie in einem sehr glücklichen Land", seufzte Wiesinger und gab ganz den deutschen Melancholiker. "Irgendjemand muss ja der Beste sein", konterte Dencik.
Die Britin Kate Dickie wurde gefragt, ob sie denn von einem Engagement in den USA träume. "Ich träume davon, zu arbeiten, und zwar mit möglichst verschiedenen, interessanten Regisseuren", sagte sie, ohne mit der dezent getuschten Wimper zu zucken. Der Schwede Gustaf Skarsgard nahm Wiesinger am Ende gar das Heft aus der Hand. "Mal sehen, welche Frage für mich vorgesehen ist", witzelte er und blätterte in Wiesingers Notizen. "Was ich persönlich damit verbinde, Shooting Star zu sein? Ich weiß nicht, welche Antwort vereinbart war, aber ich glaube, sie klang wie: Spaß!"
Frechheiten! Keinen Respekt vor dem Alter, diese europäische Jugend! Seit die European Film Promotion 1998 zum ersten Mal die besten Nachwuchs-Schauspielerinnen und Schauspieler aus europäischen Ländern präsentierte und damit den Grundstein für eine der wichtigsten, grenzüberschreitenden Talentbörsen legte, ist nicht nur die Staatengemeinschaft gewachsen. Auch Selbstbewusstsein und Realitätssinn des Filmnachwuchses haben zugenommen. "Ich denke, dieses dreitägige Netzwerk wird auch in diesem Jahr vielen von uns etwas bringen", sagte Maximilian Brückner, der deutsche Shooting Star. "Das wird vielleicht nicht bei allen so sein, aber bei einigen."
Den Hinweis auf ihre berühmten Vorgänger haben die 25 Individualisten aber ohnehin gar nicht nötig.
Claudia Landsberger, Präsidentin der European Film Promotion (EFP), zeigte sich denn auch stolz auf "ihre" inzwischen 194 Shooting Stars. "1997 habe ich mir nicht vorstellen können, eines Tages den zehnten Geburtstag der EFP feiern zu können", gestand sie und gab die Lorbeeren an die Partner weiter, wie Studio Hamburg und Volkswagen.
Der ökonomischen Realität verschließen sich die immerhin schon etwas erfahrenen Jungstars keineswegs. Vor den Gefahren des Show Biz muss man sie nicht warnen. Zwischen Scheinwerferlicht und eilig zur Seite gestelltem Pastateller geben sie entspannt und konzentriert Interviews im Viertelstunden-Takt, sehen dabei ganz wunderbar aus und sprechen kein bisschen wie dressierte Äffchen. Staatliche Förderung, betonte etwa der Este Rain Tolk im Gegensatz zu seinem dänischen Kollegen, könne nicht alles sein. "Wir Esten sind Individualisten."
Vielstimmig, respektvoll und selbstbewusst: Wenn dies das junge Europa ist, wenn dies die Weltstars von morgen sind, darf man sich schon auf die künftigen Berlinale-Auftritte freuen.
Dass die jungen Profis schon jetzt als Kulturbotschafter unterwegs sind, zeigt die Tatsache, dass zur Verleihung des "Studio Hamburg Shooting Stars Award" im Berlinale Palast am Abend die europäischen Kulturminister erwartet wurden. Den Preis wird Berlinale-Chef Dieter Kosslick überreichen.
aus: Berliner Morgenpost (Cosima Lutz), 13. Februar 2007


am Mikro: David Dencik (Dänemark)

am Mikro: Agnieszka Grochowska (Polen)

am Mikro: Gustaf Skarsgard (Schweden)
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Glanzvolle Geburtstagsfeier der Shooting Stars
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Max hinten Mitte, Kai Wiesinger ganz rechts
Zum zehnjährigen Jubiläum der Shooting Stars der European Film Promotion trafen ehemalige auf inzwischen etablierte europäische Darsteller, bevor die aktuelle Nachwuchsgarde abends im Berlinale-Palast ihren großen Auftritt hatte.
Die ehemaligen Shooting Stars wurden von Moderator Kai Wiesinger auf die roten Couchgarnituren im Palmengartensaal gebeten, bevor die neue Generation ihren Auftritt vor den Kameras der zahlreich vertretenen Presseangehörigen hatte. Das auf der Berlinale seit 1998 jährlich stattfindende Event bot den 25 auserwählten Nachwuchsschauspielern Gelegenheit zum Speed Dating mit internationalen Castern, Wine & Dine und einer feierlichen Präsentation im Berlinale-Palast, die in diesem Jahr von Starschauspielerin Judi Dench moderiert wurde.
Die aktuelle Riege der europäischen Nachwuchsstars hat immerhin bereits mindestens einen Erfolg im Heimatland vorzuweisen. Beim nächsten Schritt, den ersten Erfolg zu einer internationalen Karriere auszuweiten, versucht die EFP, mit Veranstaltungen wie auf der Berlinale die jungen Talente zu unterstützen. Nach der optimistischen Stimmung der "Stars in Progress" zu urteilen, sind ihre Zukunftsaussichten rosig. Den neuen deutschen Shooting Star Maximilian Brückner verschlägt es als Nächstes immerhin nach Tokio, wo er für Doris Dörries neuen Film "Hanami" vor der Kamera steht.
aus: kino.de (hai), 15. Februar 2007


Video interview with Maximilian Brückner - Germany, directed by Frank Stender
Bild anklicken zum Abspielen des Clips
"I don't live in the city, I live in the countryside between Salzburg and Munich near a wonderful lake. There are eight of us and I'm the oldest. I never wanted to be an actor, I wanted to be a doctor, but that didn't work out so now I'm an actor. No, I'm very glad to be an actor, it’s better for the patients, I think." Max sings a few lines of a Bavarian folk song. "My next film is with Doris Dörrie. The shoot is in Tokyo and I will cut my hair for it, it will be brown and I will wear brown contact lenses. I am proud to be accepted as an actor and not as a typecast, that's really cool. There is one director I love very much, it's Lubitsch, there's such a small gap between laughing and crying and that's fantastic. Thank you, Lubitsch!" (Transcript of the interview)


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Video vom Roten Teppich der Preisverleihung
am 12. Februar 2007

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Preisträger 2007:
Nils Althaus (Schweiz) ; Nicolai Cleve Broch (Norwegen) ; Maximilian Brückner (Deutschland) ; Pádraic Delaney (Irland) ; David Dencik (Dänemark) ; Kate Dickie (UK) ; Tommi Eronen (Finnland) ; Gísli Örn Gardarsson (Island) ; Agnieszka Grochowska (Polen) ; Klára Issová (Tschechien) ; Óscar Jaenada (Spanien) ; Kevin Janssens (Belgien) ; Mélanie Laurent (Frankreich) ; Marko Mandić (Slowenien) : Péter Nagy (Ungarn) ; Táňa Pauhofová (Slowakei) ; Afonso Pimentel (Portugal) ; Maria Popistaşu (Rumänien) ; Halina Reijn (Niederlande) ; Sabrina Reiter (Österreich) ; Gustaf Skarsgård (Schweden) ; Rain Tolk (Estland) ; Jasmine Trinca (Italien) ; Panayota Vladi (Griechenland) ; Jules Werner (Luxemburg)
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Die Preisverleihung erfolgte im Rahmen der deutschen Premiere des Films "Notes on a Scandal" ("Tagebuch eines Skandals") von Richard Eyre mit Dame Judi Dench und Cate Blanchett.

v.l. Kulturstaatsminister Bernd Neumann, EU Kommissarin Viviane Reding, Judi Dench, Cate Blanchett, Maximilian Brückner, Festivaldirektor Dieter Kosslick

Dame Judy Dench, Cate Blanchett, Maximilian Brückner


Maximilian Brückner, Agnieszka Grochowska (Polen), Klára Issa (Tschechien), Panayota Vladi (Griechenland)

Thomas Bellut - Programmdirektor des ZDF, Dieter Kosslick und Maximilian Brückner
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neben Maxi steht Viviane Reding, bis 2010 EU Bevollmächtigte für Medien und Informationsgesellschaft


die Shooting Stars und Jeff Goldblum beim NRW-Empfang


mit Jürgen Rüttgers, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, 2005-2010


beim NRW-Empfang am 13. Februar 2007
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"Kino im Kopf" bei 'Volkswagen startklar'
Fast jeder hat einen Lieblingsfilm, den er vielleicht sogar mehrmals gesehen hat. Man kennt die Handlung, die Hauptdarsteller, erinnert sich an die Musik, an lustige und traurige Szenen. Künstlerinnen und Künstler aus verschiedenen Genres erzählen in der Auto-Welt 'Volkswagen startklar' im Sony Center am Potsdamer Platz ab dem 9. Februar bis 17. Februar täglich ab 18 Uhr ihren Lieblingsfilm nach. Die im letzten Jahr mit großer Resonanz gestartete Veranstaltungsreihe in Kooperation mit "Radio Fritz" hat zur Berlinale wieder prominente Mitwirkende, u.a. Joy Denalane (9.2.), Hannes Jaenicke (10.2.), Maximilian Brückner (11.2.), Christian Ulmen (12.2.), Natalia Wörner (13.2.), Markus Kavka (14.2.), Armin Rohde (15.2.) und Christian Oliver (16.2.) zu Gast.
Die Präsentation der alljährlich benannten "European Shooting Stars" auf der Berlinale findet ebenfalls gemeinsam mit Volkswagen statt, wobei der Automobilhersteller jedes Jahr wieder ein besonders "junges" Auto für die "jeunesse doré" des europäischen Films vor den Roten Teppich des Berlinale Palasts rollen läßt.


Anklicken des Photos, dann beginnt der Clip zu spielen.
Zuerst spricht Joy Denalane über "Das Leben der Anderen" von Florian Henckel von Donnersmarck und danach erzählt Maxi mit vollem Körpereinsatz mehrsprachig die Rom-Episode mit Roberto Benigni aus "Night on Earth" von Jim Jarmusch.
Film: Night on Earth - Roma, parte 1 Film: Night on Earth - Roma, parte 2 Film: Night on Earth - Roma, parte 3
Night on Earth (OmU)
USA 1991
In Jim Jarmuschs Episodenfilm erlebt man fünf Metropolen vom Rücksitz eines Taxis - oder vielmehr: Fünf Taxis mit ihren Fahrern in Los Angeles, New York, Paris, Rom und Helsinki, jeder in seiner Landessprache.
Ich habe ja immer wieder mal versucht, "Night on Earth" anzuschauen - und das hat nichts mit der äußerst unterhaltsamen Weise zu tun, wie Maximilian mit vollem Körpereinsatz die römische Episode nachgespielt hat (im Gegensatz zur Musikerin Joy Denalane, die einfach nur erzählte warum "Das Leben der Anderen" von Florian Henckel von Donnersmarck ihr Lieblingsfilm ist). Bei ihm habe ich mich fast weggeworfen vor Lachen...
Aber ich wollte doch endlich sehen, wovon er so begeistert ist. Also habe ich, als diesem Sommer bei den 58. Münchner Filmkunstwochen in der Reihe "Urbanize Me!" dieser Film mal wieder ins Kino kam, ihn mir endlich angeschaut. Meine vorangegangenen Versuche, ihn im Fernsehen anzuschauen endeten immer schon während der ersten Taxifahrt durch Los Angeles, weil ich jedes Mal dabei eingeschlafen bin und es daher nie bis nach Rom geschafft hatte.
Die meisten der ungefähr 60 Plätze im Neuen Arena waren gefüllt, ausnahmsweise saß mal nicht der größte Besucher vor mir, dafür ein russisches Pärchen hinter mir, das sich den ganzen Film über in ziemlicher Lautstärke unterhalten mußte. Zumindest bestand daher keine Gefahr, dass ich einschlafen würde.
Erste Episode: Früher Abend, Los Angeles mit Gena Rowlands als Castingagentin auf der Suche nach dem neuen Jungtalent und Winona Ryder als Taxifahrerin, die auf keinen Fall Schauspielerin werden will, sondern Automechanikerin. Jetzt weiß ich, dass ich da nichts wirklich Interessantes versäumt hatte.
Zweite Episode: Abend, New York mit Armin Müller-Stahl. Dass er ein guter Schauspieler ist war mir durchaus bewußt, und dass er Freude an der Rolle des frischgebackenen und orientierungslosen Taxifahrers, der eigentlich Clown ist, hatte, ist offensichtlich. Könnte aber gut verschlafen werden.
Dritte Episode: Später Abend, Paris. Langweilig, mit mir unbekannten Schauspielern und Charakteren die ich allesamt einfach nur mit dem Taxi überfahren möchte. Ich wurde müde.
Vierte Episode - diejenige wegen der ich hier war: Nacht, Rom mit Roberto Benigni als Taxifahrer, der die Gelegenheit nutzt, seinem Fahrgast, einem Bischof (der aber eigentlich nur Priester ist, dessen Versuche den Irrtum aufzuklären aber aufgrund des unaufhörlichen Redeschwalls seines Fahrers vergeblich bleiben), eine umfassende und vollständige Beichte seiner sexuellen Eskapaden abzugeben. Am Ende ist der Fahrer erleichtert, dass das so gut geklappt hatte mit der Beichte, sein Fahrgast leider tot, weil er es dank der römischen Fahrweise nicht geschafft hatte, seine Herztabletten einzunehmen, und ich zwar wieder hellwach, aber in der Brückner'schen Version ist auch diese Episode sehr viel lustiger. Die Untertitel hätte es für mich zwar nicht gebraucht, aber da sie nun mal da waren, habe ich bei der Gelegenheit halt meine Italienisch-Kenntnisse überprüft.
Fünfte Episode: Früher Morgen, Helsinki. Kalt, dunkel, verschneit und am Schluß weinen sie alle. Ich auch und ich wollte bloß noch raus aus dem Kino in die warme Münchner Sommernacht!
© EFi, Herbst 2010

Click to enlarge European Shooting Stars 2007 & Volkswagen

Langjährig ist die Partnerschaft mit der European Film Promotion, dem europäischen Netzwerk nationaler Promotion- und Exportorganisationen. Volkswagen sorgt für den Transport der 25 jungen Schauspielerinnen und Schauspieler mit 15 silberfarbenen Eos und ist Partner der Gala "10 Jahre Shooting Stars". Diesjähriger deutscher Shooting Star ist Maximilian Brückner, bekannt als neuer saarländischer "Tatort"-Kommissar.
Das 10-jährige Jubiläum der Shooting Stars wird gemeinsam im Hotel Adlon mit einer rauschenden Party gefeiert.
aus: Pressemappe, VW Volkswagen AG
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Aus Riedering in die weite Welt
Unaufhaltsam scheint der Stern des ehemaligen 'Hirtenbuben' zu steigen. Im ausverkauften Berlinale-Palast durfte Maximilian Brückner jetzt zusammen mit 24 anderen Talenten aus ganz Europa die von der European Film Promotion ausgelobte Auszeichnung als Shooting Star entgegennehmen.
Ob er ordentlich Party gemacht hat auf der Berlinale? "Na, des wär ja schad drum" meint Brückner. All den interessanten Leuten wolle er lieber nüchtern begegnen.
Wem er schon begegnet ist an Berühmtheiten, zählt er noch so auf, als gehöre er nicht längst ein wenig dazu: William Dafoe, Jeff Goldblum, Judi Dench oder Julie Delpy, die 'super nett' gewesen seien während der Preisverleihung. Zu der hat ihn seine kleine Schwester begleitet, die er aber erst 'irgendwie reinbringen' musste.
Am Morgen danach gleich wieder Alltag. "Einen Haufen Pressearbeit gab's zu erledigen", erzählt Brückner. Die etwas tumben Fragen des ZDF-Morgenmoderatoren ertrug er mit der stoischen Leichtigkeit, die der Interviewer einem 'Bayerischen Buam' partout andichten mochte. Brückner antwortete bescheiden, aber bestimmt. Dass 'sein' Münchener Volkstheater mit einer Art bäuerlichem Kasperltheater verwechselt wird, wusste er charmant zu korrigieren: "Da werden scho andere Stücke gespielt", wies der 'Parade-Boandlkramer' sein gegenüber zurecht. Schließlich sei Shakespeare auch Volkstheater gewesen. Sprachs, und bekannte sich im selben Atemzug zu seiner Heimat.
aus: Rosenheimer Nachrichten (Christian Topel), 14. Februar 2007


European Film Promotion
presents
10 Years of Shooting Stars
1998 - 2007
Eds: Karin Dix, Sabine Rolinski, Anna Vilim
efp, 2007. 271 p.


German Shooting Stars
1998: Franka Potente + Jürgen Vogel
1999: Maria Schrader + Moritz Bleibtreu
2000: Nina Hoss + August Diehl
2001: Heike Makatsch + Benno Fürmann
2002: Antonio Wannek
2003: Daniel Brühl
2004: Maria Simon
2005: Max Riemelt
2006: Johanna Wokalek
2007: Maximilian Brückner
Scan of Page 110 (shared with Johanna Wokalek)
Photos: Berlinale, EFP Shooting Stars (Eric Vernazobres), SHIP, Vanit.de, eu2007.de (AA, TIm M. Hoesmann), ddp, AP  

Seite erstellt am 2. Dezember 2010 von EFi zurück zu Maxis
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